Unterschiede Aufnahmeformate (MP4/MOV)

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    • Das Thema ist recht kompliziert. Die stark komprimierenden Verfahren sind Verlustbehaftet. Es gibt Verfahren, da wird jedes Bild einzeln erzeugt. Bei anderen Verahren wird ein Bild komplett gespeichert (I-Frame) und dann bei einer bestimmten Anzahl Bilder die Änderungen zum I-Frame gespeichert. Dann kommt irgendwann wieder ein I-Frame. Das sind P-Frames. Dann hat man evt. einen "Ruck" vom letzten P-Frame zum nächsten I-Frame. Deshalb geht man bei bestimmen Verfahren hin und berechnet ein Bild aus dem vorangegangenen I-Frame und dem nächsten I-Frame, das sind B-Frames. Dazu muß dann aber der komplette Bereich voneinem zum nächsten I-Frame in die Berechnung einfließen. Es ist sehr rechenintensiv, braucht viel Speicherplatz beim berrechnen, ergibt aber ein hohe Kompressionsrate.

      Dann wird nicht einfach Bildinformation gespeichert, sondern man beschreibt das Bild durch eine mathematische Formel. Die Pixel werden quasi aneinandergereiht, das als Wellenzug fesehen und für den Wellenzug eine Formel berrechnet. Dabei kann einige Parameter bestimmen, z.B. die Zahl der Stützstellen, die Auflösung und die Rechentiefe. Und natürlich das Rechenverfahren, welches angewandt wird.

      Dazu kommt noch, das z.B. mp3 ein Datenformat definiert, es aber verschiedene Codecs gibt. Ein bekannter ist bei mp4 der H.264 Codec.

      Da diese Verfahren alle verlustbehaftet sind, ist das Ergebnis immer etwas anders als das Original. Hohe Kompression bei guter Qualität erfordert hohe Rechenleistung. Muß man die erforderliche Rechenleisung reduzieren, dann get das auf Kosten der Qualität. Will man möglichst hohe Auflösung, dann geht das i.d.R, zu Lasten der Farbtreue. Dann gibt es ein grundsätzliches Problem bei schawchem Licht und hohem Bildrauschen. Das würde eine hohe Datenrate erfordern. Das kann man begrenzen, in dem man Rauschen heraus filtert. Das geht dann aber wieder zu Lasten der Bildschärfe.

      Dann gibt es noch so ein paar Besonderheiten wie Nachbearbeitung. I-Frames, B-Frames und P-Frames (sogenannt Long GOP Formate) sorgen für hohe Kompressionsraten, aber man kann so ein Video nicht beliebig schneiden. Ein P- oder B- Frame braucht das vorangegange I-Frame. Ist das weg geschnitten, läuft das Video nicht mehr. Deshalb muß beim Schneiden von Lng GOP codeirten Videos der Film decodiert und nach dem Schneiden wieder codiert werden. Das erfordert viel Rechenzeit und bewirkt Qualitätsverlust. Oder man darf nur bei den I-Frames schneiden.

      Das ist mal so ein ganz oberflächlicher groper Umriß. Um also die Unterschiede zu erklären, müßte man erst mal sehr tief in das Thema einsteigen.

      Es gibt Unterschiede, in der Praxis fallen die oft sehr gering aus. Aber nicht immer, manchmal führen die auch zu Problemen, das es z.B. ruckelt.

      Also einfach mal ausprobieren, und das nehmen, was einem am ehesten zusagt.
    • Vielleicht noch eine kleine Ergänzung:
      Aus der Zeit, als ich noch DVBt-Aufnahmen geschnitten habe, genne ich Programme, die im Falle eines Schnittes außerhalb eines I-Frames nur diesen Bereich vom vorhergehenden I-Frame neu rendern. Damit ist dann ein Kompromiss vorhanden, um auch ohne komplettes neu Rendern framegenau schneiden zu können.