Der hintere Rotor (über Motor) löst sich im Flug.

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    • Der hintere Rotor (über Motor) löst sich im Flug.

      Guten Abend.

      Ich habe gerade eine gebrauchte Bebop 1 gekauft und generell scheint fast alles OK zu sein.

      Leider hatte ich bereits beim ersten Testlauf (nur 0,5m Höhe) das Problem, dass sich der hintere schwarze Rotor (über Motor) löst. Natürlich bedeutet dies den Absturz der Drohne.

      Leider finde ich dazu keine Informationen im Netz, dieses Problem scheint nicht zu existieren.

      Kennt hier vielleicht jemand diese Problematik?

      Wieso kann man die Rotoren nicht richtig festschrauben? Man hat bei der Bebop nur die Schrauben, die man weitmöglich festdrehen kann und dann die Rotoren auf ihnen fest dreht.

      Kann ich die Rotoren selbst fixieren, z.B. mit sehr kleinen Unterlegscheiben?

      Natürlich habe ich jeden Rotor vorher kontrolliert, habe jede Schraube kontrolliert. Auch einen neuen Ersatzrotor (natürlich den passenden) habe ich aufgesetzt und das Problem bleibt bestehen.

      Das Flugverhalten ist meiner Meinung nach sauber, die Motoren surren ebenfalls ohne Auffälligkeiten.

      Ich bin für jeden Tipp dankbar.

      ----

      NACHTRAG: Wie kann der Rotor eigentlich im Flug gelöst werden? Mir fällt gerade auf, dass die Drehrichtung im Betrieb dafür sorgt, dass der Rotor stets fest bleibt. Wie konnte es also passieren, dass er einmal regelrecht abflog? Offen gesagt ist mir das ein Rätsel.
      Bilder
      • drohne01.jpg

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      • drohne02.jpg

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      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von chronoc ()

    • DerNachbar schrieb:

      Der Ersatzrotor sitzt doch gar nicht in seiner Endposition auf dem Bild. Hast du den nicht mit diesem Plastik-Schlüssel ordentlich angezogen?
      Offen gesagt dachte ich, ich hätte deutlich gemacht, dass ich alles vorab kontrolliert habe.

      Auf den Fotos sieht man, wie sich der eine Rotor nach dem sekundenlangen Testflug teilweise gelöst hat. Ich habe es bewusst so gelassen, um das Problem zu verdeutlichen.

      Natürlich habe ich vor jedem Start mit dem Spezialwerkzeug jeden Rotor nochmal nachgezogen, so dass er vollständig eingerastet war.

      Bei einem längeren Testflug flog der Rotor, wie gesagt, regelrecht weg. Es kann aber sein, da es so schnell ging, dass er sich erst dann löste, als die Drohne die Motoren ganz kurz stoppte, um auszusteuern und dabei der Rotor sich löste. Es passiert, wie gesagt nur bei dem hinteren Rotor über dem Motor. Bei den anderen 3 Rotoren besteht dieses Problem nicht.
    • Und dann habe ich eben auch noch die Frage, ob es flugtechnisch einen Unterschied macht, wenn ich die Rotoren noch weiter auf den Lagern fixiere. Beispielsweise mit einer kleinen Menge Sekundenkleber (den ich vorab komplett trocken lasse, bevor ich den Rotor wieder aufsetze), die die Stellen, wo die Schraubenköpfe sitzen, verdicken und so ein Herunterrutschen schwerer machen. Oder mit winzigen Plastikunterlegscheiben, wie man sie im Modellbau nimmt.

      Kann eine solche zusätzliche Fixierung die Drohne beschädigen, da der Rotor unter bestimmten Bedingungen abfliegen können muss, um Beschädigungen zu vermeiden?
    • Von dem Problem habe ich wirklich noch nie etwas gelesen, auch in anderen Foren nicht. Es kommt wahrscheinlich sehr selten oder nie vor. Irgendwie scheint da etwas ausgeleiert zu sein, so dass der Propeller in den Schlüssellochbohrungen nicht mehr richtig fest sitzt und herausrutschen kann. Ich dachte dass man die 3 kleinen Inbusschräubchen etwas fester ziehen kann, aber du schreibst ja sie wären schon richtig fest. Bevor ich da mit Klebstoff an den Langlöchern herum mache, würde ich lieber innen in der Mitte des Propellers (in der kleinen Vertiefung), etwas einlegen öder einkleben. Da genügt möglicherweise schon ein kleines rund ausgeschnittenes Stückchen Klebeband, Isolierband oder so. Diese minimale Abstandsvergrößerung genügt vielleicht schon, dass der Propeller sich in den Schlüssellochbohrungen wieder fester ziehen läßt.
    • biber schrieb:

      Von dem Problem habe ich wirklich noch nie etwas gelesen, auch in anderen Foren nicht. Es kommt wahrscheinlich sehr selten oder nie vor. Irgendwie scheint da etwas ausgeleiert zu sein, so dass der Propeller in den Schlüssellochbohrungen nicht mehr richtig fest sitzt und herausrutschen kann. Ich dachte dass man die 3 kleinen Inbusschräubchen etwas fester ziehen kann, aber du schreibst ja sie wären schon richtig fest. Bevor ich da mit Klebstoff an den Langlöchern herum mache, würde ich lieber innen in der Mitte des Propellers (in der kleinen Vertiefung), etwas einlegen öder einkleben. Da genügt möglicherweise schon ein kleines rund ausgeschnittenes Stückchen Klebeband, Isolierband oder so. Diese minimale Abstandsvergrößerung genügt vielleicht schon, dass der Propeller sich in den Schlüssellochbohrungen wieder fester ziehen läßt.
      Die Schrauben kann man bei diesem Modell generell nicht richtig festdrehen. Sie haben eine Endposition. Diese reicht dann aus, um die Rotoren auf die Schraubenköpfe zu schieben. Wirklich FIXIERT sind sie eigentlich nie, da sie sich ja im Betrieb so herum drehen, dass sie sich automatisch festziehen.

      Ich verstehe aber als Laie nicht, wieso man die Rotoren nicht einfach regelrecht wie eine Autofelge festschrauben kann. Natürlich nicht brachial, da die dünne Plastik sonst bricht, aber eben soweit, dass die Rotoren fest sitzen. Mir persönlich wäre das Fixieren der Rotoren lieber als die Möglichkeit, sie schnell zu wechseln.
    • Ob nun per Schlüsselloch oder drehrichtungs-angepasst per Links- oder Rechtsgewinde: Beides hat dieselbe Schwachstelle, nämlich das Beharrungsvermögen des Rotors bei einer plötzlichen Drehzahlreduzierung des Motors. Schrittmotoren haben - anders als die meisten Elektromotoren bei Drehzahlreduzierung keinen richtigen Freilauf, beim "Gaswegnehmen" wirken auf die Verschraubung oder Verrastung immer Negativkräfte, die sich auch addieren können, d.h. selbst fest sitzende Propeller können dich so nach und nach lockern. Kunststoffe sind zudem plastisch und dadurch reduziert sich die Spannung einer Verschraubung/Verrastung sogar dann, wenn sie der Motor nicht dreht.
      Wozu Signatur?
    • Photograph schrieb:

      Ob nun per Schlüsselloch oder drehrichtungs-angepasst per Links- oder Rechtsgewinde: Beides hat dieselbe Schwachstelle, nämlich das Beharrungsvermögen des Rotors bei einer plötzlichen Drehzahlreduzierung des Motors. Schrittmotoren haben - anders als die meisten Elektromotoren bei Drehzahlreduzierung keinen richtigen Freilauf, beim "Gaswegnehmen" wirken auf die Verschraubung oder Verrastung immer Negativkräfte, die sich auch addieren können, d.h. selbst fest sitzende Propeller können dich so nach und nach lockern. Kunststoffe sind zudem plastisch und dadurch reduziert sich die Spannung einer Verschraubung/Verrastung sogar dann, wenn sie der Motor nicht dreht.
      Vielen Dank für die interessante Erklärung.

      Gerade, WEIL das Beharrungsvermögen des Rotors existiert, sollte man doch drei Schrauben regelrecht festdrehen können, damit der Rotor permanent an Ort und Stelle bleibt, oder?

      Selbst wenn sich die Schrauben ein wenig lösen (was ich bei den doch sehr winzigen Motoren der Bebop und den im Vergleich recht großen Schrauben nicht glaube), bleibt der Rotor stets befestigt, auch wenn er vielleicht etwas Spiel hat.

      Ich verstehe einfach dieser Kontruktion nicht. Nachdem, was mir nun
      gerade passiert ist, habe ich große Angst, dass mir ein Rotor auf 100
      Meter Höhe abspringt, weil ich ein Manöver durchführe, wo der fragliche
      Motor kurz stoppt, der Rotor rutscht ab und das wars.
    • Ich wechsle bzw. demontiere die Propeller auch nie, aber es kann ja durchaus sein, dass der betreffende Vorbesitzer einer Second-Hand-Bebop dies schon 100fach gemacht hat um sie platzsparend zu transportieren... man weiß es nicht. Aber wie gesagt, das Problem ist anscheinend so selten, dass noch nie drüber berichtet wurde.
    • Ich habe selber schon einen dank weichem Terrain glimpflichen Absturz erlebt, bei dem sich in ca. 50m Höhe ein Propeller die Alleinflugberechtigung geholt hat, das war auch so ein offiziell idiotensicheres DJI-Linksgwinde-Patent. Seitdem schwöre ich auf Dreilochbefestigung. Sicherungsmuttern sind wohl auch eine gute Lösung, wenn man sie tatsächlich nur einmal benutzt. Unschlagbar nach wie vor: Leichtmetallmuttern mit Löchern für Sicherungsdraht. Alles aber bedingt, dass man die Muttern ordentlich anzieht. Man muss keinen Propeller verlieren, um in eine kritische Fluglage zu kommen, es reicht schon, wenn eine Stopmutter so lose wird, dass der Motor nicht mehr genug Drehmoment auf den Prop überträgt.
      Wozu Signatur?
    • chronoc schrieb:

      Die Schrauben kann man bei diesem Modell generell nicht richtig festdrehen. Sie haben eine Endposition. Diese reicht dann aus, um die Rotoren auf die Schraubenköpfe zu schieben. Wirklich FIXIERT sind sie eigentlich nie, da sie sich ja im Betrieb so herum drehen, dass sie sich automatisch festziehen.
      Dem will ich mal widersprechen. Ansonsten kann ich mir nicht erklären, warum bei mir alle Rotoren seit Auslieferung letztes Jahr noch fest sind. 2 geküsste Hauswände, diverse Astschneideversuche und andere diverse unglückliche Abstürze kommen hinzu. Kein Anzeichen, das sich ein Rotor lockern will. Ausgehend von deiner Theorie und meiner Praxiserfahrung, sollte man davon ausgehen das bei dir was defekt ist, bei der Annahme das sie nie wirklich fixiert sind. Denn auch diese Art der Befestigung ist eine (scheinbar sehr gute) Fixierung.
    • Mag durchaus sein, dass die Befestigung in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle völlig ausreicht. Aber sie hat wohl nicht genug Reserven, um Fälle wie den des TE abzudecken. Somit ist das hypothetisch.
      Wozu Signatur?
    • Ich habe nur zum Problem prinzipiell Stellung bezogen. Fehlkäufern, die hier statt beim Hersteller mangelnde Qualität reklamieren, will ich hier kein Lebensrisiko abnehmen
      Wozu Signatur?
    • @Photograph
      Das Prinzip bei der Bebop ist ja, dass der Propeller aufgesetzt wird, in dem man die 3 Schrauben durch die großen Bohrungen der Schlüssellochhalterungen in der Propellernabe steckt (logisch). Dann hält man mit dem mitgelieferten 3-Loch Schlüssel die drei Schraubenköpfe fest, damit der Motor nicht mitdreht, und dreht den Propeller entgegen seine Laufrichtung fest. Da ist normalerweise ein ziemlicher Widerstand zu spüren, der nicht ohne weiteres durch die Fliehkraft eines plötzlichen Stopp's des Motors überwunden werden kann. Außerdem sind die Dreiflügler relativ klein und leicht. Sie haben deshalb kaum eine negativ wirkenden Schwungmasse. Ich habe in der Anfangszeit beim Üben meine Mühle auch ein paar Mal ins Gebüsch geschickt und selbst die schlagartige Blockierung durch Geäst löst zwar einen automatischen Motorstopp aus, aber dreht die Propeller keinen Millimeter aus den Schlüssellochhaltern. Wenn es so leicht ginge, dann müsste ja jeder seine Propeller verlieren, wenn er im Gestrüpp oder im Raw landet. Die Umdrehungsgeschwindigkeit liegt immerhin zwischen 7500 und 10500 UPM. Bei "chronoc" stimmt etwas nicht. Entweder sind die Schlüssellochbohrungen in den Propellern durch zu häufiges an- und abmontieren ausgeleiert oder die Halteschrauben nicht tief genug eingeschraubt. Wenn er schreibt, dass sie sich nicht weiter einschrauben lassen, kann es natürlich auch ein Fertigungsfehler sein (Gewindebohrungen nicht tief genug).

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von biber ()