Moire Effekt,, Wie bekommt man ihn weg?

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    • Moire Effekt,, Wie bekommt man ihn weg?

      Hi, ich habe mir den Inspire 1 mit der X3 geholt, und habe jetzt schon ein paar aufnahmen gemacht in 4 k 25 p 1980 Hd 25/50p und in allen ist der Morie Effekt vertreten,,, habt ihr auch das selbe Problem,,, wie bekomme ich ihn weg in der post oder vorher schon denn auf dem ipad mit 720p in der vorschau sieht alles gut aus ? hab auch das neuste update drauf und nichts hilft ......

      bitte um hilfe ,, danke :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup:
    • Cop To schrieb:

      Ne das hat eindeutig mit dem Bild zu tun,,,es kommt von dem codec der macht alles so scharf aber wie behebt man es

      Das liegt nicht am Codec, sondern am Algorithmus für das Nachschärfen durch DJI.
      Hintergrund ist, dass generell und bei allen Kameras die vom Sensor angelieferten Bilder zunächst mal unscharf wirken. Daher schärfen alle Hersteller nach. Manche machen das recht gut (bspw. bei DSLR- oder Mirorless Kameras), DJI jedoch äusserst schlecht.

      Du behebst die Moiré- und Aliasing-Effekte größtenteils, indem die die Schärfe in den Kameraeinstellungen in DJI GO ganz runter regelst (-3). Später kannst Du Footage in der Post oder Bilder im RAW-Konverter wieder selbst nachschärfen.

      Da DJI offensichtlich permanent an dem Algorithmus rumfummelt, empfiehlt es sich, diese Einstellungen ab und an nach Updates von Copter und App immer mal wieder zu testen.
    • skyscope schrieb:

      Schau Dir hier mal ab Minute 0:40 auf die Dächer, dort findest Du beide Effekte in Kombination...
      Ok - das ist schon ziemlich heftig. Wird sich aber vermutlich kaum vermeiden lassen, oder? Höchstens vielleicht ein wenig abschwächen.
      Mein Hangar:
      DJI Mavic Pro mit iPhone 6s, Parrot Disco, DJI F450 FlameWheel mit Naza-M V2 und FrSky Taranis, diverses "Kleinvieh" mit vier Propellern
    • Doch, doch, das bekommt man schon recht gut in den Griff.

      Vermeiden lässt sich das aber zumindest auf absehbare Zeit nie ganz, da immer mit Pixel-Binning und/oder mit Line Skipping gearbeitet wird, wenn man einen Sensor hat, der mehr Megapixel (für Fotos) zur Verfügung stellt, als man für eine 4K-Aufnahme braucht (nämlich nur 8,3 Megapixel).
      Es werden daher bei Filmaufnahmen durch Fotokameras (-sensoren) vor der eigentlichen weiteren Verarbeitung einzelne Pixel zusammegefasst (Pixel Binning) oder ganze Zeilen von Pixeln gar nicht ausgelesen (Line Skipping), und eben dadurch kommt es zu Treppchenbildung und Moiré.

      Bei manchen Kameras wird es umgangen, indem nur ein 8,3MP großer Ausschnitt des Sensors für die Filmaufnahme verwendet wird (bspw. Panasonic GH4). Das macht jedoch umso weniger Sinn, desto kleiner der Sensor an sich schon ist, und führt auch zu einem höheren Crop-Faktor (nicht gut für Weitwinkelaufnahmen)
      Höherwertige Filmkamera arbeiten beispielsweise mit Sensoren, die entweder nur genau so viele Megapixeln haben, wie für die Filmaufnahme benötigt werden, oder mit so genanntem Full-Sensor-Readout. Das heisst, hier werden tatsächlich alle Pixel des bspw. 24MP-Sensors ausgelesen und von der Kamera dann intern in 4K-Aufnahmen herunter skaliert (Downscaling), was im Übrigen knackenschafe Bilder liefert. Das ist jedoch entsprechend aufwändig, benötigt viel Power in der Signalverarbeitung und ist entsprechend teuer.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von skyscope ()

    • Hallo alle zusammen,
      weil ich in einer TV-Produktionsfirma arbeite, die in den Sendungen immer häufiger mit Drohnenmaterial arbeitet, kennen wir dieses Problem der ganzen Thematik schon länger. Generell kann man viel schon mal reduzieren, in den man die "Sharpness" in den Drohneneinstellungen auf -1 stellt (das war zumindest der Stand vor ein paar Monaten für die Mavic Pro).

      Es ist sowieso hier die Frage, was du mit dem Material machen möchtest.

      Möglichkeit 1: Das Material soll progressiv bleiben (Vollbilder haben):
      Nutzt du es nur in privaten Schnittprojekten oder willst die Sachen nur Speichern und bei Bedarf mal nur für einen kleinen Filmabend zum Betrachten am TV rauskramen und machst das mit den Original-Dateien, dann empfiehlt sich, das Video in einer Schnittsoftware mit einem leichten Unschäfefilter zu versehen (Gaussian Blur/Gaußscher Weichzeichner bei 1, oder Smar Blur bei 1 oder 2).

      Möglichkeit 2: Das Video soll in einer TV-Sendung mit dem Auslieferungsformat HD 1080i50 (mit Halbbildern) genutzt werden:
      Hier ist diese Problematik sogar noch viel extremer, weil die feinen Details, wenn sie nicht künstlich reduziert werden noch extremere Moirés bilden, zusätzlich fangen feinste horizontale Srukturen an zu zittern. Oftmals kommt dazu, dass man durch eine Umrechnung von 25p auf 50i nur die halben Bewegungsinformationen zur Verfügung stehen, weshalb ich immer empfehle mit 50p zu drehen, wenn daraus 50i werden soll. Eine Möglichkeit wäre die DroneDoc Pro Software. Das ist ein Detailkiller, den ich entwickelt habe, aber rein für Broadcastzwecke im Format HD 1080i entwickelt wurde. Alternativ: Mit SmartBlur bzw. Gaußschen weichzeichnern arbeiten, man muss dann aber vertikal mit den doppelten Werten arbeiten wie oben.

      Vielleicht Hilfts.
      LG
      Manuel