Negative Erfahrung beim Drohnenflug

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    • Negative Erfahrung beim Drohnenflug

      Hallo zusammen,

      Mich würde aus gegebenem Anlass mal interessieren ob und wenn ja welche negativen Erfahrungen ihr bei Euren Flügen schon gemacht habt bzw. welche unsinnigen Kommentare Ihr euch schon anhören musstet.

      Ich war bisher immer an der gleichen Stelle fliegen, hier gab es weder von Hundebesitzern noch Spaziergängern irgend welche blöden Kommentare und man hat gegenseitig Rücksicht aufeinander genommen.

      Heute war ich mit meiner Frau und meinem Sohn mal an einer anderen Stelle fliegen. Zuerst kam ein älteres Ehepaar auf dem Fahrad daher.
      Sie: Was is'n des?
      Er: e Drohne da kannste Filme demit
      Sie: für was is'n des gut?
      Er: da kann der sich einen "kleppern" wenner bei de Nachbarin übern Garten fliescht
      Meine Frau und mein Sohn stehen neben mir und wir sind alle drei Sparchlos.
      Was soll ich jetzt dazu sagen, ist da soviel Dummheit bzw. Unwissenheit unterwegs?

      Dann bin ich mit dem Kopter für ca. 27 Sek. Und geradeaus stehender Kamera und in 80 Meter Höhe über einer Gartenlaube stehen geblieben. Nicht weil ich etwas sehen wollte sonder weil ich den Blickkontakt verloren hatte, ich denke in diesem Moment halt stehen bleiben, Orientieren und weiter fliegen. Kommt prompt ein aufgebrachtes Pärchen an den ca. 20 Meter entfernten Zaun und schimpft wie verrückt. Ich signalisiere sofort das es keine Absicht war und mir leid tut. Thema erledigt? Falsch! Kurz darauf kommt das Pärchen mit Hund zu uns und fotografiert mein Kennzeichen vom Auto, faselt etwas von Anzeige und Polizei schon informiert usw. mein Sohn darauf schon leichte Panik.
      Ich erkläre den beiden nochmal das dies nicht beabsichtigt war, ich mich hierfür entschuldige, das Grundstück bei der Kameraeinstellungen nicht sichtbar war und ich lediglich wegen Sichtverlust kurz stehen geblieben bin ( es waren nach Sichtung des Videos zu Hause exact 27Sek)

      Ich bin für heute nach einer Akkuladung-den zweiten wollte ich partou nicht mehr fliegen- bedient.

      Hoffentlich bleiben mir solche Erfahrungen vorerst für weitere Flüge erspart.

      Wie sieht das bei Euch so aus?

      Gruß
      Wolfgang
    • Interessantes Thema. Wollte schon was ähnliches fragen... Bisher versuche ich Flüge in Gegenden mit "Besucherverkehr" zu vermeiden. Bisher fliege ich eigentlich immer auf der grünen Wiese weil ich in erster Linie sicherer mit dem Copter werden wollte. Da es mittlerweile alles rund läuft und ich mich an die "Features" wie POI oder Waypoint Mode gewagt habe, möchte ich auch gerne mal woanders fliegen wo es interessanter ist.

      Heute bin ich zu einem alten Schloss (eher eine Jagdresidenz) gefahren weil ich das mal via POI filmen wollte. Dorthin führt ein (zugelassen) befahrbarer, asphaltierter Feldweg. Da Wetter halbwegs gut, dort reichlich Leute unterwegs die das Jagdschloss als Ziel hatten. Ich hab die Idee dann verworfen und bin wieder auf die grüne Wiese :( Auch in Florida (Sanibel Island) wollte ich den Leuchtturm fotografieren, aber der Strand war selbst an abgelegenen Stellen recht voll und ich habs sein lassen...

      Ansonsten sind meine bisherigen Erfahrungen in Deutschland mit "Publikum" tendenziell eher desinteressiert und teilweise aber voll interessiert. Aber da ich es ja versuche zu vermeiden auf Leute zu treffen, hab ich da wenig Erfahrungen. In USA war es Begeisterung pur wenn ein Passant vor Ort war. Tollste Erfahrung in Deutschland 2 Mountainbiker die mich ansprachen "Na, nach Weihnachten das Spielzeug ausprobieren?" und fuhren lachend weiter... nu ja ^^

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Der-Tom ()

    • Ebenfalls von mir: Interessantes Thema

      Bis jetzt ging bei mir auch alles glatt. Die meisten Leute bleiben stehen und schauen kurz zu und gehen dann weiter. Wenn ich den Racer fliege, dann kommt das wahrscheinlich eher modellbaumässig rüber. Da werden die Leute generell cooler mit umgehen, als wenn ein 1,5Kg Objekt mit Kamera überm Gartenzaun steht.

      Wenn ich mit dem P3 fliege, dann spreche ich die Leute an. Einfach um vorzubeugen. Bin ich in einem Park oder bei einer Sehenswürdigkeit mit Informationszentrum o.Ä. frage ich ob es erlaubt ist zu fliegen und ggf. zu filmen. In Kassel am Herkules z.B. ist es verboten. So wie an vielen Orten. Ist schade, aber daran halte ich mich dann einfach.

      Neulich waren wir auf der Suche nach einem Platz wo man schön um ein Fahrzeug fliegen kann (POI). Allerdings wollte ich den P3 auf einer tieferen Ebene starten als das Fzg. stand, damit ich tief um das Fahrzeug fliegen kann. (Mindestflughöhe und -radius >5m in der DJI Go App) Gefunden haben wir einen Sportplatz oberhalb von einem Hang. Dort arbeitete einer auf dem Sportplatz. Also bin ich auf ihn zugegangen und habe kurz und bündig erklärt was wir vor haben und, daß wir keine Aufnahmen vom Sportplatz machen. Auch das war kein Problem.

      Also bis jetzt nur positive Erfahrung gemacht. Aber der erste Anschiss kommt bestimmt.

      MfG.
    • Rheinwalder schrieb:

      Wenn ich eine Drohne in einem Park sehe, würde mich das überhaupt nicht stören. Wenn mein Nachbar eine Drohne mit Kamera auf seinem Grundstück fliegen lässt und ich das Gefühl hätte, dass ich auf meinem Grundstück gefilmt werde, würde ich das auch nicht so toll finden.
      In ein einzelnes Grundstück, im Idealfall auch noch von mehreren Seiten, hinein zu Filmen ist etwas worüber es glaube ich keine zwei Meinungen gibt. Mich hat in erster Linie der Ton und vor allem eine gewisse unterschwellige Agression meines mir gegenüber irritiert.
      Wenn mich etwas stört sage ich es, reagiert der andere unangemessen so kann ich immer noch Agro werden. Aber gleich darauf los zu stürmen, Kennzeichen Fotografieren und von Polizei faseln obwohl ich mich sofort dafür entschuldigt habe fand ich doch sehr weit überzogen.
    • Nipponracer schrieb:

      Kennzeichen Fotografieren und von Polizei faseln
      Vielleicht hättest Du ihn so verunsichern können: Nachdem er Dein Kennzeichen fotografiert hat, fragst Du ihn nach Name und Anschrift für Deine Anzeige. Oder hat er Dich um Erlaubnis für diese Aufnahme gefragt?

      Die Tochter eines Kollegen hatte einen kleineren Unfall verursacht. Der Unfallgegener machte Fotos und wurde recht unfreundlich. Da fragte der Polizist die Tochter des Kollegen, ob sie nun Anzeige erstatten wolle, da sie kein Einverständnis für die Fotos gab. Ich weiß jetzt nicht mehr, wie die Situation damals konkret war und ob der Mann nicht auch Fotos von ihr gemacht hatte, aber auch in Deinem Fall sind Deine Autokennzeichen auf seinen Fotos kein zufälliges Beiwerk.
    • Stänkerer und unbelehrbare Besserwisser gibt es in allen Lebenslagen. Siehe z.B. der Rentner, der täglich durch "seine" Strasse läuft und vermeintliche Falschparker aufschreibt.
      Solange ich mich als Copterflieger innerhalb der rechtlichen Grenzen bewege und auch die nötige Rücksicht gegenüber anderen (Menschen und Tieren) beherzige, brauch ich kein schlechtes Gewissen haben.
      Ansonsten gilt: Redenden Menschen kann geholfen werden. Vielleicht hilft ja auch das Angebot eines schönen und kostenlosem Bild "von oben". Eben per Mail verschickt kostet es wenig Zeit, bringt aber vielleicht viel.
      Und als letzte Konsequenz: Abbrechen, schönen Tag wünschen und den Ort des Frevels verlassen. ;)
      Ich stamme aus Ironien - nahe der sarkastischen Grenze.
    • Hallo, ein so "sensibelisiertes" Thema wie im Moment "Drohnen" ist für eh schon Frustrierte und vom Leben Endtäuschte ein willkommenes Ventil, um mal so richtig Dampf abzulassen. Ich habe schon die ganze Bandbreite erlebt : vom Landwirt, der meinte er müsse mir Flugverbot über seinem Acker (gottverlassene Pampa) erteilen, bis hin zur Streifenwagenbesatzung, die sich in erster Linie für die Technik interessierte und dankbar war für meine Tipps im Umgang mit Kopterpiloten :)
      Auch wenn man lieber etwas mehr Rücksicht nimmt als eigentlich vorgeschrieben oder erforderlich wäre, wird es trotzdem immer Zeitgenossen geben, die etwas zu meckern haben.... ist wie im "wahren Leben".

      Gruß Markus
    • Nipponracer schrieb:



      Dann bin ich mit dem Kopter für ca. 27 Sek. Und geradeaus stehender Kamera und in 80 Meter Höhe über einer Gartenlaube stehen geblieben. Nicht weil ich etwas sehen wollte sonder weil ich den Blickkontakt verloren hatte, ich denke in diesem Moment halt stehen bleiben, Orientieren und weiter fliegen. Kommt prompt ein aufgebrachtes Pärchen an den ca. 20 Meter entfernten Zaun und schimpft wie verrückt. Ich signalisiere sofort das es keine Absicht war und mir leid tut. Thema erledigt? Falsch! Kurz darauf kommt das Pärchen mit Hund zu uns und fotografiert mein Kennzeichen vom Auto, faselt etwas von Anzeige und Polizei schon informiert usw. mein Sohn darauf schon leichte Panik.
      Ich erkläre den beiden nochmal das dies nicht beabsichtigt war, ich mich hierfür entschuldige, das Grundstück bei der Kameraeinstellungen nicht sichtbar war und ich lediglich wegen Sichtverlust kurz stehen geblieben bin ( es waren nach Sichtung des Videos zu Hause exact 27Sek)
      Genau dasselbe ist mir auch mal passiert. Ich habe die Drohne einfach mal für etwa 1 min lang "stehen gelassen" um mich zu orientieren.
      Das war aber nicht über einem Privatgrundstück wie bei Dir sondern wirklich in der Pampa übern Wald bei mir im Nordschwarzwald. Aber dann kam doch tatsächlich ein Jäger mit seinem Macho- Geländewagen auf der Wiese angefahren und hat mich angemacht, ich wäre direkt über ihm im Wald geflogen und hätte Ihn mit der Drohne belästigt.... Dass die Kamera überhaupt nicht nach unten gerichtet war interessiert die Leute in so einem Fall überhaupt nicht. Die verstehen das einfach nicht. Die meisten denken glaube ich dass unseren Drohnen 360 Grad Spionagekameras unten dran hängen haben und wir nur in der Gegend herumfliegen um andere Leute auszuspionieren.

      Sonst hatte ich noch nie Probleme irgendwelcher Art.

      Das was Du da gemacht hast, über einem Privatgrundstück den Kopter anzuhalten und stehenzulassen ist natürlich schon böse, egal obs mit Absicht war oder nicht. Ich denk mal das gehört zu den absoluten Nogo's des Drohnenfliegens...
    • stephanfilmer schrieb:

      ... Das was Du da gemacht hast, über einem Privatgrundstück den Kopter anzuhalten und stehenzulassen ist natürlich schon böse, egal obs mit Absicht war oder nicht. Ich denk mal das gehört zu den absoluten Nogo's des Drohnenfliegens...
      Dazu fällt mir mal wieder nur "The Yardleys" ein.
    • stephanfilmer schrieb:

      Das was Du da gemacht hast, über einem Privatgrundstück den Kopter anzuhalten und stehenzulassen ist natürlich schon böse, egal obs mit Absicht war oder nicht. Ich denk mal das gehört zu den absoluten Nogo's des Drohnenfliegens...
      Hast Du draußen alle Grundstücksgrenzen im Kopf? Die meisten Grundstücke sind doch Privatgrundstücke ....



      Es gibt halt ab und zu Leute, die wollen sich aufregen, und da ist dann mit Argumenten, Entschuldigungen und Deeskalation nichts auszurichten. Aber das ist nicht nur bei Drohnen so.

      Generell habe ich bisher noch keine schlechten Erfahrungen gemacht, habe allenfalls neugierige und eher wohlwollende Fragen zu hören bekommen.
    • Strohmann schrieb:

      Generell habe ich bisher noch keine schlechten Erfahrungen gemacht, habe allenfalls neugierige und eher wohlwollende Fragen zu hören bekommen.
      Genau das kann ich auch aus meinen Erfahrungen berichten.
      Ich fliege etwas außerhalb des bebauten Gebietes. Hier kommen ab und zu Spaziergänger vorbei, die interessiert zuschauen. Da kommt dann immer mal die Frage "ist das eine Drohne", die ich dann mit "nein, ein Quadrokopter" beantworte. Daraus ergibt sich dann meist ein nettes, interessiertes Gespräch und ich lasse den Kopter landen, um ihn mal aus der Nähe zu zeigen. Dann führe ich so ein paar Flugmanöver vor, manchmal auch ein automatisches RTH - und schon ist das Eis gebrochen. "Das ist ja hochinteressant - das habe ich ja noch nie aus der Nähe gesehen" oder so ähnlich.
      Manchmal kommt auch die Frage "kann man da eine Kamera dranmachen", oder "ist da ne Kamera dran". Wenn ich die Zuschauer dann auf meinen FPV-Bildschirm schauen lasse, wenn der Kopter 10m entfernt steht, kommt dann meist der Kommentar "da kann man ja gar nix erkennen". Wunderbar :)
      Und auch der Kommentar "der ist aber laut", zaubert mir immer ein Grinsen ins Gesicht.

      Bisher durfte ich durchweg positive Erfahrungen machen, was vermutlich ich auch damit zu tun hat, daß ich sehr offen auf die Fragen der Zuschauer eingehe und alles genau erkläre. Ausfallende Kommentare hatte ich bisher überhaupt noch nicht.
      Mein Hangar:
      DJI Mavic Pro mit iPhone 6s, Parrot Disco, DJI F450 FlameWheel mit Naza-M V2 und FrSky Taranis, diverses "Kleinvieh" mit vier Propellern
    • Man dar aber bei der ganzen Diskussion eines nicht vergessen: Der Luftraum über dem Grundstück steht unter der Verfügungsgewalt des Grundstückseigentümers. Ist ein Modellflieger über privatem Grund, so ist er dort in der Regel geduldet. Der Eigentümer braucht das aber nicht zu dulden. In dem Falle, eine halbe Minute lang in 80m Höhe über dem Garten schweben, dürfte der Gartenbesitzer Recht haben, wenn er das nicht duldet. Darüber sollte man sich nciht aufregen, sondern es akzeptieren. Genau so ist es beim Bauern. Wenn er es nicht duldet, ist das sein Recht. Gründe dafür kann es viele geben.

      Bei der Argumentation spüre ich aber nicht viel davon, daß da die Rechte Anderer akzeptiert werden. Für mich kommt das so rüber, als würden alle meinen, wir tun denen ja nichts, was haben die bloß, die sollen sich mal nicht so anstellen.

      Beim Jäger ist das was anderes. Der hat in seinem Jagdrevier das Recht, die Jagd auszuüben und darf bei Jagdrechtlichen Verstößen eingreifen. Mehr nicht. Wenn man mit seinem Auto im Naturschutzgebiet über den gesperrten Waldweg brettert und dabei noch laut Musik bei offenem Fenster hört, ist das keine jagdrechtlicher Verstioß. Der Jäger darf das Kennzeichen notieren, die Polizei rufen, Anzeige erstatten, aber viel mehr darf er nicht. Er darf nicht das Auto anhalten, er darf nicht einmal, wenn der Fahrer anhält, ihn zu Rede stellen. Der Jäger hat natürlich ein großes Interesse daran, das alles was irgendwie das Wild stören könnte, fern bleibt. Er zahlt ja schließlich viel Geld daür, daß er dort jagen darf. Aber er muß es akzeptieren, daß Leute das Gelände auch anderweitig nutzen.
    • Stimmt so nicht ganz.
      Der Luftraum über einem Grundstück gehört grundsätzlich zum Verfügungsbereich des Eigentümers. Theoretisch reicht ein privates Grundstück unendlich in die Höhe und in die Tiefe bis zum Erdmittelpunkt. Die Herrschaft des Eigentümers wird allerdings per Gesetz (in Deutschland § 905 BGB sowie das Luftverkehrsgesetz) eingeschränkt, sodass kein Privatbesitzer Überflüge über seinen Grund verbieten darf. Luftfahrzeuge haben aber die vorgeschriebenen Mindestflughöhen einzuhalten.

      Einen Kopter in angemessener Höhe hast Du also ebenso zu akzeptieren wie den Polizei- oder Rettungs-Heli, der über Deinem Grundstück schwebt oder den Gleitschirmflieger oder Ballon, der es überfliegt. Eine vorgeschriebene Mindestflughähe für Modellflugzeuge bzw. Kopter gibt es jedoch nicht, die kann man nur so interpretieren dass eine angemessene Höhe dann eingehalten wird, wenn die üblichen Kopter-Kameras keine Details mehr erkennen können, welche die Persönlichkeitsrechte des Grundstückeigentümers wesentlich verletzen. Bei 80m wie im vorliegenden Fall ist diese Forderung eindeutig erfüllt.

      Gruß Gerd
    • GerdSt schrieb:

      Die Herrschaft des Eigentümers wird allerdings per Gesetz (in Deutschland § 905 BGB sowie das Luftverkehrsgesetz) eingeschränkt, sodass kein Privatbesitzer Überflüge über seinen Grund verbieten darf.
      Das ist der luftrechtliche Aspekt. Weiter verletzt man dabei, wie auch schon oben beschrieben, unter Umständen den privaten Lebensbereich des Grundstückseigentümers.

      Wer in einer solchen Umgebung fliegt, sollte natürlich auch das Selbstbewußtsein haben, mit der Situation umzugehen.
      Sprich die blöden Sprüche von Unbeteiligten zu ignorieren, sich mit dem Grundstückseigentümer auseinanderzusetzen, zur Not auch mit Unterstützung der Polizei, wenn diese z.B. vom Grundstückseigentümer gerufen wird.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von RC-Role ()

    • Jupp, auch für mich ein interessantes Thema, bisher für mich aber ohne eigene Erfahrung als Pilot (mach das so wie

      Der-Tom schrieb:

      (...) versuche ich Flüge in Gegenden mit "Besucherverkehr" zu vermeiden.(...)
      und hab meine ruhe damit.

      Hingegen was Reinwalder schrieb

      Rheinwalder schrieb:

      Wenn ich eine Drohne in einem Park sehe, würde mich das überhaupt nicht stören.(...)
      sehe ich anders, und bin da auch schon dazwischen gegangen.

      Will das Thema hier jetzt nicht nochmal aufwärmen, wer mag kann sich in dem Anderen Faden mit neuen Meinungen dazu äußern, das meiste wurde aber auch dazu schon gesagt.
      "Little Geek" und "Big Geek", immer der richtige Kopter zum fliegen :)
    • GerdSt schrieb:

      Eine vorgeschriebene Mindestflughähe für Modellflugzeuge bzw. Kopter gibt es jedoch nicht, die kann man nur so interpretieren dass eine angemessene Höhe dann eingehalten wird, wenn die üblichen Kopter-Kameras keine Details mehr erkennen können, welche die Persönlichkeitsrechte des Grundstückeigentümers wesentlich verletzen. Bei 80m wie im vorliegenden Fall ist diese Forderung eindeutig erfüllt.
      Das mit den 80m sehe ich genauso, zumindest für den Fall, daß der Kopter eine der üblichen Weitwinkel-Action-Cams montiert hat. Bei Teleobjektiven, die eher selten sind, gilt das natürlich nicht mehr. Dummerweise kann das die vermeintlich beobachtete Person nicht erkennen.

      In den Vorschriften geht es übrigens um Überflüge. Wenn ein Kopter eine gewisse Zeit an einem Ort in der Luft steht, dürfte das was anderes sein.
      Mein Hangar:
      DJI Mavic Pro mit iPhone 6s, Parrot Disco, DJI F450 FlameWheel mit Naza-M V2 und FrSky Taranis, diverses "Kleinvieh" mit vier Propellern
    • Da hilft erst mal ein Blick ins Gesetz:

      "Das Recht des Eigentümers eines Grundstücks erstreckt sich auf den Raum über der Oberfläche und auf den Erdkörper unter der Oberfläche. Der Eigentümer kann jedoch Einwirkungen nicht verbieten, die in solcher Höhe oder Tiefe vorgenommen werden, dass er an der Ausschließung kein Interesse hat."

      Ich glaube schon, daß der Grundstückseigentümer daran ein Interesse hat, den Kopterflug in 80m Höhe mit Kamera nicht zu dulden.

      Die Diskussion zeigt aber ein großes Problem: Hier wird behauptet, der Kopterpilot sei im Recht. Hier wird argumentiert, man könne auf dem Kamerabild sowieso nichts erkennen. Wer das behauptet, soll mal ein Kamerabild nehmen, und vergrößern. Auch aus 80m Entfernung kann man da noch einiges erkennen. Hier fehlt etwas ganz wichtiges: Akzeptanz un Toleranz. Wir sollten es akzeptieren, daß wir kein Recht haben, beliebig über fremde Grundstücke zu fliegen, und das es Leute gibt, die unsere Kopter nicht über ihren Gärten haben wollen. Wir sollten es tolerieren, wenn diese Leute das dann auch mal überdeutlich zum Ausdruck bringen. Und wir sollten nicht mit irgendwelchen nicht haltbaren Argumenten kommen, man könne aus 80m Höhe eh nichts mehr erkennen,
    • balloonix schrieb:

      Wir sollten es tolerieren, wenn diese Leute das dann auch mal überdeutlich zum Ausdruck bringen.
      Wer hier das Zeug dazu hat solche Leute vor Ort ohne Polizei durch ein Gespräch davon zu überzeugen, dass sein Flug notwendig und völlig harmlos ist, der kann ohne Probleme weiterfliegen.
      Alles andere endet schlimmstenfalls vor Gericht, mit unsicherem Ausgang versteht sich. Das kann natürlich noch aufregender sein als der Flug selbst, also wer das noch zusätzlich braucht...
    • Dem Pärchen hätte ich gesagt "Ich nehme evtl. Fotos/ Filme aus 80m Höhe auf. Sie nehmen direkt mein Nummernschild auf. Schon mal was von Privatsphäre gehört? Sie können mich jetzt direkt identifizieren. Ich kann Sie durch die Aufnahme nicht identifizieren. Ich habe auch kein Grundstück widerrechtlich betreten; somit habe ich mich keiner Straftat ausgesetzt. Ich werde jetzt sofort die Polizei anrufen und die werden das klären. Ich stelle gerne meine Videoaufnahmen zur Verfügung und werde sagen das Sie mein Nummernschild aus welchen Gründen auch immer fotografiert haben. Und die Polizei wird das dann klären. Ich werde jetzt ein Foto von Ihnen machen um Sie zu identifizieren falls sie Vorhaben zu Flüchten"

      Solche Sprüche kenne ich auch. Gerade gestern einen gehabt der das meinte. Als er sagte das er das Ding evtl. runterholen würde sagte ich ihm das wäre genauso als wenn er an meinem Haus mit einem Handy was eine Kamera besitzt vorbeifahren würde, ich rechtlich ja auch seinen Wagen demolieren dürfte. Ob ich das jetzt machen dürfte bevor er bei mir vorbeifährt und evtl. bei mir Aufnahmen macht. Und außerdem sind ja wenige Bürger gegen Überwachung sondern sagen immer "Ich habe nichts zu verbergen" und das kann man dann ja als Grundsatz nehmen. Und ob er genauso aggressiv bei Hubschraubern und Segelfliegern ist denn er weiß bei denen ja auch nicht ob die sein Grundstück überfliegen. Er war dann komplett still und ging dann. Ich noch hinterhergerufen "Haben Sie auch Angst das ihr Nachbar oben aus dem Fenster in ihren Garten guckt? Wäre es nicht konsequent dem Nachbarn zu sagen er solle seine obere Etage abreißen?"

      Wenn man die Leute mit anderen Beispielen konfrontiert merken sie meistens was sie für einen Müll reden nur weil andere es ihnen einredeten und die mal wieder selber zu faul zum Nachdenken sind.