Phantom 2: Unvermittelter Absturz mit totalschaden

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    • Phantom 2: Unvermittelter Absturz mit totalschaden

      Hallo Allerseits,
      ich hatte einen ziemlich verherrenden Crash mit meiner Phantom 2. Die Drohne ist ganz unvermittelt durchgedreht und hat sich super schnell zweimal überschlagen und ist dann wie ein Stein aus 30 Meter Höhe runtergefallen. Totalschaden....leider nicht nur die Phantom sondern auch die Sigma Compact Camera, die ich an die Drohne gemountet hatte. Zum Glück waren keine Personen in der Nähe....ich will mir nicht ausmalen, was hätte passieren können.

      Ich bin jetzt total verunsichert, weil ich nicht weiß, was geschehen ist. Akku war voll und ich habe keinerlei ungewöhnliche Manöver geflogen. Außerdem war kein Hindernis weit und breit und das Wetter war trocken. Es liegt also kein Pilotenfehler vor.
      Meine Vermutungen sind diese:
      1. Es war ein Mobilfunkmast in der nähe...etwa 50 Meter entfernt. Kann es zu einer solchen gravierenden funkstörung gekommen sein?

      2.Ich habe auf Amazon Akkus gekauft, die etwas günstiger als bei DJI waren. Es handelt sich um diese hier:
      Link zum Amazon-Produkt
      Die Bewertungen sind alle sehr gut...deshalb habe ich dem Vertraut. Kann es sein, dass es einen Kurzschluß/Überladung wegen des akkus gab?

      3. meine Dritte Vermutung wäre, dass ich ein loses kabel in der Phantom hab liegen lassen, als ich versucht habe, einen Servo an mein Kameramount zu bauen.
      Ich kann mir vorstellen, dass es dadurch zu einem Kurzschluß gekommen sein kann.

      Hat jemand etwas ähnliches erlebt?
      Was meint Ihr? Wäre eine meiner Vermutungen die mögliche Ursache?

      Ich hoffe, Ich kann mein Vertrauen ins Dronenfliegen wieder erlangen und finder heraus, was passiert ist.



    • Du bist zu nahe an einen Funkmast geflogen ---> keine Garantie
      Du hast den kopter geöffnet und dran rumgebastelt ---> keine garantie
      Du hast Fremdakkus verwendet ---> keine Garantie

      Siehr wohl also nicht gut für dich aus ...

      Um die tatsächliche Ursache des Absturzes herauszufinden, wäre die Auswertung der Telemetry-Daten hilfreich .... z.B. hier: Exmaps
    • Hallo Holgar,

      Ich habe bereits mehrfach Mobilfunkmasten und Mobilfunktürme mit meinem TBS Disco überflogen und umkreist.
      Teilweise direkt vor den Schüsseln. Meine Graupner Anlage und die Naza interessiert das nicht die Bohne.
      Der DJI Funke traue ich zwar nicht aber selbst diese Büchse sollte sich ähnlich unanfällig gegenüber Funkmasten
      verhalten wie die Markenware.

      Edit: Ein Modellflugplatz bei dem ich regelmässig als Gastflieger unterwegs bin, befindet sich in unmittelbarer Nähe (ca. 250m) zu
      zwei aktiven Funkmasten bzw. einem Funkturm. Keiner der Modellpiloten hatte jemals Probleme deswegen. Aus diesem Grund halte
      ich die ganzen Storys die diesbezüglich durch's Netz rauschen für urbane Legenden. Es sei denn die DJI-Funke ist neben dem hässlichen
      Design so grottenschlecht konstruiert, dass es nur Phantome vor dem Funkmast "erwischt".

      Akku würde ich ausschließen. Passt nicht zum Überschlag

      Kurzschluss durch menschliches Gefrickel ist am wahrscheinlichsten ;)

      Wenn sich die Kopter überschlagen liegt es oft auch daran, dass ein Motor oder ein ESC verreckt ist....aber das kann
      man ja auch im Nachgang noch testen. Es bleibt also viel Luft für Spekulationen und Glaskugellesen.
      Meine beiden Abstürze mit einem 450er kamen durch Probellerbruch und Ausreizen der Flugzeit.
      Bilder
      • sendeturm_04.jpg

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      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Fafnir ()

    • Danke für die Antwort. Ich nehme an, es was also mein gewerkelt...Ich habe gerade nochmal die Motoren gecheckt. Bei einem Motor ist einer der Drei Kontakte abgerissen. Das könnte aber beim Aufschlag passiert sein, da dieser Arm total zerbrochen ist. Ich werde die Motoren mal testen.
    • Wenn der Sendemast die Funke gestört hätte, hätte der Kopter vielleicht irgend welche eigenartigen Manöver geflogen oder wäre nicht mehr zu steuern gewesen. Aber er hätte kaum etwas gemacht, was man nciht auch als Steuerer häte machen können.

      Ich glaube auch kaum, das ein Handymast in 50m den Koper stört. Eine alte Funkerregel besagt, man kann nur so weit senden, wie man auch empfangen kann. Der Mast muß zum Handy senden, das Handy aber auch zum Mast. Und das Handy trägt man bei sich. Die Feldstärke sinkt im Quadrat. Also hat ein Handy in 5m Entfernung ungefähr das 100 fache an Störpotential wie der Sendemast.

      Also Garantie futsch wegen Sendemast in der Nähe? Zeg mir einen Plaz in Deutschland, wo du keinen Sendemast in der Nähe hast. Meistens hat man nciht nur einen, sondern ein paar davon in Sichtweite.
    • Korrekt ballonix,

      diese Sendemast-Geschichte taucht immer wieder im Netz auf.
      Ich stell meinen Disco zehn Meter vor der Schüssel in die Luft und hab volle Kontrolle und
      astreine FPV-Bildübertragung.
      Steht das mit dem Garantieverlust bei "Sendemastflügen" in der Phantominen Anleitung?
    • Ok...ich denke auch nicht, dass ein Sendemast so ein Manöver zur folge haben kann. Es machte wirklich den anschein, dass ein Motor ausgefallen ist. Die Phantom hat sich in sekundenbruchteilen 2-3 mal überschlagen und ist wie ein stein runter gefallen.
      Was meint Ihr mit ESC-Fehler?
    • Jeder bürstenlose Motor benötigt zu Ansteuerung einen sog. ESC (electronic speed controller)
      Es kann vorkommen, dass sich Lötverbindungen von Bauteilen lösen...durch mangelhafte Lötstellen,
      hohe Temperatur oder Vibrationen....oder ein Bauteil auf dem ESC raucht einfach ab.
      Fällt ein Motor aus, versucht die FC gegen zu regeln. Das geht dann immer in die Hose bzw. in den Acker.
      Bei ausreichender Reaktionszeit kann man versuchen volles "Seitenruder" zu geben und den Kopter
      etwas kontrollierter abstürzen zu lassen. Problem dabei ist, wie mehrfach beschrieben, dass der
      Großteil mit eingeschaltetem GPS durch die Luft eiert.
    • Bei Motorausfall am Quadrokopter nutzt auch Gegensteuern nicht mehr viel. Er flipt wie beschrieben und da hilft am ehesten noch Mototren komplett abschalten.
      Es gab zwar Experimente an der ETH Zürich so weit ich weiß, wobei der Kopter in sehr schnelle Eigenrotation versetzt wurde um sich zu stabilisieren. Aber unsere üblichen Flight Controller sind nicht in der Lage, dies noch zu kontrollieren.

      Gruß Gerd
    • Cannes schrieb:

      Holgar schrieb:

      Ist ein Funkmast wirklich in der Lage, die Drohne total außer Gefecht zu setzen?
      Auf jeden Fall muss man da die Wahrscheinlichkeit hoch setzen!Dass er stören kann, mein ich, nicht dass er diesen konkreten Absturz verursacht hat.

      Hast du nicht vorher ohne Hindernisse das Fliegen geübt? Gleich mit Funkmast und so?
      Das war nicht mein erster Flug. Geübt habe ich genug und ich fliege sehr sicher. Wie gesagt war es eindeutig kein PilotenFehler. Ich werde in Zukunft allerdings nicht mehr an der Phantom rumbasteln.