In aller Regel stellt das kein Problem dar. Rein rechtlich gibt es hierfür klare Regeln, welche durch die IATA (dieser Organisation ist auch Air Berlin angeschlossen) definiert und in folgendem Dokument wiedergegeben werden.

airberlin.com/de/site/affiliate/unternehmen/agb/DGR-de.pdf

Lt. diesem Dokument darfst Du Deinen Phantom 3 sowohl im Handgepäck als auch im aufgegebenen Gepäck mitführen. Etwas problematischer wird es mit den Akkus. Hier darfst Du max. 3 Ersatzakkus mit max. 100 Wh mitführen welche Du dann auch im Handgepäck mitführen musst.

Ich selbst würde jetzt meinen Phantom nicht aufgeben wollen. Nimmst Du z.b. den Rucksack von MC-Cases bekommst Du alles was Du zum Copter-Fliegen im Urlaub benötigst, hinein und kannst Ihn bei Air Berlin im Handgepäck (55x40x23 cm max. 8kg mit Laptop sogar 10 kg) mitführen.

Probleme kann es z.B. bei der Handgepäck-Kontrolle geben. Leider wissen die Securitys auch nicht immer über solche Spezialitäten bescheid. Von daher empfiehlt es sich, das oben verlinkte IATA-Dokument (fürs Ausland auch in Englisch) mitzuführen. Um dem ganzen noch den professionellen Touch zu geben, kannst Du die Akkus letztendlich noch in einen LiPo-Bag geben.

Link zum Amazon-Produkt

Damit zeigst Du, dass Du Dich mit der Materie befasst hast und wohl mehr darüber Bescheid weist wie der Security-Man.

Schau ach mal hier

Unterwegs mit dem Kopter auf La Palma/Kanaren - Ein Film, Erfahrungen und Infos

hier hat das Foren-Mitglied @miwup neben einem ganz tollen La Palma -Video auch seine Erfahrungen mit der Insel aber auch mit seinem Flug dorthin gepostet. Wie Du hier dann auch siehst, solltest Du Dich neben den Besonderheiten für den Flug auch mit den Besonderheiten des Zielgebietes im Zusammenhang mit dem Copter-Fliegen auseinander setzen.

Von meiner Seite viel Spaß mit Deinem Phantom auf Reisen.

Ein Flug-Akku vom Phantom 3 hat 68 Wh. Das Klebeband hilft dagegen, dass nichts von außen an die Kontakte gelangt und einen Kurzschluss verursacht. Dank der intelligenten Akkusteuerung sollte da die Gefahr so oder so nicht gegeben sein. Aber sicher ist sicher und das Abkleben kostet ja nichts. Was bleibt ist die Gefahr von einem inneren Schluss an oder in den Zellen. Von daher auch vorsorglich die Akkus für den Flug auf ca. 20% entladen und am Zielort dann wieder auf Lagerkapazität von 50-60% laden. Die LiPo-Bags sollen für den Fall eines Brandes schützen.

Das die LiPo-Bags nicht das bringen, vor allem nicht bei vollgeladenen Akkus, was man sich erhofft, sollte jedem nach den von Dir angesprochenen Videos klar sein.

Weiß das aber auch der Security-Man? Hier geht es auch um etwas Diplomatie und darum beim Sicherheits-Check den Eindruck zu erwecken, alles Erdenkliche für die Sicherheit getan zu haben. Dafür kann man dann auch die paar Euro für die LiPo-Bags ausgeben, auch wenn sie den vermeintlichen Schutz wohl nicht erfüllen.

Wenn Du aber bei der Handgepäckkontrolle stehst, und beim Check Deines Phantom

• ein IATA Dokument in Deutsch und Englisch vorlegen kannst,
  
• eine Bescheinigung der Airline mit Zustimmung im vorhandenen Behältnis mit Abmessungen und Gewicht besitzt,
  
• die Akkus vorzeigbar auf nur noch 1 LED-Leuchtend entladen sind,
  
• die Akku-Ladekontakte abgeklebt sind
  
• und dann noch die Akkus im LiPo-Bags verstaut sind.
  

Was soll dann noch schief gehen?

Nicht alle erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen machen auch unbedingt einen Sinn. Ich würde niemandem solche LiPo-Bags als Brandschutz für die Lagerung seiner LiPos zu Hause empfehlen! Da macht ein solider, am besten luftdicht abschließender Metallkoffer, doch schon mehr Sinn. Den kannst Du dann aber nicht mit auf Reisen nehmen.

Viel Spaß, gute Erholung und bring schöne Bilder mit!