Phantom 3 - Absturtz aus 80 Meter

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    • Phantom 3 - Absturtz aus 80 Meter

      Hallo zusammen,

      ich bin vor einigen Wochen, es lag noch Schnee und war so um die -2 Grad, mit der Advanced in Luft und wollte ein paar Winterbilder machen.

      Ich sags gleich - ich war blöd - aber hinterher ist man immer schlauer.
      Bei etwas über 80 Meter Höhe kam eine Meldung auf Tab "Automatischer Landung eingeleitet - Batteriefehler". So oder so ähnlich stand da. Ich müsste mir mal das Log genau angucken.
      Die Phantom leitete auf jeden Fall den Landeanflug ein und sank so auf 60-70 Meter. Ich guckte noch mal auf das Tab, die Meldungen verschwanden alle, ich überprüfte die Akkustände, und als ich alles für ok befunden hatte, brach ich die Landung ab und flog wieder langsam nach oben. Bei wieder etwas über 80 Metern, wurde das Bild schwarz-weiß, alle Rotoren standen still (soweit ich das aus der Entfernung sehen konnte) und das Teil fiel wie ein Stein nach unten. Vermutlich durch die Eigenrotation der Rotoren blieb sie im freien Fall relativ stabil und kam gar nicht so viel in trudeln.
      Ich hab natürlich wie wild an der FB rumgespielt und ca. 20 Meter von dem Boden drehten die Motoren/Rotoren wieder. Leider hat das den Aufprall nur minimal abgebremmst. Ich bin senkrecht auf dem gepflasterten Hof nach oben und so kam die Drohne auch wieder runter.

      Also - ein leicht abgebremster Fall aus 80 Metern auf den Asphalt.

      Die Drohne sah optisch gar nicht mal so schlimm aus.
      - Akku war raus geflogen
      - das Gehäuse an einigen Stellen aufbrochen/aufgeplatzt
      - Kameraglas in 1000 Teile geflogen
      - Landegestell etwas verbogen
      - aber Gimbel zusammen, aber man sah und siehts jetzt immer noch, auseinandergebrochen

      Ich hab das Gehäuse mittlerweile komplett aus einander geholt und wieder zusammen geschraubt. Da wo ein paar Schraubenlöcher ausgebrochen waren hilft jetzt ein Kabelbinder.
      Die Drohne fliegt jetzt auch schon wieder ohne Probleme. Ich hab einige Manöver getestet die unter normalen Umständen nie fliegen würde. Also an beiden Hebeln kreuz und quer, hin und her. Die Drohne ich dabei ganz schön hin und her geschüttelt worden - ist aber immer stabil in der Luft geblieben.

      Aber - die Kamera/ das Gimbel: Ein Flachbandkabel ist rausgeflogen, das habe ich wieder befestigt. Die Kamera bringt mir auch wieder astreihne Bilder, aber das Gimbel ist wohl hin. Ich kann die Kamera kein Stück mehr bewegen.

      Hat jemand Erfahrung beim Reperieren vom Gimbel. Ich hab da was bei ebay gefunden Link zu eBay und würde gerne wissen ob schon jemand damit Erfahrung gemacht hat.
    • Hab schon mehrere repariert . Gehen tut alles aber das kommt ja auch auf Deine Fähigkeiten an . Sind schon Einige dran gescheitert . Es gibt aber auch Totalschäden wo nix mehr geht . Bilder Deiner Kamera währen nicht schlecht .
    • Sämtliche Phantomschutzengel waren an dem Tag bei dir....das er überhaupt noch fliegt zeugt für erstaunlich Stabilität.
      So ein Untergrund, diese Höhe bei den Temps, hätten eigentlich nur so die Plastiksplitter fliegen müssen.
      Das Teil mit Kabelbinder zu fixieren ist ein Provisorium. Das eine Platine uU einen Riss hat, der sich erst demnächst zeigt.....
      Den würde ich vorerst nicht zu hoch und zu weit von der Leine lassen.
      Macht der sich selbstständig und richtet Schaden an, handelst du echt grob fahrlässig.
      Schickst du ihn zur Vorsicht nach Schondra, wird man dir alles verkaufen was für eine 100%ige Gewährleistung in deren Augen nötig ist. Das könnte seht teuer werden.
      Das sich viele nun auf den P4 stürzen werden, kannst du billiger als eine Rep bald eine gebr. P3 kaufen.

      Das wäre zu überlegen. Für eine Schondra-Rechnung bekamst doch die Tage bei Conrad schon einen neuen P3.

      Den Bruchkopter nutzt du dann um fliegen zu lernen...... :D zB so manuell wie möglich, das macht Spass. Viel kaputt machen kannst eh nimmer.
    • Ike_2000 schrieb:

      Ja, aber um den Copter jetzt nur noch zum "Spielen" zu nutzen war er mir ehrlich gesagt etwas zu teuer.
      Dann bleibt wohl tatsächlich nur eine professionelle Überprüfung und Reparatur beim Hersteller. Die wird zwar auch nochmal teuer, aber anschließend hast Du zumindest die Sicherheit, daß wieder alles technisch ok ist.
      Mein Hangar:
      DJI Mavic Pro mit iPhone 6s, Parrot Disco, DJI F450 FlameWheel mit Naza-M V2 und FrSky Taranis, diverses "Kleinvieh" mit vier Propellern
    • Nun, wir können nur mutmaßen wie er als gerupftes Huhn aussieht.

      Ich denke nur an das Risiko, der P3 kann ja nun einige Dinge selbst. ausführen, wäre fatal wenn ein Folgeschaden zu einem FA mit Folgen führen würde.

      Gimbal & Cam erneuern ist schon eine Hausnummer.

      Kosten/Nutzenanalyse.

      (ich kann auch nix wegwerfen, bin auch "Sammler & Messie" ) :D
    • einmal war ein Motor defekt (wir reden jetzt von den Kamera Motoren ) Sonst meist Plastikteile und Kabel ) Wichtig ist den Kopter oben mal aufzumachen , da Ich nicht weiß wie hart Dein Aufprall war ,und nachschauen ob es Risse auf der Platine gab oder angebrochene Lötstellen , oftmals brechen auch die Haltezapfen des Mainbords ab und es ist lose oben im Copter .
    • Unimogler schrieb:

      einmal war ein Motor defekt (wir reden jetzt von den Kamera Motoren ) Sonst meist Plastikteile und Kabel ) Wichtig ist den Kopter oben mal aufzumachen , da Ich nicht weiß wie hart Dein Aufprall war ,und nachschauen ob es Risse auf der Platine gab oder angebrochene Lötstellen , oftmals brechen auch die Haltezapfen des Mainbords ab und es ist lose oben im Copter .
      Oben hatte ich ja schon alles auf. Da sah es erstaunlich gut aus. Die Platine war an einem Stück... Ich hab jetzt nicht jede einzelne Lötstelle geprüft, aber da er ja im Moment ohne Probleme fliegt und bis auf Gimbel keine Fehlermeldung bringt, gehe ich davon aus das soweit alles noch ok ist.
      Vor dem nächsten Einsatz über Häusern oder so, werde ich es natürlich flugtechnisch noch mal ausgiebig auf dem Feld testen, aber erst mal müsste ich das Gimel repariert bekommen.
      Ich bin ja technisch nicht ganz unbedarft und wenn ich wüsste das ich das mit den Teilen von ebay noch mal zusammen bekäme, würde das Geld auch locker investieren. Eine teurer Reparatur beim Hersteller steht ja wirklich in keinem Verhältnis - finde ich.
    • Ike_2000 schrieb:

      Bei etwas über 80 Meter Höhe kam eine Meldung auf Tab "Automatischer Landung eingeleitet - Batteriefehler". So oder so ähnlich stand da. Ich müsste mir mal das Log genau angucken.
      Die Phantom leitete auf jeden Fall den Landeanflug ein und sank so auf 60-70 Meter. Ich guckte noch mal auf das Tab, die Meldungen verschwanden alle, ich überprüfte die Akkustände, und als ich alles für ok befunden hatte, brach ich die Landung ab und flog wieder langsam nach oben. Bei wieder etwas über 80 Metern, wurde das Bild schwarz-weiß, alle Rotoren standen still (soweit ich das aus der Entfernung sehen konnte) und das Teil fiel wie ein Stein nach unten. Vermutlich durch die Eigenrotation der Rotoren blieb sie im freien Fall relativ stabil und kam gar nicht so viel in trudeln.
      Ich hab natürlich wie wild an der FB rumgespielt und ca. 20 Meter von dem Boden drehten die Motoren/Rotoren wieder. Leider hat das den Aufprall nur minimal abgebremmst. Ich bin senkrecht auf dem gepflasterten Hof nach oben und so kam die Drohne auch wieder runter.
      Zunächst mein "Mitgefühl"..ist immer blöde.

      Mit dem Fehlerverlauf komme ich aber gar nicht klar.

      "Batterie-Fehler" ? Hä ?
      Entweder ist die voll bzw. i.O. oder die ist tot. Gibt es was dazwischen?
      Das eine autom. Landung eingeleitet wurde, liegt das doch dann am Sender, richtig? (mag ja sein, evtl Wackelkontakt im Sender..ist ja ok)
      Dann plötzlich wieder alles gut, aber dann fällt das System komplett mit Copter aus! :?:

      Wo lag denn jetzt der Fehler? Copter? Sender?
      Das wäre mir ein echtes Rätsel bei diesr Crashbeschreibung (woran ich nicht zweifel.)

      Wer hätte da eine Idee?
    • Ja, ich verstehe es ja selber nicht - und ich stand daneben. Es ging dann aber auch alles so schnell. Ich versuche heute Abend mal das Logfile auszulesen. Ist das auf der SD-Karte, oder muss ich den Copter über USB mit dem Rechner verbinden?

      Ich muss zugeben. Ich hab beim Start nicht lange gefackelt. Draußen war es wie gesagt kalt - ca. 2 Grad Minus.
      Ich hab den Copter aus dem Keller geholt (ca. 14 Grad) hab ihn raus auf den Hof gestellt, angemacht und gleich mit voller Geschwindigkeit hoch auf 80 Meter.
    • ...mhh,
      das war sicherlich ein Fehler...da waren die Accus garantiert zu kalt.
      Aber, das würde einen solchen Crashhergang auch nicht erklären, denke ich.

      Bei meiner Drohne bin ich auch schon mit "kühlen" (ca. 24C° Kerntemperatur) Accus geflogen bei -5°. Gut, ich wußte das und hab mich mal auf nur etwa 10-13 min Flugzeit eingestellt.
      Passte ungefähr, denn nach 10 min meldete sich der Sender mit der Low-Accu Warung am Copter.
      Ich bin dann gelandet und gut wars. (von der Warnung bis zur Landung waren es etwa 1,5 min)

      Jedenfalls solltest Du Deine Accus immer richtig tiefen-aufheitzen bei den Außentemperaturen. Ich habe die Accus entweder 1-2 Stunden auf der knalligen Heizung, oder im Auto direkt vor den Boden-Heißluftdüsen.
      So das die Accus echt so um die 35-40C! im Kern bekommen. Dann sofort in den Copter und los geht´s.
      So aufgewärmt habe ich eigentlich immer save 17-20min Flugzeit gehabt (ohne Warnungen etc) Danach habe ich selbst aufgehört, mir reicht die Flugzeit in der Regel eh.
    • Ja, danke. Das ist ein guter Tip mit der Heizung.

      Ich hab da echt nicht so weit gedacht in dem Moment. Ich dachte wenn der mal fliegt...
      Der Akku stand bei seinem selbst eingeleiteten Landeanflug noch bei 62 %. Nach dem ich den Copter im Haus noch mal notdürftig zusammen gesetzt hatte und den Akku rein geschoben hatte, sagte mir die App das der Akku immer noch 62 % hätte. Das hätte ja für 5 Minuten auf jeden Fall noch reichen sollen. Ich wollte ja nur 4-5 Bilder machen.

      Aus Fehlern lernt man halt...

      Jetzt muss aber das Ding noch mal irgendwie hin bekommen!
    • hansicl schrieb:

      Michael Stenger schrieb:

      So aufgewärmt habe ich eigentlich immer save 17-20min Flugzeit gehabt (ohne Warnungen etc) Danach habe ich selbst aufgehört, mir reicht die Flugzeit in der Regel eh.
      ...mhh, dachte die Q500 kann eh nur 15 Minuten, ohne zu filmen ;)
      Hä?
      Wo steht das denn ??
      Meiner hat schon 26 min geschafft, Wegstrecke ca. 300m und max Höhe 89 m. Kompletter Flug gefilmt :P ( war im Außland bei 22C° Außentemp!)
      Da nützt auch die P4 dann nix....bei 300g leichter und trotzdem nur etwa gleiche Flugdauer.
    • slaindevil schrieb:

      Ike_2000 schrieb:

      - Akku war raus geflogen
      Kann es vielleicht sein, dass der Akku nicht richtig drin gesteckt hat und es Wackler gab?
      Glaub ich eher nicht. Ich hab eigentlich immer darauf geachtet, das beide Laschen eingerastet sind.
      Wenn es da ein direktes Kontaktproblem mit dem Akku gegeben hätte, glaub ich auch nicht da er da noch einen Landeanflug einleiten kann. Entweder der Akku gibt dann Saft oder eben nicht.
    • Cannes schrieb:

      Wow, das geht aber gar nicht!
      Damit hilfst Du dem TE aber nicht wirklich weiter. Das hat er schon selbst festgestellt:

      Ike_2000 schrieb:

      Ich sags gleich - ich war blöd - aber hinterher ist man immer schlauer.
      Ich finde den beobachteten Effekt zu 100% nachvollziehbar:
      beim ersten - für die Temperatur- und sonstigen Bedingungen wohl deutlich zu schnellen - Aufstieg ist der Akku natürlich massiv eingebrochen. Beim Einleiten der automatischen Landung ist die Leistungsaufnahme dann wieder stark gesunken und die Flugsteuerung hat festgestellt "oh, es ist wieder alles ok". Die anschließende "Dummheit", die Ike_2000 ja schon selbst eingesehen hat, bestand darin, nicht zu landen, sondern wieder aufzusteigen. Dabei ist die Spannung dann wohl heftiger eingebrochen, als die Steuerung das hätte kompensieren können, und es kam zum beobachteten Absturz.

      Die Lehre, die ganz sicher daraus gezogen wird, ist das zukünftige Starten mit warmen Akkus und das Vermeiden von Höchstleistungen, die man dem armen Kopter unter diesen Bedingungen abfordert.

      Ich denke, jetzt sollte es eigentlich eher darum gehen, wie man den Kopter - speziell den Gimbal - wieder repariert. Weiter auf den TE "einzuprügeln" halte ich für unfair und nicht zielführend.
      Mein Hangar:
      DJI Mavic Pro mit iPhone 6s, Parrot Disco, DJI F450 FlameWheel mit Naza-M V2 und FrSky Taranis, diverses "Kleinvieh" mit vier Propellern