XT90 Stecker / Buchse vernünftig anlöten und isolieren

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    • XT90 Stecker / Buchse vernünftig anlöten und isolieren

      XT60 Stecker sind für einen Dauerstrom von 60 Ampere zugelassen.
      XT90 Stecker für einen Dauerstrom von 90 Ampere.
      Die XT60 Stecker reichen normalerweise für einen F550 aus, zumal höhere Ströme, wenn überhaupt, nur kurzzeitig fließen.
      Ich habe mich dennoch für XT90 Stecker entschieden, zum einen sind die größer als XT69 Stecker und lassen sich leichter auseinander ziehen zum anderen waren an den Lipos, die ich bei SLS gekauft haben bereits XT90 Buchsen verbaut.
      Da die Leitungen auch dicker sind, können die an den Lötstellen leichter abbrechen, als die beim XT60. Als erstes die Kabel, die beim F550 beiliegen nicht verwenden.
      Besorgt euch zwei kurze Stücke vom Durchmesser AWG12 oder AWG10 ( de.wikipedia.org/wiki/American_Wire_Gauge )
      Am Lipo kommt die Buche, an den F550 der Stecker.
      Sollte am Lipo keine Buchse sein, äußerste Vorsicht! Immer nur ein Kabel ab isolieren und anlöten und mit Schrumpfschlauch isolieren. Dann das nächste Kabel.
      Dies soll verhindern, das sich die Kabel berühren und es zu einem Kurzschluss kommt. Bei einem Kurzschluss fließen über 1000 Ampere und der Lipo fliegt euch um die Ohren!
      Nun zur Vorbereitung, Stecker an den F550 anlöten.
      Schneidet euch vom roten und schwarzen Kabel je ein Stück von ca. 14cm ab. Länger brauchen die nicht zu sein. Rot ist immer plus und schwarz ist immer minus.
      XT90 Buchsen und Stecker sind an den Seiten mit + und - beschriftet, die Seite, die spitz zuläuft ist immer minus.
      Isoliert die Kabelstücke an beiden ende je 4mm ab. Dreht die Äderchen mit den Fingern zusammen und verzinnt beide Kabelenden gut.
      Schneidet vom schwarzen und roten Schrumpfschlauch je ein Stück von 16mm und eins von 20mmLänge ab. (gff. das kürzere Stück mit etwas größeren Durchmesser, es muss später über das längere Stück passen.)
      Schiebt erst das kürzere und dann das längere Stück auf das Kabel. Soweit wie möglich weg von der Lötstelle, damit der Schrumpfschlauch beim Löten nicht heiß wird und schon schrumpft, ev. mit Tesafilm sichern.
      Dann den Stecker die Lötstellen dünn verzinnen. Da auf den Kabel kein Strom ist, können wir beide Seiten gleichzeitig anlöten. Achtet auf gute und satte Lötstellen, der Zinn muss rund herum sauber geflossen sein.
      Die Lötstellen gut abkühlen lassen. Dann die beiden längeren Stücke des Schrumpfschlauchs herunter zum Stecker ziehen und zwar so weit, das er mindestens 2mm weit in den Stecker hineinrutscht. Ist der Schrumpfschlauch dafür zu dick , vorsichtig und kurz mit dem Feuerzeug heiß machen, das er gerade so weit schrumpft das er in den Stecker passt.
      Dann den Schrumpfschlauch mit dem Feuerzeug heiß machen und schrumpfen. Aufpassen, nicht den Stecker ankokeln.
      Jetzt die beiden kürzeren Stücke über den bereits geschrumpften Schrumpfschlauch schieben, auch soweit, das er 2mm in den Stecker geht. Dann auch diesen mit dem Feuerzeug schrumpfen. Der doppelte Schrumpfschlauch verstärkt die Isolierung und ist ein guter Knickschutz. (Die andere Seite der Kabel werden dann natürlich an die Platine des F550 gelötet.)
      Das Ergebnis sieht dann so aus:
      Bilder
      • xt90.png

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      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Knarfboy ()

    • Ein paar Dinge sind mir bei dem Video aufgefallen, die man anders machen könnte.

      Viiiiiieeeeeel zu langatmig das Ganze. 2 Minuten hätten für das Thema satt ausgereicht, so ist das auf das 4-fache aufgebläht. Die Aussage, kein XT-Stecker, weil es ein Billig-LiPo ist, ist nicht OK. Es gibt auch teuere LiPos mit anderen Steckern, weil es auch andere Einsatzbereiche gibt, bei denen andere Stecker üblich sind.

      Der Arbetisplatz gehört aufgeräumt. Bei mir sieht das am Arbeitsplatz oft noch chaotischer aus, aber für ein Video wäre es besser, alles, was man nicht braucht, so weit weg, daß es nicht auf dem Bild ist. Und eine Sache fehlt: Ein Multimeter!

      Das Rumfuchteln mit dem Lötkolben in der Hand bei den Erklärugnen ist nicht gut. Lötkolben ist heiß und gefählich. Weg legen, dann hat ma ndie Hände frei für die Gestik.

      Das eigentliche Löten ist kaum zu sehen. Die Lötstelle ist verdeckt und viel zu klein. Dass könnte man mit einer zweiten Kameraeinstellung drehen und hinterher passend zusammenschneiden. Das Wichtige beim Löten, daß man eben die Lötselle heiß macht und dann Lötzinn dazu gibt, kommt nicht nur nicht rüber, es wird auch falch gemacht. Da wird dick verzinnt und dann mit dem vorhandenen Zinn beides aneinander geklebt. Das geht auch nicht anders, weil dazu eine Hand fehlt, ist aber Pfusch!. Also Stecker fixieren, Kabel in den Stecker einlegen und fixieren, dann in die eine Hand den Lötkolben und in die andere das Zinn. Lötstelle heiß machen und Zinn zugeben und zwar so, daß es von der heißen Lötstelle und nicht vom Kolben geschmolzen wird! Bei vergoldeten Flächen ist ein Verzinnen übrigens gar nicht nötig. Später, wenn man dann geübt ist, kann man auch Kabel und Zinn in eine Hand nehmen, also z.B. Zinn zwischen Daumen und Zeigefinger und Kabel zwischen Mittel- und Ringfinger. Ist aber dann schon etwas akrobatisch und man braucht viel Übung.

      Das Einlegen des Steckers in die Zange ist eine Notlösung, sehr wackelig und für den Anfänger kaum praktikabel. Ein kleiner Schraubstock, z.B. zum Klemmen an die Tischkante oder mit Saugnapf wäre besser.

      Schrumpfschlauch mit dem Feuerzeug schrumpfen ist nicht ganz "State of the Art". Geht zwar, ist aber auch nur Notlösung. So was macht man mit dem Heißluftgebläse.

      Ein paar Sachen sind ganz gut, also auf Polarität achten, und das nur immer ein Kabelende blank ist. Das Tüpfelchen auf dem "i" wäre dann noch, am Ende noch mal mit dem Multimeter die Polarität kontrollieren.