Benötigen Übersetzungs-Getriebe eine Schmierung?

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    • Benötigen Übersetzungs-Getriebe eine Schmierung?

      Vor ein par Tagen kam eine Diskussion zwischen einem etwas erfahreneren Kopter-Piloten und mir zustande.

      Dabei ging es darum, ob Rotoren-Getriebe mit Übersetzung (Kunststoff/Metall) eine Schmierung benötigen. Er war der Meinung, dass man ein wenig Fett aufbringen sollte.

      Ich kenne es aus dem Slot-Racing-Bereich allerdings so, dass man das Getriebe beim Anlöten des Motors lediglich mit möglichst idealem Spiel einstellt und nichts schmiert, da jede Schmierung unweigerlich Dreck sammelt und so eher zur Zerstörung des Getriebes führt, als wenn man es nicht schmiert.

      Bei den Serien-Multikoptern habe ich den Eindruck, dass die Getriebe ab Werk bereits nahezu ideal eingestellt sind. Sie weisen allesamt ein gutes Spiel auf. Sollte ich sie dennoch fetten?
    • Es kommt immer auf das Material an. Es gibt Kunstsoffe, die ohne zusätzliche Schmierung klar kommen. Wenn schmieren sinnvoll ist, muß man das richtige Schmiermittel nehmen. Denn viele Kunststofe sind nicht beständig gegen Öle und Fette. Das Spektrum an Schmiermitteln ist groß. Da gibt es Silikonöle und Fette, harnstofhaltige Pasten, Teflonhaltige Mittel und vieles Andere. Und beim Einsatz von Schmiermitteln läuft man immer Gefahr, das durch Schmutz das Schmiermittel irgendwann zur Schleifpaste wird. Wenn der Hersteller nichts empfiehlt, würde ich da auch nichts machen.
    • rth schrieb:

      Kunststoff darf in der Regel nicht geschmiert werden
      Hast du schon mal in ein Servo geschaut?
      Ich denke mal, dass es auf die Bauweise ankommt. Jedes Zahnrad schreit nach Fett. Liegt es dummerweise frei, bekommt es keins. Ist es gekapselt, dann eben doch.
    • Obwohl es mir als Maschinenbauingenieur schwerfällt dies zu schreiben,
      der Vorteil einer Drohne ist ihre mechanische Banalität. Vier Brushlessmotoren zum Antrieb und 3 fürs Gimbal sind
      nahezu wartungsfrei und unkompliziert zu reparieren. Keine zusätzlichen Zahnräder oder sonstige bewegte, mechanische Teile wie z.B.
      ein Modell-Heli sie hat. Das ist ein geniales Konzept.
      Da verstehe ich selbst DJI mit dem Inspire nicht, warum sie diese Klappmechanik reinbauen, mit Gelenken und Spurstangen
      und damit diesen wesentlichen Vorteil wieder verspielen.
    • Jedes von mir bisher geöffnete Servo hatte Fett intus (und das waren viel in den 40 Jahren) Egal, ob die Rädchen aus Kunsstoff oder Metall waren.
      Auch am Kopter wäre Fett als positiv zu bewerten, aber der gleichzeitige Zugang von Dreck, Staub etc. wäre nicht förderlich. Steht ja auch oben irgendwo.

      Einschränkend muss ich aber auch sagen, dass ein Servogetriebe nicht mit einem Kopterantrieb zu vergleichen ist. Der Kopterantrieb soll nur funktionieren. Das Getriebe im Servo muss Genauigkeit abliefern. Schließlich darf eine Ruderanlenkung kein unnötiges Spiel haben und die Rückstellgenauigkeit muss auch verlässlich sein, damit nicht unentwegt die Flugbahn, Fahrspur, Gasstellung ... korrigiert werden muss. Die Zahnrädchen sind deshalb sehr eng aneinander gepackt.
    • Hallo,

      es gibt für die Schmierung ein spezielles Mittel. Es nennt sich "DryFluid Extreme Gear Lube und wurde speziell für hochbelastete Getriebe im Modellbaubereich entwickelt.
      Es zeichnet sich durch extreme Druckfestigkeit und ein hervorragendes Haftvermögen aus. Durch den Einsatz von Festschmierstoff-Komponenten
      zeigt es nur eine geringe Neigung zur Staub- und Schmutzbindung.
      Haupteinsatzgebiete des neu entwickelten Gear Lube sind Getriebe von Modell-Helikoptern, RC-Cars und Trucks,"
      Diese Angaben sind vom Händler
      Kosten für 10 ml ca. 10,- €
      Namen bei Google eingeben und es erscheinen einige Händler.
      Für einen Kopter braucht man das aber nicht, da keine hochbelasteten Zahnräder im Einsatz sind.
      Gruß Walter