Neues Produkt - Bat Safe - Ende Gelände

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    • Flitzi the Nut schrieb:

      Habe gerade meine aufgeladen. Der 4te Balken hat sich ganz schön gezogen, trotz 100 Watt...
      Klar! Gegen Lade-Ende geht ja auch der Ladestrom deutlich runter. Du willst den Akku ja schließlich nicht überladen. Außerdem greift dann noch der Balance-Modus, der dafür sorgt, daß die Zellenspannungen möglichst gleichmäßig sind.
      Mein Hangar:
      DJI Mavic Pro mit iPhone 6s, Parrot Disco, DJI F450 FlameWheel mit Naza-M V2 und FrSky Taranis, diverses "Kleinvieh" mit vier Propellern
    • Das Hauptproblem beim LiPo dürfte die Handhabung sein. Einmal zu tief Entladen, und das Ding ist eine tickende Zeitbombe geworden. Das ist mir neulich auch gerade erst passiert. Einen Lipo genommen, weil ich grad Strom zum Testen eines Gimbals bracuhte. Irgendwann fing das Gimbal an zu spinnen. Die Akkuspannung vom 3S war auf ca. 5V runter. Da gibt es dann nur eines: Seitenschneider nehmen, Kabel abschneiden und das Ding entsorgen.

      Wenn ich dann sehe, wie Leute mit den LiPos umgehen, Da wird mit mehreren in Reihe geschaltten Ladern übers Balancerkabel geladen, da wird ohne Balancer geladen, da werden die billigsten Chinalader genommen,... Da wundert mich nicht, das viele schon mal erlebt haben, daß ihnen ein LiPo abgeraucht ist. Das kann man alles machen, aber dann sollte man auch wirlich wissen, was man tut und ein vernünftiges Meßgerät haben. Und dafür sorgen, daß die Zellspannung nie zu weit sinkt.
    • Und was noch GANZ WICHTIG ist: Lagerspannung
      Sobald man den Lipo mal ne Woche oder länger rumliegen läßt, sollte das nicht im vollgeladenen Zustand passieren, sondern idealerweise bei einer Zellenspannung von ca. 3,8 bis 3,85V. Sonst macht er nämlich recht bald "dicke Backen", soll heißen, er bläht sich auf, und der Innenwiderstand kann stark ansteigen. Im Extremfall kann man einen solchen Akku auch nur noch entsorgen. Große Leistung kann man ihm jedenfalls meist nicht mehr abfordern.

      Einmal kurz zu tief entladen halte ich jetzt nicht für so kritisch. Ist mir mit einem nagelneuen Akku auch mal passiert (deutlich unter 3V Zellenspannung). Habe das aber zum Glück sofort gemerkt und konnte den Akku noch retten. Nach Abkühlen wieder vollgeladen und nach zwei oder drei weiteren Ent- und Ladezyklen war kein Unterschied mehr zu anderen Akkus gleichen Typs zu spüren.

      Also: Pflege und Umsicht ist alles bei Lipos. Nicht am falschen Ende (Ladegerät, Lipo-Checker) sparen, dann danken einem die Akkus das mit langer Lebensdauer!
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    • 3V ist keine kritische Spannung, auch 2,5V nicht. Das verkürzt die Lebensdauer, ebenso wie das Lagern in voll geladenem Zustand.

      Ein Problem ist, das bei zu niedriger Spannung Kupferkristalle entstehen, die dann den Separator durchstoßen können. Passiert das, ist der Akku intern kurz geschlossen und brennt.

      Ein Akku, der sich aufbläht, dessen Kapazität zu sehr gesunken ist oder dessen Innenwiderstand zu hoch ist, ist unbrauchbar. Aber nicht unbedingt gefährlich. Der Akku macht zu früh schlapp, oder erwärmt sich schneller. Aber auch Temperaturen, bei denen wir uns die Finger verbrennen, müssen für einen LiPo nicht gefährlich sein. Und wenn der Akku zu schlecht wird, dann benutzt man dem in Kopter eh nicht mehr, weil die Flugdauer zu gering ist.

      Der Akku mit Kristallbildung im Inneren dagegen ist oft absolut unauffällig. Da bläht nichts, der bringt seinen vollen Strom, hat seine volle Kapazität und irgendwann, so aus heiterem Himmel, fängt er an zu brennen.
    • Diet schrieb:

      Die P3-Akkus sind intern auch nicht anders aufgebaut. Die ganzen Zellen, die weltweit eingesetzt werden, kommen eh fast alle aus ein paar wenigen Fabriken in China.
      Die "intelligenten" Akkus besitzen eben noch eine kleine Lade-/Entlade- und Regelschaltung und eine Firmware. Ob man das als "intelligent" bezeichnen kann, sei mal dahingestellt Der Rest ist ein ganz stinknormaler Lipo.
      Ganz meine Meinung. Woher Flitzi sein Wissen hat will er wohl nicht verraten???
    • P3 Akkus haben ein BMS. Und eine ganz wichtige Funktion ist eben auch, Falschbehandlung zu verhindern. Sollte die Spannung gefährlich nierig werden, schaltet das BMS einfach ab.

      Handyakkus und Laptopakkus haben ebenfalls ein solches BMS, mit diesen Akkus passiert so gut wie nie etwas. In Taschenlampen mit LiIon Akkus werden i.d.R. einzelne Rundzellen verwendet, ebenso in E-Zigaretten. und zwar genau diese Rundzellen, wie sie auch in Laptopakkupacks sind. Da hört man dann ab und an mal von Unfällen, das so eine Zelle brennt oder eine Taschenlampe oder E-Zigarette explodiert.

      Auch wenn die Zellen die gleichen sind, dürfte ein Akkupack mit BMS erheblich mehr Sicherheit bieten, als ein Akku ohne BMS
    • auf welchen ladezustand beziffert man (beim P3) "tiefentladen"?

      ich lande hin und wieder um die 15 - 10 %... weil einfach das (temporäre) motiv (bspw. sonnenuntergang, [zu] langsame eisenbahn, wetter- und wolkenkonstellationen, o. ä.) zeitlich nicht anders - oder gar nicht - zu planen ist und man doch noch eine minute länger fliegt und noch eine minute und dann will man landen aber der innere drang einem sagt "noch ein paar sekunden länger, das kriegt man so nie wieder vor die linse" :D ...bis die akku-restkapazität halt die landung erzwingt. ^^

      gibt es eine möglichkeit, den akku nach tiefentladung(en) wieder aufzupeppeln oder ist das beim LiPo irreversibel - einmal (zu) tief entladen = schrott?
      I-LL FLY WITH YOU
    • *B4LL4* schrieb:

      auf welchen ladezustand beziffert man (beim P3) "tiefentladen"?

      ich lande hin und wieder um die 15 - 10 %... weil einfach das (temporäre) motiv (bspw. sonnenuntergang, [zu] langsame eisenbahn, wetter- und wolkenkonstellationen, o. ä.) zeitlich nicht anders - oder gar nicht - zu planen ist und man doch noch eine minute länger fliegt und noch eine minute und dann will man landen aber der innere drang einem sagt "noch ein paar sekunden länger, das kriegt man so nie wieder vor die linse" :D ...bis die akku-restkapazität halt die landung erzwingt. ^^

      gibt es eine möglichkeit, den akku nach tiefentladung(en) wieder aufzupeppeln oder ist das beim LiPo irreversibel - einmal (zu) tief entladen = schrott?
      Es geht da nicht um ein paar % Restladung. Ist die Zelle auf 3V runter, ist die praktisch leer. Man kann auch auf 2,5V runter, dazwichen liegt aber nicht mehr wirklich viel, ein paar Sekunden Flugzeit vielleicht. Das man damit sie Akkulebensdauer ziemlich sinnlos verkürzt ist ein Thema, aber ein Anderes.

      Irgendwo bei 1,5V Spannung fängt das mit den Kupferkristallen an. Das Problem ist, wenn der Zustand der Zellen zu weit auseinander liegt, kann es passieren, das eine Zelle in diesen Bereich kommt, ohne das man es merkt.

      Meiner Meinung nach kann man einen Akku, der mal auf 2,5V Zellspannung entladen war, weiter verwenden. Einen Kapazitätsverlust und einen erhöhten Innenwiderstand kann man nicht rückgängig machen.

      Einen Akku, der unter 2,5V Zellspannung war, würde ich in jedem Falle entsorgen. Beim P3 kann das aber eigentlich nciht passieren, das BMS sollte auch die Einzelspannungen überwachen und sobald eine einzelne Zelle in den gefährlichen Bereich kommt, abschalten. Dann fällt der Kopter zwar vom Himmel, aber der Akku ist weiter verwendbar. Würde man das nicht machen, würde der Kopter auch vom Himmel fallen, vielleicht ein paar Sekunden oder nur zehntel Sekunden später und der Akku wäre eine Zeitbombe.
    • Erich Henkelmann schrieb:

      Flitzi the Nut schrieb:

      Wahrscheinlichkeitsmässig betrifft es nur die flachen Lipos,
      Ich hab auch so flache Lipos in mein Hubisan, können die auch brennen?
      Theoretisch ja. Wie flach oder dick die Lipos sind ist völlig Wurscht. Die Aussage von Flitzi ist Halbwissen. Den Rest liest du bei Baloonix.
      Sicherer sind nur Lipos die vor Tiefenentladung wirksam geschützt sind. Da spielt die Form keine Rolle.
    • Selbst Rundzellen wie 18650er können durchgehen, paltzen und brennen. Es hängt nicht so sehr von der Form ab, sondern von der Chemie. LiCoO gelten als recht gefährlich, LiFePo4 gelten als relativ sicher. Aber LiFePo4 wird man kaum bei Koptern einsetzten wollen, weil sie ein relativ schlechtes Kapazitäts- / Gewichtsverhältnis haben. Bei LiPos sind hohe Ströme, hohe Kapazität und geringes Gewicht gefragt. Das bringtes nun mal mit sich, daß man eine Chemie einsetzt, die relativ gefährlich ist.