Q500+ - echt hart im Nehmen !

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    • Q500+ - echt hart im Nehmen !

      Ich hatte es an anderer Stelle zwar schon mal beiläufig erwähnt, möchte es hier aber nochmal ganz deutlich sagen, da es fast unglaublich scheint:

      Vor 3 Tagen hatte ich meinen ersten Crash mit dem Q500+ ... kein technischer Defekt, sondern ganz klar mein Verschulden.
      Ich wollte ein paar schöne Aufnahmen von der Insel Imchen an der Unterhavel machen und stieg dazu am Ufer Nahe des Yachthafens auf. Ich dachte, mein Abstand zu einer Segelyacht und ihrem Mast wäre groß genug ... doch leider übersah ich das Achterstag (Stahlseil das den Mast nach hinten zum Heck abspannt) und flog dagegen. Aus ca. 15 Metern Höhe ging es fast senkrecht nach unten ... und blub, weg war mein Q500+

      Ich musste über ein paar Zäune klettern, bis ich die Steganlage erreichen konnte. Nach kurzer Suche sah ich meine Drohne in ca. 4 Meter Tiefe unmittelbar neben der Yacht. Da sie mir eifrig zublinkte, entschloss ich mich, den Rettungsversuch zu starten. Hektisch zog ich mich aus und sprang ins Wasser. Ich schwamm zu ihr, tauchte hinab und holte sie wieder an die Oberfläche. Irgendwie gelang es mir auch, mit ihr in der Hand eine Art Leiter hochzuklettern, um wieder festen Boden unter die Füße zu bekommen.

      Schnell wieder angezogen, zum Auto gerannt und nach Hause gefahren. Dort habe ich meiner Stieftochter die Drohne in die Hand gedrückt und ihr klar gemacht, dass sie nun mal was Sinnvolles mit ihrem Fön machen könne, während ich schnell unter die heiße Dusche sprang. Anschließend demontierte ich noch die Kamera und legte sie zusammen mit dem Akku für 24h in eine große Schüssel mit Reis.

      Am nächsten Tag - ich dachte sie wäre schon wieder völlig trocken - setzte ich soweit alles wieder zusammen und schaltete sie ein. Daraufhin gab sie nur sehr merkwürdige Tonfolgen ab. Also alles wieder demontiert und in Reis gepackt.

      Heute Vormittag der nächste Versuch ... und sieh da: Alles funktionierte wieder. Also sofort aufs Feld und eine volle Akkuladung getestet. Sie flog, als wäre nie etwas passiert !!! :thumbsup:

      Ich fasse nochmal zusammen: Schäden durch den Zusammenprall mit dem Stahseil: ein Rotorblatt halbiert und ein Gummidämpfer des Gimbal verloren
      Sie lag in ca 4m Tiefe in 8 Grad kaltem Wasser für ca. 10 Minuten.

      Und heute tat sie so, als wenn nie etwas gewesen wäre ....

      Großen Dank an YUNEEC für dieses Qualitätsprodukt !!!
    • Danke, aber für mich war das dank des Adrenalin-Schubs wirklich halb so schlimm ... in mir stecken ja auch nicht haufenweise nackte Platinen, die geflutet wurden.

      Für das spärlich vorhandene Publikum war es wohl schockierender: Mir ist erst anschließend richtig bewusst geworden, dass ich tatsächlich ALLES ausgezogen hatte, bis auf die Socken ;(
    • Da ich mich nur halbwegs über Wasser halten kann, ist es wohl jetzt ratsam doch das Tauchen zu lernen. Eigentlich bin ich wohl doch schon zu alt dafür und könnte dem Copter nur zuschauen, wie er so langsam verrottet :(
      Oder eine betreffende Belohnung für besonders mutige Mitbürger aussprechen und dabei natürlich den Zeitwert des Copters nicht aus den Augen verlieren. So quasi als wirtschaftlichen Totalschaden, wie es doch bei Autos im Polizeibericht des öfteren vorkommt.
      ciao
      gerd (Android 11)
    • Nun ja, in dem Moment meines Handelns hatte ich ja auch nicht wirklich gedacht, dass ich ihn nahezu unversehrt wiederbekomme. Selbst abends, als er noch sein Reis-Bad nahm, hatte ich ihn eigentlich schon abgeschrieben und daher mal bei copter.eu angefragt, was denn ein kompletter Ersatz kosten würde. Die Antwort kam heute:

      Danke für die email. Wir können Ihnen einen nagelneuen Q500+ (nur das Modell mit CGO2+ Kamera) für EUR 639,00 anbieten.

      Wenn ich jetzt mal die bereits bestellten Ersatzteile (je ein Satz Rotorblätter und Gimbal-Gummis) abziehe, habe ich 600.- € gespart.
      Das war es wert.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Schonnie ()

    • Hallo Leute,

      weil so schön ist, möchte ich als alter Modellbauer auch mal meinen Senf dazu gegeben ;) .

      Unter Profis ist es schon längere Zeit gängige Praxis, Modellmotoren, die noch neu sind, tatsächlich vor der ersten Benutzung auch unter Wasser einlaufen zu lassen, siehe hier !!! =O =O =O

      Angeblich passen sich dadurch die Kohlenkontakte der Bürstenmotoren besonders gut den Kollektoren an. Bei bürstenlosen Motoren macht das natürlich wenig Sinn !

      Das klingt unglaublich, aber ich habe es mit einem eigenen Motor selbst ausprobiert ! Er lief unter Wasser klaglos weiter ! Nur die Elektronik muss natürlich wieder trocken gelegt werden. Solange man mit dem Einschalten des Modells wartete bis alles wieder trocken war, lief die Kiste wieder tadellos :thumbsup: .
    • Nicht nur zum Einlaufen kann man Motoren unter Wasser laufen lassen. es gab sogar ein Modell-Uboot mit primitiver tauchautomatik. Batterien (3 Babys), Motor, Schalter und von hand einzustellender Lenkung. Der Motorraum war durchflutet und nicht zu öffnen. Nur der Batterieraum war abgedichtet. Motor hinüber, Boot wegschmeißen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Warp1 ()