Drohnenabsturz Gimble defekt :-(

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    • Drohnenabsturz Gimble defekt :-(

      Hallo und Guten Abend!

      heute ist uns unsere P3 prof abgestürzt. Der Gimble mit der Kamera ist abgebrochen und die Kabelverbindung gerissen.

      Akkuleistung 20%, es sollte gerade gelandet werden, in dem Moment flog die Drohne nicht mehr steuerbar und ohne das von der Fernbedienung eingegriffen werden konnte - senkrecht nach oben 3 m hoch dort kollidierte sie mit den Ästen eines Baumes.
      Vorher bestand vollständige und konstante Verbindung sowohl zur Fernbedienung als auch zum GPS.

      Störungen durch Metall oder sonstiges können ausgeschlossen werden. Gibt es Erfahrungen von Ihnen, wo die Drohne ebenfalls einfach senkrecht hoch flog? Handelt es sich um einen Fehler im System?

      Die Drohne wurde Anfang August gekauft. Alle Updates wurden installiert. Gesteuert wird/wurde mit IPhone IoS 10

      Drohne und Fernbedienung lassen sich einschalten. Die Kamera jedoch ist bei dem Aufprall abgebrochen :( Ist dies reparabel? Kann irgendwie überprüft werden, ob es ein technischer Fehler bzw. Fehlverhalten war? Es wurde nicht anders geflogen als sonst auch.

      Das Starten, Landen und Fliegen wurde auf freier Fläche geübt. Der Pilot ist zwar Anfänger, fliegt aber nicht riskant oder unbedacht.

      Vielen Dank für die Rückmeldungen


      Nachtrag:

      Die App sagte "geringe Akkuleistung, kehre zum Startpunkt zurück" (der Startpunkt lt. App war ca 200m entfernt, der Pilot stand nur 10m von der Drohne entfernt), es konnte nicht mehr eingegriffen werden.

      Wäre dies eine Garantiereparatur?
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      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von tigger26 () aus folgendem Grund: Nachtrag:

    • Deine P3 hat das gemacht, was sie bei 20 Prozent Akku macht - automatisch zum gespeicherten Startpunkt fliegen. Dazu nimmt sie die voreingestellte Höhe ein. Ob da Äste sind, weiß sie nicht - Du aber. Daher hättest Du nur kurz in den Atti-Modus wechseln müssen. Dann ist sie steuerbar und bricht den RTH ab. Ein teurer Piloten-Fehler.
    • Zur Ursache wurde ja hinreichend geschrieben.
      Zu Deinen (Duzen ist hier üblich.) Fragen:
      Ja, reparieren lässt sich das sicher. Da fällt mir spontan DJI Deutschland, der Drohnendoktor oder im DIY-Verfahren ein.
      Ja, die Ursache kann anhand der Log-Dateien ermittelt werden. Ist aber im speziellen Fall eigentlich nicht nötig - siehe Posts vor dem Meinigen.

      Reparaturkosten würde ich auf 350,- - 450,-€ schätzen. DIY wird billiger sein.
    • oli1920 schrieb:

      Ein teurer Piloten-Fehler.
      Das währe durch mehr Praxis und Erfahrung vermeidbar gewesen.

      Allerdings muss man auch immer dazu sagen:
      Ich flieg jetzt seit XX Jahren RC-Helis quasi sämtlicher Größen, trau mich also durchaus zu sagen, dass ich nicht ganz ungeübt bin und trotzdem passieren mir immer mal wieder Sachen, wo man auch erst an einen technischen Defekt denkt, bei genauer Analyse aber schnell feststellt, das das größte Glump immer noch hinter der Steuerung sitzt ;)

      Will sagen: Je mehr Erfahrung man hat, desto weniger werden solche "faults" - aber ganz vermeiden kann man sie nie - wir müssen einfach auch mit Schrott leben ;)
    • Mir sagte mal ein erfahrener Modellflieger: Am Anfang fliegt man öfter mal Bruch, weil die Erfahrung fehlt. Die kommt, dann gibt es weniger Bruch und dann kann man es und wird leichtsinnig und dann gibt es wieder mehr Bruch. Da ist was dran, und mal was zu Bruch zu fliegen gehört beim Modellflug eigentlich dazu. Wie teuer es wird kann man selber entscheiden, aber meistens nur vor dem Start!

      Man kann das Fliegen mit einem CX10 lernen, dann kostet der Totalschaden keine 20,-- EUR und der wahrscheinliche Absturzschaden sind ein oder 2 Propeller, die nur ein paar Cent kosten. Man kann auch draußen sehr gut mit einem gebrauchten F450 anfangen. Da hat man für ca. 200,-- EUR schon alles, was man braucht und ein Absturz kostet dann ein paar EUR für neue Propeller oder schlimmstenfalls noch mal 10-- EUR mehr für eine gebrochene Zentralplatte. Man kann auch mit einer P3P oder P4 anfangen. Da kostet dann der durchschnittliche Absturz gleich ein paar hundert EUR, weil Gimbal/Kamera eben neben en Propellern die empfindlichsten Teile sind und nur mit viel Glück einen Crash heile überstehen.

      Übrigens: Die Betriebskosten sind beim F450 auch viel niedirger, weil man keine teuerne speziellen Akkus braucht, sondern jeden LiPo Pack nehmen kann, der genug Strom liefert.
    • JeyTea schrieb:

      in solchen Fällen kann man die RTH Funktion sofort entweder via App oder über die Funke abbrechen und sofort wieder Kontrolle über den Kopter erlangen..dann bleibt er sofort an Ort und Stelle stehen und fliegt nicht ungewollt i-wo hin.
      Klar - wenn man damit rechnet, macht man das so.
      Der TE schreibt, daß die P3 Anfang August gekauft wurde. Wieviel Erfahrung seither gesammelt wurde, kann ich nicht beurteilen, aber offenbar war das RTH-Verhalten nicht bekannt. Und wenn der Kopter "plötzlich" aufsteigt, gerät man erstmal in Panik und probiert alles mögliche. Auf die Idee, den RTH abzubrechen (von dem man in diesem Falle offensichtlich gar nichts wußte), kommt man da natürlich nicht.
      Mein Hangar:
      DJI Mavic Pro mit iPhone 6s, Parrot Disco, DJI F450 FlameWheel mit Naza-M V2 und FrSky Taranis, diverses "Kleinvieh" mit vier Propellern
    • Stundenweises hinweisen auf einen Pilotenfehler den man selbst nie falsch gemacht hatte. Das ist ja ein richtiges Schlachtfest hier.
      Ich finde hier die Funktionalität einfach schlecht. Warum muss ich denn der Drohne immer noch erst durch Schalterumlegen sagen, dass ich wieder steuern möchte. Es ist doch offensichtlich wenn die Drohne automatisch nach oben fliegt und ich dagegen steuere, dass da was nicht stimmt. Das könnte die Steuerung erkennen und wenigstens stehen bleiben.
      Das ist nicht dieses intuitive easy to fly, mit dem die immer werben.
    • Auch wenn man als Neuling schon zahlreiche Flüge unfallfrei absolviert hat, irgendwann kommt dann doch mal eine Situation der man nicht schnell genug gewachsen ist. Wem ist das noch nicht passiert? Anstatt sofort etwas einzuleiten, glotzt man geschockt mit offenem Mund zur Drohne und macht gar nichts.
    • RC-Role schrieb:


      Warum muss ich denn der Drohne immer noch erst durch Schalterumlegen sagen, dass ich wieder steuern möchte.
      Völlig richtig!

      Die könnte doch auch mein Gehirn scannen, und erahnen, dass ich jetzt steuern will!

      Obwohl, nein, noch besser währe, wenn das Ding VÖLLIG autonom fliegt!
      Wohin sie fliegen soll? Hm, is doch egal, hauptsach, sie machts richtig! :D
      *SCNR*
    • Crowsys schrieb:

      Die könnte doch auch mein Gehirn scannen, und erahnen, dass ich jetzt steuern will!
      Das brauchts doch gar nicht. Aber in Vergleich zu den Fahrerassistenzsystemen im Auto sind die der Drohnenhersteller nicht wirklich innovativ. Da ist mehr drin.
      Beim Auto wäre Bosch Schuld, wenn der Spurhalteassistent gegen den Baum fährt, weil der Fahrer vor dem Gegenlenken nach dem Aufwachen erst noch einen Knopf zur Kontrollübernahme hätte drücken müssen.
    • Wenn man mal die Drohnenmodelle von vor 2 bis 3 Jahren mit den heutigen vergleicht, hat sich doch schon verdammt viel getan. Die rein fliegerische Komponente ist physikalissch ausgereizt, aber bei den Gehirnen auf den Mainboards ist noch Luft nach oben. Allerdings werden mit der zunehmenden Größe des Gehirns auf den Mainboards die Gehirnleistung der Benutzers immer weniger gefordert. Die meisten User die heute DJI-, Yuneec-, Parrot- Blade- etc.- Modelle auf anhieb fliegen können, haben nicht einmal mehr das Können, einen billigen unstabilisierten Spielzeugkopter länger als 30 Sekunden in der Luft zu halten. Deswegen sage ich ja immer, bevor jemand in die größere Klasse einsteigt und dafür viel Geld auf den Tisch legt, holt euch erst einmal für 30,- bis 50,- Euro etwas zum üben. Wer diese kleinen bösartig herumschwirrenden Mistdinger beherrscht, ist auch in der Lage einen "Großen" zu beherrschen, wenn dessen Gehirn mal aussetzt oder spinnt.
    • biber schrieb:

      Die meisten User die heute DJI-, Yuneec-, Parrot- Blade- etc.- Modelle auf anhieb fliegen können, haben nicht einmal mehr das Können, einen billigen unstabilisierten Spielzeugkopter länger als 30 Sekunden in der Luft zu halten.
      Genau diese User mit genau diesem Talent haben die sich doch als Zielgruppe ausgesucht. Weil das mehr sind als die die richtig fliegen können, können die auch mehr verkaufen /Reibach machen. Und die lassen sie dann im Regen stehen wenns kracht mit der Begründung Pilotenfehler bzw. sie sollten schon fliegen können. Das finde ich schon dreist. Noch dazu wenn solche Fehlbedienungen wie der CSC dann noch drei Modellreihen lang so ausgeliefert werden. Das ist auch ein Stück weit zusätzlich verdienen an der Unfähigkeit seiner bewußt so angesprochenen Zielgruppe. Das gefällt mir nicht.
    • @tigger26

      Hmm, du fragst in deinem Post "ist das eine Garantieleistung"... tja, ärgerlich ist es schon und teuer, aber ich glaube nicht, dass man einen Pilotenfehler als Garantieleistung geltend machen kann. Versuchen kann man es, aber ich glaube das wird nicht ganz so einfach. Ich blicke bei der Schilderung auch nicht ganz durch. Die Aussage "der Startpunkt lt. App war ca 200 m entfernt, der Pilot stand nur 10 m von der Drohne entfernt" ist für mich nicht einleuchtend. War es eine falsche Entfernungsanzeige? Die Drohne soll gelandet werden, macht aber RTH. Wurde vielleicht doch versehentlich RTH statt Landen ausgelöst? Die App sagte "geringe Akkuleistung, kehre zum Startpunkt zurück", merkwürdig bei noch 20% Kapazität. Da bin ich aber überfragt, ob das bei einem P3 normal ist, dass schon bei 20% und nur 200 Meter Flugentfernung ein automatisches RTH ausgelöst wird.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von biber ()

    • biber schrieb:

      Anstatt sofort etwas einzuleiten, glotzt man geschockt mit offenem Mund zur Drohne und macht gar nichts.
      Nichts anderes wollte ich mit meinem Beitrag gesagt haben. Möglicherweise auch als kleinen Trost für den Unglücksraben ;) Ich kenne das nämlich aus eigener, leidvoller Erfahrung, auch wenns nur ein F450 FlameWheel war und der "Bruch" sich auf einen Arm und einen Motor sowie ein paar Propeller beschränkt hat.
      Mein Hangar:
      DJI Mavic Pro mit iPhone 6s, Parrot Disco, DJI F450 FlameWheel mit Naza-M V2 und FrSky Taranis, diverses "Kleinvieh" mit vier Propellern