Ohne Mobilfunk Verbindung mit dem Mavic Pro fliegen - welche Nachteile ?

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    • "Wer suchet der findet", hat schon vor rund 4.000 Jahren ein namentlich nicht mehr bekannter Ägypter gesagt, als er die Pyramiden erblickte.

      Durch ein Sendesignal welches in der Nähe eines Empfängers erzeugt wird, dass zudem nahe der Empfngsfrequenz liegt, entsteht ein starker "Zustopfeffekt". Es sind eigentlich 2 Effekte, die den Empfang stark einschränken. Das eigentliche Zustopfen entsteht durch Übersteuerung der Eingangsstufen im Empfänger als Folge der recht hohen Senderspannung, die über die Empfangsantenne aufgenommen wird. Der zweite Effekt ist das Rauschen vom Sender. Ein Sender gibt seine Energie nicht nur auf einer einzigen Frequenz ab, sondern ein kleiner Teil wird auch links und rechts der Trägerfrequenz als breitbandiges HF-Rauschen abgestrahlt.

      Mit diesem Effekt habe wir Funkamateure auch zu kämpfen, wenn Relaisfunkstellen gebaut werden. Diese empfangen und senden gleichzeitig mit einem Frequenzabstand von nur 600 kHz. Um den Zustopfeffekt zu eliminieren sind z.T. aufwändige Topfkreisfilter notwendig, die größer und schwerer sind als eine Mavic :D

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    • Nun, Links ins KF sehen wir hier nicht so gern. Aber der Typ aus Deinem entfernten Link oben hat es ja auch im DJI-Foum gepostet, dass ihm ein Umschalten in den Airplane-Modus bei seinen Verbindungsabbrüchen geholfen habe: Link zur DJI Webseite
      Das schaltet aber natürlich auch Bluetooth und WLAN aus.
      Andere berichten dort von Hardware-Fehlern, wo die Abbrüche nach Einsenden und Board-Tausch des Mavic behoben waren, wieder bei anderen lag es an einer neuen Firmware. Nichts genaues weiss man also wohl auch nicht.

      Aber klar, wem es hilft, oder wer ein besseres Gefühl dabei hat, fliegt dann eben im Airplane-Mode bzw. ohne Datenverbindung.
    • Ich konnte bei meinen bisherigen knapp sieben Mavic-Flugstunden keinerlei negative Effekte feststellen. Habe das iPhone 6s noch nie in den Flugmodus geschaltet. Zwischendurch kommt auch mal ne Push Message rein. Kein Problem.
      Mein Hangar:
      DJI Mavic Pro mit iPhone 6s, Parrot Disco, DJI F450 FlameWheel mit Naza-M V2 und FrSky Taranis, diverses "Kleinvieh" mit vier Propellern
    • Diet schrieb:



      Ok - das muß ich mal beobachten.
      Heute nochmal getestet.

      1. Flug: iPhone 6S+ eingeklemmt in Funke
      Wifi an, Bluetooth an, Mobilnetz an, Empfang gerade noch Edge
      Verbindungsabbruch zwischen Funke und Copter in 50m Distanz, Höhe 60m - > RTH

      2. Flug: iPhone 6S+ eingeklemmt in Funke
      Wifi aus, Bluetooth aus, Mobilnetz an, Empfang gerade noch Edge
      Verbindungsabbruch zwischen Funke und Copter in 40m Distanz, Höhe 60m - > RTH

      3. Flug: iPhone 6S+ eingeklemmt in Funke
      Wifi aus, Bluetooth aus, Mobilnetz aus.
      Störungsfreier Flug mit 180m Distanz und Höhe 60m

      4. Flug: iPhone 6S+ eingeklemmt in Funke
      Wifi an, Bluetooth an, Mobilnetz aus
      Störungsfreier Flug mit 210m Distanz und Höhe 80m

      5. Flug: iPhone 6S+ in der Hosentasche, verbunden mit der Funke durch langes Kabel USB zu Lightning.
      Wifi an, Bluetooth an, Mobilnetz an, Empfang gerade noch Edge
      Störungsfreier Flug mit 170m Distanz und Höhe 60m
    • Die drängt sich mir aber irgendwie auf. Ist ja auch logisch, wenn man sich mal z.B. im Autoradio die Einstrahlungen anhört, die durch GSM/GPRS oft verursacht werden. Bei 3G (UMTS) und 4G (LTE) hab ich davon noch nichts wahrgenommen.
      Mein Hangar:
      DJI Mavic Pro mit iPhone 6s, Parrot Disco, DJI F450 FlameWheel mit Naza-M V2 und FrSky Taranis, diverses "Kleinvieh" mit vier Propellern
    • @Marco Cantieni Das was du mit deinem Test beschreibst, treibt mir ein paar Sorgenfalten auf die Stirn. Anfangs hatte ich ja geschrieben, dass es prinzipiell keine Empfangsstörungen durch die Sendesignale des Smartphone/Tablets kommen kann, weil der Frequenzabstand zwischen Mobilfunk und ISM-Band zu groß ist (bei meiner Steuerung ist es auch so). Wenn es aber doch zu Verlusten bei der Empfindlichkeit durch die Cellular-Funktion eines Smartphones/Tablets kommt, spielen da möglicherweise noch andere Ursachen mit. Vielleicht liegt es an einer nicht ausreichenden Abschirmung der Bauteile in der Fernsteuerung. Jede Leiterbahn kann als Antenne wirken, wenn ihre Länge entsprechend der Funkfrequenz in Resonanz gerät und nach dem Prinzip der elektromagnetischen Induktion das Sendesignal des Handys empfängt. Jeder kennt diese Beeinflussung, wenn er mal in der Nähe eines Kofferradios telefoniert hat. Das hochfrequente Signal wird dann an Halbleitern gleichgerichtet und kann Störungen verursachen. Ich habe die Mavic-Funke noch nicht aufgeschraubt und weiß deswegen nicht wie gut die Elektronik innen gegen Elektromagnetische Beeinflussung abgeschirmt ist. Wenn es wirklich so ist würde ich auch dazu raten, Mobilfunk in der Nähe der Fernsteuerung abzuschalten, wenn man vor hat etwas weiter zu fliegen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von biber ()

    • Es ist durchaus vorstellbar, dass dieser Effekt nur dann auftritt, wenn man sich in einem empfangsschwachen Gebiet aufhält. Quelle: andere Foren.

      Wenn man sich vor dem Flug durch Verschieben des Ausschnitts die Sat-Karten in den Cache der DJI go holt, sehe ich keinen Grund für Internet während des Flugs. Es entzieht sich meiner Kenntnis, ob sich das mit Litch anders verhält wegen z.B. HealthyDrones-Sync.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von marcocantieni ()

    • Das ist durchaus möglich, weil bei schwachem Mobilfunkempfang die Sendeleistung sich erhöht. Die automatische Leistungsanpassung im Handy. Bei gutem Empfangssignal sendet Smartphone mit 0,3 Watt, bei schlechtem Empfang mit nahezu siebenfacher Leistung (2 Watt).

      Ganz abgesehen von den negativen Eingenschaften durch elektromagnetische Einflüsse, nagen alle unnötig eingeschalteten Funktionen im Handy/Smartphone auch ordentlich am Akku, besonders wenn es zudem (wie jetzt im Winter) verdammt kalt ist.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von biber ()

    • Marco Cantieni schrieb:


      Wenn man sich vor dem Flug durch Verschieben des Ausschnitts die Sat-Karten in den Cach der DJI go holt, sehe ich keinen Grund für Internet wähend des Flugs. Es entzieht sich meiner Kenntnis, ob such das mit Litch anders verhält z.B. HealthyDrones-Sync.

      Stimmt, und es ist offensichtlich beim Mavic wohl sehr empfehlenswert, vorsichtshalber alles was geht auszuschalten.

      Litchi benutze ich nicht, aber ich fliege meist mit Autopilot, und da nutze ich ab und an Airspace, um Kopter und bspw. weitere iPhones miteinander über WLAN (bis 100m) oder via Datenverbindung zu koppeln - interessant bspw. für Trackings-Shots von sich (schnell) bewegenden Objekten.
      Aber das werden 99,9% aller Steuerer sicher nie benötigen, und ob und wie es mit dem Mavic funktioniert, kann ich nicht mangels Mavic noch nicht sagen.
    • biber schrieb:

      Ganz abgesehen von den negativen Eigenschaften durch elektromagnetische Einflüsse, nagen alle unnötig eingeschalteten Funktionen im Handy/Smartphone auch ordentlich am Akku, besonders wenn es zudem (wie jetzt im Winter) verdammt kalt ist.
      Deswegen will ich auch, wenn der Mavic Pro den Weg zu mir gefunden hat, als Tablet das NVIDIA SHIELD 1K benutzen. Dann ist das Smartphone (Nexus 6P) nur für den eigentlichen Sinn des Telefonierens mit dem nötigen Abstand zur FB vom Mavic Pro in meiner Jackentasche.
      ciao
      gerd (Android 11)
    • bei den Androiden, die ich besitze, kann man auf UMTS oder LTE fest einstellen über ein verstecktes Menü:

      Dazu gibt man im Dialer(Telefon) folgende Zeichen ein:
      *#*#4636#*#*

      Ohne zu wählen öffnet sich dann das "TEST"-Menü.
      Unter "Telefoninformation" gibt es dann eine Auswahl bei "Bevorzugten Netzwerktyp festlegen"

      Dort kann man dann "WCDMA only" -> nur UMTS, oder "LTE only" -> nur LTE auswählen.
      Wenn es das gewählte Netz vor Ort nicht gibt, ist das Telefon offline und versucht nicht in "GSM" einzubuchen.

      Es gibt da noch viel mehr Optionen, aber die beziehen sich auf Netztypen, die es hier gar nicht gibt. Oder sie werden vom Telefon ignoriert, weil das Telefon diese Netztypen gar nicht kann.

      Nach dem Flug dann dort wieder auf "LTE/UMTS auto(RPL)" stellen, damit das Telefon wieder automatisch wechselt.

      Ich nutze das oft wenn zwar LTE vorhanden ist, aber nur schwach. Damit verhindere ich den Wechsel in das "bessere" GSM, wo dann die Daten eh nur noch extrem Langsam kommen.
      Wenn man auf LTE only ist, geht meistens auch kein Telefongespräch, außer der Provider unterstützt schon VoLTE

      Wenn nur GSM/GPRS das Problem ist, sollte dieses Vorgehen das Problem lösen, ohne dafür ganz auch mobiles Internet zu verzichten.
      Android OnePlus3T (7.1.1) & Windows 10
    • Ist zwar erst mein erster Beitrag hier, aber ich konnte bei mir folgendes beobachten:
      Habe ein ZTE Blade Axion V7 mini, hatte immer wieder Probleme meine Litchi App (und auch DJI go) mit der Fernsteuerung zu verbinden.
      Auch immer wieder Verbindungsabbrüche. Dann hat es mich in dieses Forum verschlagen.
      Wenn ich das kurze USB Kabel zwischen Fernsteuerung und Smartphone verbinde und das USB Kabel NICHT in den kleine Schlitz klemme (Mobilfunk an, Wlan aus), hatte ich bei "Trockenübungen" keine Probleme. Klemme ich das Kabel dort hinein und rufe z. B. E-Mails ab kommt es zum Abbruch. Im Flugmodus alles ok. Nehme ich den USB Anschluss in der Mitte der Fernsteuerung auch wieder alles ok.
      Kann das noch jemand nachvollziehen?
      (Fliege halt einfach im Flugmodus, interessieren würde es mich aber trotzdem.)
    • @Harry-Up Das kann man nachvollziehen, denn auch das USB-Kabel kann als Antenne (resonanter Körper) wirken und je nach Buchse mehr oder weniger die Störsignale auf das Mainboard der Funke übertragen. Vielleiche würde es mit einem voll abgeschirmten USB-Kabel nicht passieren, aber die Aussage liegt beim Wörtchen "vielleicht", denn Störungen können auch über die Abschirmung eines Kabels eingetragen werden. Elektromagnetische Störungen sind bösartig und unberechenbar.