Absturz meiner Phantom 4 ohne ersichtlichen Grund !

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    • Was sagt ihr zu dieser Argumentation ?...

      Ich denke die Kompasskalibrierung wird aufgrund fehlenden Hintergrundwissens vielfach überbewertet - zumindest was eine Nachkalibrierung betrifft.

      Der Kompass (Genauer : Magnetometer) wird zum Teil gegen unerwünschtes Gieren herangezogen (je nach Software) und ansonsten in erster Linie autonome Operation verwendet um GPS-Offsets ausgleichen zu können. Hat man einmal die Werte ermittelt (Erstkalibrierung) verändern sich diese nur unerheblich, der Punkt wo es etwas ausmacht ist der wenn zwischen dem Standort wo kalibriert wurde und dem Punkt an dem geflogen wird eine große geografische Distanz liegt.

      Und wenn man es dann absolut korrekt haben will, müßte man jedes mal die genaue magnetische Deklination des Standortes mit berücksichtigen - ohne diese ist die ganze Kalibrierung nur die Hälfte wert.

      Eine Nachkalibrierung würde ich durchführen

      - nach einem Firmware-Update
      - nach umfangreicheren Arbeiten am Copter mit Veränderungen der Regelwerte
      - wenn mir das Flugverhalten ungewöhnlich und anders als üblich vorkommt

      Ansonsten birgt jede Nachkalibrierung auch Fehlerpotential - denn zusätzliche Magnetfelder (Starkstromleitungen z.b.) führen dann auch gerne zu gänzlich falschen Werten
    • Nemekath schrieb:

      Gerrit schrieb:

      Wie oft kalibriert Ihr denn? Also Kalibriert wurde die P4 keine 300Meter entfernt Vom Homepoint nach dem Firmwareupdate vor dem ersten Flug.
      Habe mich gestern mal in das Thema Flyaway eingelesen und werde mal im Log nach den Indizien suchen.
      Vor jedem ersten Flug an einem neuen Ort.Man kann nie vorsichtig genug sein. (Zumal es mir auch jedes mal angezeigt wird)
      Genauso mache ich das zur meiner Sicherheit auch und die 2 Umdrehungen bzw 30 Sek..sind nun echt kein Aufwand ;)
    • DJI-Phantom4 schrieb:

      Nemekath schrieb:

      Gerrit schrieb:

      Wie oft kalibriert Ihr denn? Also Kalibriert wurde die P4 keine 300Meter entfernt Vom Homepoint nach dem Firmwareupdate vor dem ersten Flug.
      Habe mich gestern mal in das Thema Flyaway eingelesen und werde mal im Log nach den Indizien suchen.
      Vor jedem ersten Flug an einem neuen Ort.Man kann nie vorsichtig genug sein. (Zumal es mir auch jedes mal angezeigt wird)
      Genauso mache ich das zur meiner Sicherheit auch und die 2 Umdrehungen bzw 30 Sek..sind nun echt kein Aufwand ;)

      ... sagt ein Mann, der sich fragt, warum schon der zweite Phantom 4 vom Himmel gefallen ist. ;)

      /SCNR
    • Zum Kalibrieren: Ich habe auch seit der Anfangszeit fast nie mehr Kalibriert, auch nicht nach einem Firmwareupdate. Außer einmal, soweit ich mich erinnere, wurde es damals direkt für das Update empfohlen, bin mir aber nicht mehr sicher. Ich kontrolliere aber immer vor dem Start, ob es eine Meldung gibt bzw. schaue mir die Statusmedungen gründlich durch.

      Ich sehe es auch so, dass ich in dem Falle, dass eine Kalibrierung nicht notwendig ist und ich diese doch durchführe, die Gefahr dann größer ist, infolge irgendeiner Störung die vorher gute Kalibrierung zu stören. Und ich habe noch nie ein seltsames Verhalten des Kopters festgestellt. Meine zwei Hauptfluorte liegen in etwa 150 km auseinander.
    • Mit der Kalibrierung ist das eben so eine Sache. In der Theorie muss ich nur einmal kalibrieren und erst wieder wenn das Gerät einem stärkeren Magnetfeld ausgesetzt war (z.B. Magnete oder Leitungen mit hohen Strömen in der Nähe waren), oder wenn ich an einen neuen Standort mit stark abweichenden erdmagnetischen Eigenschaften wechsle (z.B. weil Eisenerz im Boden ist). Sinnvollerweise kalibriert man neu, wenn man sich weiter als ca. 100km vom ursprünglichen Kalibrierort entfernt. Dieser 100km Richtwert gilt für unsere Region, es gibt andere Regionen auf der Erde, in denen sich die erdmagnetischen Eigenschaften auch schon auf kürzere Distanz deutlich verändern.

      Genauso wichtig sind aber die Umstände wie die Kalibrierung stattgefunden hat. Es muss sichergestellt sein, dass es außer dem Erdmagnetfeld keine weiteren Einflüsse auf den Sensor gibt. Also immer auf freiem Feld und weit entfernt von möglichen Störquellen wie z.B. dem Auto, Partkbänken, Stromleitungen (es gibt auch unterirdische) etc. durchführen.
      Ich mache beim ersten Flug nach einer Kalibrierung auch immer eine Plausibilitätskontrolle. Einfach den Kopter 20m weg fliegen, dann auf der Stelle langsam um 360° drehen und die Richtungsdaten auf dem OSD bzw. dem Smartphone/Tablet auf Plausibilität prüfen.
      Zu oft Kalibrieren kann durchaus kontraproduktiv sein, denn es erhöht sich die Gefahr, dass sich mal ein Kalibrierfehler einschleicht, selbst schon erlebt. Wichtig ist, dass man umgehend landet sowie einem am Flugverhalten irgendetwas "spanisch" vorkommt, keinesfalls weiterfliegen nach dem Motto "wird schon irgendwie funktionieren"! Bei verrückt spielendem Kopter ist es sinnvoll auf ATTI-Modus zu schalten, da hierfür der Kompass nicht benötigt wird. Und natürlich keinesfalls RTH verwenden, denn mit falschen Kompassdaten ist hier der Flyaway schon fast sicher. Deshalb ist es so wichtig, dass man das Fliegen im ATTI-Modus lernt und auch regelmäßig übt!

      Gruß Gerd
    • Hallo Gerd. Vorab, ich fliege auch gerne mal rückwärts wegen dem Kameraeffekt. Da die Drohne ja symmetrisch ist, ist es in meinem Verständniss nach das selbe nur die Kamera ist anders herum. Korrigiere mich wenn ich da falsch liege.
      Habe mir diese Flugphase gerade noch ein paar mal in GO auf der Map angesehen. Da ist mir gerade diese Fehlermeldung das erste mal aufgefallen. Hier macht die Drohne auch einen Ruck. Ich war im Sport Mode.
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    • Nein, Du kannst natürlich gerne rückwärts fliegen solange Du sicher bist dass kein Hindernis im Weg liegt. Ich wollte nur wissen ob das Absicht war oder die P4 da schon verrückt gespielt hat.
      Die Fehlermeldung deutet auf ein schwerwiegendes Softwareproblem hin, da hat der Flight Controller offensichtlich Daten vom GPS erhalten, welche ihn außer Tritt gebracht haben, also irgendeine Wertekombination auf welche die Software nicht vorbereitet war. Wie gut die Software aus dieser Fehlersituation wieder herausgefunden hat wissen wir nicht, aber letztendlich könnte dies der tatsächliche Auslöser für den Crash gewesen sein.
      Ich würde diese Fehlermeldung mit kurzer Beschreibung der Situation auch mal direkt im DJI-eigenen Forum posten, denn dem sollten die Herrschaften unbedingt nachgehen und hier lesen die Chinesen sicher nicht mit. Dieser Fehler kann sich auch bei anderen und natürlich auch bei Dir mit neuem P4 jederzeit wiederholen wenn er nicht gefixt wird.

      Gruß Gerd
    • .. Und jetzt schnell ans Freibad ;)) NICHT !

      Da ist die Austausch P4 im jungfräulichen Gewand.

      Ende gut da Apple gut.

      Gerd, das Thema ist schon mehrfach im offiziellen Forum vertreten aber was offizielles noch nicht. Nur hätte hätte Fahrradkette.
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    • GerdSt schrieb:

      Sinnvollerweise kalibriert man neu, wenn man sich weiter als ca. 100km vom ursprünglichen Kalibrierort entfernt. Dieser 100km Richtwert gilt für unsere Region
      Schau mal in eine Isogonenkarte. Die Deklination ändert sich in Deutschland eigentlich gar nicht, solange man sich in Nord-Süd Richtung bewegt, auch nicht bei 500km oder mehr.
      In Ost-West Richtung zwischen Köln und Berlin ein Unterschied von etwas mehr als 2 Grad. Das sollte einen Kopter nicht wesentlich beeinflussen. Insofern halte ich dies ewige Kalibrieren für überflüssig, wenn man es denn einmal an einem geeigneten Ort sorgfältig gemacht hat.
    • Versteh ich das richtig? Das ist jetzt der Ersatz Kopter und der zeigt schon ohne Nutzung ne macke an? sorry hab nicht alle Beiträge gelesen..
      Gott gebe mir die Gelassenheit Dinge hinzunehmen die ich nicht ändern kann,
      die Kraft Dinge zu ändern, die ich ändern kann
      und die Weisheit das eine vom anderen zu unterscheiden.