Propeller Vergleich / Empfehlung für Dji Phantom (Graupner E-Prop / Coptercity CarbonProb / Carbonpropeller / Dji)

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    • Propeller Vergleich / Empfehlung für Dji Phantom (Graupner E-Prop / Coptercity CarbonProb / Carbonpropeller / Dji)

      Hallo,

      ich habe mir mal die Mühe gemacht, die auf dem Markt verfügbaren Propeller / Luftschrauben für die Dji Phantom zu vergleichen..

      - Dji Phantom Original-Propeller (werden mitgeliefert)

      - Coptercity Carbonprop DJI Bohrung, 8 x 5, Graupner Blattform
      Bezugsquelle:
      2x rechtsdrehend
      2x linksdrehend

      - Carbon 3K Propeller Pair 8x4.5" DJI compatible (DJI 3K 8x4.5)
      2 Stück mit jeweils 1x linksdehend und 1x rechtsdrehend






      1. Preis:

      Original: 2 komplette Satz sind bereits bei der Dji Phantom dabei! (nachzukaufen für ca. 12 Euro der Satz - 4 Stück)

      Coptercity: 27,80 € für einen Satz (4 Stück)

      Carbon 3K: 24 € für einen Satz (4 Stück)

      2. Gewicht:



      mit 22 Gramm Gesamtgewicht schneiden die Carbon 3K am besten ab. Das Gewicht ist nicht nur wichtig bzgl des Quadrocopter-Gesamtgewichtes sondern auch in Bezug auf zu beschleunigende, ungefederte Masse - die Agilität sollte also zunehmen, der Stromverbrauch sinken

      3. Blattform



      Die Carbon 3K und die original Phantom Luftschrauben haben die gleiche Blattform. Die Coptercity Propeller haben die Graupner E-Prop Blassform mit viel geringerer Fläche > also weniger Auftrieb


      4. Material

      Coptercity und Carbon 3K sind aus Carbon - die DJI sind aus Kunststoff (ABS)
      Carbon ist sehr steif - Kunststoff eher weich. Für Propeller ist eine hohe Steifigkeit gut, da die Kraftübertragung dadurch besser ist und auch der Jello-Effekt minimiert wir


      5. Qualität

      Die Dji Phantom sind von sehr guter Qualität - nicht zuletzt auch wegen dem Material - Kunststoff ist wesentlich einfacher / genauer zu produzieren.
      Die Coptercity sind eher ein Mittelmaß von der Qualität her - das Carbon ist relativ dick und teilweise nicht perfekt sauber verarbeitet.
      Die Carbon 3K sind ebenfalls von sehr guter Qualität und schön dünn / sauber verarbeitet.

      In bezug auf Auswuchtung / feinwuchtung wird von jedem Hersteller immer versprochen, die Propeller seien gewuchtet. Bei Dji maschinell - die anderen manuell (zu erkennen an den Schleifspuren). Im Ergebnis ist die Wuchtung aber ungenügend. Man kommt also nie um ein Wuchtgerät herum und manuelles selbständiges feinwuchten. Dji und Carbon 3k waren aber recht gut vorgewuchtet - bei Carbon 3K war sogar ein Propeller perfekt.



      6. Passform

      Die Passgenauigkeit spielt eine hohe Rolle, da die Dji Motoren eine besondere Aufnahme haben (nicht rund - sondern flache Flanken).
      Die Original Propeller passen natürlich perfekt.
      Die Coptercity gibt es mit Dji Aufnahme / Bohrung - diese passen auch - sitzen aber recht locker und werden erst mit dem Anziehen der Mutter fest. Gleiches gilt auch für die Carbon 3K Propeller.
      (Die echten Graupner E-Props passen im Übrigen ersteinmal gar nciht und müssen nachgebohrt werden und dann ggf. noch mit einer Fächerscheibe festgezogen werden - da auch zu flach)




      7. Performance

      Die Performance von den Original Propellern (Dji) ist super. Perfekt auf die Dji Phantom abgestimmt. Durch die wechere Form und den Kunststoff verzeihen sie auch Fehler und brechen nicht so leicht (selbst bei Kontakt / Bruchlandungen). Es wird ihnen der Jello-Effekt nachgessagt - durch feinwuchten und ein Anti-Jello-Kit ist das aber minimierbar. Evtuellen einbußen hat die weiche Form evtl bei der performance / Energieverbrauch.

      Coptercity mit Graupner-Bauform: die Performance ist grauenhaft! Durch die viel kleinere Blattform ist die Dji Phantom unfliegbar - selbst mit maximal angepassten Gain-Werten im Naza-M bekommt man die Phantom kaum in die Luft - das Naza kann korrekturen kaum durchführen - es kommt zu Abstürzen - undfliegbar! Eventunell ist dies besser, wenn man längere Propeller nimmt (9" anstatt 8") - aber auch da mache ich mir keine großen Hoffnungen

      Carbon 3K: hier ist die performance wirklich gut - die Propeller laufen dank der Originalform Plug & Play an der Phantom. Ob wirkliche Verbesserungen spürbar sind (weniger Jello oder längere Akkulaufzeit) mag sein - aber liegt nicht im gravierenden Bereich..


      Fazit:

      mit den original Dji Phantom Propellern ist man sehr gut bedient. Für Tuning Freaks sind die Carbon 3K Propeller (in Original-Bauform!) eine sehr gute Alternative.. alles andere macht keinen Sinn..
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    • Hallo Jogi,

      da du hier die Auswuchtung der Propeller ansprichst, habe ich diesbezüglich Unklarheiten. Es gibt vielen Anleitungen, die Wuchtgeräte und die Vorgehensweise des Wuchtens erklären. Ich habe mir auch so ein Teil zugelegt (ziemlich ähnlich deinem) und habe gleich zu Beginn festgestellt, dass schon die Achse mit den konischen Klemmmuttern nicht gewuchtet ist, und das ja je nach Stellung der Muttern unterschiedlich. Jetzt habe ich erst mal einen Prop mittig montiert und mir die Position und die Stellung der Klemmschrauben markiert. Dann den Prop wieder abmontiert und die Muttern wieder in die gleiche Stellung gebracht. Jetzt habe ich mit Tape auf dem Muttern versucht die Unwucht der Achse zu beseitigen. Erst danach begann ich einen Prop zu wuchten. Doch auch hier sieht man in den Anleitungen immer nur das Wuchten in der Längsachse der Propeller (waagerechte Stellung). Die Unwucht in der Querachse (senkrechte Stellung) bleibt dabei unberücksichtigt.
      Nun meine Frage: Ist das üblicherweise beschriebene Wuchten jetzt nur Selbstbetrug und unzureichend, oder sehe ich das zu pingelig und in der Praxis sind das Wuchten der Geräteachse und der senkrechten Propellerstellung vernachlässigbar?

      Gruß
    • Generelle Anmerkung und Erfahrung:

      die jeweiligen Propeller und auch die Auswuchtung scheinen nur Einfluss auf Performance, Agilität und den Jello-Effekt zuhaben. Sollte der Quadrokopter allerdings ein Wackeln in Drehrichtung haben (Yaw-Achse) - also ein rechts-links-Wackeln, so hat dies anscheinend nichts mit den Propellern und dem Auswuchten etc zu tun. Woran dies genau liegt, kann ich noch nicht sagen (Spiel in Motorlagern, zu windig oder einfach eine Eigenschaft des zu leichten kleinen Dji Phantom?)

      Hallo @kopterpal
      die Achse selbst hat im Vergleich zum Gesamt-Propellergewicht eigentlich eine vernachlässigbare Masse - daher sollte dies kaum etwas ausmachen.. ich habe bei meinem Gerät aber da auch kaum eine Unwucht spüren können. Du hast aber auch schon ein Gerät, wo die Achse zwischen Magneten aufgehängt ist? Trotzdem habe ich während des Wuchtvorgangs die Einklemmposition der Propeller zwischen den Muttern / konischen Ringen immer mal verändert - quasi etwas weiter gedreht.. um einen Fehler durch schiefes Einspannen auszuschließen. Das Problem bei den Dji Propellern / Motoren ist ja die unrunde Öffnung (eher ein Schlitz) - daher ist es wichtig, daß die konischen Einspannmuttern am Wuchtgerät möglichst steil sind.

      Bzgl Längsachse und senkrechtes Wuchten: Die Kraft wirkt beim Laufenden Propeller durch diee Drehung ja nur radial (Zentrifugalkraft). Diese verhundertfacht (wenn nicht vertausendfacht) ja quasi jede kleine Unwucht der Propeller in Längsrichtung. Eine Sekrechte Unwucht hingegen wird eigentlich gar nicht verstärkt. Diese ist eigentlich daher auch vernachlässigbar.. sogar im Gegenteil: sollte eine senkrechte Unwucht beestehen, wird die Zentrifugalkraft die Propeller sogar eher mit dem senkrechten Schwerpunkt in eine Eben drücken / biegen.. dazu kommt nich, daß senkrecht ja der Weg viel kürzer ist - da sprechen wir ja nicht von der Länge der Propeller, sondern von der Dicht.. eine Unwucht kann also sowieso nicht weit von der Drehebene abweichen. Daher würde ich mir um alles andere kaum Gedanken machen..

      Gruss
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    • Hallo.

      Bin gerade erst neu angemeldet.
      Zu dem Artikele mit den Proptest: kann ich nur bestätigen! Hab an meinem Phanthom inzwischen auch wieder die org. Probs drauf. Wirklich alles mögliche an Probs ausprobiert, auch die größeren von Graupner, brachte alles nix. Die Carbon haben wirklich nicht messbar kaum mehr gebracht an Flugdauer usw..
      Was die Vibrationen bei Videos betrifft klappt das bei mir inzwischen sehr gut ohne Jello!
      Verbaut ist ein Dämpfungskit, und die Gopro Hero3 Black mit Schutzgehäuse.
      Ich denke wichtig ist diesbezüglich ein genaues und sauberes Auswuchtung der Probs. Bin inzwischen mit meinem DJI sehr zufrieden. Demnächst wird noch der Sender gewechselt, da ich den org. Sender nicht so den Renner finde.

      Gruß an alle Phantoms:
      Klaus