Inspire 1 außer Kontrolle

gut das es dich kein Geld kostet, schade das es auf Kosten des Vertrauens in die Technik geht.
Ich drück mal die Daumen das die Reparatur schnell geht.

Den kleinen bekommst du in allerlei Onlineshops, einfach Faze Ultra mini Folter googlen Preis so zwischen 25-30 Euro

wow, das hört sich nach gutem Service an (endlich). Den Reparaturservice fand ich bisher ziemlich grenzwertig (obwohl die eine Reparatur, die ich hatte, im vergleich zu anderen Berichten hier ziemlich gut lief).
Vielleicht werden sie da jetzt besser

Super freut mich für Dich, habe bisher auch noch nie gehört dass DJI jemals die Ursache eines Fly Aways bekannt gegeben hat.

Aber Hauptsache ist trotz allem, dass Du einen Ersatz bekommen hast

Hallo zusammen,

auch ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht. Nachdem ich rund ein Dutzend Flüge völlig problemlos mit dem neuen Inspire 1 absolviert hatte, ist der Copter eines Abends im freien Feld außer Kontrolle geraten.

Das Problem war, dass das Gerät trotz optimalem GPS nicht an Ort uns Stelle stehen geblieben ist, sondern willkürlich die Richtung geändert und schnell an Höhe gewonnen hat. Es war nicht so, dass keinerlei Reaktion auf meine Steuerung erfolgt wäre, hat sich aber angefühlt, als ob noch jemand das Ding fliegt. Zugegebenermaßen hat mich diese unerwartete Fehlfunktion in Panik versetzt und ich habe - als der Copter drohte in Richtung bewohntem Gebiet zu entgleiten - die Motoren gestoppt. Nach dem Crash im mannshohen Kornfeld funktionierte das "Landing Gear" nicht mehr und er TB 47 war Schrott.

Nach ca. 15 Arbeitstagen und einem etwas wenig transparenten Support hat mir DJI das Ding unangekündigt aber instandgesetzt (abgesehen vom Akku) wieder vor die Tür gestellt. Völlig kosten- und kommentarlos.

Gestern hatte ich nach dem ersten Flug und dem Wechsel der Flightbattery ein Deja Vu. Nach dem Autostart verhielt sich der Copter merkwürdig. Er blieb nicht einfach in der Luft stehen, sondern begann hin und her zu kreisen. Ich erinnere, dass der Flug, der im Crash endete, ähnlich begonnen, ich der Sache aber keine Bedeutung beigemessen hatte. Gestern bin ich sofort wieder gelandet, habe ausgeschaltet, eingeschaltet, nochmal alles (ohne Auffälligkeiten) gecheckt und bin neu gestartet.

Kann die Ursache für das Problem sein, dass ich zwar vor dem ersten Start mit Akku 1 den Kompass kalibriert habe, aber 25 Minuten später nach Akkuwechsel (an selber Location) nicht erneut?

Die Flüge heute waren wieder völlig problemlos. Klar mach das Teil Spaß, aber etwas mulmig ist mir nach den gemachten Erfahrungen und dem was ich hier so gesehen und gelesen habe schon.

@ Red Baron

Fliegst und kalibriert Du immer an der selben Stelle ?

Wenn ja, so könnnte dies evtl. die Ursache sein ! Am besten einmal über Rasen (nicht über Betonboden, evtl. Metal im Beton), kalibrieren und den Copter beim kalibrieren möglichst hoch halten und somit weit weg vom Boden. Der Ort wo Du einmalig kalibrierst sollte möglichst weit von irgendwelchen Störquellen sein, wie bereits erwähnt Metall, Funkmasten usw. ! Auch solltest Du, auch wenn es sich blöd anhört, Dein Händy bei der Kalibrierung nicht am Körper tragen und einen entsprechenden Abstand zu Deinem PKW haben.

Wenn Du das alles berücksichtigst, sollte der Copter bei den nächsten Flügen keine Probleme mehr machen und das egal wo Du in Zukunft fliegst. Est wenn Du in einer größeren Entfernung, also so ca. 300 Kilometer vom Kalibrierungsort starten möchtest, so wäre es angebracht dort erneut zu kalibrieren, sonst jedoch nicht.

Danke für Deine Tipps, Kalle!

Ich fliege an sehr verschiedenen Locations, habe aber tatsächlich den Kompass jeweils neu kalibriert. Dabei war das iPhone mit aktiviertem persönlichen Hotspot immer in der Hosentasche (weil das iPad an der Fernsteuerung kein 3G hat). Betonboden und Funkmasten waren dagegen weniger in der Nähe. Auto vielleicht schon das eine oder andere mal.

Ich probiere das morgen sofort aus und eliminiere sämtliche möglichen Störfaktoren inklusive Handy.

Das wichtigste ist eine einmal wirklich absolut störfreie Kalibrilation und dann kannst Du auf künftige Kalibrilationen absolut verzichten. Denn die Gefahr des vielen kalibrierens ist die, dass man sich Fehler einkalibriert, welche dann zu den besagten Problemen führen.

@Kalle

Habe gerade mit dem Support wegen meines TB 47 gesprochen, der sich nicht mehr aufladen lies. Was durch Reset (weißer Gehäusedeckel ab und kurz Stecker ziehen) schnell zu beheben war.

Dabei habe ich auch die merkwürdige "Kreiselbewegung" angesprochen und erhielt den Rat, vor jedem (!) Start den Kompass zu kalibrieren.
Das nur mal so zur bewertungsfreien Info

Das der Support das sagt, ist mir hinreichend bekannt, man vertritt dort ja generell die Empfehlung von DJI und dort sagt man ja auch, kalibrieren generell vor jedem Flug.

Meine Statistik und mein Austausch mit absoluten Experten in dieser Hinsicht sagt aber was anderes. Laut meiner Statistik wurden bei allen FlyAways,
also genau gesagt bei 100% die mir mitgeteilt wurden, die Copter vor dem Flug kalibriert.

Schon mal daran gedacht, das es schlicht ein Übersetzungsproblem sein kann, Schaut euch mal die Deutsche Betriebsanleitung und die Englische an. Da stehen zwei verschiedene Dinge.
Wenn man nun Chinesisch lesen könnte, würde da vielleicht noch etwas ganz anderes stehen. Und was der Chinesische Entwickler gemeint hat, wissen wir doch überhaupt nicht.
Der Support übernimmt aus der Deutschen BA. Weil aber diese Damen und Herren wahrscheinlich noch nie etwas Deklination/Devitation gehört haben, ist ein Kompassfehler schon ganz oben auf der Liste...

Kompassfehler hin oder her, was bei DJI-Produkten meiner Meinung nach absolut unverzeihlich ist, das ist die Tatsache dass a) eine Fehlerbedingung durch die Software nicht erkannt und behoben wird, z.B. durch automatisches Umschalten in den Atti-Modus und b), dass die Software im Fehlerfall so blockieren kann, dass auch eine manuelle Umschaltung in den Atti-Modus nicht mehr funktioniert.
Wenigstens den primitiven Horizontalmodus, denn jeder 20€ Spielzeug-Kopter problemlos kann, sollte ein >1000€ Kopter im Schlaf beherrschen, selbst wenn alles verrückt spielt!

Gruß Gerd

Ja, es gibt Beispiele, auch vom Inspire. Nur finde ich das jetzt ohne langes Suchen auch nicht. Der Inspire ging gleich nach dem Start durch und zischte wie eine wild gewordene Feuerwerksrakete durch die Gegend, auch nur um Haaresbreite an Hochhäusern vorbei, so wie man ihn manuell eigentlich nie fliegen könnte. Und irgendwann überlegte er sich's noch bevor der Akku leer war und kam wieder brav nachhause.
Jedenfalls kann z.B. RTH im Störungsfall nicht funktionieren, da hierfür ebenfalls der Kompass benötigt wird, nur Atti kommt ohne aus.

Vor Jahren hatte ich mal ein Video von einem Kopter mit unbekannter FC gesehen, der immun gegen Kompass-Störungen war. Die haben absichtlich den Kompass mit einem angebrachten Magneten gestört, den Kopter ein Stück weit weggeflogen und dann RTH ausgelöst. Diese FC war in der Lage, den gestörten Kompass zu erkennen und dann vermutlich mit einer Kombination aus GPS-Track und Gyros zumindest teilweise zu umgehen, so dass der Kopter trotzdem wieder nachhause gefunden hat.

Möglich ist es also, nur schade dass ich das Video nicht mehr finde und somit nicht sagen kann, ob es diese FC heute käuflich zu erwerben gibt. Vielleicht sollte man ansonsten das Video mal zu DJI schicken, damit sie lernen wie ein FC programmiert werden sollte...

Gruß Gerd