Kompaktkamera am Kopter befestigen

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    • Kompaktkamera am Kopter befestigen

      Jeder hat doch irgendeine Kompaktkamera zu Hause herumliegen. Warum also viel Geld ausgeben für Gimbal und co, wenn man nur mal ein paar Foto just for fun machen will. Die Qualität der Videos und Fotos der Komplettlösungen hat mich nicht überzeugt, für den Aufpreis (Kopterpreis x 2). Ich habe daher eine Halterung gebaut aus Resten. Zunächt zeigt das Objektiv direkt nach unten. Ein größeres Landegestell ist dadurch nicht nötig. Heute war die Ersterprobung draußen. Die 400 Gramm machen den Phantom 2 etwas träge und die Akkuzeit sinkt von 22 Minuten auf 15 Minuten. Zuvor habe ich ganz vorsichtig im Wohnzimmer getestet, das alles hält. Die Kamera habe ich auf Intervallmodus gestellt, alle 15 Sekunden eine Aufnahme. Leider gibt es noch ein Problem mit Vibrationen, so dass die Auflösung eingeschränkt ist. Das einlagige Moosgummi ist bei voller Auflagefläche zu steif vermute ich. Zeigt her eure Ideen. ;)
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    • wachsihh schrieb:

      Melando schrieb:

      Leider gibt es noch ein Problem mit Vibrationen

      Hast Du die Propeller mal ausgewuchtet? Sollte man vom Effekt nicht unterschätzen.


      Danke für den Tip, ich warte noch auf so ein Auswuchtteil, das ich bestellt hatte. Die Propeller sind noch original und unversehrt. Parallel werde ich die Moosgummiauflage kleiner machen, schade um das so schön aufgeklebte Moosgummi. ;) Testen kann ich wohl erstmal nur im Wohnzimmer, wegen Wind. Bei höherem Gewicht bin ich halt etwas vorsichtiger, weil ja noch Leistungsreserven zur Stabilisierung des Kopters vorhanden sein müssen.
    • Anbei noch ein Bild der Halterung von innen mit der verkleinerten Moosgummiauflage. Sieht Schei... aus aber es geht mir zunächst nur um die Funktion. Das ist ein Stück Kabelkasten, ziemlich zähelastischer Kunststoff, unkaputtbar und wahrscheinlich schwer entflammbar, auf keinen Fall spröde aber einfachst zu sägen und bohren. Ein Stück Müll aus dem Schuppen. :)
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    • Gerhard_M schrieb:

      Versuche mal eine Halterung zu bauen, welche wie die Kameraaufhängung für die GoPro auf bewegliche Gummis gelagert wird.
      Ich denke, dass die direkte Befestigung alle Vibrationen überträgt.


      Danke für den Tip. Die Moosgummiauflagen erfüllen im Prinzip die Funktion. Die Schraube ist auch völlig entkoppelt vom Plastik. Weil ich aber mit 400 Gramm ein vielfaches gewicht habe brauche ich eine härtere Auflage. Und der Aufbau sollte möglichst flach sein, wegen dem Landegestell. Ich habe gerade gemerkt, das der Plastikwinkel doch zu elastisch ist und nicht steif genug, zu dünnwandig und keine Endkappen. Dadurch kann die Kamera mit dem Winkel schwingen. Ein Aluwinkel wäre besser geeignet, muss wohl nochmal darüber nachdenken und im Schuppen nachschauen.
    • Anbei ein Bildausschnitt mit Belichtungszeit 1/200s. Man erkennt schön ein Doppelbild, welches typischerweise in den Umkehrpunkten der Vibrationsschwingung entsteht. Für die Auswuchtung der Props habe ich eine 8mm Welle abgeschliffen so daß ich die Propeller aufstecken kann. Dennoch ist die Welle nicht so glatt, dass sie völlig störungsfrei auf einem Glas laufen kann. Man braucht eigentlich eine Welle mit kleinem Durchmesser um die störende Reibung zu eliminieren. Daher kann ich die Propeller derzeit nicht weiter auswuchten. Ich werde nochmal versuchen die Welle glatt zu schleifen. Es ist mir noch aufgefallen, dass es eine Einprägung des Firmennamens auf der Oberseite der Propeller gibt.
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    • Ich hatte eine Stahlwelle genommen, weil die gerade zur Verfügung stand. Eventuell eignet sich auch Aluminium. Allerdings musste ich die Stahlwelle selbst auswuchten. Die Genauigkeit ist schon begrenzt im Vergleich zu den dünnen Achsen die man beim Auswuchtgerät hat. Die Propeller sind schon von Werk halbwegs ausgewuchtet. Welche Gewinde sind an den Propellern? Inch, mm ?

      Ich habe einen Bügel noch an die Halterung geklebt, damit das Gewicht der Kamera nicht einseitig an der Schraube wirkt und dadurch die Kamera in der Luft hängt. Die Moosgummiauflagen sind an Stellen, wo sie die Knöpfe nicht behindern. Das linke Teil im Bild wird aufgeklebt wenn der Klebstoff am anderen Teil rechts ausgehärtet ist. Was ich vergessen hatte zu sagen: der Kameraschwerpunkt ist genau in der Mitte des Kopters, das spielt bei 400 Gramm schon eine Rolle. Ohne Kamera liegt der Schwerpunkt wenige Millimeter Richtung Frontseite.
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    • Schon für einen meiner ersten Flüge mit der Phantom-1 habe ich mir aus Alu einen Bügel gemacht, in den ich meine Samsung WB850F gehangen (ca340g) habe.
      Konnte den Neigungswinkel verstellen (fixed) und die Kamera gegen jede andere austauschen. Hatte damals geplant noch ein billiges Servo dranzubauen um über den freien 7. Kanal der Nasa den Neigungswinkel (Pitch) auf Abstand verstellen zu können... Das geht ansich ohne Probleme...
      Bis ca. 40m konnte ich die Camera mit WiFi bedienen und hatte keine Probleme mit Vibrationen etc. (Camera wohl im "Sport"-Mode, = kurze Belichtungszeiten...)
      Die Aufnahmen fand ich um Klassen besser als die Verzerrten, die ich jetzt mit der GoPro mache...

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      07-2013: Phantom-1 + GoProH3b / 02-2014: Phantom-2 + GoProH3+b / 01-2015: Phantom-2 + GoProH4b / 03-2017: MAVIC-Pro / 05-2018: Mavic-Air

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    • bufischer schrieb:

      Schon für einen meiner ersten Flüge mit der Phantom-1 habe ich mir aus Alu einen Bügel gemacht, in den ich meine Samsung WB850F gehangen (ca340g) habe....


      Hi bufischer, vielen Dank für den Hinweis! Top, so werde ich es auch machen, brauche dann aber definitiv ein höheres Landegestell. Vorher aber werde ich meine Bastelei noch testen.
    • Melando schrieb:

      bufischer schrieb:

      Schon für einen meiner ersten Flüge mit der Phantom-1 habe ich mir aus Alu einen Bügel gemacht, in den ich meine Samsung WB850F gehangen (ca340g) habe....


      Hi bufischer, vielen Dank für den Hinweis! Top, so werde ich es auch machen, brauche dann aber definitiv ein höheres Landegestell. Vorher aber werde ich meine Bastelei noch testen.


      Wie Du im Foto siehst hab ich noch das normale Landegestell und passt alles; und die WB850F ist nicht gerade klein. Mit erhöhtem Landegestell ist die Chance, dass Du die Füsse in's Bild bekommst auch wieder grösser! (Der Grund warum ich eine schon mal installierte Landegestellverlängerung wieder abgebaut habe... )

      :thumbup:
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    • Leider sind die Moosgummiauflagen wohl noch zu hart und die Vibrationen übertragen sich zu sehr auf die Kamera. Das kann ich übrigens auch deutlich spüren wenn ich im Leerlauf die Kamera berühre. Das fühlt sich fast so wie das vibrierende Gehäuse des Kopters. Ich werde noch Schaumstoff oder Noppenfolie ausprobieren. Hoffentlich klappt es dann.
    • Gerhard_M schrieb:

      Versuche mal eine Halterung zu bauen, welche wie die Kameraaufhängung für die GoPro auf bewegliche Gummis gelagert wird.
      Ich denke, dass die direkte Befestigung alle Vibrationen überträgt.


      Das scheint der Lösung schon recht nahe zu kommen. Leider hat die Noppenfolie nicht viel gebracht. Ich konnte erst mit der Konstruktion in der Abbildung indoor akzeptable Aufnahmen ohne Auflösungsverlust machen. Offensichtlich hilft eine kleine gedämpfte Verbindungsfläche zwischen Kopter und Kamera die Vibrationen einzuschränken. Das werde ich demnächst noch draußen erproben.
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    • Melando schrieb:

      Gerhard_M schrieb:

      Versuche mal eine Halterung zu bauen, welche wie die Kameraaufhängung für die GoPro auf bewegliche Gummis gelagert wird.
      Ich denke, dass die direkte Befestigung alle Vibrationen überträgt.


      Das scheint der Lösung schon recht nahe zu kommen. Leider hat die Noppenfolie nicht viel gebracht. Ich konnte erst mit der Konstruktion in der Abbildung indoor akzeptable Aufnahmen ohne Auflösungsverlust machen. Offensichtlich hilft eine kleine gedämpfte Verbindungsfläche zwischen Kopter und Kamera die Vibrationen einzuschränken. Das werde ich demnächst noch draußen erproben.


      Egal was Du dazwischen machst, mit den Schrauben hast Du dann doch immer eine FESTE Verbindung zwischen Kopter und Kamerabefestigung. Einzige funktionierende Lösung sind die zwei Platten, die mittels 4 Gummis verbunden sind.... Damit ist die Kamera wirklich vom Kopter "entkoppelt" was Vibrationen angeht. Kostet die Welt nicht... (ca. 10 - 15,-€))
      Oder Du legst Dir gleich ein "China"-Gimbal zu (z.Zt. schon um die 60,-€ incl. Controller, Motoren und Versand z.B. bei "Goodluckbuy")
      Und die Dinger funktionieren prima (hab' selbst so eins!) Dranschrauben, Spannung dran, Fertig, Geht!

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    • bufischer schrieb:

      Melando schrieb:

      Gerhard_M schrieb:

      Versuche mal eine Halterung zu bauen, welche wie die Kameraaufhängung für die GoPro auf bewegliche Gummis gelagert wird.
      Ich denke, dass die direkte Befestigung alle Vibrationen überträgt.


      Das scheint der Lösung schon recht nahe zu kommen. Leider hat die Noppenfolie nicht viel gebracht. Ich konnte erst mit der Konstruktion in der Abbildung indoor akzeptable Aufnahmen ohne Auflösungsverlust machen. Offensichtlich hilft eine kleine gedämpfte Verbindungsfläche zwischen Kopter und Kamera die Vibrationen einzuschränken. Das werde ich demnächst noch draußen erproben.


      Egal was Du dazwischen machst, mit den Schrauben hast Du dann doch immer eine FESTE Verbindung zwischen Kopter und Kamerabefestigung...




      Die Schrauben sind nur über Gummiauflagen mit der Halterung verbunden, wenn man genauer hinschaut sieht man die Gummischeiben. Und die Konstruktion funktioniert :D , habe ich heute draußen getestet. Die Aufnahme hat 1/320 s Belichtungszeit. Gimbal werde ich wegen Gewicht nicht dranschrauben und die Kompaktkamera passt da auch nicht dran wegen der Größe. 400 g Zuladung ist schon grenzwertig, finde ich. Ich werde mit der jetzigen Halterung erstmal Erfahrung sammeln.


      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Melando ()