Hier mal ein Vergleich der möglichen Montagepositionen und Montageorte für einen FPV Transmitter und die zugehörige Antenne am Dji Phantom.
Dazu ist ersteinmal wichtig zu verstehen, welche Antennentypen es z.B. von Fatshark oder Immersion für die FPV Anwendung gibt.
Wichtig ist, daß Sender (Transmitter = Tx) und Empfänger (Receiver = Rx) im Frequenzband von 5,4 Ghz verwendet werden - und nicht im 2,4 Ghz Frequenzband - denn da läuft schon die Fernsteuerung des Phantom und das Signal würde sich somit stören..
Nun zu den Antenne: Standardmäßig wird bei Fatshark oder Immersion eine Dipol-Stabantenne mitgeliefert. Diese ist auch sehr gut und erfüllt seinen Zweck. Das Sende- und Empfangsfeld dieser Antenne kann man sich wie einen Donut oder einen Ring vorstellen, in dessen Mitte (quasi im Loch des Donut) die Stabantenne steht. Von der Seite gesehen und quasi mittig angeschnitte würde dies so aussehen:

Rot ist das Feld der Antenne - natürlich ist dies viel größer wie hier eingezeichnet - es geht in der Grafik nur darum, die Form zu verdeutlichen. Weil der geschnittene Donut von der Seite auch wie 2 Keulen aussieht, nennt man dieses Feld auch ein keulenartiges Feld.
Bringt man die Stabantenne nun senkrecht an dem Phantom an (z.B. wie auf dem Foto oben), so hat man optimalen Empfang und Reichweite um den Quadrokopter herum, aber wenig Empfang direkt darunter oder darüber.
Bringt man die Drohne außerdem in Neigung (z.B. Vorwärtsflug oder Seitwärtsflug) und steht nicht gleichzeitig in der Richtung, in den man den Copter neigt (weil man z.B. von seiner Standposition aus wegfliegt), so ist der Empfang ebenfalls schlecht, da sich die Antenne und damit das Feld ebenfalls mit neigt:

Neben den Stabantennen / Dipolantennen gibt es die sogenannten Cloverleaf antennen (z.B. von SpiroNet). Unter dem halbrunden Gehäuse verbergen sich Blattähnlich gebogene Antennenarme (daher der Name = Kleeblatt). Diese Konstruktion hat zur Folge, daß das Feld um die Antenne eher einer Halbkugel gleicht:

Der Vorteil: auch sehr guten Empfang überall unterhalb der Antenne. Auch gibt es den Effekt nicht, daß man aus dem Empfangsfeld kommt, wenn man auf sich zufliegt (durch die Neigung):

Bei sehr starker Neigung kann es allerdings passieren, daß man die Halbkugel so stark neigt, daß man beim "auf-sich-zufliegen" quasi über der geneigten Halbkugel ist..
Wichtig ist auch zu verstehen: das 5,4 Ghz Frequenzband ist noch empflindlicher wie das 2,4 Ghz - das bedeutet es gibt nur gescheiten Empfang, wenn direkte Sichtverbindung zwischen Sendeantenne und Empfangsantenne besteht. Das bedeutet auch: alle Teile am Phantom selbst können evtl im Weg sein (goPro Kamera, Gimbal, Landegestell,..)
So nun aber zu den möglichen Positionen:
Version 1: seitlich am Rumpf:

(am besten kann man den Sender mit Klettband z.B. von Tesa aus dem Baumarkt befestigen!)
Vorteil: einfach und kompakt
Nachteil: zu nah am Kompass - und das Landegestell und vor allem der Gimbal schirmen die Antenne in die jeweilige Richtung komplett ab!
Version 2: querlegent hinter dem Gimbal / der Kamerahalterung:

Vorteil: ebenfalls einfach und kompakt - außerdem von der Position etwas tiefer wie Version 1 und weiter weg vom Kompass. Durch die tiefer hängende Antenne kommt man mit dem Feld weiter unter dem Gimbal durch in Gimbal-Richtung
Nachteil: immer noch Abschattung durch den Gimbal
Version 3: auch hinter dem Gimbal - allerdings an einer Verlängerung montiert:

Montagetipps dazu hier
Vorteil: sehr tiefe Position - quasi fast keine Abschattung des Halbkugel-Feldes in alle Richtungen
Nachteil: etwas wackelig / umständlich zu transportieren
Version 4: an einem der Propellerarme:

Die Montage sollte aus Flugrichtung gesehen auf jeden Fall hinter dem Arm liegen - um die Aerodynamik nicht zu stören
Vorteil: weit weg vom Zentrum - daher weniger Abschattung ringsrum / in unmittelbarer Nähe
Nachteil: hohe Position - dadurch immer noch Abschattung durch den Gimbal etc. Außerdem ist die Montage nicht ganz einfach / stabil
Version 5: Montage an einem zusätzlichen Tragegestell

Dieses Gestell / der Hilfsrahmen ist eigentlich für zusätzliche Akkus gedacht und wurde von mir hier "zweckentfremdet". Bestellt habe ich das Set hier.
Man kann beide Trägerplatten (Carbon) seitlich montieren oder wahlweise auch eine hinten.
Darauf oder darunter kann man den Sender perfekt mittels Kabelbinder befestigen..
Kurze Anleitung zur Montage:
Landegestell lösen:

Carbonplatten dazwischen schieben und mit den längeren Schrauben festschrauben:



Nun den Sender unter dem Gestell in Position bringen und mittels Kabelbinder befestigen. Die Dicken "Köpfe" der Kabelbinder dienen dabei einfach als Stopper in dem Schlitz.. einfach am Ende des einen Kabelbinders den Kopf eines zweiten Kabelbinders aufschieben:




Die Reste abschneiden und fertig:



Vorteil: sichere und gute Montage. Halbwegs weit entfernt von Zentrum (wenig direkt Abschattung) und auch halbwegs gute Tiefe
Nachteil: eine Restabschattung bleibt immer..
Ich werde versuchen, mit den Antennen noch etwas tiefer zu kommen, indem ich (anstatt die Antenne im Zuführungskabel zu knicken) einen SMA Winken am Antennenanschluss montiere - dadurch gewinnt man nochmals an Länge.
Hier mal der Link zu dem von mir bestellten SMA Winkel bei Amazon:
Link zum Amazon-Produkt
Bilder mit montiertem Winkel siehe unten im nächsten Antwort-Beitrag
FAZIT: es gibt viele Möglichkeiten und Alternativen - die beste muss jeder selbst für sich finden - ich wollte hier noch mal einige aufzeigen und die damit verbundenen Vor- und Nachteile..
Solltet ihr andere Möglichkeiten gefunden haben, bitte gern hier mit Bildern zeigen!
Dazu ist ersteinmal wichtig zu verstehen, welche Antennentypen es z.B. von Fatshark oder Immersion für die FPV Anwendung gibt.
Wichtig ist, daß Sender (Transmitter = Tx) und Empfänger (Receiver = Rx) im Frequenzband von 5,4 Ghz verwendet werden - und nicht im 2,4 Ghz Frequenzband - denn da läuft schon die Fernsteuerung des Phantom und das Signal würde sich somit stören..
Nun zu den Antenne: Standardmäßig wird bei Fatshark oder Immersion eine Dipol-Stabantenne mitgeliefert. Diese ist auch sehr gut und erfüllt seinen Zweck. Das Sende- und Empfangsfeld dieser Antenne kann man sich wie einen Donut oder einen Ring vorstellen, in dessen Mitte (quasi im Loch des Donut) die Stabantenne steht. Von der Seite gesehen und quasi mittig angeschnitte würde dies so aussehen:
Rot ist das Feld der Antenne - natürlich ist dies viel größer wie hier eingezeichnet - es geht in der Grafik nur darum, die Form zu verdeutlichen. Weil der geschnittene Donut von der Seite auch wie 2 Keulen aussieht, nennt man dieses Feld auch ein keulenartiges Feld.
Bringt man die Stabantenne nun senkrecht an dem Phantom an (z.B. wie auf dem Foto oben), so hat man optimalen Empfang und Reichweite um den Quadrokopter herum, aber wenig Empfang direkt darunter oder darüber.
Bringt man die Drohne außerdem in Neigung (z.B. Vorwärtsflug oder Seitwärtsflug) und steht nicht gleichzeitig in der Richtung, in den man den Copter neigt (weil man z.B. von seiner Standposition aus wegfliegt), so ist der Empfang ebenfalls schlecht, da sich die Antenne und damit das Feld ebenfalls mit neigt:
Neben den Stabantennen / Dipolantennen gibt es die sogenannten Cloverleaf antennen (z.B. von SpiroNet). Unter dem halbrunden Gehäuse verbergen sich Blattähnlich gebogene Antennenarme (daher der Name = Kleeblatt). Diese Konstruktion hat zur Folge, daß das Feld um die Antenne eher einer Halbkugel gleicht:
Der Vorteil: auch sehr guten Empfang überall unterhalb der Antenne. Auch gibt es den Effekt nicht, daß man aus dem Empfangsfeld kommt, wenn man auf sich zufliegt (durch die Neigung):
Bei sehr starker Neigung kann es allerdings passieren, daß man die Halbkugel so stark neigt, daß man beim "auf-sich-zufliegen" quasi über der geneigten Halbkugel ist..
Wichtig ist auch zu verstehen: das 5,4 Ghz Frequenzband ist noch empflindlicher wie das 2,4 Ghz - das bedeutet es gibt nur gescheiten Empfang, wenn direkte Sichtverbindung zwischen Sendeantenne und Empfangsantenne besteht. Das bedeutet auch: alle Teile am Phantom selbst können evtl im Weg sein (goPro Kamera, Gimbal, Landegestell,..)
So nun aber zu den möglichen Positionen:
Version 1: seitlich am Rumpf:
(am besten kann man den Sender mit Klettband z.B. von Tesa aus dem Baumarkt befestigen!)
Vorteil: einfach und kompakt
Nachteil: zu nah am Kompass - und das Landegestell und vor allem der Gimbal schirmen die Antenne in die jeweilige Richtung komplett ab!
Version 2: querlegent hinter dem Gimbal / der Kamerahalterung:

Vorteil: ebenfalls einfach und kompakt - außerdem von der Position etwas tiefer wie Version 1 und weiter weg vom Kompass. Durch die tiefer hängende Antenne kommt man mit dem Feld weiter unter dem Gimbal durch in Gimbal-Richtung
Nachteil: immer noch Abschattung durch den Gimbal
Version 3: auch hinter dem Gimbal - allerdings an einer Verlängerung montiert:

Montagetipps dazu hier
Vorteil: sehr tiefe Position - quasi fast keine Abschattung des Halbkugel-Feldes in alle Richtungen
Nachteil: etwas wackelig / umständlich zu transportieren
Version 4: an einem der Propellerarme:
Die Montage sollte aus Flugrichtung gesehen auf jeden Fall hinter dem Arm liegen - um die Aerodynamik nicht zu stören
Vorteil: weit weg vom Zentrum - daher weniger Abschattung ringsrum / in unmittelbarer Nähe
Nachteil: hohe Position - dadurch immer noch Abschattung durch den Gimbal etc. Außerdem ist die Montage nicht ganz einfach / stabil
Version 5: Montage an einem zusätzlichen Tragegestell
Dieses Gestell / der Hilfsrahmen ist eigentlich für zusätzliche Akkus gedacht und wurde von mir hier "zweckentfremdet". Bestellt habe ich das Set hier.
Man kann beide Trägerplatten (Carbon) seitlich montieren oder wahlweise auch eine hinten.
Darauf oder darunter kann man den Sender perfekt mittels Kabelbinder befestigen..
Kurze Anleitung zur Montage:
Landegestell lösen:
Carbonplatten dazwischen schieben und mit den längeren Schrauben festschrauben:
Nun den Sender unter dem Gestell in Position bringen und mittels Kabelbinder befestigen. Die Dicken "Köpfe" der Kabelbinder dienen dabei einfach als Stopper in dem Schlitz.. einfach am Ende des einen Kabelbinders den Kopf eines zweiten Kabelbinders aufschieben:
Die Reste abschneiden und fertig:
Vorteil: sichere und gute Montage. Halbwegs weit entfernt von Zentrum (wenig direkt Abschattung) und auch halbwegs gute Tiefe
Nachteil: eine Restabschattung bleibt immer..
Ich werde versuchen, mit den Antennen noch etwas tiefer zu kommen, indem ich (anstatt die Antenne im Zuführungskabel zu knicken) einen SMA Winken am Antennenanschluss montiere - dadurch gewinnt man nochmals an Länge.
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Bilder mit montiertem Winkel siehe unten im nächsten Antwort-Beitrag
FAZIT: es gibt viele Möglichkeiten und Alternativen - die beste muss jeder selbst für sich finden - ich wollte hier noch mal einige aufzeigen und die damit verbundenen Vor- und Nachteile..
Solltet ihr andere Möglichkeiten gefunden haben, bitte gern hier mit Bildern zeigen!
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