Videos - mit welcher Auflösung filmen?

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    • Videos - mit welcher Auflösung filmen?

      Da es in den 1080p60fps-Workaround-Thread nicht wirklich paßt, mache ich einen neuen auf.

      Als blutiger Laie stehe ich vor den ersten Video-Versuchen und frage mich, welche Einstellungen ich wählen sollte beim Filmen mit der Mavic.
      Da gibts 1080p, 2.7K, 4K und dann noch die verschiedenen Framerates. Als Einsteiger ist man total überfordert! Daher hab ich bisher nur Fotos gemacht ;)

      Ich möchte einfach mal ein paar kleine Filmchen machen - vielleicht von einer Burgruine o.ä. - ohne professionelle Ansprüche. Ich habe keinen 4K-Bildschirm und werde den auch in absehbarer Zeit nicht haben. Der 24"-Monitor mit 1920x1200 ist das höchste der Gefühle. Oder vielleicht mal ein Full-HD-Fernseher bei irgendwem (ich hab keinen Fernseher).

      Was tun? Bin für jeden Tip dankbar.
      Mein Hangar:
      DJI Mavic Pro mit iPhone 6s, Parrot Disco, DJI F450 FlameWheel mit Naza-M V2 und FrSky Taranis, diverses "Kleinvieh" mit vier Propellern
    • Praktisch ist es so, dass ein 4K Video nach dem Schnitt auf HD runtergerechnet exportiert besser ist. Warum kann ich nicht sagen, vielleicht kann das ein Videoexperte hier übernehmen.
      Mit meinem P1 hab ich wegen mittelmäßiger Gimbalfunktion immer HD mit 60fps aufgenommen und dann mit 30fps exportiert um das Video zu beruhigen (Zeitlupe). Inzwischen gehn die Gimbals so gut, dass das nicht mehr nötig ist.
    • Als noch Mavic Jungfrau muss ich sagen das auch das Aufnehmen in 2,7k eine Alternative ist da dort weniger Kompression stattfindet als bei 4k und das Objektiv nach den Bildern (auch Siemensstern) die ich gesehen habe nestenfalls marginal mher bringt.
      Etwas handlichere Dateien, etwas weniger Kompressions Artefakte, kann man auf 1080p rechnen ODER auch mit 4k Material verrechnen wenn man nicht zuuuu kritisch ist.
      Nur eine Idee :)
      Sucht mal bei YT / Vimeo nach Philip Bloom Videos, der weiss was er macht...
      (z.B. die groteskte Schärfe durch Software runtenehmen auf -1 oder -2).

      Grüße,

      Ender
    • Danke für die ersten Antworten!
      Welche Framerate sollte man denn jeweils nehmen? Welche eher vermeiden? Gibts da irgendwo eine Tabelle mit pro und contra?

      Da dürfte doch jeder, der sich die Mavic ganz unbedarft kauft und sagt "super, ich mach jetzt ein paar schöne Videos!" komplett überfordert sein ...
      Mein Hangar:
      DJI Mavic Pro mit iPhone 6s, Parrot Disco, DJI F450 FlameWheel mit Naza-M V2 und FrSky Taranis, diverses "Kleinvieh" mit vier Propellern
    • Ich würde UDH mit 30fps empfehlen, ist die Einstellung mit der besten Qualität.

      Vorteil:
      In 10 Jahren freust du dich, dass du dich gegen FHD entschieden hast, ist vielleicht nicht mehr aufs Höhe der Zeit, aber immer noch sehr brauchbar.

      Wenn man die Auflösung nachträglich halbiert (3840 -》1920), wird das Rauschen um Faktors 4 reduziert.

      Man kann bei 4k nachträglich digital zoomen und ohne Verluste in 1080p ausgeben.

      Korrekturen wie z.B. Horizont dynamisch begradigen ist in 4k nicht so schmerzvoll (ein paar % Bildverlust). In FDH wird jedes % Verlust schmerzvoll sichtbar.


      Nachteil:
      Man muss mit längeren Belichtungszeiten und damit mit ND Filter arbeiten. Ohne ND werden die 30fps Videos ständig ruckeln.

      Schwache PCs müssen mit Proxy Dateien arbeiten. Nicht jedes Videoschnitt Programm kann damit umgehen.
    • Also ...
      1. hab ich keine Filter für die Mavic
      2. hab ich einen Mac mini i5 mit nicht allzu großer Rechenpower
      3. wollte ich keine Wissenschaft draus machen :)
      4. hab ich keinen Plan von Videoschnittsoftware

      Was ist "UHD"?

      Sorry, daß ich mich vielleicht etwas "anstelle", aber ich hab im Gegensatz zu vielen hier bis auf zwei, drei kleine Filmchen aus meiner SJ4000, bei denen ich einfach ein paar Schnipsel ohne Sinn und Verstand aneinandergereiht habe, noch nie was mit Videos zu tun gehabt.

      Genau deshalb frage ich so "doof" :D

      Gibts da kein Tutorial für Dummies?

      Danke!
      Mein Hangar:
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    • Stefan, hast Du mal intensiv versucht ob 4k auch nur eine "Linie" mehr brintt als 2,7k ? Habe von einem guten Menschen Clips eines Siemens Sternes in 1080p / 2,7k 7 4k bekommen und mir sieht es nicht danach aus.
      Denn WENN 4k nicht mehr auflöst als 2,7k (wäre ja keine Katastrophe sondern zu erwarten bei der Mini-Optik) dann wäre 2,7k IMHO zu bevorzugen (Kompressionsrate, Filegrösse).

      Oder was meindt Du dazu ?

      Ender

      @Diet: Ultra HD , meist 4k aber auch 8k was wir aber nicht haben :)
    • @Ender

      Bin ich überfragt... damals gab es beim P3P keinen 2.7k Modus und erst durch späte Firmware Updates hinzugefügt.

      Ist wirklich schwer einzuschätzen, die Detailauflösung schwankt durch die Komprimierung ständig, je nachdem wie schnell man fliegt, welcher Shutter eingestellt ist etc.
      Mehr als FHD sind es sicherlich, aber wie weit an 4k?

      Kann ich nicht beurteilen und hatte ich mir nie genauer angeschaut.
    • @stefanFinde ich eben spannend weil man die h.264 60 MBit eben bei Wasser / Gras schon hi & da sehen kann.
      OKAY wenn man einen ND nutzen würde wird im Flug sowieso viel unschärfer und dadurch weniger Anspruchsvoll und wenn man nicht von Haus aus in der Mavic überschärft sondern die runtersetzt dann wird nicht soviel Bandbreite für das komprimieren von "Datenmüll" aufgefressen, aber die Rate Pixel / Bit bleibt eben bei 2,7k mit den 45MBit/s besser...

      Naja, ich bin in der Hinsicht penibel und brenne natürlich drauf das auszutesten, bin aber von haus aus "Still Image" Mann und kein Video Experte.

      Schauen wir mal :)

      Ender

      @DroneNuts, ja, ruckeln geht eben durch die Bewegungsunschärfe zu einem ansehnlichen Teil weg. Ihr wisst ja was ich ggf. mache :) Den svpflow 30-°60 Trick aber der ist ja nicht allseits beliebt. Für mich eine klare Verbesserung von 30 Fps Material.
    • DroneNuts schrieb:

      Mit ND Filter geht das 30p "ruckeln" einigermassen weg? Gerade schnellere Fahrten habe ich immer in 1080p mit 60 Frames gefilmt. In 4k waren die unerträglich ruckelig.
      Ich sollte sie mal benutzen.
      Ja, geht damit vollständig weg, zumindest wenn der gewählte Filter zum aktuellen Tageslicht passt (Shutter/Belichtungszeit).

      Auch gibt es Vorteile bei der Detailauflösung.
      Beispiel:
      Man fliegt mit 60km/h 10 Meter hoch über die Wiese. Die Ränder des Videos werden durch die längeren Belichtungszeit (ND Filter) der einzelnen Frames im Video stark verwischt.
      Dadurch wirkt das Video sogar noch einen ticken dynamischer und schneller. Kann das bei Bedarf gerne mal im Video zeigen.

      Die Bildmitte dagegen wird scharf abgebildet (weniger Bewegung) und der Codec kann sich voll darauf konzentrieren, es bliebt viel mehr für die wichtigen Bereiche übrig (Bitrate).
    • Schließe mich @S t e f a n an: 4K-UHD (3840x2160) aufzeichen und letztlich in einer FullHD Timeline schneiden und ausgeben.
      Zusätzlich zum Oben gesagten bringt das Downscaling um den Faktor 2 wesentlich mehr Details im Bild, als wenn man in niedrigeren Auflösungen filmt. Es wirkt sich ausserdem positiv auf die Farben aus (anderes Thema).

      Wenn Du nicht im Schnittprogramm direkt mit den UHD-Clips arbeiten kannst (Rechner-Power) oder willst (viele Effekte, Rechner-Power ;) ), rechne sie vorher beispielsweise in Handbrake herunter. Dann kannst Du entweder direkt diese Dateien in das Schnittprogramm importieren und damit arbeiten, oder sie als Proxy-Dateien für den Offline-Schnitt auf Basis der 4K-Dateien benutzen.
      Wie auch immer, die originalen 4K-Clips auf jeden Fall für später irgendwo behalten / archivieren.

      Wenn Du einen nicht allzu schnellen Rechner hast oder viel mit Effekten arbeiten willst, macht es Sinn, die Proxies mit einem Schnitt-Codec zu erstellen, bspw. ProRes, statt in h.264. Das geht aber nicht mehr mit Handbrake. Abgesehen davon bieten auch viele Schnittprogramme selbst die Erstellung von Proxies an, das ist natürlich komfortabler, allerdings hat man weniger EInfluss auf die Parameter.

      Zu den Kameraeinstellungen in GO:
      UHD ist klar, als Profil entweder das Normalprofil wählen, besser "Art" für mehr Dynamikumfang in den Clips und die Möglichkeit, noch leicht an den Farben drehen zu können. Noch mehr Dynamikumfang erhält man mit D-Log, dieses sollte man aber wirklich nur bei Motiven verwenden, die das benötigen, bspw. bei hellen sonnigen Tagen und dunklen Bereichen am Boden (Schatten). Nachbearbeitung von Farben ist da auf jeden Fall erforderlich

      Picture-Style auf Custom mit der Einstellung Schärfe -1, den Rest auf 0. Stellst Du fest, dass viele Moiré Effekte auftreten oder der Codec Probleme bei Flächen mit Struktur bekommt (Wiesen oder Felder), versuche es mit Schärfe auf -2. Du kannst dann lieber hinterher im Schnitt selbst noch mal etwas nachschärfen.


      Zu Handbrake:
      Massen-Transkodierung ist hier beschrieben: howtogeek.com/199993/convertin…the-batch-with-handbrake/
      Zielformat für Handbrake: FullHD, Codec h.264, Framerate: Same as Source, Constant Framerate, Average Bitrate: 8000 kbps, 2-pass encoding.



      Edit aufgrund der Folgeposts oben:
      • Ein allumfassendes Tutorial gibt es leider nicht. Das alles hängt auch sehr davon ab, welche Software Du einsetzt. Entscheide Dich da zuerst mal, und stelle dann Detail-Fragen :)
      • Mac mini i5 - auf jeden Fall mit Proxies arbeiten, oder die 4K Clips vorher herunter rechnen (ausser mit FCPX, s.u.).
      • Wenn Du Geschmack am Filmen findest, nicht lange fackeln und FCPX kaufen. Du brauchst zwar bei weitem nicht jede Funktion, aber es Ist was fürs "Leben" (seit 2011 jedes Update kostenlos.). Es nutzt auch den Mac imGegensatz zu anderer Software vernünftig aus.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von skyscope ()

    • RC-Role schrieb:

      Praktisch ist es so, dass ein 4K Video nach dem Schnitt auf HD runtergerechnet exportiert besser ist. Warum kann ich nicht sagen, vielleicht kann das ein Videoexperte hier übernehmen.
      Das mit den Videoexperten war verwirrend. Das hätt ich nicht schreiben sollen.
      Die framerate solltest du auf 25fps setzen, wenn du die Aufnahmen mit denen von Digicam/Camcorder mischen willst und diese Geräte nicht in 30fps filmen können, weil im europäischen PAL Standard.
    • skyscope schrieb:

      Tja, man muss sich halt mit allem ein wenig beschäftigen.
      Das ist ja das Problem. Ihr Profis, die sich jahrelang damit beschäftigt haben, werft mit Beschreibungen und Fachbegriffen um Euch, daß einem Einsteiger nur noch der Kopf schwirrt. Ich kann das auf anderen Fachgebieten auch :D

      Daher meine Frage nach einem einfachen "Einsteiger-Tutorial für Dummies". Gibts sowas nirgends?


      RC-Role schrieb:

      Die framerate solltest du auf 25fps setzen, wenn du die Aufnahmen mit denen von Digicam/Camcorder mischen willst und diese Geräte nicht in 30fps filmen können, weil im europäischen PAL Standard.
      Aaaah - jetzt wirds schon konkreter ;)
      Was ist mit Aufnahmen beispielsweise vom iPhone? Kann man die dann auch mit reinmischen? Bzw. kann man die Framerates ohne tiefgehendere Profi-Kenntnisse einfach so konvertieren?
      Mein Hangar:
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    • RC-Role schrieb:

      RC-Role schrieb:

      Praktisch ist es so, dass ein 4K Video nach dem Schnitt auf HD runtergerechnet exportiert besser ist. Warum kann ich nicht sagen, vielleicht kann das ein Videoexperte hier übernehmen.
      Das mit den Videoexperten war verwirrend. Das hätt ich nicht schreiben sollen.Die framerate solltest du auf 25fps setzen, wenn du die Aufnahmen mit denen von Digicam/Camcorder mischen willst und diese Geräte nicht in 30fps filmen können, weil im europäischen PAL Standard.

      Und dabei habe ich noch nicht mal erklärt, warum das so ist. :)
      Guter Tipp mit der Framerate (für Google: 50Hz Netzfrequenz/Strom, flackerndes Licht, Laternen)