Rheinhafen-Dampfkraftwerk Karlsruhe@night

    • Industrie / Technik

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    • @Michael Stenger

      Wie soll des Foto deiner Meinung entstanden sein?

      Am Schiff (etwas unscharf) erkennt man die längere Belichtungszeit. Auch bei den Autos kann man es schön sehen, bzw. könnte man es als Beweis sogar ausrechnen.

      Hohe ISOs sind generell eine schlechte Idee und bei der P3 schlicht unbrauchbar.

      An der Beleuchtung erkennt man die offene Blende und ist bei P3 aber sowieso ein fixer Wert.

      Hätte ich (angenommen) mit einer Spiegelreflexkamera fotografiert, wäre das Licht sternenförmiger, je mehr die Blende geschlossen wäre.
      Man kann darüber auch die Anzahl der Lamellen erkennen und oft sogar die Hochwertigkeit eines Objektives.


      Ebenfalls eine extrem gute Eigenschaft, der Dynamikumfang der P3 Kamera, sogar besser als bei etlichen DSLR Kameras. Diese Eigenschaft beeindruckt mich beim P3 immer wieder.

      Natürlich spielt Erfahrungen bei Bildverarbeitung ebenfalls eine große Rolle. So mancher User würde das unbearbeitete RAW Foto höchstwahrscheinlich wieder löschen :)
      Ich hatte lange vor existierenden DSLRs Kameras digitale Langzeitbelichtungen mit 1MP angefertigt, man war gezwungen neuartige Wege in der Bearbeitung zu gehen, der Aufwand war enorm, oft hatte man mehre Tage für nur ein Foto verbracht.

      Not macht erfinderisch ;)

      Dieses Foto wurde vor ca. 16 Jahren von mir fotografiert. Waren glaube 3MP rum, RAW, HDR etc. gab es alles noch nicht.

      Allerdings wurde das Foto aufwendig über mehrere Tage mit zig Einzelbelichtungen zusammengesetzt. Aus jedem Einzelfoto wurden immer nur die besten 5% herausgeholt.

      Hier mal der besagte Oldtimer:


      Wie gesagt, Not macht erfinderisch, bei Koptern ist es momentan etwas ähnlich wie früher, für mich eine schöne Herausforderung.
      Mir macht es Spaß meine möglichen Grenzen auszuloten und immer wieder zu verschieben.
    • Steht das auch im Duden ?

      Affentittengeil........ :D (3.Steigerung von geil)

      Warum können schöne Bilder nicht einfach mal angenommen werden, immer dieses kaputt reden.

      Das war schon zur KB-Zeit so, das die Fotos die in den Wettbewerben immer vorne lagen nie so aus der Kamera kamen.
      Heute gibt es viel mehr Möglichkeiten und das Bild ist heute schärfer als ich es live sehen kann.

      David Beckham ist nicht David Beckham und ich bekomme mein Essen auch nie so auf den Teller wie es der Foodstylist ablichtet.

      Einfach dran erfreuen und akzeptieren, das ANDERE mehr können.
    • Eine alte Regel besagt:

      "Gute Fotografen machen gute Bilder, auch mit schlechten Kameras. Schlechte Fotografen machen schlechte Bidler, auch mit guten Kameras. "

      Gerade #16 zeigt, das das gane Gerede wie "geht nicht, die Lichtempfindlichkeit des Sensors reicht nicht, da braucht man mindestenss soooo viele Megapixel, die Kamera kann das nicht, das geht nur mit Festbrennweite... " oft nur zeigt: Der Fotograf kann es nicht.

      Stefan zeigt nicht, was die Technik kann, er zeigt, daß ER es kann! Und er sagt, Grenzen ausloten und immer wieder zu verschieben. Recht hat er, die Technik kann vielleicht noch ein bißchen mehr, wir müssen nur lernen, damit umzugehen.

      Ich finde Stefans Bilder auf mehrere Arten toll: Sie sind toll anzusehen. Sie zeigen ,was in den Gerätn steckt. Und sie zeigen mir zwar, wie bescheiden meine Bilder sind, aber sie zeigen auch, ich brauch nicht eine andere Cam, ich brauch nicht noch bessere Objektive, sondern ich muß an meinen Fähigkeiten Arbeiten, wenn ich bessere Bilder machen will.
    • Seb80 schrieb:

      Ganz ganz großes Kino!! Hast du ne Webseite und noch mehr so grandiose Bilder?
      Klar :) und danke dir für dein Kompliment.

      Die ersten beiden Fotos auf meiner Fotoseite beinhalten noch Links zu (lohnenswerten) Youtube Videos von mir:
      fotocommunity.de/fotograf/stefan-zimmermann/fotos/35872

      Auch Astrofotos mit über 50 Stunden Belichtungszeit sind dort zu entdecken und vieles mehr . ..

      Viel Spaß :)
    • S t e f a n schrieb:

      Seb80 schrieb:

      Ganz ganz großes Kino!! Hast du ne Webseite und noch mehr so grandiose Bilder?
      Klar :) und danke dir für dein Kompliment.
      Die ersten beiden Fotos auf meiner Fotoseite beinhalten noch Links zu (lohnenswerten) Youtube Videos von mir:
      fotocommunity.de/fotograf/stefan-zimmermann/fotos/35872

      Auch Astrofotos mit über 50 Stunden Belichtungszeit sind dort zu entdecken und vieles mehr . ..

      Viel Spaß :)
      Sehr coole Bilder... Macht Spaß sich durch zu klicken! Vielschichtig, abwechslungsreich und kreativ... So sieht es aus, wenn jemand nen gutes Feeling für Komposition und Bildlook hat und dann noch seine Technik sehr gut beherrscht.
      Ma ne Frage... wie erstellst du diese Astrofotos? Hast du da mal nen gutes Tutorial für jemanden, der dbzgl. noch nichts gehört hat? ;)
    • Dankeschön, hört man gerne :)

      Zur Astrofotografie:
      Das kann man in einem Forum nur sehr grob beschreiben. Das Thema ist sehr komplex und man benötigt dafür an die 1000 Stunden Einarbeitung. Alleine für das mathematische Programm Pixinsight benötigt man an die 500 Stunden und kratzt damit nur an der Oberfläche deren Möglichkeiten.

      Ich habe mal eine grobe Erklärung unter diesen Link geschrieben, am besten dafür jedes Foto öffnen:
      fotocommunity.de/photo/der-wel…tefan-zimmermann/32379026

      Meistens scheitern die Interessenten nicht unbedingt am Geld oder der Einarbeitung, sondern bei durchhalten der eigendlichen Fotografie in der Nacht.
      Es fehlt schlicht die Ausdauer, 14 Stunden nachts auf 1000 Meter Höhe bei -10 Grad durchzuhalten. Nach dem einpacken bei Sonnenaufgang (total übermüdet) geht es anschließend zur Arbeit (oder nimmt Urlaub). Brauchbare extrem klare Nächte gibt es leider selten an einem Wochenende.

      Aber eine Nacht reicht für eine gute Bildqualität oft nicht aus, besser wären 30 Stunden und mehr an Belichtungszeit.
      Für nur ein Astrofoto muss man etliche Nächte durchmachen und das bei vielleicht 30 brauchbaren Nächten im Jahr. Danach kommt noch eine sehr aufwendige Berechnung am PC und einige Tage an Nachbearbeitung.

      Und am Ende eines Jahres hat man 3 eigene (hervorragende) Astrofoto angefertigt :)

      Wenn Geld keine Rolle spielt, kann man die Ausrüstung jetzt mehrmals kaufen (+ 30.000€) und damit die Belichtungszeiten durch mehrere Kameras reduzieren.
      Oder durch lichtstarke Teleskope (+30.000€) ersetzen bzw. gleich in eine vollautomatische Sternwarte (+30.000€) investieren.
      Astrofotografie ist eine reine Materialschlacht!

      Einige Amis haben sich gleich 6 vollautomatische Sternwarten ( 1.000.000€) privat gebaut.

      Mit einer einfachen Ausrüstung für 10.000€ rum geht das alles ebenfalls! Benötigt aber Unmengen mehr an Ausdauer und Belichtungszeit. Je mehr Geld man investiert, um so komfortabler wird es, das Ergebnis selbst ist am Ende aber immer sehr ähnlich.

      Wäre ich Millionär, würde ich die Astrofotos bequem vom Wohnzimmer ferngesteuert erstellen :D .

      Als Normalsterblicher muss man das fehlende Kleingeld mit viel Leidenschaft und Belichtungszeit kompensieren.
      Das ist Astrofotografie :)

      Anbei noch ein paar Fotos (für die Gäste im Forum):
      o
    • @S t e f a n : Du bist echt der absolute Burner ..super schöne und echt Mega Affengeile Bilder 8o
      Unglaublich wie man jemals so etwas überhaupt hinbekommt und bei Dir dann noch : Immer gar Standard Deiner Top Bilder

      Danke mal wiede fürś Teilen mit uns allen :thumbsup:
    • Vielen Dank für die ausführliche Beschreibung und den Einblick in dieses Thema!! ...Da hängt ja ganz schön was hinten dran. Werd mir das auf jeden Fall mal zu gemüte führen, find ich von der Technik her richtig interessant.
      Sind das Auftragsarbeiten für irgendwelche Dokusendungen auf N24 oder NTV oder machst du das "nur" für dich?
      Ich hab ja immer vermutet, dass diese Aufnahmen aus dem All bei diesen Sendungen 3d Renderings sind... (da ich selbst von Berufswegen 3D Artist bin)
      Kann/könnte mit dieser 1Mio Sternwarte dann auch "live" Videomaterial erstellt werden? (Also eben zeitversetzt um die Strecke die das Licht zur Erde benötigt hat)
      p.s. sorry für diesen OT Post, aber evtl. Interessiert das hier ja doch noch den ein oder anderen...?!
    • Die Astrofotos sind bei mir rein privater Natur.

      Mit einem Zusammenschluss aus z.B. 6 Sternwarten für insgesamt 1.000.000€ könnte man ein Astrofoto in ca. 45 Minuten rum erledigen. Ich würde mit meiner kleinen Ausrüstung dafür an die 30 Stunden benötigen ;) . Zusätzlich kommt aber immer noch die Rechenzeit und Bildverarbeitung hinzu.

      Wenn die Astronomen z.B. Exoplanet etc. beobachten, ist die Auflösung derart schlecht, trotz gigantischer Anlagen, das diese Objekte oft nur aus wenigen Pixeln bestehten. Dafür werden teilweise 3D Renderings eingesetzt, aber mit der Wirklichkeit hat das nicht viel gemeinsam, es ist mehr ein Modell zur Veranschaulichung.

      Man kann sich auch Sternwarten (auch privat) mieten und komplett über das Internet bedienen. Je nach Wetter und Uhrzeit sucht man sich weltweit die aktuell passende heraus. Man bekommt vor der eigendlichen Miete noch die aktuellen Wetterverhältnisse mitgeteilt und kann sich anschließend entscheiden.
      1 Stunde kostet im Durchschnitt ca 100€, je nach Ausstattung variiert der Preis stark.
      Für ein Astrofoto benötigt man dort zwischen 3 bis 6 Stunden.
      Es gibt immer wieder vom Wetter genervte Hobby-Astronomen die solche Dienste hin und wieder nutzen. Mir selbst wäre es zu teuer, bzw. würde es mir die Freude nehmen.

      Es gibt sogar Urlaube für Hobby-Astronomen, sozusagen sind das Astrofarmen in Namibia und weiteren ausgewählten Orten mit High-End Ausstattung für jeden einzelnen Teilnehmer. In 3 Wochen erlebt man dort mehr als in 3 Jahren Deutschland (wetterbedingt).

      Vor 93 Jahren hatte Edwin Hubble dieses Foto mit dem damalig größten Teleskope (2.5 Meter spiehel) weltweit aufgenommen:
      scienceblogs.com/startswithaba…335H_glass_0670_27_wm.jpg

      Was würde Hubble über unsere Zeit heutzutage wohl denken?
    • Du bist wahnsinnig!!! - Deine Bilder sind unglaublich toll. Da ich selbst ein bisschen fotografiere und Erfahrungen mit HDR und DRI habe, kann ich nur meinen höchsten Respekt ausdrücken!
      Dass du die Drohne auch noch so ruhig halten kannst - was ja offenbar dem Winkel zu verdanken ist - zeigt dein technisches Verständnis umso mehr.

      Ich bin absolut begeistert! Bitte mehr von den Nachtaufnahmen bzw. Aufnahmen zur blauen Stunde!
    • @All

      Tipp:
      Wenn ihr eure bevorzugte Uhrzeiten bei der Fotografie herausgefunden habt, könnt ihr das Ergebnis über diese App immer wieder reproduzieren:
      play.google.com/store/apps/details?id=exsate.goldenhour

      Der Standort oder die Jahreszeit spielt anschließend keine Rolle mehr.

      Beispiel, mit der Phantom kann ich jederzeit los und kenne meine Startzeit für Dämmerungsfotos immer auf 1 Minute genau, auch wenn ich mehrere Monate nicht mehr fotografisch aktiv war.

      Nichts wird bei mir dem Zufall überlassen, die App begleitet mich schon viele Jahre, natürlich gibt es noch weitere nützliche Funktionen.