Neuer Phantom 3 Pro - und die Angst vor Flyaways...

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    • Ganz vorne weg, die Angabe unter meinem Profil hat nichts mit meiner qualifikation als Copter-Pilot zu tun. Da zähle ich mich eher noch zu den Anfängern. Habe mir dieses auch nicht selber ausgesucht. Die Profilangabe heißt nichts anderes, als das ich hier schon viel von mir gegeben habe. Ob gute oder schlechte, müssen andere beantworten. Denke aber das ich mit fundiertem, technischem Wissen schon dem einen oder anderen weiter helfen konnte.

      Als Pilot mit etwas Erfahrung wirst Du dann nur noch mit eingeschaltetem MFM fliegen um die anderen Modi, im besonderen den ATTI-Modus verfügbar zu haben.
    • quadle schrieb:

      Um den ATTI-Modus manuell aktivieren zu können, muss vor dem Start der "Multiple Flight Modus" in der App aktiviert sein. Dann kannst Du auch während des Fluges mit Hilfe des kleinen Schalters oben Links an der Fernsteuerung den Modus von P (Sicherer Flug mit allen Helferlein soweit verfügbar) auf A - ATTI wechseln wo außer den barometrischen Werten zur Höhenbestimmung und - kontrolle keine Hilfmittel zur Stabilisierung des Copters verfügbar sind. D.h.: Du merkst wie Dein Phantom auf einmal in alle Richtungen driftet und Du mit Deinem Steuersticks am Arbeiten bist um allein die Position zu halten.
      Meinst Du das ich, wie DJI Deutschland mir es empfohlen hat, es besser ist Indoor bei nicht vorhandenem GPS, im A Modus zu fliegen, weil große Störeinflüße das VPS negativ beeinflussen können, als im P Modus mit abgeschaltetem VPS zu fliegen? Die meinten das der A Modus dann vielleicht der ruhigere ist, da interferenzen die Drohne bei VPS immer hin und her schieben.
    • Ich würde MFM grundsätzlich aktivieren. Da ich keinen P3 habe ging ich davon aus, dass dies nur einmalig aktiviert werden muss, wie früher beim P2. Aber falls das vor jedem Flug auf's Neue gemacht werden muss, würde ich das in meine Checkliste mit aufnehmen um es nicht zu vergessen.

      Und keine Angst vor dem Atti-Modus, der Kopter bleibt voll stabilisiert (im Gegensatz zum manuellen Modus bei P1 und P2) und verhält sich dann ähnlich wie ein Spielzeug-Kopter, nur dass zusätzlich die Höhe stabil bleibt

      Für besonders weiche Bewegungen bei Videoaufnahmen ist der Atti-Modus sogar besser geeignet als der standardmäßige GPS-Modus.

      Gruß Gerd
    • Da ich bisher Indoor nicht geflogen bin, kann ich hierzu auch keine qualifizierte Aussage machen. Was mich jedoch wundert, ist das ich Indoor das VPS ausschalten soll, wo doch VPS nur Indoor seine Eigenschaften voll ausspielen kann und Outdoor nicht so wirklich hilfreich sein soll, was macht dann VPS noch für einen Sinn?

      Bei GPS ist ja sowieso nur die Höhenkontrolle mittels Ultraschall bis 3m aktiv und ohne GPS soll ich es abschalten da zu Störanfällig ??? Ich hoffe diese Aussage bassiert nur auf die Störanfälligkeit unter FW 1.2.6/1.2.8 basiert und keine generelle Info sein soll.
    • Ein Forumsmitglied im Kopterforum hat mal gesagt:

      "Kopterfliegen traut man sich erst, wenn man den Kopter geistig bereits abgeschrieben hat"

      Ist m.E. gar nicht falsch, weil dann ist die ständige Angst vor einem Verlust weg.
    • Du hast leider in allen Punkten recht quadle, hatte nur gehofft es nicht in dieser deutlichkeit zu hören. Ich werde jetzt erst einmal eine woche lang viel üben und mich dann nochmal damit beschäftigen, dann kann ich die Situation selbst auch anders beurteilen. Vorrausgesetzt meine Drohne ist dann noch flugfähig. ;)

      Danke jedenfalls für deinen ausführlichen Beitrag. Hat mich von einer Dummheit jetzt erst einmal abgebracht. :whistling:
    • GerdSt schrieb:


      Für besonders weiche Bewegungen bei Videoaufnahmen ist der Atti-Modus sogar besser geeignet als der standardmäßige GPS-Modus.

      Gruß Gerd
      Das haben die mir auch genauso gesagt, allerdings habe ich dies bei eigenen Test überhaupt nicht verifizieren können, denn sie bleibt zwar in der höhe gleich, macht aber in der horizontalen ständig einen Abgang!
      Das ständige zurückholen auf die Position ist natürlich der totale killer für eine gute Aufnahme! So kann ich ja garnicht an ein Objekt vorbei fliegen ohne das die Position ständig variiert!
    • @cmoss Das ist schon richtig. Aber es ist weniger Verlustangst, sondern mehr die Vision, was ein Copter out-of-control alles anrichten kann (Flugzeuge, Bahn, Straßenverkehr...) - und nicht zuletzt, was sich der Staat einfallen lässt, wenn sich die Schadensfälle häufen. Das Ding verkauft sich ja wie warme Brötchen - und manche lassen es kilometerweit fliegen. Da kann ich manchmal nur staunen.
    • quadle schrieb:

      Da ich bisher Indoor nicht geflogen bin, kann ich hierzu auch keine qualifizierte Aussage machen. Was mich jedoch wundert, ist das ich Indoor das VPS ausschalten soll, wo doch VPS nur Indoor seine Eigenschaften voll ausspielen kann und Outdoor nicht so wirklich hilfreich sein soll, was macht dann VPS noch für einen Sinn?

      Bei GPS ist ja sowieso nur die Höhenkontrolle mittels Ultraschall bis 3m aktiv und ohne GPS soll ich es abschalten da zu Störanfällig ??? Ich hoffe diese Aussage bassiert nur auf die Störanfälligkeit unter FW 1.2.6/1.2.8 basiert und keine generelle Info sein soll.
      Du hast da ja auch was überlesen, denn den VPS soll man Indoor abstellen, im Fall wenn zu viele Interferenzen durch viel Metal oder Strom herschen, was bei mir der Fall war.
      Hier ein Beispiel, wo genau dies der Fall war, kein GPS und VPS an!
      Der Kopter ist nur schwer in Position zu halten, Ergebnis ist ein unsauberer Flug. Habe hier allerdings die schlimmsten schlenker rausgeschnitten.

    • thescheider schrieb:

      @cmoss Das ist schon richtig. Aber es ist weniger Verlustangst, sondern mehr die Vision, was ein Copter out-of-control alles anrichten kann (Flugzeuge, Bahn, Straßenverkehr...) - und nicht zuletzt, was sich der Staat einfallen lässt, wenn sich die Schadensfälle häufen. Das Ding verkauft sich ja wie warme Brötchen - und manche lassen es kilometerweit fliegen. Da kann ich manchmal nur staunen.
      Hast du solche "Visionen" auch beim Autofahren?
    • Das Video ist tatsächlich ein sehr gutes Beispiel dafür, wo VPS nur Blödsinn liefern kann!

      VPS basiert zum Einen auf der Erkennung von Bodenstrukturen um daraus die eigene Drift ableiten zu köennen, sowie zum Anderen auf einem Ultraschall Höhenmesser.
      Bodenstrukturen heißt, Muster am Boden, alles in gleichem Abstand, nicht irgendwelche Maschinenteile die in's Bild kommen.
      Parrot war ja der erste Anbieter mit Bodenkamera und bei Vorführungen haben die damals den Raum immer mit reichhaltig bemusterten Teppichen ausgelegt, so dass die Bodenkamera immer Strukturen im Bild hatte.

      Im Video sieht die Kamera vor allem Maschinen in's Blickfeld kommen, die aufgrund der kürzeren Entfernung verglichen zum Boden das Ergebnis der Kamera grundlegend verfälschen.
      Gleiches gilt für den US-Sensor, der permanent unterschiedliche Höhenwerte liefert, je nachdem ob sich der P3 gerade über nacktem Boden oder ein paar cm später über einer Maschine befindet.

      Ein aufgeregter Flug ist da vorprogrammiert und völlig normal.

      Gruß Gerd
    • Dein Fazit kann ich gut verstehen und macht ja auch wohl Sinn, allerdings ist es auf der anderen Seite so, das eben das VPS genau für solche unwegsamkeite konzipiert worden ist!
      Wenn es also so in der Lage ist diese Unterschiede fest zu stellen, dann funktioniert es ja auch richtig und hilft dabei einen gleichmäßigen Flug zu haben.

      Was allerdings hier das Problem ist, ist ja nicht das VPS, sonder die Störeinflüsse der Maschinen, das ganze Metal & die hohen Ströme die dort herschen! Die ziehen ja den VPS gerade zu wie ein Magnet an!
      Das VPS wurde ganz klar für Indoorflüge beworben und dafür tuts es auch wirklich gut, nur wie gesagt nicht unter jeden Bedingungen.

      Was mich zu meiner Ausgangsfrage bringt, denn der A Modus ist nicht hilfreicher, weil ein hin und herfliegen innerhalb eines halben Meters die Aufnahme genauso kastriert, wie das gestörte VPS!
      Denn ruhig bleibt sie im A Modus ja auch nicht!
    • RC-Role schrieb:

      thescheider schrieb:

      @cmoss Das ist schon richtig. Aber es ist weniger Verlustangst, sondern mehr die Vision, was ein Copter out-of-control alles anrichten kann (Flugzeuge, Bahn, Straßenverkehr...) - und nicht zuletzt, was sich der Staat einfallen lässt, wenn sich die Schadensfälle häufen. Das Ding verkauft sich ja wie warme Brötchen - und manche lassen es kilometerweit fliegen. Da kann ich manchmal nur staunen.
      Hast du solche "Visionen" auch beim Autofahren?
      Na klar. Und bei merkwürdigen Fragen ;)
    • Das Problem mit den Maschinen ist a) die perspektivische Sicht der Kamera, die eigentlich Strukturen auf einer Ebene und nicht im dreidimensionalen Raum zu sehen glaubt und b) die ständig variierende Höhe des US-Sensors, der ja eigentlich den Abstand zum Boden zu messen glaubt, tatsächlich aber den Abstand zur überflogenen Maschine misst.

      Der Atti-Modus ist natürlich nicht dazu geeignet, statische Aufnahmen von einer exakten Position aus zu machen, das geht mit GPS natürlich wesentlich besser. Aber wenn ich in einer langsamen und gleichmäßigen Bewegung an etwas entlang oder vorbei fliegen möchte, ist der Atti-Modus die erste Wahl.

      Übrigens noch ein weiteres Argument, weshalb man Fliegen im Atti-Modus unbedingt beherrschen sollte:
      Wenn man bei starkem Wind fliegt, kommt der P2/3 im GPS-Modus möglicherweise nicht mehr gegen den Wind an, treibt ab und wir haben einen "Flyaway".
      Im Atti-Modus kann man jedoch deutlich höhere Geschwindigkeiten erreichen und hat somit immer noch die Chance, gegen den Wind anzukommen. Wenn man dann noch die Höhe möglichst weit reduziert (oben bläst es immer mehr als unten), erhöhen sich die Chancen weiter.

      Gruß Gerd

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    • thescheider schrieb:

      RC-Role schrieb:

      thescheider schrieb:

      @cmoss Das ist schon richtig. Aber es ist weniger Verlustangst, sondern mehr die Vision, was ein Copter out-of-control alles anrichten kann (Flugzeuge, Bahn, Straßenverkehr...) - und nicht zuletzt, was sich der Staat einfallen lässt, wenn sich die Schadensfälle häufen. Das Ding verkauft sich ja wie warme Brötchen - und manche lassen es kilometerweit fliegen. Da kann ich manchmal nur staunen.
      Hast du solche "Visionen" auch beim Autofahren?
      Na klar. Und bei merkwürdigen Fragen ;)
      Dann noch viel Erfolg hier bei der Suche nach visionären Antworten auf deine Fragen...
    • Reine Übungssache und auf jeden Fall wert, es zu lernen, nicht nur für den Flyaway-Notfall. Ich düse meist im Atti-Modus durch die Gegend, schon wegen der höheren Geschwindigkeit. Auf GPS schalte ich nur wenn ich mal parken möchte, z.B. um länger auf ein stehendes Objekt drauf zu halten oder vor der Landung in der Hand.

      Gruß Gerd