Neue Sicht auf das Thema "Copterpilot vs. Öffentlichkeit"

    ACHTUNG: Mit der neuen EU Drohnenverordnung muß sich jeder Drohnen-Betreiber beim Luftfahrtbundesamt registrieren und seine Drohne mit der e-ID kennzeichnen! Ein passendes Kennzeichen bekommst Du hier im Shop. Außerdem benötigst Du eine Drohnen-Versicherung. Hier geht es zu unserem Drohnen-Versicherungsvergleich. Informationen zum neuen EU Drohnenführerschein gibt es hier.

    • Neue Sicht auf das Thema "Copterpilot vs. Öffentlichkeit"

      Bei Hackaday gibt es gerade einen interessanten Artikel zu dem Thema, warum Quadcopter in der Öffentlichkeit schlecht angesehen sind:

      hackaday.com/2015/09/14/let-skynet-become-self-aware/

      Der Autor sieht das Problem darin begründet, daß die Quadcopter zu einfach zum Fliegen sind. Früher mußte man das Fliegen von Modellen mit einem erfahrenen Lehrer auf dem Flugfeld mühsam lernen und hat dabei auch gelernt, sicher und respektvoll zu fliegen. Das würde durch die heutigen Copter mit den vielen Assistenzsystemen entfallen.

      Sein Vorschlag ist, die Copter noch viel stärker mit dem Internet zu verzahnen, so daß sie selber wissen, wo und wie sie nach den Landesregeln geflogen werden dürfen.

      Was meint ihr dazu?


      Grüße,
      Christian
    • Eine Verzahnung mit dem Internet eröffnet viele Möglichkeiten. Da kann dann der Nachbar sein Grundstück eintragen und die Drohne würde den Überflug verweigern. Ob der Nachbar aber dann glücklicher ist ,wenn die Drohne bis an die Grenze heran fliegt und dann erst mal dort verharrt?

      Mann kann dann natürlich die ganzen gesperrten Gebiete hinterlegen, so daß der Kopter nicht mehr in der Nähe von Flugplätzen fliegen kann, nicht mehr in den kontrollierten Luftraum einfliegen kann, etc. Aber wer ist verantwortlich, wenn mal ein Platz nicht hinterlegt ist?

      Ich bin da mehr für Aufklärung und Eigenverantwortung. Wenn die Leute vor dem Kauf der Drohne wüßten, welche Regeln für sie gelten, würden viele Leute sich nicht so ein Teil kaufen. Oder dann anders damit umgehen.
    • Der Pilot ist letztlich verantwortlich, wenns kracht. Je mehr technische Unterstützung er hat, desto mehr verblödet er und kann damit die Verantwortung für sein Fluggerät nicht mehr wahrnehmen.
      Zudem ist der ganze elektronische Schnickschnack nicht redundant, das heißt der Pilot verlässt sich drauf, weil er ohne ihn seine Drohne gar nicht fliegen kann und schaut dann in die Röhre, wenns GPS mal ausfällt oder die NoFly Zone nicht einprogrammiert war, er sich darauf verlassen hat, dort geflogen ist und dafür haftbar gemacht wird.
      Durch noch mehr (Internet-)Unterstützung wird das leider nicht besser.
    • Zygospore schrieb:

      Früher mußte man das Fliegen von Modellen mit einem erfahrenen Lehrer auf dem Flugfeld mühsam lernen und hat dabei auch gelernt, sicher und respektvoll zu fliegen. Das würde durch die heutigen Copter mit den vielen Assistenzsystemen entfallen.
      So kann man das auch auslegen. Stimmt aber nicht. Heuzutage wäre es immer noch notwendig sich einen Lehrer zu suchen. Aber darauf verzichten bestimmte Herrschaften großzügig, weil sie der Werbung glauben (möchten), und sich damit von der Verpflichtung entledigt sehen, sich grundlegende Fähigkeiten aneignen zu müssen, die sie sich von alleine niemals aneignen können, da sie nicht wissen, welche das sind.
    • Wer früher einen Flächenflieger ohne jegliche Übung und fremde Hilfe starten wollte, ist damit selten länger als ein paar Sekunden in der Luft geblieben, oft kam es nicht mal dazu. Einen Kopter kann man ohne jegliche Übung einfach auf den Boden stellen, einschalten, starten und fliegen. Und genau diese Hürde, sich erst einmal damit beschäftigen zu müssen und Übung zu erlangen fehlt. Die braucht man nicht mehr, um einen Kopter in die Luft und wieder heile auf den Boden zu bekommen. Letzteres war früher einer der schwierigsten Teile, zumindest für den Anfänger. Heute ist es einer der leichtesten Teile, man stellt einfach den Schalter auf RTH.
    • Na ja man kauft sich eben einen fertigen Copter bei Amazon und fliegt damit herum. Das können sogar Anfänger dank der technischen Hilfen. Starten, hoch fliegen und vor und zurück und wieder landen und dabei die Cam einschalten ist nun wirklich nichts was man nicht können kann und damit beschäftigen muss man sich auch nicht. Kein wunder dass jeder Hans heute einen Copter fliegt aber nicht weiß wo er das darf.
      Das böse Erwachen kommt dann eben wenn man was falsch macht und plötzlich das Ordnungsamt meckert oder der Copter kaputt geht und man nicht den Hauch einer Ahnung hat wie das Modell funktioniert und wie man es repariert.

      Vielleicht würde es helfen jedem Modell eine kleine Zusammenfassung über die rechtliche Lage beizulegen?
    • balloonix schrieb:

      Und genau diese Hürde, sich erst einmal damit beschäftigen zu müssen und Übung zu erlangen fehlt.
      Das gilt aber nicht nur für Copter. Die meisten wollen sich mit gar nichts beschäftigen. Das macht nur Arbeit aber keinen Spaß.

      Ventris schrieb:

      Vielleicht würde es helfen jedem Modell eine kleine Zusammenfassung über die rechtliche Lage beizulegen?
      Sie würden es nicht lesen. Macht auch keinen Spaß. Jede Anstrengung oder Ernsthaftigkeit ist, zu mindest in meinem Bekanntenkreis, leider nicht oder nicht mehr vorhanden.

      VG Ronny
    • tui_fly schrieb:


      Und auch in den LSG's und VSG's gelten immer unterschiedliche Regeln.....bis auf eine : GANZJÄHRIGES FLUGVERBOT
      D A S ist mein Ansatz................
      Zitat aus einem anderen Thread, weil ic hdenke, dass es hier besser zum Thema paßt.
      In LSG findet man in der Regel kein Flugverbot. Die sind zum Erhalt des Landschaftsbildes eingerichtet, nicht zum Schutz der Natur. Da darf man in der Regel fliegen. Und bei ein paar VSGs habe ich mal in die Verordnungen geguckt, und auch kein Modellflugverbot gefunden. Die dienen auch nicht so sehr, den Luftraum für die Vögel frei zu halten, sondern die Brutstätten und Nahrungsrundlagen der Vögel zu schützen. Das geht schon im Einklang mit der Kopter Fliegerei, wenn man von den Nestern weg bleibt.

      Übrigens: In den Verordnungen ist meistens von Modellflug die Rede. Ich habe nur ein paar Ausnahmen gesehen, da stand das Starten von Kleinfluggeräten in der Verordnung. Das hieße, das man mit AE in Gebieten mit Modellflugverbot fliegen dürfte. Mich würde mal interessieren, ob das von den zuständigen Behörden ähnlich gesehen wird. Mich interessiert es aber auch nicht wieder so sehr, das ich die Erfahrung selber machen möchte.
    • In Verordnungen in Brandenburg zu Naturschutzgebieten ist, soweit ich bis jetzt gesehen habe, immer unter Verbot aufgeführt:

      Modellsport oder ferngesteuerte Geräte zu betreiben

      Das ist eigentlich eindeutig, darf auch nicht der kleine Sohnemann sein ferngesteuertes Modellauto auf dem Parkplatz fahren lassen.
      Für Vogelschutzgebiete habe ich eine solche Bestimmung nicht finden können. Weiter gibt es Naturparks, Landschaftsschutzgebiete und und und.... In denen ist dieses Verbot nicht ausdrücklich genannt, also existiert es nicht.

      Weiter stammen die meisten dieser Bestimmungen aus einer Zeit vor ca 15 - 20 Jahren (warum wohl?), als diese Form der "ferngesteuerten Geräte" noch nicht verfügbar waren.

      Nun ein Beispiel: Es gibt hier einen ganz kleinen Bach, in dessen direkter Umgebung teilweise in wenigen Metern Breite ein Naturschutzgebiet ausgeschrieben ist. Ich konnte hier aber keinen Hinweis über die Höhe des Gebietes finden - also muss ich davon ausgehen, es gilt bis zum Mond.

      Lese ich mir hier aber den Schutzzweck des Gebietes durch erkenne ich, dass ich durch das blose überfliegen dieser schmalen Streifen diese nicht beeinflusse. Und dass die Drohne genau da zufällig doch mal abstürzen sollte ist nicht ersichtlich wahrscheinlicher, als dass in der Umgebung spielende Kinder versehentlich ihren Fußball hineinkicken.
    • duke-f schrieb:

      In Verordnungen in Brandenburg zu Naturschutzgebieten ist, soweit ich bis jetzt gesehen habe, immer unter Verbot aufgeführt:

      Modellsport oder ferngesteuerte Geräte zu betreiben

      Das ist eigentlich eindeutig, darf auch nicht der kleine Sohnemann sein ferngesteuertes Modellauto auf dem Parkplatz fahren lassen.
      Deswegen mein Reden, erst mal die Verordnung dazu lesen. In der Karte der Schutzgebiete steht bei jedem Schutzgebiet dessen Name dabei. Dieser und das Wort "Verordnung" bringt bei google schnell das gewünschte Ergebnis. Und dan kann man nachlesen, was der Schutzzweck ist und was dort verboten ist. Dann noch ein bißchen den Verstand einschalten, dann klappt das schon. Wenn dann das Kopterfliegen zwar nicht explizit verboten aber mit dem Schutzzweck nicht vereinbar ist, würde ich es trotzdem lassen.

      Und wenn ich beim Spazierengehen im Schutzgebiet auf meinem Handy den Teamviewer aktiviere, betreibe ich auch ein ferngesteuertes Gerät. Wo hört der Sinn auf und wo fängt die Übertreibung an? Die Vorschriften sind eben oft mehrer Jahrzehnte alt und passen oft nicht mehr zum aktuellen Stand der Technik.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von balloonix ()

    • Interessant finde ich hier ehrlich gesagt immer wie hier 2 Dinge in einen Topf geworfen werden und am Schluß das ganz dann noch in die nächste Schublade geschoben wird.

      Natürlich muss heute erstmal niemand mehr über jedes Einzelteil seine Flugmodels Bescheid wissen. Etwas von Auslegung von Motoren, Reglern, Propellern, Aerodynamik, Materialwissenschaft und und und verstehen. Aber nur weil man sich darüber erstmal keine Gedaken machen muss, hat das doch nichts damit zu tun, dass sich jemand damit auseinadersetzt was er später mal mit seinem Vogel machen darf.

      Hier wird einfach mal so jeder der in seinem Leben nie selbest ein Flugmodell gebaut hat, als verantwortungsloser Kamikazepilot hingestellt.
      Diese Leute gibt es keine Frage, aber die gab es auch vorher, und meiner Meinung nach war es da durchaus gefährlicher, wenn jemand dann mit seinem selbst zusammen geschusterten Flieger "nur mal kurz" testen wollte. (Erst letztes Wochenende wieder erlebt wo ein Modelsegelflieger den halben Flügel bei Start verloren hat und nach ein paar sehr gelungenen Kurven dann doch noch auf dem nächsten Autodach "gelandet" ist...)

      Es gibt aber auch diejenigen, die sich alle Mühe geben das Thema so sicher wie möglich zu behandeln. Und hier kommet für mich wieder die schon genannte Idee ins Spiel

      Ventris schrieb:

      ....
      Vielleicht würde es helfen jedem Modell eine kleine Zusammenfassung über die rechtliche Lage beizulegen?

      Allerdings würde ich es anders angehen.
      Wie auch Ventris (unterstelle ich dir jetzt mal :) ) sehe ich ein großes Problem im Zugang zu den benötigten Informationen. Jedesmal wenn man sich einen neuen Ort zu Fliegen anschaut, beginnt die lange Suche nach Informationen und Regelungen zu diesem einen Gebiet.
      Man hat manchmal den Eindruck, es werden denen die sich Informieren wollen Steine in den Weg geworfen, indem jedes Bundesland/Stadt/Gemeinde sein eigenes Süppchen kocht und man anschließend die Informationen irgendwo halb zugänglich aufbewart, um sie im Falle eines Falles dann mit erhobenem Zeigefinger wieder hervorzu holen.

      Es sollte doch möglich sein eine Internetseite anzulegen, auf der man sämtliche Gesetze, Bestimmungen und Regelungen eines jeden europäischen Landes, der Bundesländer, Kantone, Departments oder wie sie noch alle heißen, nachgelesen kann.Auf der eine klare Trennung zwischen Gewerblich und Freizeit, Klassifizierung des Modell usw. vorgefunden werden kann. Und dies dann in einer Formulierung die auch Otto Normalverbraucher versteht und dementsprechend auch nicht nur in der Sprache des jeweiligen Landes sondern zumindest auch noch in der allerweltssprache Englisch.


      Natürlich wird es auch dann immernoch Menschen geben, die auch das nicht nutzen, aber es wird immer jemanden Geben, der sich nicht an die Regeln hält, der harmlose Gegenstände zu Waffen macht oder der egoistisch und nur zu seinem eigenen Wohle handelt, warum sollte es beim Modellflug anders sein?
      "Aber Barney, zum Hubschrauberfliegen muss man nüchtern sein. Das ist nicht wie beim Autofahren."
      "Mit wievielen T schreibt man unschuldig?"

      H.J. Simpson
    • Natürlich stecht da viel Verallgemeinerung drin, aber es geht ja auch nicht um einen Einzelfall.

      Ganz früher mußte man noch selber bauen, sich mit Aerodynamik beschaftigen und das Modell erst mal zusammenleimen, die Flächen bespannen, lackieren und trimmen, bevor es los gehen konnte. Die Hürde sank dann ein Stück, als es fertige Modelle gab, die man schnell zusammen stecken konnte. Aber selbst damit mußte man erst mal einiges an Aufwand treiben, bevor es los gehen konnte. Wer mit Modellflug den schnellen Spaß haben will ohne was dafür zu tun, konnte zu dieser Zeit keinen Modellflug betreiben. Die Leute, die Plug & Play, also einschalten und losfliegen wollten gab es früher auch. Die sind dann oft aber schon am Start des Motors gescheitert oder haben es gelassen, weil sie sich da den ersten blutenden Finger geholt haben.

      Heute ist die Hürde weiter gesunken. Auspacken, Einschalten und los fliegen geht heute ohne Vorkenntisse. Man braucht nicht mal das Handbuch zu lesen, man braucht vielleicht noch einen schnellen Blick in die Schnellstartanleitung werfen. Die Leute, die nicht bereit sind, etwas dafür zu tun, können jetzt einen Kopter fliegen. Und sie tun das. Sie treiben auch keinen Aufwand, sich mal über Vorschriften zu informieren oder sich mal Gedanken zu machen, ob sie mit ihrem Treiben vielleicht andere Stören.

      Das heißt nicht, das jeder, der in den Modellflug vernarrt ist, auch gleichzeitig sich um die Rechtslage kümmert. Aber es ist zumindest eine Bereitschaft da, etwas zu tun.

      Was den Zugang zu Informationen betrifft: Die Verordnungen und Geetzte gabes zum großen Teil vor 20 Jahren schon. Früher brauchte man Karten der ICAO auf Papier, heute bekommt man das als Google Earth Datei fertig vor gesetzt. Die Schutzgebiete, die Verordnunge ndazu, die Gesetztestexte, das alles kann man sich bequem übers Internet abrufen. Das ist alles nur ein paar Mausclicks weit weg. Früher war es ein riesen Aufwand, nur um überhaupt mal an die einschlägigen Gesetztestexte zu gelangen.
    • balloonix schrieb:

      ...
      Was den Zugang zu Informationen betrifft: Die Verordnungen und Geetzte gabes zum großen Teil vor 20 Jahren schon. Früher brauchte man Karten der ICAO auf Papier, heute bekommt man das als Google Earth Datei fertig vor gesetzt. Die Schutzgebiete, die Verordnunge ndazu, die Gesetztestexte, das alles kann man sich bequem übers Internet abrufen. Das ist alles nur ein paar Mausclicks weit weg. Früher war es ein riesen Aufwand, nur um überhaupt mal an die einschlägigen Gesetztestexte zu gelangen.
      Ja und nein, man findet hier meiner Meinung nach viel zu oft wiedersprüchliches oder wenig verlässliches und das macht es eben unheimlich schwer. Du hast natürlich vollkommen recht, man kann nun fast alles von Zuhause aus nachschlagen was die Sache natürlich enorm vereinfacht man weiß nur eben immernoch nicht so recht woran man ist.
      "Aber Barney, zum Hubschrauberfliegen muss man nüchtern sein. Das ist nicht wie beim Autofahren."
      "Mit wievielen T schreibt man unschuldig?"

      H.J. Simpson
    • Man muß selektieren. In Foren werden Meinungen geschrieben, Sachverhalte mitunter nicht durch Fakten, sondern Mehrheitsmeinungen geklärt und viel interpretiert. Da gibt es die Ich-darf-alles-Leute, die meinen, man dürfe nicht nur alles, was nicht mit Strafe bedroht ist, man habe sogar ein Recht, es immer und überall zu tun. Siehe Flughöhe, da wird behauptet, man dürfe 760m hoch, weil dort der kontrollierte Luftraum beginnt. Sichtweite interessiert da nicht. Oder über Menschenmengen. Ist angeblich nur bei AE verboten. Das aktuelle Beisspiel in Frakfurt zeigt, daß die Behörden daß mitunter anders sehen.

      Die offiziellen Texte, also Gesetze und Verordnungen, sind verläßlich.
    • Man kann zwar das Fliegen zwischen Flugzeugmodell und dem Kopter vergleichen, und sagen, ok, Kopterfliegen ist babyeinfach, aber selbst das bekommen Neulinge oftmals ja nicht hin.
      Aber Kopterunfälle sehen auch anders aus, als die vom Flugzeug. Aufgrund dieser elektronischen Automatismen, die viele nicht beherrschen oder verstehen, fällt ein Kopter manchmal nicht wie ein Stein vom Himmel, sondern verschwindet in konstanter Höhe am Horizont. Welches Flugzeug macht das? Mit denen fliegt man aber auch tatsächlich auf Sichweite, weil man Angst hat, die Fluglage nicht mehr zu erkennen. Die Technik an Bord ist noch übersichtlich und unkompliziert. Jedenfalls bei den einfachen Modellen. Und wenn es da zu Ausfällen kommt, fällt das Teil mehr oder weniger im Bogen, aber meist in Sichtweite zu Boden, und man sieht auch gleich was Sache ist - Schaden nur am Modell oder auch woanders. Das muss beim Kopter nicht genauso sein. Wenn da mal ein richtiger Flyaway stattfand, bleibt die Ungwissheit zurück.
      Viele Sachen, die in unser Hobby Einzug gehalten haben, hätten vielleicht doch in der Schublade bleiben sollen.

      Ich blicke selbst nicht richtig durch, aber wer weiß, wer von uns die morgen verlangte Kopterscheinprüfung bestehen würde. Ich denke nämlich nicht, dass man da nur 1 Acht und 1 Objektumrundung fliegen muss. Was ist, wenn man noch Paragraphen und Gesetzestexte lernen muss? Da gibt's Leute, die verantwortungsbewusst fliegen, aber kein gutes Gedächtnis für sowas haben, weil sie vielleicht zu alt zum Lernen sind. Oder es wird gar ein Seh- und Reaktionstest gefordert. Ist ja auch nicht ganz unwichtig.
      Wie soll so ein Befähigungsnachweis aussehen? Oder gibt's den schon?
    • Ich bin da guter Dinge.
      Obwohl sich hier einige nicht an die schon lange bestehenden Flugregeln halten - sei es aus Unwissenheit oder weils ihnen scheißegal ist -
      werden es Verbände wie der DMFV im Dialog mit dem Gesetzgeber verhindern, dass ein Drohnenführerschein kommen wird.
      Wir können es den Verbänden einfacher machen, indem wir vor dem Fliegen das Hirn einschalten. Unfälle durch Flyaways können
      passieren und nicht immer verhindert werden. Aber das unerlaubte Aufsteigen in Flugverbotszonen oder im kontrollierten Luftraum,
      wie es hier immer noch prahlend mit Rekord-Videos zur Schau gestellt wird, sollten wir uns abgewöhnen.
    • RC-Role schrieb:

      Aber das unerlaubte Aufsteigen in Flugverbotszonen oder im kontrollierten Luftraum,
      wie es hier immer noch prahlend mit Rekord-Videos zur Schau gestellt wird, sollten wir uns abgewöhnen.
      Genau wie Rauditum im Straßenverkehr. Da helfen auch keine Apelle und gute Ratschläge.
      Ich seh Schwarz. Liegt mir im Blut. :(