autonome Verfolgerdrohne realisierbar?

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    • autonome Verfolgerdrohne realisierbar?

      Hallo zusammen,

      gestern beim MountainBiken ist die Idee einer Verfolgerdrohne entstanden, welche mich beim biken filmt. Ich bin natürlich nicht so blauäugig zu glauben, dass das von jetzt auf gleich umsetzbar ist, aber ich wollte mal in der Community nachforschen wie weit die Technik so ist und wie nah man der Sache theoretisch kommen könnte.

      Um nicht alles auf einmal zu wollen, hier mal eine, meiner Meinung nach der Schwierigkeit nach gestaffelte Anforderungsliste

      Basis:
      + Drohne soll selbstständig folgen (durch aktive/passive Signalfeuer am Helm/Rucksack?)
      + Verfolgerhöhe und Ausrichtung relativ zum "Ziel" manuell einstellbar aber während des Flugs nicht veränderlich
      + moderate Kurvenfahrten beim biken müssen möglich sein
      + Hindernisserkennung und -vermeidung erstmal nicht erforderlich (zb Beschränkung auf Wiesenabfahrt)
      + vmax 40 km/h (machbar?)
      + Drohne sollte eine GoPro tragen mit Stabilisation und manuell veränderbarer Ausrichtung

      besser:
      + Verfolgerhöhe und Ausrichtung im Flug veränderlich ( evtl. Programmmodi per app wählbar zb. von Vorne filmen, von Hinten filmen, umkreisen...)
      + soll auch Spitzkehren mitmachen
      + massive Hindernisse erkennen und vermeiden (Selbstschutz)

      noch besser (wahrscheinlich Kategorie Wunschdenken)
      + im Wald einsetzbar mit Ast/Buscherkennung
      + Drohne an Schlüsselstellen vorschicken und auf mich warten lassen (Schwebeflug mit aktiver Kameraverfolgung)
      + Start / Landung auf dem Rucksack :D 8)

      Wie schätzt ihr die Realisierbarkeit von so etwas ein?

      Gruß Jan
    • Hallo,

      abseits der Technik (sicherlich machbar) wird die rechtliche Seite das Hauptproblem..

      Autonomes Fliegen ist nämlich nur gestattet, wenn der Pilot jederzeit eingreifen kann und die Steuerung wieder übernehmen kann - das kannst Du auf dem Fahrrad aber nicht - und auch die Drohne nicht beobachten..

      Daher wird dies nicht zulassungsfähig sein - zumindest hier in Deutschland..

      siehe auch:
      Aber sicherlich ein spannendes Projekt - z.B. an der Uni oder so - quasi als Laborversuch :)

      Gruss
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    • Danke für die Antworten,

      die rechtliche Geschichte macht eine Umsetzung außerhalb eines Testraums in der Tat recht schwierig. Wäre wohl maximal ein Betrieb in der Grauzone.

      Zur Navigation könnte man recht gut den Umstand nutzen, dass der zu Verfolgende immer dabei ist. Rechenintensive Aufgaben wie Echtzeitnavigation mit Scannen der Umgebung (z.B. depth map Sensor von der Kinect) könnte im Rucksack geschehen und der Multicopter bekommt nur einen Weg vorgegeben, eine Brotkrumenspur im Raum sozusagen.
      Man könnte auch überlegen eine Strecke z.B. im Bikepark im Vorfeld abzuscannen, um dann die Drohne auf einen vorprogrammiertem Weg fliegen zu lassen. Bliebe noch das Problem der Positionsbestimmung im Raum.
      Normale Autopilotfunktionen von Multicoptern nutzen GPS und Umgebungsdruck zur Positionsbestimmung, richtig? Oder gibt es da schon genauere Möglichkeiten?

      Die Jungs vom Nachbar-Institut experimentieren mit RFID-Navigation zur 3D-Lokalisation von Waren im Lagerhaus. Das wäre natürlich nur etwas für einen kleinen Raum und nichts für eine km-lange Strecke. Wenn das Koordinatensystem allerdings vom Rucksack ausgeht, dann ließe sich die Position der Drohne dazu theoretisch zentimetergenau bestimmen.