Flugverhalten verbessern

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    • Flugverhalten verbessern

      Hi,

      ich habe ein nettes Video entdeckt in dem die Luftströme einer Drohne simuliert werden. Die Roten Farben zeigen an wo der meiste Luftdruck entsteht, natürlich am Rahmen. Wenn ich jetzt den Rahmen an dem die Motoren und Propeller angebracht sind deutlich schmaler machen würde, dann müsste sich die Geschwindigkeit und die Dauer des Fluges doch verlängern lassen oder? Wenn man die Rahmenteile zusammen nimmt, ist das bei manchen Drohnen doch schon eine erhebliche Fläche. Vermutlich ist die erhöhte Geschwindigkeit und verlängernde Flugdauer aber verschwindent gering oder?

      de.nachrichten.yahoo.com/kein-…von-drohne-160600682.html
    • Wenn mal die Bauarten mal vergleicht, kann man schon auf dem ersten Blick sehen, welche wahrscheinlich eine bessere Aerodynamik haben. Oben links die Phantom 4 mit einer ähnlichen Aerodynamik wie in deinem Videobeispiel, wo ein hoher Propellerdruck (im Video rot) oberhalb des Gehäuses ohne Wirkung verpufft. Rechts daneben die Bebop, schmale Silhouette, Propeller tief angesetzt, keine Beinflussung durch das Gehäuse und offene schmale Motorträger. Ebenso bei der Inspire relativ schmale Motorträger inT-Form, Propeller weit ab vom schmalen Gehäuse, optimale Propellerwirkung. Auch die Yuneek mit schmalem Gehäuse, offenen Motorträgern, vielleicht nicht ganz so optimal wie bei der Inspire, aber wahrscheinlich kaum eine Beeinflussung durch das schmale Gehäuse. Ich kann mir schon vorstellen dass eine optimalere Propellerwirkung nicht zuletzt auch hilft, mit weniger Akkukapazität die gleiche Leistung zu erzeugen. Man mag ja die Phantom wegen ihrer Leistung loben, aber ich glaube es wird Zeit, dass man sich irgendwann mal von der Tischform trennen sollte. Wie viel Akkukapazität verbrät eine Phantom dadurch ungenutzt?

      Au weia, jetzt ducke ich mich weg, weil alle Phantom-Fans mich jetzt wahrscheinlich lynchen wollen :D

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von biber ()

    • Ich schätze, das ist immer ein Kompromiss zwischen Effektivität und Unkaputtbarkeit. Ent oder weder, beides ist schwer zu haben.

      Und bei der Yuneec wäre ich auch nicht sicher. Viele kleine Streben können u. U. mehr Luftwirbel verursachen als eine große.
      Ein Leben ohne Dudelsack ist möglich, aber sinnlos.
    • Ja, das mit den vielen Streben kann sein, allerdings kann der Druck relativ frei nach unten weg ohne dass sie 10 bis 15 Prozent der Leistung auf das Dach des Gehäuses bläst.
      Kaputtbar sind sie eh alle. Die Bebop vielleicht etwas weniger, weil sie kein empfindliches Gehänge hat und relativ leicht ist, aber Beton aus 5 Meter Höhe oder platt vor die Wand mag sie auch nicht.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von biber ()

    • Die Form der Phantom finde ich aus einem anderen Grund auch noch seltsam. In meiner Jugend habe ich viele Segelflugzeuge zusammengebastelt und bei Abstürzen geschrottet. Deshalb weiß ich aus eigener Erfahrung, dass bei einem Flugobjekt der Schwerpunkt enorm wichtig ist. Okay. Bei einem Segler sicher noch mehr. Aber: Der Schwerpunkt der Phantom sitzt sehr hoch. Landen auf dem Boden bei starkem Seitenwind ist mit der Phantom sehr umkippfreundlich. Bei starkem Wind starte und lande ich deshalb immer z.B. hinter einer Hütte oder irgendwo, wo weniger Wind ist. Wenn es das nicht gibt, starte und lande ich aus der Hand. Inzwischen kann ich auch CSC und Drohnehalten gleichzeitig, obwohl man da eigentlich drei Arme dafür bräuchte. Die Sache mit dem Schwerpunkt sieht man im Biberbild oben auch sehr schön.

      @RC-Role
      (Beitrag unten)
      Beim Landen – ja klar. mach ich auch so. Und beim Starten aus der Hand?

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Ralf Neverland ()

    • Ralf Neverland schrieb:

      Inzwischen kann ich auch CSC und Drohnehalten gleichzeitig, obwohl man da eigentlich drei Arme dafür bräuchte.
      OT aber ein guter Tipp:
      Die Drohne geht auch, wenn du sie fest hältst und nur den Gasknüppel nach unten ziehst.
      Edit:
      @Ralf Neverland
      Hast natürlich Recht, beim Starten aus der Hand geht das natürlich nicht.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von RC-Role ()

    • @stefan Das Konzept der Phantom, alles mit einer quasi selbsttragenden Karosserie (Gehäuse) zu erledigen ohne viele Extrateile verwenden zu müssen ist genial (nicht zuletzt für den Hersteller). Zwei tiefgezogene Halbschalen aus Kunststoff lassen sich erheblich günstiger herstellen als die Teile in herkömmlicher Bauweise. Um die Stabilität zu gewährleisten muss man dann bei der Aerodynamik ein paar Abstriche machen und mit Mehrleistung der Motoren kompensieren, denn sie fliegt ja trotzdem hervorragend.

      Die Kopflastigkeit naja, der Gimbal und die Kamera brauchen ihren Platz unterhalb des Gehäuses. Wenn man das Landegestell spagatmäßig etwas breiter machen würde liegt es im Propellerstrom, wäre dann ein weiterer Energieverlust. Im Vergleich zwischen P1/2/3 und dem P4 hat man die Motoren ja schon etwas schräger nach außen geneigt. Möglicherweise wird dadurch der im NASA-Video gezeigte Energieverlust an der Oberseite des Gehäuses minimiert. Ich glaube schon dass DJI nicht blöd ist und testet wie man trotz Einschränkungen durch die Bauweise das bestmögliche an Leistung herauszuholen kann.

      Trotzdem bin ich der Meinung, dass die Tage dieser Bauweise irgendwann gezählt sein werden. Wenn man den Zuwachs an Elektronik zwischen P1 und P4 mal vergleicht, ist der Platz im Inneren des Gehäuses und die Gewichtsverteilung jetzt schon ziemlich ausgereizt. Diese noch weiter zu vergrößern und noch mehr Kopflastigkeit zu erzeugen wäre auch kontraproduktiv. Wenn es einen P5 geben sollte, bin ich gespannt was dabei herauskommt, ich glaube die Tischform wird irgendwann aussterben.
    • biber schrieb:

      Wenn es einen P5 geben sollte, bin ich gespannt was dabei herauskommt, ich glaube die Tischform wird irgendwann aussterben.
      Sehe ich auch so, ich würde schon fast sagen wollen, falls es einen P5 geben sollte. Das Konzept des Mavic mit seinen Klapparmen ist nicht nur kompakt und sexy, sondern hat auch sonst große Vorteile, dass DJI meiner Meinung nach nicht darum herum kommt, so etwas auch für eine mittlere Baureihe zu bringen, und dann ist für das Phantom-Konzept nur noch wenig Platz.

      Wenn Ihr mal Gelegenheit habt, fliegt mal einen Inspire - Ihr werdet feststellen, dass er hinsichtlich der Flugstabilität eine völlig andere Hausnummer ist. Jetzt stellt Euch mal einen um 75% größeren Mavic vor, nennen wir ihn "Goose" ;) :
      Zusammengeklappt mit 350 x 145mm immer noch recht kompakt und beispielsweise wesentlich kleiner als die zusammengeklappte GoPro Karma, hätte er ausgeklappt nahezu die Dimension einer Inspire, und wäre dementsprechend deutlich stabiler als ein Phantom in der Luft. Die Füsse könnten ähnlich lang wie bei der Inspire sein, was Platz für eine kompakte 360° Kamera ließe, da auch die Elektronik flacher verbaut werden könnte. Natürlich müssten Arme und Klappmechanismen etwas stabiler gebaut werden, dennoch dürfte das Gewicht unter 2Kg gehalten werden können.

      Hört sich lecker an, oder? :D

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von skyscope ()

    • Der feste Weihnachtstermin wird abgeschafft. Weihnachten ist in Zukunft dann, wenn DJI ein neues Modell herausbringt. Es heißt dann auch nicht mehr Weihnachten, sondern Djinachten. Die anderen Hersteller teilen sich dann die Festtage Parrostern und Pfiunic, Heilige drei Kopter und 3. Oktokopter (nu aber völlig OT).

      Spaß beiseite, Ernst komm her. Ich sehe eventuell noch ein weiteres Problem bei der Kunststoffbauweise. Viele kleinere Drohnen der sog. Spielzeugklasse verwenden ja ähnliche Konzepte. Bei denen und vielleicht auch noch bei den ersten Phantom-Generationen waren Gewicht und Motorleistung relativ moderat und unproblematisch, aber ab P3 und P4 wirken doch schon enorme Kräfte auf das Kunststoffgehäuse. Man hat ja teilweise schon bei einigen Exemplaren Rissbildungen an den Motorhalterungen feststellen müssen. Teilweise kann es daher rühren, dass man in der Fertigung Mist gebaut hat und die Verschraubungen zu stramm waren. Man hat bei der Stabilität auch nachgebessert. Tiefgezogene oder gepresste Kunststoffe haben aber leider auch die blöde Eigenschaft, dass sie altern. Das heißt, dass sie im Laufe der Zeit einen Anteil des Weichmachers verlieren, der in ihrer Substanz enthalten ist und sie dadurch spröder und empfindlicher werden. Da ist irgendwo dann auch eine statische Grenze, wo man die Leistung der Motoren nicht mehr mit einer Halbschalenbauweise aus tiefgezogenem Kunststoff händeln kann. Wenn man mal einen laufenden P4 festhält und vollen Schub gibt, weiß man welche Power da wirkt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von biber ()