Bildstabilisator Ja oder Nein || Kamera zur Luftbildfotografie

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    • Bildstabilisator Ja oder Nein || Kamera zur Luftbildfotografie

      Hallo Leute,

      sollte ne Kamera für Luftbildaufnahmen ein Bildstabilisator haben oder nicht?

      Meine bisherige Kamera hat einen gehabt und da war es nachmal schön unscharf.
      Die Kamera sitzt unter einem großen Hexacopter mit einem 3Achs Gimbal, sprich gut gelagert.

      Ich hab da mal zwei im Visier:

      mit Bildstabilisator: Link zu eBay

      ohne Bildstabilisator: Link zu eBay

      Mich würde mal eure Meinung interessieren

      Gruß aus Baden
      Tarot FY 680 / DJI Naza M2 / 5000mAh 4S / Multistar ESC & Motors / AlexMos 3axis BL Gimbal /
    • Wenn man einen Stabi hat und man ihn nicht braucht oder er nicht am Copter funktioniert kann man ihn ausschalten, hat man keinen wird man nicht erfahren ob er etwas bringt.
      Preislich wird sich da bei deinen beiden Kameras nicht viel tun.
      Als DSLR Fotograf mit einigen IS Objektiven bin ich oft froh einen Stabi zu haben.
    • Ich denk das ist die beste Lösung. Hab mir gerade nochmals eine IXUS 220 HS für 60€ gekauft. Jedoch gegen Ende des Jahres muss da ne besser Kamera her. Eine mit mindestens 20MP und einer vernünftigen Video-Funktion, das am besten in 4K mit 30fps.

      Danke für die Antworten

      Gruß aus Baden
      Tarot FY 680 / DJI Naza M2 / 5000mAh 4S / Multistar ESC & Motors / AlexMos 3axis BL Gimbal /
    • Aero97 schrieb:

      Also ist ein optischer Bildstabilisator immer pflicht? Bei Canon ist das ja das Lens-Shift
      Geanu diese Stabi lässt sich meist nicht abschalten.
      Durch Schwingungen vom Kopter kann die Wackellinse mitschwingen.
      So werden Fotos nur verschlimmbessert.
    • Den Typ weiß ich nicht mehr, vielleicht geht das jetzt bei aktuellen Modellen.
      Ich habe, ist schon eine Zeit her, mal in einem Forum gelesen, da haben Freaks die Wackellinse mit kleben fixiert. Weil die Stabi immer an war.
      Auch wenn der Kopter scheinbar ruhig in der Luft steht, werden ja Schwingungen übertragen die ein unscharfes Bild produzieren.
      Ich hatte mir damals extra eine Kamera ohne Stabi gekauft
    • Meistens ist das Problem von unscharfen Bildern aber nicht der Stabi ansich.

      Wenn ich mit der Hand fotografiere ist mein Arm ja auch nicht ruhig und dafür soll der Stabi ja sorgen, das die Unruhe ausgeglichen wird.

      Der Gimbal ist ja im Prinzip mein Arm, der nicht ruhig ist sondern immer leichte Bewegungen oder Vibrationen mit sich bringt.

      Je mehr Brennweite ich habe, je mehr muss ich stabilisieren.
      Je länger die Belichtung dauert, je mehr muss ich stbilisieren.

      20mm kann ich bei 1/50sek ruhig halten und scharfe Bilder machen.
      200mm bei 1/50 sek sieht es schon schwierig aus. Mit Luft anhalten und Arm auflegen klappt es dann.

      Viele machen den Fehler und haben zu lange Belichtungszeiten. Dadurch verwackelt das Bild.
      Die Zeiten immer so kurz wie möglich halten. Sind die Zeiten zu lang, dann muss man eben die ISO hoch drehen bis die Zeiten passen.
      Wenn man die Möglichkeit hat die Blende zu verstellen, kann man auch eine größere Blende nehmen (Blendzahl wird kleiner) (umgedreht wie bei ISO)

      Also eine f8 Blende - Blende ist weiter zu gegenüber einer f2,8 Blende - Blende ist weiter auf.

      Macht man die Blende weiter auf kommt auch mehr Licht rein und somit bekommt man wieder schnellere Zeiten.

      Also die Belichtungszeit immer so schnell wie nur möglich.

      Ist es bewölkt sind die Zeiten bei gleicher Einstellung natürlich länger als bei Sonnenschein. Da muss man drauf achten.
      Je dunkler es wird, je länger die Zeiten, je unschärfer das Bild.

      Anders ist es bei Langzeitbelichtung, wenn ich also mehrere Sekunden belichten will.
      Da ist ein Stabi sehr kontraproduktiv und mit einem Copter auch "kaum" machbar.

      Da braucht man schon eine feste Auflage wie zum Beispiel ein Stativ. Keine Bewegung, keine Vibrationen.
      dort muss man den Stabi dann abschalten denn sonst versucht er ein schon stabilisiertes Bild zu stabilisieren und das wird dann unscharf.
      DJI Phantom 3 professional
      Canon 5D Mark 3
      Canon 7D
      17-40mm f4 L
      50mm f1,4
      100mm f2,8 L IS Macro
      70-200mm f4 L IS
      70-200mm f2,8 L IS II
    • Paavo schrieb:

      Der Gimbal ist ja im Prinzip mein Arm, der nicht ruhig ist sondern immer leichte Bewegungen oder Vibrationen mit sich bringt.
      Das ist nicht ganz richtig. Dein Arm hat keine Vibrationen.

      Stabis sind dafür ausgelegt, Bewegungen von 1-10 Hz zu kompensieren, zumindest bei einfachen Kompaktkameras.
      Ein Bekannter von mir ist an Parkinson erkrankt und profitiert vom Stabi. Klappt super.
      Ein Kopter hat Schwingungen über 10 Hz die ein einfaches Stabi nicht ordentlich ausgleichen kann.
      Selbst ein ausgeschaltetes Stabi kann probleme machen, denn die Wackllinse hängt immer noch an den Motoren und ist nicht so Fix wie eine feste Linse.
      Da braucht es schon bessere Systeme wie zB. an der Sony CX730E.

      Bei Aufnahmen vom Stativ ist ein Stabi auch kontraproduktiv.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Ein User ()

    • Jedes Dämpfungssysten hat seinen "Hotspot": Frequenz, in dem es optimal arbeitet. Die Gummidämpfer dämpfen dabei höher frequente Schwingungen, auch, weil sie latenzfrei arbeiten. Andere Systeme (Lens shift, Sensor shift) arbeiten nicht verzögerungsfrei (Latenz), weswegen sie nur bis zu einer bestimmten Frequenz effektiv sind. Durch die unterschiedliche Latenz mehrerer Systeme arbeitet deren Dämpfung sozusagen gegeneinander, was sich teilweise extrem negativ auswirkt. Zwei unterschiedliche Systeme können sich dabei gegenseitig aufschaukeln.