F450 FA / Absturz

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    • F450 FA / Absturz

      Kaum habe ich mal als Anfänger ein paar Akkuladungen verflogen und schon hat es mich auch erwischt. Ich hatte beim Kauf einen 200mW Sender am Kopter, der war aber von der Reichweite bescheiden. Dann habe ich umgebsut auf Immersion 25mW und die Reichwete war bedeutend besser. Nun hatte ich noch einen Boscam 600mW liegen und wollte mal sehen, wie der sich so macht. Also senkrehct hoch, bei 80m war das Bild fast weg. Dann vorwärtsflug und das Bild wurde besser. Bei 350m Entfernung und knnapp 5 Minuten Flugdauer verlor der Kopter plötzlich Höhe und reagierte auf keinen Steuerbefehl mehr. Dann verschwand er in den Baumwipfeln und ich hörte noch ein wenig Knacken von brechendem Geäst. Ich habe mich dann auf die Suche gemacht. Den Absturzort kannt ich, die letzten Werte vom OSD habe ich noch abgelesen und bin dann los. FPV Empfänger und Bildschirm habe ich mit genommen. Als ich eine Weil in die Richtung gegangen war, hatte ich das Bild vom OSD. Höhe: -14m. Der Wald lag etwas tiefer als der Startplatz, also war der Kopter nicht in den Baumwipfeln, sondern auf dem Boden oder in Bodennähe. Ich habe mich dann mal um die eigene Achse gedreht und so grob eine Richtung gepeilt. Dann die Antenne abgeschraubt und weiter gesucht, bis ich wieder ein Bild hatte. Das heißt, nun muß der Kopter in ca 20m Umkreis liegen. Dann ein wenig hin und her gelaufen und nach dem besten Empfang geschaut. Nach insgesamt 30 Minuten Suchzeit hatte ich ihn wieder. Die Zentralplatte, der GPS Mast und 3 Props waren gebrochen. Der Rest funktionierte. Die Zentralplatte ist mir egal, das Gerät soll sowieso auf F550 umgebaut werden. Der GPS Mast ist nun 2 cm kürzer.

      Was den Absturz verursachte weiß ich nicht. Vielleicht der FPV Sender? Auf jeden Fall kommt bei mir der 25mW wieder drunter und wenn die Reichweite nicht reicht, dann wird halt an der Empfangsantenne gearbeitet. Der 200mW und der 600mW Sender waren von der Reichweite her nicht besser als das Immersion Set mit 25mW Sender und Unon580 Empfänger.

      Was ich draus gelernt habe: OSD ist hilfreich, wenn man innerhalb der FPV Reichweite ist. Man hat man eine recht genaue Position des Absturzortes. Also in jedem Fall bei drohendem Absturz schauen, das man die Position abliest.

      Den FPV Sender kann man nach einem Absturz als Peilsender nutzen. Vielleicht ist es gar nicht mal so verkehrt, dem Sender und der Naza eine gesichterte Stromversorgung mit zu geben, so dass er nach einem Absturz noch sendet, wenn der Hauptakku mal weg fliegt. Ich werde mir jetzt mal eine Helix oder Yagi Antenne bauen. Das erhöht die Reichweite und man kann damt recht gut peilen.

      Dann ist eine Überlegung, meinen P2 zum "Suchkopter" aufzurüsten. Das stelle ich mir so vor: Ein FPV System, was Kamerabild und OSD des P2 liefert und ein zweiter FPV Sender, der an einem Empfänger hängt und die Aussendung des havarierten Kopters überträgt. Dann sollte eigentlich auch ein recht großer Bereich relativ schnell abzusuchen sein, so lange der abgestürzte noch sendet.
    • Update:

      Ich habe mich mit dem Absturz ein wenig beschäftigt, den Copter repariert und bin noch mal los geflogen. Dies mal in eine andere Richtung über freiem Feld und in größerer Höhe. Und bei ca. 300m war der Copter wieder außer Kontrolle, sackte ein gutes Stück ab, fing sich dann und leitete ein going home ein. Das Problem sind wohl mehrere Faktoren.

      Mein F450 ist mit Gimbal und GoPro schon recht grenzwertig vom Gewicht. Bei 3S Akkus fliegt er nicht sehr stabil. Beim schnellen Drehen um die Hochachse taumelt er stark und einen schnellen Sinkflug sollte man besser oberhalb der Baumwipfelhöhe beenden, sonst kann es auch mal ungewolte Bodenberührung geben.

      Ich fliege ihn mit einer Spektrum Funke. Da hat der Empfänger eine eigene Failsafe Bearbeitung. Es dauert bei Ausfall der Verbindung eine kurze Zeit, ehe was passiert. Und das erste, was passiert ist wohl, das Gas weg genommen wird. Ist der Kopter im Sink- oder schnellem Vorwärtsflug, dann braucht er schon einige Höhenmeter Platz unter sich.

      Der Satellitenempfänger war sehr ungünstgig angebracht. Das habe ich verbessert, damit ist auch das Reichweitenproblem etwas entschärft. Und ich habe den Failsafe umprogrammiert, so das bei Funkausfall Gas gegeben und going home eingeleitet wird.

      Das habe ich dann mal ausprobiert und in sicherer Höhe die Funke ausgeschaltet. Der Copter hielt dann die Höhe und machte planmäßig ein going home.
    • balloonix schrieb:

      Und ich habe den Failsafe umprogrammiert, so das bei Funkausfall Gas gegeben und going home eingeleitet wird.
      Gas sollte ME auf 25% gesetzt werden. Aber ich glaube das spielt keine Rolle mehr wenn RTH ausgelöst wurde.

      balloonix schrieb:

      Ich fliege ihn mit einer Spektrum Funke. Da hat der Empfänger eine eigene Failsafe Bearbeitung. Es dauert bei Ausfall der Verbindung eine kurze Zeit, ehe was passiert. Und das erste, was passiert ist wohl, das Gas weg genommen wird. Ist der Kopter im Sink- oder schnellem Vorwärtsflug, dann braucht er schon einige Höhenmeter Platz unter sich
      War das Die Erklärung für Deinen Absturz?
      Beim Failsafe des Empfängers MUSS der Failsafe der NAZA ausgelöst werden!!
      Deine Beschreibung passt für das Failsafehandling eines Flächenmodells. Da wird "einfach" Gas komplett weggenommen und alle Ruder in Mittelstellung gebracht. Da es dort in den meisten Fällen keinen Flugcontroller mit Return to Home Funktion gibt.

      Schönen Gruß

      Dirk
      DJI Mavic Pro | DJI Goggles | DJI F550 | Naza M V1.0 | iOSD Mini | TAROT Gopro 3 Achs Gimbal | GoPro Hero3 Black | Turnigy 9XR Pro |
    • Na ja, ein 600mW Sender von erlaubten 25mW stört auch deinen eigenen Empfänger.
      Der Empfänger hat einen Eingangsverstärker, der durch das nahe, starke Fremdsignal übersteuert wird.
      Deswegen kann es sein, das er ab einer gewissen Entfernung nicht mehr auf deine Funke reagiert.
    • digo schrieb:


      Beim Failsafe des Empfängers MUSS der Failsafe der NAZA ausgelöst werden!!
      Deine Beschreibung passt für das Failsafehandling eines Flächenmodells. Da wird "einfach" Gas komplett weggenommen und alle Ruder in Mittelstellung gebracht. Da es dort in den meisten Fällen keinen Flugcontroller mit Return to Home Funktion gibt.

      Schönen Gruß

      Dirk
      "Muß" ist gut. Beim S-Bus kann die Naza erkennen, das kein Funkkontakt mehr besteht. Bei der Spektrum mit dem AR8000 aber nicht. Der Empfänger macht eine Failsafe Behandlung je nach dem wie er programmiert ist. Wenn man den Bindestecker steckt und dann bindet, läßt er beim Funkausfall einfach alle Regler in der letzten Position stehen. Ist man am Rande der Reichweite, und geht in den Sinkflug, dann führt das zu einer Verschlechterung der Empfansbedingungen und dann ist der Crash fast vorhersehbar, weil der Kopter den Sinkflug bei behält.

      Zieht man den Bindestecker vor dem Binden wieder ab, dann werden die aktuellen Einstellungen gespeichert und beim Funkausfall eingestellt. Das heißt, die Naza bekommt vom Funkausfall gar nichts mit sondern bekommt ein "going home" vom Empfänger geliefert.

      Die Empfehlung, Gas auf 25% zu setzen kann ich nicht nachvollziehen. Wenn die Naza erst 25% Gas umsetzt, dann sackt der Kopter ab. Wofür soll das gut sein? Nach oben hat man meistens Platz ohne Ende. Deswegen denke ich, im Fehlerfall immer erst mal Vollgas um Höhe zu gewinnen. Außer man hat den Kopter in derNähe und einen genauen Überblick . Aber dann hat man auch kein Reichweitenproblem.

      Der F450 mit einem 3S Akku reagiert ja auch viel extremer, wen er nach unten weg sackt. Die braucht 80% des maximalen Schubes für den Schwebeflug. Das Thema ist bei mir aber durch, ich habe auf F550 umgebaut und fliege mit 4S. Damit ist das Gerät mit 30% Schub im Schwebeflug.