Über Ostern hatte ich die Gelegenheit, Dank eines zweiten Akkus, sich mit der P4 länger zu beschäftigen.
Meine "österlichen" Eindrücke, möglichst in Kürze.
Vorab.
Mein Hautpanwendungsfeld mit deP4 ist das Erstellen von Fotos und Videos für diverse einfache/private Foto- und Filmprojekte. Meistens plane ich im Voraus, wo und was ich aufnehmen will/kann und sondiere die Umgebung auf eventuelle Hindernisse (Bäume, Masten, freie Stromleitungen). Dafür ist das Fliegen auf Sicht, quasi im Umkreis von max. 30-50m ausreichend, um bestimmte Objekte mehr oder weniger formatfüllend abbilden zu können. Dies ist natürlich auch von der Größe der Objekte abhängig.
Meine Eindrücke (Rookie, Total-Ersteinsteiger):
- deutlich einfacher zu bedienen, als ich erwartete. Beginner-Modus ist ausgeschaltet. Ich fliege bisher nur im GPS Modus. Dies ist für mich als Fotograf/Filmer sehr hilfreich.
- trotzdem ist hohe Konzentration notwendig. Dies merke ich auch und so sind zwei Flüge mit je ca. 20 min hintereinander schon recht anstrengend.
- für meine Anwendungsfälle ist die Reichweite der Videoübertragung ausreichend, 1km ist doch schon etwas.
- macht richtig Spaß auch einmal nur so herum zu fliegen. Dies übt und gibt zunehmend ein sicheres Gefühl für eine feinfühligere Steuerung der P4
- die Laufzeit ist beim ersten Akku mittlerweile schon subjektiv länger geworden (schon 4x aufgeladen). Ich habe es nicht gemessen.
- die Fotoqualität ist für mich so "lala". Dazu muss ich erwähnen, dass ich die Qualität von großen Vollformatsensoren (D810/D4) gewöhnt bin und damit sehr verwöhnt. Die RAW-Datenbasis erlaubt weniger tief korrigierende Eingriffe als von großen Sensoren gewöhnt (verwöhnt). Aber das liegt eben an der Sensorgröße. Ist also kein "Mangel" der P4, sondern den technischen Umständen geschuldet. Ist halt so. Was allerdings bei mir schon dazu führte, sich mit größeren Multikoptern zu beschäftigen, die z. B. eine GH4 tragen können. Allerdings ist der Preis mir persönlich zur Zeit noch zu hoch. Trotzdem sehe ich die P4 als Zwischenstation an, um hiermit viele praktische Erfahrungen - möglichst ohne "Holm- und Rippenbrüche" - zu sammeln. Größeres wäre später vielleicht möglich.
- die Videoqualität, vor allem 4K, erscheint mir subjektiv besser als die Fotoqualität. Zwar schneide ich nur in FullHD, aber das 4K Material erlaubt hier gute Ausschnittkorrekturen und Schwenks/Zoom in der Postproduktion.
- die Gimbalfunktion ist für mich wirklich gut. Awesome.
- Tap flight und Tracking habe ich noch nicht getestet. Hier will ich mir zunächst eine sichere Umgebung heraussuchen, denn die P4 hat nur eine Anti-Kollisionserkennung in Blickrichtung der Cam und die Bäume sind noch ohne Laub. Da gilt höhere Vorsicht.
- Begeistert hat mich die Möglichkeit direkt mit dem Smartphone die aufgenommenen Videos schneiden zu können. Sehr nett für das schnelle sharing zwischendurch, um Freunde zu begeistern/zu beeindrucken. Ist zwar nicht sehr umfangreich, aber ausreichend.
Eine FRAGE: Wo speichert die Software diese Aufnahmen? auf dem Smartphone oder auf dem Server von DJI?
- gut und willkommen ist das Flugprotokoll.
- auch nützlich ist die P4: einem Freund konnte ich vor einem schlimmen Sturmschaden bewahren, weil wir mit der P4 zufällig einen Dachschaden an seinem Haus entdeckten und dieser noch rechtzeitig vor drei Tagen repariert werden konnte. Bei uns gab es gestern einen sehr kräftigen Sturm, der im Wohnort bei mindestens einem Haus fast das ganze Dach abtrug.
- mit Ausnahme der Fotoqualität (bedingt durch geringe Sensorgröße) habe ich noch keine Kritikpunkt gefunden, die die ersten guten Eindrücke eintrüben könnten. Als Fotograf kann ich daher nur auf die "fragwürdige" Fotoqualität herumreiten. Für die meisten Ansprüche lasse sich nette bis schöne Fotografien erstellen, die ohne P4 erst gar nicht möglich wären. Insofern lebt das Foto mehr von der Perspektive, als von besonderer technische Qualität. Ausbelichtungen schätze ich bis 13x18 als sehr gut, um 20x30 cm als gut ein. Bei 100% Betrachtung ist Auflösung mäßig bis dürftig.
Aber das sehe ich alles auch als Jammern auf hohem Niveau. Wer professionelle Fotoqualität haben muss oder will sollte direkt höher einsteigen und das geht bei ca. 3000 € (ohne Cam) los und dann kann es auch schon sein, dass man die magische 5kg Fluggewichtgrenze überschreitet.
Frage: Ist es richtig, dass die Blende der Cam nicht einstellbar ist?
Fazit: für Einsteiger mit einfachen bis mittleren Foto/Filmambitionen macht die P4 eine sehr gute Figur. Allerdings kommt man nicht umhin, sich mit den technischen Eigenschaften (Sicherheit) zu beschäftigen. Fotos und Videos leben definitiv von der Perspektive, wenn man sie geschickt einzusetzen versteht. Wie ich in einem anderen Forum für Fotografen regelmäßig erwähne: die meisten Fehler meiner Kamera stammen von dem, der dahinter steht.
Meine "österlichen" Eindrücke, möglichst in Kürze.
Vorab.
Mein Hautpanwendungsfeld mit deP4 ist das Erstellen von Fotos und Videos für diverse einfache/private Foto- und Filmprojekte. Meistens plane ich im Voraus, wo und was ich aufnehmen will/kann und sondiere die Umgebung auf eventuelle Hindernisse (Bäume, Masten, freie Stromleitungen). Dafür ist das Fliegen auf Sicht, quasi im Umkreis von max. 30-50m ausreichend, um bestimmte Objekte mehr oder weniger formatfüllend abbilden zu können. Dies ist natürlich auch von der Größe der Objekte abhängig.
Meine Eindrücke (Rookie, Total-Ersteinsteiger):
- deutlich einfacher zu bedienen, als ich erwartete. Beginner-Modus ist ausgeschaltet. Ich fliege bisher nur im GPS Modus. Dies ist für mich als Fotograf/Filmer sehr hilfreich.
- trotzdem ist hohe Konzentration notwendig. Dies merke ich auch und so sind zwei Flüge mit je ca. 20 min hintereinander schon recht anstrengend.
- für meine Anwendungsfälle ist die Reichweite der Videoübertragung ausreichend, 1km ist doch schon etwas.
- macht richtig Spaß auch einmal nur so herum zu fliegen. Dies übt und gibt zunehmend ein sicheres Gefühl für eine feinfühligere Steuerung der P4
- die Laufzeit ist beim ersten Akku mittlerweile schon subjektiv länger geworden (schon 4x aufgeladen). Ich habe es nicht gemessen.
- die Fotoqualität ist für mich so "lala". Dazu muss ich erwähnen, dass ich die Qualität von großen Vollformatsensoren (D810/D4) gewöhnt bin und damit sehr verwöhnt. Die RAW-Datenbasis erlaubt weniger tief korrigierende Eingriffe als von großen Sensoren gewöhnt (verwöhnt). Aber das liegt eben an der Sensorgröße. Ist also kein "Mangel" der P4, sondern den technischen Umständen geschuldet. Ist halt so. Was allerdings bei mir schon dazu führte, sich mit größeren Multikoptern zu beschäftigen, die z. B. eine GH4 tragen können. Allerdings ist der Preis mir persönlich zur Zeit noch zu hoch. Trotzdem sehe ich die P4 als Zwischenstation an, um hiermit viele praktische Erfahrungen - möglichst ohne "Holm- und Rippenbrüche" - zu sammeln. Größeres wäre später vielleicht möglich.
- die Videoqualität, vor allem 4K, erscheint mir subjektiv besser als die Fotoqualität. Zwar schneide ich nur in FullHD, aber das 4K Material erlaubt hier gute Ausschnittkorrekturen und Schwenks/Zoom in der Postproduktion.
- die Gimbalfunktion ist für mich wirklich gut. Awesome.
- Tap flight und Tracking habe ich noch nicht getestet. Hier will ich mir zunächst eine sichere Umgebung heraussuchen, denn die P4 hat nur eine Anti-Kollisionserkennung in Blickrichtung der Cam und die Bäume sind noch ohne Laub. Da gilt höhere Vorsicht.
- Begeistert hat mich die Möglichkeit direkt mit dem Smartphone die aufgenommenen Videos schneiden zu können. Sehr nett für das schnelle sharing zwischendurch, um Freunde zu begeistern/zu beeindrucken. Ist zwar nicht sehr umfangreich, aber ausreichend.
Eine FRAGE: Wo speichert die Software diese Aufnahmen? auf dem Smartphone oder auf dem Server von DJI?
- gut und willkommen ist das Flugprotokoll.
- auch nützlich ist die P4: einem Freund konnte ich vor einem schlimmen Sturmschaden bewahren, weil wir mit der P4 zufällig einen Dachschaden an seinem Haus entdeckten und dieser noch rechtzeitig vor drei Tagen repariert werden konnte. Bei uns gab es gestern einen sehr kräftigen Sturm, der im Wohnort bei mindestens einem Haus fast das ganze Dach abtrug.
- mit Ausnahme der Fotoqualität (bedingt durch geringe Sensorgröße) habe ich noch keine Kritikpunkt gefunden, die die ersten guten Eindrücke eintrüben könnten. Als Fotograf kann ich daher nur auf die "fragwürdige" Fotoqualität herumreiten. Für die meisten Ansprüche lasse sich nette bis schöne Fotografien erstellen, die ohne P4 erst gar nicht möglich wären. Insofern lebt das Foto mehr von der Perspektive, als von besonderer technische Qualität. Ausbelichtungen schätze ich bis 13x18 als sehr gut, um 20x30 cm als gut ein. Bei 100% Betrachtung ist Auflösung mäßig bis dürftig.
Aber das sehe ich alles auch als Jammern auf hohem Niveau. Wer professionelle Fotoqualität haben muss oder will sollte direkt höher einsteigen und das geht bei ca. 3000 € (ohne Cam) los und dann kann es auch schon sein, dass man die magische 5kg Fluggewichtgrenze überschreitet.
Frage: Ist es richtig, dass die Blende der Cam nicht einstellbar ist?
Fazit: für Einsteiger mit einfachen bis mittleren Foto/Filmambitionen macht die P4 eine sehr gute Figur. Allerdings kommt man nicht umhin, sich mit den technischen Eigenschaften (Sicherheit) zu beschäftigen. Fotos und Videos leben definitiv von der Perspektive, wenn man sie geschickt einzusetzen versteht. Wie ich in einem anderen Forum für Fotografen regelmäßig erwähne: die meisten Fehler meiner Kamera stammen von dem, der dahinter steht.