Mein bestes Kopterfoto (Das Weltnaturerbe Wattenmeer II)

    • Landschaft

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    • @Paula

      Ohne RAW und HDR sind solche Fotos nicht möglich.
      In Jpeg Fotos stecken nur 8 Bit, sprich 256 Farbstufen.

      RAW kann hingegen 16 Bit speichern, wobei der P3 Sensor mehr bei echten 12 Bit liegen dürfte.
      12 Bit entspricht 4096 Abstufungen.

      Wenn man jetzt aus unterschiedlich belichten Fotos ein HDR errechnet, ist man jetzt bei 32 Bit, sprich 4,2 Milliarden Farbwerten.

      Erst dadurch werden Nachbearbeitungen im großen Umfang nahezu verlustfrei möglich.
      Mit Jpeg kratzt man nur an der Oberfläche und hat keine Chance ähnliche Ergebnisse zu erzielen.

      Hier mal ein Vergleich zwischen original und nachgearbeiteten Foto, als Beispiel:
      Festung Bourtange - Holland
    • duke-f schrieb:

      Die Bearbeitung machst Du mit Photoshop, habe ich das richtig in Erinnerung?
      Ja, ca. 80% wird im Photoshop RAW Konverter eingestellt und die restlichen 20% sind feinere Korrekturen in PS.

      Lightroom nehme ich ausschließlich für das Sichten der Fotos. Man bekommt Photoshop leider nicht ohne Lightroom, bzw. muss für nur Photoshop einiges mehr bezahlen.

      Als Farbraum nehme ich AdobeRGB und erst am Ende der Bearbeitung wird auf sRGB gewandelt. Leider beherrschen heutzutage immer noch so viele Browser und Systeme keine eingebetteten Farbprofile, gehen leider immer nur von sRGB aus, sehr sehr schade, hierbei hat sich die letzten 20 Jahre nichts verändert/weiterentwickelt.
    • Hi duke, immer raus damit und einfach Fragen.

      Ich kenne das Video von AK nicht und daher hoffe ich, deine Frage richtig verstanden zu haben.

      Jpeg Fotos und der größte Teil aller Fernseher, Monitore, Beamer, Displays von Smartphones usw. können nur 8 Bit darstellen = 256 Helligkeitswerte

      Das RAW Format und ein paar weitere Formate, die auch bei der NASA und auch bei der Astrofotografie zur Anwendung kommen, haben diesbezüglich fast keine Einschränkung und können auch problemlos 64 Bit speichern = ein gigantisch hoher Wert an möglichen Helligkeitswerten

      Handelsübliche Sensoren liegen zwischen 10 und 14 Bit.
      Der P3/Inspire 1 Sensor dürfte so bei 12 Bit rum sein = 4096 mögliche Helligkeitswerte

      Würde man nur in Jpeg speichern, wäre der größte Teil des Dynamikumfangs verloren.
      Dazu kommt noch, das Jpeg nur einen kleinen Farbraum (sRGB) speichern kann, viele Monitore und Sensoren aber oft weit mehr können.
      Ohne RAW würde man alle diese zusätzlichen Informationen für immer verlieren.


      Jetzt zu deiner eigentlichen Frage:

      Man kann den Dynamikumfang über einzelne RAW Fotos natürlich noch weiter erhöhen, dazu erstellt man Fotos mit z. B. 1, 4, 8, 16, 32, 64 Sekunden und mehr, anschließend werden die Fotos addiert und erhält einen extrem großen Dynamikumfang, weit mehr als es ein einzelnes RAW Fotos je leisten könnte.

      Der Trick ist, am Ende der Bearbeitung diesen gigantischen Dynamikumfang auf die darstellbare 8 Bit des Monitors zu komprimieren.

      Zusätzlich gibt es noch weitere angenehme Nebeneffekte beim erstellen von HDRs, z. B. eird das Rauschen durch jedes weitere Foto weiter eliminiert. In der Astrofotografie kommen deswegen hunderte von Dunkelfotos hinzu und man kann damit große Teile des Rauschen auf natürliche Art entfernen.
      Wenn man z. B. mit der kürzesten Belichtungszeit bei verschlossenen Objektiv hunderte von Fotos erstellet, kann man darüber auch das Ausleserauschen des Sensors errechnen und nahezu perfekt entfernen, wieder eine weitere Art von Rauschen.
      Es gibt noch Dunkelstromrauschen, Farbrauschen und viele weitere Varianten, aber ich komme vom Thema immer mehr ab.

      Zum Ende möchte ich noch ein Beispiel zwischen 8 Bit und 64 Bit zeigen.

      Dieses beliebige Astrofoto aus dem Internet dürfe bei 8 Bit und ein paar Minuten Belichtungszeit liegen:
      inastars.de/m42_a.jpg

      Jetzt mal der 64 Bit Vergleich zu meinem Astrofoto mit 12 Stunden Belichtungszeit und an die ca. 600 Fotos:
      fotocommunity.de/pc/pc/pcat/776436/display/33091988


      Und zuletzt mal das Foto vom Hubble:
      apod.nasa.gov/apod/image/0902/m42_hst_big.jpg

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von S t e f a n ()

    • Besten Dank für die geduldige ausführliche Antwort. Da muss ich zugeben, bin ich absoluter Laie. Hab mir vor ein paar Jahren mal eine D90 gekauft, um endlich auch mal "was richtiges" zu haben und war schon fasziniert, was alles möglich ist. Und das obwohl ich mich bei weitem nicht richtig damit auskenne. Meist bleibt es bei mir doch bei hunderten Jpegs aus dem Urlaub. Hab mich mal mit RAW und Nachbearbeitung versucht, mal so gesehen mit Belichtungsreihen und und und.... Leider fehlt irgendwie immer die Zeit.

      Jetzt mit dem Phantom sehe ich das schon doch wieder anders - auch meine Nikon. Eigentlich will ich gar nicht 1500 Fotos am Ende der 3 Wochen Sommerurlaub, wo dann doch wieder keines dabei so wirklich einen "Boah-Effekt" hat. Deine Tipps helfen mir sicher. "Fotografieren" ist halt einfach mehr als "draufhalten und abdrücken". Eines sehe ich aber: Mein Notebook-Schirm scheint nicht das Gelbe vom Ei zu sein, der hat mit seinen 6 Jahren deutliche Schwächen hinsichtlich dieser Punkte - damals hatte ich andere Schwerpunkte als Top-Grafik.

      EDIT:
      Ich vergass:
      Werde mich mal etwas auf Deiner Homepage umsehen - das Bild ist ja schon umwerfend.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von duke-f ()

    • S t e f a n schrieb:

      Ja, ca. 80% wird im Photoshop RAW Konverter eingestellt und die restlichen 20% sind feinere Korrekturen in PS.

      Lightroom nehme ich ausschließlich für das Sichten der Fotos. Man bekommt Photoshop leider nicht ohne Lightroom, bzw. muss für nur Photoshop einiges mehr bezahlen.
      Da muss ich nochmal einhaken: Aktuell finde ich für Photoshop nur Preise im fast 4-stelligen Bereich oder Abonnements, die meine Bereitschaft zu investieren im Moment übersteigen.
      Lightroom finde ich zu weitaus günstigeren Konditionen (bei Amazon Version 6 für knapp 120 EUR), ist aber ja nicht das gleiche.
      RAW Konverter kommt woher? Und liegt preislich wo?
    • duke-f schrieb:

      S t e f a n schrieb:

      Ja, ca. 80% wird im Photoshop RAW Konverter eingestellt und die restlichen 20% sind feinere Korrekturen in PS.

      Lightroom nehme ich ausschließlich für das Sichten der Fotos. Man bekommt Photoshop leider nicht ohne Lightroom, bzw. muss für nur Photoshop einiges mehr bezahlen.
      Da muss ich nochmal einhaken: Aktuell finde ich für Photoshop nur Preise im fast 4-stelligen Bereich oder Abonnements, die meine Bereitschaft zu investieren im Moment übersteigen.Lightroom finde ich zu weitaus günstigeren Konditionen (bei Amazon Version 6 für knapp 120 EUR), ist aber ja nicht das gleiche.
      RAW Konverter kommt woher? Und liegt preislich wo?
      Raw-Konverter hier kostenlos (und gut):
      rawtherapee.com

      Grüße,
      Christian
    • Der integrierte RAW Konverter von Photoshop ist schon sehr mächtig und für mich das wichtigste Tool, damit alleine erledige ich ca. 80% der Bildberarbeitung.

      Man kann damit Unmengen anstellen bis hin zu Objektivkorrekturen und Entrauschen.

      Hier mal ein paar Beispiel des mächtigen RAW Konverter: edgeworld.de/high-end-raw-konvertierung/

      Ich selbst benutze das Adobe Fotografie Abo, billiger kommt man an Photoshop nicht ran, glaube ich zumindest:
      creative.adobe.com/de/plans

      Dafür bekommt man regelmäßige Updates und immer die neusten Versionen, z.B. auch die Linsenkorrekturen für den P3 oder zukünftige neue DJI Geräte.

      Am besten nur das kleine Adobe Programm "Creative Cloud" zur Verwaltung installieren. Darin befinden sich alle Adobe Produkte, auch 30 Tage Testversion und alle Abo Möglichkeiten.

      Das kleine Adobe Creative Cloud Programm kümmert sich um alles, Installationen, Deinstallationen, Updates und mehr, alles sehr einfach damit.
    • DNG bedeutet digitales Negativ oder umgangssprachlich auch RAW (Rohdaten)

      DNG ist zwar ein offener Standard, wird aber erst ab Photoshop CS (=Version 8 ) unterstützt.

      Auch hat der Photoshop CC 2015 RAW Konverter (=Version 16) in der neusten Version mächtig dazugelernt, kein Vergleich zum alten Photoshop CS.

      Ich kann dir leider nicht weiterhelfen, es gibt zwar freie kostenlose RAW Konverter, aber an PS kommen diese nicht ran, ist mehr ein schnelles umwandeln zum Jpeg Format.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von S t e f a n ()

    • S t e f a n schrieb:


      Ich kann dir leider nicht weiterhelfen, es gibt zwar freie kostenlose RAW Konverter, aber an PS kommen diese nicht ran, ist mehr ein schnelles umwandeln zum Jpeg Format.
      Stefan, ich bin mir da nicht so sicher. Aber ich hatte auch noch keine Möglichkeit, es zu Testen, vielleicht machst Du das mal:

      RawTherapee scheint wirklich gut und frei zu sein:
      zentrieredich.wordpress.com/20…apee-vs-lightroom-teil-1/

      Aber ich weiß nicht, ob es das Raw-Format von DJI unterstützt. Ich bin jetzt im Urlaub, mit P3P, und werde berichten...
    • Der RAW Konverter schaut auf dem ersten Blick nicht schlecht aus und wenn man kein Geld ausgeben möchte, bestimmt eine sinnvolle Option.

      Zur Qualität der Algorithmen kann ich mangels Erfahrung natürlich nichts beitragen.
      Vielleicht werde ich es mir aus Neugierde die Tage installieren und testen.

      Bei mir haben wiederum Videos nur einen untergeordneten Stellenwert, daher würde ich auch kein Adobe Premiere kaufen, preislich wäre das komplett am Ziel vorbei, daher kann ich es verstehen wenn Photoshop nicht die erste Wahl ist.

      Noch ein Tipp zum Thema RAW bei Lightroom und Photoshop:
      Erstellt man aus DNG Fotos, z. B. HDR oder Panorama Aufnahmen, wird die RAW Ebene hierfür nie verlassen, man ist durchgehend im RAW Format, ein großes Plus an Qualität und Möglichkeiten.
      Auch nach der Erstellung eines Panoramas kann man dank des durchgängigen RAW Formats jederzeit und verlustfrei z. B. einen Weißabgleich durchführen.

      Ihr könnt damit auch in Photoshop umfangreiche Bearbeitungen vornehmen und im Nachhinein trotzdem noch (verlustfrei) Werte im RAW Konverter nachträglich korrigieren.
      In älteren Photoshop Versionen war ein durchgängige Bearbeitung auf RAW Ebene nicht möglich.
      Diese Funktionen wurden vor ca. 1 Jahr in PS und Lightroom hinzugefügt.

      Auch die Nachschärfung ist in Photoshop mittlerweile sehr gut aufgestellt, viele Tricks wurden über Jahrzehnte regelrecht aus der Community geklaut, z. B. Objektivunschärfen beseitigen, unterschiedliche Schärfung von hellen und dunklen Bildanteilen usw.

      Früher hatte man dies alles mit zig Ebenen und viel Handarbeit erledigt, daher bin ich echt sehr froh, dass Adobe
      vieles aus der Community klaut, mit jeder Version werden bestimmte Bearbeitungen zum Glück immer leichter.

      Aber sollte man für solche Themen vielleicht keine eigene Rubrik im Forum Gründen?

      Aber zum Thema zurück, vielleicht teste ich die Tage RawTherapee und Berichte von meinen Eindrücken.