DJI Phantom 2 Absturz

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    • DJI Phantom 2 Absturz

      Auch daran denken, dass es immer um die Luftbewegung relativ zum Kopter geht. D.h. wenn der Kopter in aufsteigende Luftmassen gerät, sei es durch Thermik oder durch Aufwind an einem Hang, dann "fällt" er bereits obwohl er die Höhe hält. Entsprechend reicht dann u.U. schon ein bisschen zusätzliches Sinken aus um den Wirbelring zu erzeugen.

      Griß Gerd
    • GerdSt schrieb:

      Sieht mal wieder sehr nach Wirbelringzustand aus, Du bist vermutlich zu schnell gesunken und das stationär, ohne Fahrt. So ist der P2 in seinen eigenen verwirbelten Abwind geraten und hat den Auftrieb verloren.
      Merke: schneller Sinkflug NIEMALS im Schwebeflug sondern immer mit Fahrt. Und daran denken dass es hier um Fahrt relativ zur Luftströmung geht. Vorwärtsfahrt mit Rückenwind ist dasselbe wie Stillstand bei Windstille, also am besten immer mit Fahrt gegen oder quer zum Wind sinken.

      Wenn man in den Wirbelringzustand gerät hilft nur eines und das auch nicht immer, volle Kraft voraus, raus aus der verwirbelten Luft und das am besten im Atti-Modus.

      Gruß Gerd
      Da gibt es aber ein paar Argumente dagegen. Der Heli hat i.d.R. nur einen Rotor. Der Kopter mehrere, von denen die Hälfte gegenläufig ist. Bei nur einem Rotor kann sich so ein Wirbelring vielleicht schnell bilen. Beim P2 müßten sich 4 gegenläufige Wirbelringe bilden.

      Ein F550 kann wesentlich schneller sinken als ein P2. Ich bin damit oft mit maximaler Sinkgeschwindigkeit auf der Stelle gesungen, das Problem mit dem Wirbelring habe ich nie bemerkt.
    • Dann hast Du eben Glück gehabt. Die Anzahl der Rotoren spielt übrigens keine Rolle, ein Quadrokopter fällt auch vom Himmel, wenn sich nur um einen Rotor ein Wirbelring gebildet hat.
      Es spielen natürlich noch viele Faktoren mit rein, ab wann sich ein Wirbelring ausbilden kann, z.B. Abstand der Rotoren, Durchmesser, Drehzahl, Blattsteigung, Aerodynamik des Fluggeräts.

      Wichtig ist, dass man sich des Problems bewusst ist und entsprechende Situationen vermeidet.

      Wer sich einfach zurück lehnt nach dem Motto "Mir ist das bisher nicht passiert", so wie Du, der wird halt eines Tages umso dümmer aus der Wäsche gucken wenn's dann halt doch mal passiert...
      Die beiden (gelernten Flächenflieger-)Piloten der Ospreys konnten sich das auch nicht vorstellen, als sie während eines Kampftrainings im schnellen Sinkflug plötzlich viel schneller unten waren als geplant, so was war ja zuvor noch nie vorgekommen. Einer der beiden konnte anschließend noch über seinen Fehler nachdenken, der andere nicht mehr...

      Gruß Gerd
    • Frank-Essen schrieb:

      Aber dann wäre es aber ok, wenn man bei starken Wind und eingeschalteten GPS auf der Stelle landet. Somit fliegt der Kopter ja schon automatisch gegen den Wind, oder ?
      Ja, es zählt wie gesagt nur die relative Luftbewegung um den Kopter und es macht daher keinen Unterschied ob es sich um Fahrtwind oder "echtem" Wind handelt, Hauptsache die verwirbelte Luft unter dem Kopter wird weg geblasen.

      DJIPHV+ schrieb:

      Bei Umschaltung auf ATTI und "Gegensteuern" sollte das aus der Höhe doch abfangbar sein, oder?
      Wie gesagt, volle Kraft voraus kann den Kopter in vielen Fällen retten, aber eine Garantie gibt es leider nicht.

      Das Problem ist bekannt seit es Hubschrauber gibt und gehört zu den aerodynamischen Grundlagen für jeden Piloten. Leider schreibt das kein Kopterhersteller in sein Handbuch und bastelt lieber sinnbefreit an den Symptomen herum, wie DJI mit der Begrenzung derSinkgeschwindigkeit...

      Gruß Gerd
    • JO! Der sogenannte "Vortex RIng" entsteht bei zu schnellen Sinkflügen, meist Vertikal! Ist mir zum Glck noch nie passiert aber wer weiss! Deswegen flieg ich immer im Sinkflug mit vorwärts oder rückwärts schub!

      Kenn das noch von meiner "alten" leichtere Drone + Rotorschutz ist das kaum zu händeln! Bei P2 ist das schon ordentliches Gewicht dh. lieber mit vorschub bzw. Rückwärtsschub in den Sinkflug übergehen!
      Gruss
      <p>ich könnt schon wieder in die Luft gehen ^^</p>
    • Knarfboy schrieb:

      DJI hat eigentlich beim P2 & P3 die Sinkrate auf einen sicheren Wert reduziert, sollte nicht mehr vorkommen.
      Wie gesagt, es zählt die relative Luftbewegung an den Rotoren. Und selbst wenn die DJI-Begrenzung bei absolut ruhiger Luft auf der sicheren Seite ist, dann ist das keine Garantie für Situationen mit aufsteigender Luft, die sich zur Sinkgeschwindigkeit noch hinzu addiert, also eben thermischer Aufwind über aufgeheizten Flächen oder im Hangaufwind.

      Also überall da wo sich der Segelflieger freut, ist des Kopterfliegers Leid :D

      Gruß Gerd