Diese zwei Vorfälle wiederholen sich in diversen Berichterstattungen und sollen den Sonneneruptionen zugeschrieben werden. Ein Frühwarnsystem für extraterestische Wettervorkommnisse um die Stromversorgung zu sichern hört sich ja recht interessant an. Wie aber soll ein Szenario nach einer solchen Warnung aussehen? Dazu konnte ich in keinen der Berichte irgend etwas entnehmen. Aber sei versichert, und da kannst Du meiner Aussage ruhig vertrauen. Keiner der nationalen- und europäischen Trainingszentren kennt Szenarien oder Maßnahmen bei drohenden Sonneneruptionen und -stürmen für das europäische Verbundnetz und den daran angeschlossenen Regelzonen.

Werde dieses Thema aber aufnehmen und explizit in den entsprechenden Fachkreisen andiskutieren.

Antennen und Induktion. Das hört sich ja alles sooo einfach an. Du bist in der falschen Branche.

Nachdem es wohl nicht nur 500 km sondern mehrere tausend km sind welche im europäischen Verbundnetz mit einander Vemascht (zusammengeschaltet) sind, wird sich die Gefahr wohl noch potenzieren? Und dann einfach Auseinanderschalten?????? Clever.

Wirklich den Beruf verfehlt.

Ich würde Dir gerne noch deutlich mehr von isolierten, gelöschten, kurzzeitig niederohmig geerdete und auch sonstigen Eigenarten von vermascht betriebenen Mittel-, Hoch- und Höchstspannungsnetzen erzählen. Der Einfluss von Skin- und Coronaeffekten welche auf solche Netze einwirken. Und den eigenarten und besonderheiten einer Regelzone welche über das europäische Verbund- / Transportnetz miteinander verbunden sind und warum es nicht so einfach ist, diese Regelzonen in sich aufzutrennen.

Und lass Dir gesagt sein, dass die kapazitiven Effekte und deren Ladungen bei großen Netzen eine ganz andere Rolle spielen als induktive (magnetische) Effekte welche, soweit ich in der Schule richtig aufgepaßt habe, eine Wechselspannung vorraussetzen. Um einen stromdurchflossenen Leiter entsteht ein Magnetfeld, auch bei Gleichspannung. Um aber Energie (zum Beispiel in einem Trafo) übertragen zu können bedarf es "sich ändernde Magnetfelder".

Ich verfalle, auch wenn es nur Stichworte schon wieder zu stark in Details was an dieser Stelle einfach O.T. ist und selbst beim Thema Sonnenstürmen nicht wirklich und schon gar nicht beim Thema Copterfliegen und dem Phantom 3 weiter bringt.

Ich bin ganz klar dabei, dass Sonnenstürme beim Thema störende Einflüsse bei den Systemen des Copters und Missweisungen von GPS-Signalen Einfluss nehmen kann. Aber wie bei der Darstellung unseres Hobbys in den Medien, darf man nicht jeder Berichterstattung den tiefgreifenden Glauben schenken. Einflüsse durch Sonnenstürme auf der Erde sind nicht von der Hand zu weisen. Das eine oder andere in solchen Berichten reicht dann aber doch in das Reich der Mythen um ein solches Thema zu dramatisieren.