Deutsche Post zockt bei nicht EU-Ware ab

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    • Deutsche Post zockt bei nicht EU-Ware ab

      Hallo,

      hab heute Post von Zoll und DP bekommen und mich richtig geärgert.
      Meine Warenbestellung aus USA liegt bei ihnen und ich soll sie abholen und Gebühren in Bar bezahlen (keine Werte angegeben), oder der Deutsche Post Zahlungsdienste GmbH den Auftrag für die Gebührenzahlung Zustellung und Inkasso erteilen. Dieser Service der DP-Tochter kostet 28,50 EUR. Welch eine Frechheit!!! Ich hätte ja Verständnis, wenn die Servicekosten in der Preislage einer Nachnahmesendung von 4,90 EUR liegen würden, denn da kassieren sie auch beim Empfänger, aber 6-mal soviel ist Abzocke!!
      Der Zoll fordert die außen sichtbare Anbringung der Rechnung an der Sendung, akzeptiert sie aber nicht. Begründung: es wird unterstellt, dass die ausgewiesenen Waren- und Versandwerte nicht wahrheitsgemäß sind.

      Der Warenwert meiner Sendung ist inkl. Versand 40,70 EUR. Ich habe also wegen ca. 8 EUR Gebühren 100 km zum Zollamt zu fahren und den Warenwert mit Kaufdokumenten nachzuweisen oder den Nachweis per Mail zu erbringen und dann ca. 36,50 EUR an die DP zu löhnen.
      So machen Behörden Deals mit dem Monopolisten DP. Ich bin stinkesauer!!!

      Meine Erkenntnis: Nie wieder was in USA bestellen, wenn die kein EU-Lager haben.

    • Ich hab fast den Verdacht, dass Du einiges durcheinander wirfst.
      Die besagten 28,50€ - sind das wirklich (Dienstleistungs-) Gebühren von DHL oder ist das vielleicht doch die Umsatzeinfuhrsteuer, die der Zoll (warum auch immer) erhebt?
      Weiterhin würde es mich wundern, wenn das Zollamt nicht auch Dokumente via eMail akzeptiert. Ich habe einige Sendungen via eMail abgewickelt (z.B. DJI-Sendungen aus Shenzen).
      Nach meinen Erfahrungen ist das alles relativ vernünftig geregelt und abwickelbar. Würde mich sehr wundern, wenn das plötzlich nicht mehr so ist.

      Vielleicht kannst Du hierzu noch ein paar Details nachliefern?

    • Ja die 28,50 sind reine Servicegebühr unabhängig vom Warenwert, Und da drauf kommen dann die Einfuhrumsatzsteuer und evtl. Zollgebühren.
      Aus dem Antragsformular des Zollamtes: "Hiermit beauftrage ich die Deutsche Post AG mit der nachträglichen Postverzollung meiner Sendung. Für diese Service wird mit ein Betrag von 28,50 Euro in Rechnung gestellt."

      Wie ich inzwischen erfahren habe, ist die Abwicklung durch die DP erst ab 1.8.2015 kostenpflichtig mit dieser Gebühr. Auf Anfrage von jemandem bei der DP, warum das nicht veröffentlicht wurde und Kunden mit dieser Forderung in Zollschreiben "überrascht" werden, wurde begründet, weil das nur ganz wenige Kunden beträfe.

    • ich weiss ja nicht was du da bestellt hast, aber bei einem Warenwert von 40 Euro wird überhaupt nichts fällig an Zollgebühren oder Einfuhrumsatzsteuer. Im letzten Jahr habe ich mir Schokolade aus New York gekauft. Warenwert 90 Euro. Ein paar Tage später brachte mir DHL das Paket und es wurde nichts an Geld gefordert.

      Ich empfehle erstmal in Erfahrung zu bringen wieso er Zoll die 40 Euro als Warenwert nicht akzeptiert. Denn meines Wissens nach sind Einfuhren in die EU aus nicht EU-Ländern bis zu 400 Euro zoll- und Umsatzsteuer frei.

    • ICH HABE EBENFALLS GESTERN EINEN "WISCH" VON DER DP MIT DER GLEICHEN GEBÜHR VON 28,50 EURO ERHALTEN FÜR WARE AUS DEN USA.. BIN DANN ZUM ZOLL CA 50 KILOMETER (EIN WEG) GEFAHRENUND HABE MEINE WARE (KLAMOTTEN)ABGEHOLT. EINFUHR UMSATZSTEUER CA.33 EURO UND ZOLL 7 EURO BEZAHLT FÜR WARENSENDUNG VON INSGESAMT 178 EURO (DAVON 42 EURO VERSANDKOSTEN). LAUT ZOLLVERORDNUNG IST NUR WARE BIS 22 EURO VON AUSSERHALDER DER USA FREI, AB DANN GELTEN ZOLL UND EINFUHRUMSATZSTEUER IN GESTAFFELTER FORM. AB 150 EURO IMM DER VOLLE SATZ (VERSANDKOSTEN WERDEN IMMER MITGERECHNET). DIE GEBÜHR DIE DP VERLANGT FÜR DIE ABWICKLUNG FINDE ICH EBENFALL EINE "SAUEREI"! WERDE EBENFALLS KEINE WARE MEHR IN DEN USA BESTELLEN!

    • Hier mal ein anderer Beitrag, um das Thema etwas zu erhellen.
      Diese Gebühr ist dafür, das anstatt du selber ein Postmitarbeiter in deinem Auftrag zum Zoll geht, für dich das Paket dort öffnet und die Gebühren bezahlt. Mich betrifft das eigentlich nicht, denn ich fahr weiterhin selber zum Zoll. Für die 28,50€ kann ich da 4x hin und her fahren.

      magi-mania.de/dhl-post-servicegebuehr-postverzollung/
      und Tschoe
      Willie

    • Ich hatte es kürzlich mal, daß ich einen kleinen Gaslötkolben aus China bestellt hatte und die keine Rechnung draufgepappt hatten. Ist daher im Zoll hängen geblieben. Anschreiben: Ich sollte vorbei kommen und beim Zoll das Päckchen öffnen, sonst schicken sie es zurück.
      Ich habe nachgerechnet, daß die Spritkosten von OHZ zum Zoll in Bremen teurer wären als der Warenwert von knapp 4 Euro, und ihnen geschrieben, sie sollen es ruhig auf Staatskosten zurück schicken. Ich bestelle es mir einfach nochmal neu aus China (mit Rechnung draußen dran), das ist billiger.

      Erwartungsgemäß keine Antwort vom Amt. ;)

      Ich bestelle normal eh nichts aus USA, denn es ist ja bekannt, daß eBay ebenfalls gerne mitverdient und diesen Verzollservice "anbietet" - ob Du willst oder nicht. Daher meide ich Bestellungen in den USA wie der Teufel das Weihwasser.
      Ein Leben ohne Dudelsack ist möglich, aber sinnlos.

    • Hallo, es ist wie es ist! Einfuhrumsatzsteuer und u.U. Zölle fallen bei Sendungen aus Non-EU Ländern an. Schon Sendungen aus der Schweiz fallen darunter. Niemand wird gezwungen einen kostenpflichtigen Service zu beauftragen, darf sich dann aber auch nicht beschweren, das er zum Zollamt fahren muß. Gerade Chinesische Lieferanten schreiben gerne mal 5,- $ oder Gift (Geschenk) auf das Paket. Der Zoll fordert zu Recht einen Zahlungsnachweis (PayPal oder Überweisungsbeleg) um den echten Preis übrigens inkl. Versandkosten als Berechnungsgrundlage für die Abgaben zu fordern. Mit Versandkosten, weil ganz Pfiffige auf die Idee kamen, den hochwertigen Artikel für 1,-€ zu verkaufen und dann 375,-€ Versandkosten zu berechnen.
      Beim Zoll in Deutschland bedeutet das einen Gesamtwert von 376,-€

      Infos zum Prozedere solcher Lieferungen findet man zu tausenden im Netz. Der Kauf im nicht EU Ausland lohnt sich eigentlich erst, wenn kein Zoll fällig wird, nur 19% Einfuhrunsatzsteuer zu zahlen sind und der gekaufte Artikel dann so günstig ist, das man auf die fehlende "einfache" Garantie verzichten kann, die man hat wenn man in Deutschland kauft.

    • Yep, so isses. Zum Thema Billigartikel hab ich sogar zufälligerweise heute was geschrieben:
      GoPro, Moebius & Co wenn man sich selber filmt

      Aber wie gesagt, so unkompliziert ist das eben nur bei billigem Kleinkram. Wenn es Geld kostet, gilt das, was GoDro schrieb. Blöd sind die beim Zoll nämlich auch nicht. :)
      Ein Leben ohne Dudelsack ist möglich, aber sinnlos.

    • Nimm alles zurück und behaupte das Gegenteil.
      Seit wann gilt diese Verordnung? Denn im September letzten Jahres habe ich besagtes Schokoladen-Päckchen in New York geordert und es kam ohne irgendwelche Zollforderungen an.

    • Waren wohl unter dem Zollfreibetrag. Freibetrag war *grübel* 170 Euro oder so? In jedem Falle wollen die aber eben außen die Rechnung finden, sonst könnte da ja sonstwas drin sein. Und es spielen wohl auch das Herkunftsland und die Paketgröße neben dem Röntgenbild des Inhalts und dem Baugefühl des Zöllners eine Rolle.
      Ein Leben ohne Dudelsack ist möglich, aber sinnlos.

    • Langschwert schrieb:

      ... In jedem Falle wollen die aber eben außen die Rechnung finden, sonst könnte da ja sonstwas drin sein. ...

      Wie ich schon schrieb: Der Zoll fordert die außen sichtbare Anbringung der Rechnung an der Sendung, akzeptiert sie aber nicht. Begründung: es wird unterstellt, dass die ausgewiesenen Waren- und Versandwerte nicht wahrheitsgemäß sind.
      Bei einer früheren Abholung einer Sendung beim Zollamt habe ich, als mir der Beamte das Paket zum öffnen hinlegte, festgestellt und gesagt, dass die Rechnung doch ordnungsgemäß außen angebracht und vollständig lesbar ist. Antwort: "Das kommt alles zu uns, egal ob da die Rechnung außen ist" Toll, wozu dann die Forderung?

    • Bei mir waren es insgesamt 36 €.
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