Behandlung von Akkus

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    • Beziehen wir das doch mal konkret auf unsere Flugakkus:
      Es bedeutet, dass wir sie nur auf ca. 70-80% aufladen und erst kurz vor dem Einsatz dann auf 100% volladen. Und allerspätestens bei 20% Restkapazität wieder am Boden sind.

      Meine Erfahrungen mit der Lebensdauer:
      Ich hatte zu meinen Heli-Zeiten in 2002 mal zwei Thunderpower 4s4p Akkus mit 5Ah. Die hatten ursprünglich noch nicht mal einen Balancer-Anschluss, habe ich aber irgendwann später mal nachgerüstet.
      Diese beiden Akkus habe im in einem Logo 30 bis ca. 2013 geflogen und kam damit auf Schwebeflugzeiten um die 20 Minuten. Die Alterung habe ich im Laufe der Jahre nur an der höheren Akkutemperatur nach dem Flug festgestellt. Diese Zellen waren so gut in der Balance, dass der Balancer nie etwas zu tun hatte. Solch gute Zellen hatte ich danach nie wieder!

      Meine 3 Mavic Pro Akkus von Ende 2016 funktionieren ebenfalls immer noch, trotz ca. 150 Zyklen pro Pack. Auch hier merkt man das Alter vor allem an der höheren Temperatur nach dem Flug.
      Ich habe auch noch zwei neuere Mavic Pro Akkus, inzwischen gut 1 Jahr alt und auch da merkt man keinen gigantischen Unterschied zu den alten Akkus. Alle Akkus fliege ich normalerweise nie leerer als bis 30%.

      Man hat also schon ordentlich Einfluss auf die Lebensdauer der Akkus.

      Gruß Gerd
    • Ich würde noch das grundsätzlich nicht unnötig voll rumliegen lassen als Tip anfügen.

      Die letzten 30% betrachte ich bei einer Drohne sowieso als Notfallreserve, wenn irgend etwas ungeplant läuft, z.B. Wind falsch eingeschätzt, Schulklasse an Landeplatz ect. Da kann man dann immer noch etwas regeln ohne das Panik aufkommt.

      Und ja, der Akku dankt es auch.
    • Genau. Bis 20% abgeflogen, und dann vor dem nächsten Flug voll aufgeladen. Ich lade dann eventuell auch nur einen voll auf, man benötigt ja nicht immer alle.

      Im Grunde ist das doch total Simpel, dazu benötigt keine ellenlangen Thread für so etwas.
      "Machst du keine halbe Sache, fahr lieber mit der Schwalbe!

      Olli
    • Hallo OlliHH ,
      bezüglich nur einen Akku laden - leider weiß man vorher nicht immer wie lange man dann irgendwo was Filmen oder Fotografieren
      will , von dem her betrachtet lade ich meistens alle Akkus voll !
      Finde hierfür auch die Tasche des Combo-Packs recht praktisch , da sie sauber in meinen Tankrucksack vom Moped paßt .
      Gruß Kurt
    • Auch ich versuche meine Akkus immer schonend zu behandeln. Leider läßt sich das mit dem Alltag nicht immer in Einklang bringen. Meine Akkus zum fliegen lade ich erst kurz vor dem Flug vollständig (kann das Ladegerät auch erst mal nicht anders regeln) auf und fliege die Akkus i.a.R. nicht unter 25% runter. Zeigt sich am Spot, dass ich eigentlich nicht die ganze mögliche Flugzeit benötige, fliege ich die einzelnen Akkus auch nur bis 50% runter und Wechsel dann einfach etwas früher durch. Dann sind die Akkus auch gleich wieder auf optimaler Lagerkapazität und muss nicht beim wieder Hochladen auf die einzelnen LEDs achten. Voll Aufladen und liegen lassen (auch wenn sie sich nach einer bestimmten Zeit selbst wieder entladen) mache ich eher ungern.

      Bei meinem E-Auto lade ich den Akku im Alltag auch nur auf 80% hoch und fahre nicht unter 20, im Winter nicht unter 30% runter. Nur auf großer Fahrt wird der Akku auch mal auf 100% und auf Strecke auch mal schnell geladen. Bzgl. Garantie (i.a.R. 8 Jahre / 160.000 km bis zu 80%) von Fahrzeugbatterien sollte man sich nicht einfach auf diese Verlassen. Einfach auch mal die Garantiebedingungen durchlesen. Da stehen dann solche Eckpunkte wie im Video genannt drin. Auch hier werden die 80% eindeutig benannt und die 100% Ladung ist nur zulässig, wenn direkt im Anschluss wieder auf unter 80% entladen wird. Auch bei FZ-Leasing sollte man aufpassen und nicht einfach meinen, „interessiert mich nicht, in 2 Jahren bin ich die Kiste so oder so wieder los“. Einfach mal die Leasingbedingungen lesen.
    • quadle schrieb:

      Bei meinem E-Auto lade ich den Akku im Alltag auch nur auf 80% hoch und fahre nicht unter 20, im Winter nicht unter 30% runter. Nur auf großer Fahrt wird der Akku auch mal auf 100% und auf Strecke auch mal schnell geladen. Bzgl. Garantie (i.a.R. 8 Jahre / 160.000 km bis zu 80%) von Fahrzeugbatterien sollte man sich nicht einfach auf diese Verlassen. Einfach auch mal die Garantiebedingungen durchlesen. Da stehen dann solche Eckpunkte wie im Video genannt drin. Auch hier werden die 80% eindeutig benannt und die 100% Ladung ist nur zulässig, wenn direkt im Anschluss wieder auf unter 80% entladen wird. Auch bei FZ-Leasing sollte man aufpassen und nicht einfach meinen, „interessiert mich nicht, in 2 Jahren bin ich die Kiste so oder so wieder los“. Einfach mal die Leasingbedingungen lesen.
      So wird das ja aber nix mit dem Siegeszug der Elektromobilität auf unseren Straßen, wenn man dann nur einen Teil der angegebenen Reichweite nutzen sollte?!
    • RC-Role schrieb:

      So wird das ja aber nix mit dem Siegeszug der Elektromobilität ….
      Das ist absolut pessimistisch betrachtet. In der (zumindest meiner) Realität funktioniert das perfekt. Im Alltag reicht diese Range (wie auch bei den allermeisten Pendlern) mehr als genug, und wenn es auf Strecke geht wird vorher und auch unterwegs dann Voll geladen. Das Tanken äääh Nachladen ist anders aber nicht unbedingt (gewisse Rahmenbedingungen vorausgesetzt) schlechter, eher ganz im Gegenteil. Für mich wird es (für dieses, übrigens 1. Fahrzeug) nichts anderes mehr geben.
    • RC-Role schrieb:

      So wird das ja aber nix mit dem Siegeszug der Elektromobilität auf unseren Straßen, wenn man dann nur einen Teil der angegebenen Reichweite nutzen sollte?!
      Also zumindest bei Tesla ist es m.W. wohl so, dass 100% voll nicht unbedingt heißt, dasss wirklich 100% geladen sind, da die Akkus Reserven haben, welche Tesla dem Kunden vorenthält und erst nach einiger Zeit frei gibt, um damit die Degradation des Akkus zu übertünchen.

      Gruß Gerd
    • GerdSt schrieb:

      RC-Role schrieb:

      So wird das ja aber nix mit dem Siegeszug der Elektromobilität auf unseren Straßen, wenn man dann nur einen Teil der angegebenen Reichweite nutzen sollte?!
      Also zumindest bei Tesla ist es m.W. wohl so, dass 100% voll nicht unbedingt heißt, dasss wirklich 100% geladen sind, da die Akkus Reserven haben, welche Tesla dem Kunden vorenthält und erst nach einiger Zeit frei gibt, um damit die Degradation des Akkus zu übertünchen.
      Gruß Gerd
      bei Tesla gibt es auch einen kostenpflichtigen Range Extender. Man zahlt, und dann wird im Akku etwas umgeschaltet sodas man mehr fahren kann. Also ist der wirklich nicht zu 100% freigegeben. Vor einiger Zeit wurde der temporär aktiviert.
      "Machst du keine halbe Sache, fahr lieber mit der Schwalbe!

      Olli
    • skyscope schrieb:

      DanielM schrieb:

      Ich ziehe meine leer, wenns sein muss auch mal bis zur erzwungenen Landung. Akkus sind Verschleissteile....
      Für den Thread ein richtig interessanter Beitrag, und denk auch an die Erwähnung bei deiner nächsten Verkaufsanzeige im Marktplatz.
      Wieso? Hier gehts um Behandlung der Akkus, jeder schildert wie er seine behandelt. Darf ich das nicht?

      Steht da das ich das jedesmal mache? Wenn ich ne Timelapse über mir mache dann lass ich die bis zum Schluss laufen, na und? Die Akkus haben eine Schutzschaltung.

      Und wenn ich ne Mini mit Akkus verkaufe die 100 Ladezyklen weg haben muss ich damit rechnen daß die Verschleiß haben.

      Das sagt schon der Name GEBRAUCHT.

      Es ist MEINE Sache, da es MEIN Akku ist.
    • OlliHH schrieb:

      GerdSt schrieb:

      RC-Role schrieb:

      So wird das ja aber nix mit dem Siegeszug der Elektromobilität auf unseren Straßen, wenn man dann nur einen Teil der angegebenen Reichweite nutzen sollte?!
      Also zumindest bei Tesla ist es m.W. wohl so, dass 100% voll nicht unbedingt heißt, dasss wirklich 100% geladen sind, da die Akkus Reserven haben, welche Tesla dem Kunden vorenthält und erst nach einiger Zeit frei gibt, um damit die Degradation des Akkus zu übertünchen.Gruß Gerd
      bei Tesla gibt es auch einen kostenpflichtigen Range Extender. Man zahlt, und dann wird im Akku etwas umgeschaltet sodas man mehr fahren kann. Also ist der wirklich nicht zu 100% freigegeben. Vor einiger Zeit wurde der temporär aktiviert.
      Nicht nur bei Tesla. Einige Fahrzeughersteller geben die Akkukapazität in Brutto und Netto an. So hat man beispielsweise einen 85 kWh Akku Brutto, kann aber nur 80 kWh Netto nutzen und damit die angegebene Reichweite erreichen.

      Dieses bietet halt die Möglichkeit, dass der Akku bei vermeidlicher 100 %iger Volladung in Wirklichkeit nur 90 oder 95 % geladen ist und somit schonender gehandhabt wird als wenn man auf 100 % geht.
      Weiterhin soll bei einigen Herstellern auch die Möglichkeit genutzt werden, dass wenn es zu einem Defekt in einem Zellenpaket in der Fahrbatterie kommt, die zusätzlichen ungenutzten Kapazitäten freigeschaltet werden können und die ursprüngliche Reichweite wieder erlangt wird…so ähnlich also wie gerade schon geschrieben wurde.

      Grüße
    • DanielM schrieb:

      Das sagt schon der Name GEBRAUCHT.
      Ein umsichtig gebrauchter Akku mit 100 Ladezyklen wird noch eher zu gebrauchen sein, als einer von dir mit 30. Das ist dann der Unterschied zwischen GEBRAUCHT und VERSCHLISSEN.
      ___

      @all
      Lässt sich ja alles für sich selbst nachvollziehen, bspw. via Airdata, was ich seit vielen Jahren mit inzwischen unzähligen Akkus gemacht habe/mache. Geht nämlich nicht nur um Kapazität, sondern auch um (mangelnde) Peak-Leistung bei Abruf (bye bye), bspw. bei bei Vollgas im Sportmodus bei Winter-Temperaturen.

      Egal, das Thema ist uralt, kommt immer wieder, und findet man mannigfaltig wie auch sonst alles Grundlegende über die Forensuche. Bin auch schon wieder weg. :)

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von skyscope ()

    • Lorch83 schrieb:


      Dieses bietet halt die Möglichkeit, dass der Akku bei vermeidlicher 100 %iger Volladung in Wirklichkeit nur 90 oder 95 % geladen ist und somit schonender gehandhabt wird als wenn man auf 100 % geht.

      Da eine Tiefstentladung schon bei einmaliger Anwendung schwerwiegendere Auswirkungen hat, als ein vollgeladener Akku der einfach stehen gelassen wird, denke ich, dass die Differenz zw. Brutto und Netto sich nicht am oberen Ladeende sondern vielmehr am unteren Ende abspielt. Heißt Dein E-Auto bleibt nach ca. 95% der Brutto-Kapazität einfach stehen. Da diverse LongRange-Experten es auch schon geschafft mit Minus-Reichweite an der Ladesäule anzukommen, ist es evtl. auch nur eine Netto-Kapazität die zur Berechnung heran gezogen wird.