Slider für DSLR

    ACHTUNG: Mit der neuen EU Drohnenverordnung muß sich jeder Drohnen-Betreiber beim Luftfahrtbundesamt registrieren und seine Drohne mit der e-ID kennzeichnen! Ein passendes Kennzeichen bekommst Du hier im Shop. Außerdem benötigst Du eine Drohnen-Versicherung. Hier geht es zu unserem Drohnen-Versicherungsvergleich. Informationen zum neuen EU Drohnenführerschein gibt es hier.

    • Hi,

      ich hab einen selber gebauten auf Basis einer IGUS Schiene, motorisiert mit Timelapse Steuerung und normaler Steuerung, ein paar Sachen muss ich noch verändern und fertigstellen, aber ist recht nett das Teil.

      Die meisten selber gebauten basieren auf den IGUS Schienen, da findest Du einiges im Netz, such einfach mal nach "IGUS Slider".

      Grüße Matthias :)
    • Hi,

      was willst Du denn genau bauen, motorisiert oder zum Schieben mit der Hand? Je nachdem wird es natürlich schwerer und teurer.

      Für Video oder Timelapse? Dann brauchst Du unterschiedliche Motoren oder gleich Schrittmotoren, würde ich nochmal bauen würde ich mit Schrittmotoren arbeiten, meine arbeitet mit 2 unterschiedlichen Getriebemotoren und einem MX2 Controller von Dynamic Perception. Inzwischen gibt es bessere Controller, aber die kosten auch eine Stange Geld, den MX2 gab es mal als Bausatz zum Löten um die 80-90€, da kostete er nur 1/3, aber ohne Gehäuse, das musste man dann alles selber bauen.

      Ich denke ein einfacher Slider mit Motor lässt sich sicherlich schon um die 100-150€ bauen und wird wohl um die 2-3 Kilo wiegen, je nach Länge usw.

      Grüße Matthias
    • Hi Matthias,

      danke für die Antwort.
      Ich gebe zu ich habe etwas blauäugig gefragt.
      Da ich den ganzen Krempel auf dem Rücken tragen muss, stellt sich die Frage: Ist Timelapse und normales Video nicht unter einen Hut zu bringen? (Verschiedene Motoren stimmts?) Dann würde ich lieber zum Timelaps tendieren, da ich ja schon ne Drohne zum Videos machen habe ;)
      1,5m wären praktisch. Motion - Stop - Motion Funktion macht natürlich Sinn. Nennt sich doch so oder?
      2-3 Kilo hört sich gut an. 150€ auch... Muss mich mal genauer informieren. Komme dann evtl wieder auf dich zu sprechen :)
    • Wenn du mal was bauen wilst, wo es nicht so aufs Gewicht ankommt, dann kannst du dich mal nach einem alten Großformatdrucker umsehen. So Dinger gibt es mit mehr als 1,50m Druckbreite. Da baut man den Schlitten um, daß man eine Kamera drauf setzen kann und hat die komplette Hardware fertig. Einschließlich stabiler Füße mit Rollen drunter.

      Der Schlitten wird allerdings meistens mit einem Gleichstromservo angetrieben. Man erreicht damit eine deutlich höhere Dynamik als mit einem Schrittmotor. Die Ansteuerung ist aber etwas komplizierter. Wenn man ein wenig programmieren kann, ist es aber keine unlösbare Aufgabe, den Encoder auszuwerten und damit dann den Antrieb zu steuern,
    • Hi,

      wie lang soll der Slider denn werden?

      Also die Idee mit dem Plotter ist an sich ganz gut, aber das wird deutlich zu schwer, wir hatten hier in der Arbeit einen 60 Zoll Encad Plotter, da mussten 2 Mann anpacken um ihn zu transportieren.

      Schau mal auf Amazon, da gibt es inzwischen jede Menge Slider für wenig Geld, schau Dir mal die Konova Slider an, die kannst Du recht vielfältig ausbauen und erweitern, die Bewertungen sind ganz ok.


      Grundschiene:

      Link zum Amazon-Produkt

      Motor und Motion Controller:

      Link zum Amazon-Produkt

      Pan/Tilt Kopf:

      Link zum Amazon-Produkt

      Aber der Pocketslider ist schon ganz nett, kenne ich schon länger, sein erster basierte noch aus IGUS, war ein Eigenbau, inzwischen macht er das professionell, saubere Arbeit, schon gut gemacht das System.

      Das war damals das erste Modell:

      Grüße Matthias
    • benider schrieb:

      benutzt jemand von euch einen Slider? Wenn ja, welchen? Erfahrungen? [...] Sind ja teilweise schweineteuer die Dinger!

      Gerade erst gesehen, den Thread.

      Die wichtige Frage ist, was willst Du genau mit dem Slider machen, bzw. was ist Deine Priorität? Ich habe einige Slider bisher selbst gehabt und benutze so ziemlich alle die es gibt, und aus der Erfahrung heraus gibt es da keine eierlegende Wollmilchsau. Keiner ist gleichzeitig leicht, lang, leise, stabil, ausdauernd, schnell aufgebaut, hat wenig Gezuppel und ist dabei günstig. Irgendeinen Tod muss man da sterben.

      Mal aus meinem Fundus, ich habe aktuell zwei Slider, einen Konova K5 mit Motor und Parallax-System und einen Rhino Evo, als Essential Slider Bundle mit Motor, und dazu noch das Flywheel.

      Wofür nutze ich sie? Timelapses erstelle ich nur ab und an, aber ich drehe viel und dabei kommt bei mir keine Kamera auf ein Stativ ohne Slider. Daher ist mir wichtig, dass der Slider 1) stabil genug auch für größere Kameras ist, 2) gut transportabel ist und 3) sehr weiche Kamerafahrten ermöglicht, und 4) mit Motor sehr leise bis unhörbar ist. Wegen Punkt 3) arbeite ich daher bei manuellen Kamerafahrten mit einem Flywheel, dass durch seine Massenrotation in Verbindung mit einem Riemen zum Schlitten für dessen Trägheit sorgt. So gelingen ruckelfreie Kamerafahrten beim ersten Schuss. Hat man so etwas nicht, bekommt man gleichmässige und ruckelfreie Fahrten kaum hin, und bemerkt das meist auch erst später beim Schneiden. Punkt 4) ist mir wichtig, da ich Interviews drehe und dabei eine zusätzliche Kamera immer auf einem Slider hin und her fährt.

      Zum Konova K5:
      Ein wunderbarer Slider. Er ist nicht wesentlich besser (trägt nur etwas mehr Gewicht) als ein Konova K2, und die sind sehr preiswert und haben dennoch eine sehr gute Qualität. Sie sind allerdings nicht sonderlich leicht. Und rüstet man Sie mit Moteren und Steuerung aus, fängt das Gezuppel an: Eine Box hier, eine andere da, dazu der Controller und das Akku-Pack, alles muss mit meherern Kabeln verbunden werden. Das dauert, abgesehen davon, dass das alles transportiert werden muss. Ich habe den K5 mit 1 Meter Länge und Motor- und Parallax-System, alles in einem entsprechend großem Peli-Case. Dementsprechend selten wird er eingesetzt, und wenn dann meist nur für sehr lange Timelapse-Aufnahmen (Tag->Nacht oder umgekehrt). Auch für Interviews ist der Konova Slider nicht zu gebrauchen, da er zu laut ist im Motor-Betrieb.
      Meiner Erfahrung nach auch mit anderen Slidern kann man grundsätzlich sagen, je günstiger ein Slider ist, desto mehr Gezuppel hat man mit dem Antrieb und Zubehör.

      Zum Rhino EVO
      Den habe ich mir vor ein paar Monaten gegönnt, nachdem ich auf der Suche ein paar andere Slider ausprobiert habe (Kessler Stealth, Manfrotto, iFootage Shark, edelkrone PocketSlider). Der EVO kommt der eierlegenden Wollmilchsau schon sehr nahe. Er ist allerdings nicht sehr günstig, aber extrem preiswert.
      Die Bauqualität des Sliders, des Schlittens und aller Teile ist extrem hochwertig. Die Rohre sind aus Carbon, er ist extrem leicht und dennoch sehr stabil. Ich habe die 62cm Version (völlig ausreichend), bei Bedarf bekommt man aber auch längerer Rohre, die einfach auszutauschen sind.

      Nebenbei sollte man die Länge nicht überbewerten, denn man möchte sowohl bei Film- als auch bei Timelapse-Aufnahmen ruhige Kamerafahrten haben. Selbst mit den längeren Slidern lasse ich die Kamera fast nie mehr als 60cm fahren. Der jeweilige Clip wird ja im Endeffekt nur ein paar Sekunden lang sein, da will man als Zuschauer nicht durch dauernde lange Kamerafahrten genervt werden. Vergleiche dazu mal ein paar Zeitraffer-Filme auf Vimeo. Entweder haben die Clips relativ wenig Kamerabewegung oder sind gleich Hyper- oder Spacelapses

      Zurück zum Rhino EVO: Im Kit kommt er mit Tasche, wo der Slider mit montiertem Motor und Kopf hinein passt. In der Steuerungseinheit ist der Akku mit verbaut (hält 8 Stunden), und es geht nur ein Kabel zum Slider - einzigartig. Die Bedienung ist kinderleicht (nicht selbstverständlich). Der Motor lässt sich in einer Minute durch ein Flywheel für manuelle Einsätze austauschen. Und er ist mit Motor extrem leise. Für mich der perfekte Slider, ich bin extrem glücklich damit.

      So, nun hast Du einen "kleinen" Erfahrungsbericht, vielleicht hilft er Dir bei der Qual der Wahl, Slider gibt es ja wie Sand am Meer. :)
      Wie eingangs gesagt, es kommt halt auf den eigenen Anwendungszweck an, und auf die Häufigkeit des Einsatzes. Wie bei Kameras ist auch der beste Slider auf jeden Fall immer der, den man immer dabei haben kann....


      Edit:

      Habe noch das Video gefunden, nach dessen Ansicht ich den EVO damals blind bestellt habe...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von skyscope () aus folgendem Grund: Video hinzugefügt

    • Das Thema ist ja schon etwas historisch, dennoch möchte ich das mal hier reingeschrieben. Wenn jemand dazu spezielle Fragen hat, kann er mich gerne anfunken.

      ich habe den Stage One von Dynamic Perception (modulare Schiene bis 2,5m) und den eMotimo Spectrum. Seht ihr auch in meinem Profilbild. Sehr teuer aber so ziemlich das beste was es momentan in dem Bereich gibt. Bin sehr zufrieden damit. Zusätzlich habe ich eine Igusschiene ohne Motor.

      mit eMotimo / Stage One:




      Igus von Hand geschoben:


      info: Einen wirklich schönen Zeitraffer mit sich verändernder Lichtsituation hinzubekommen ist sehr viel schwieriger als eine schöne Aufnahme mit einem Quadrocopter zu machen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Ralf Neverland ()

    • Ralf Neverland schrieb:

      Das Thema ist ja schon etwas alt. Ich hab's mal hier reingeschrieben. Wenn jemand dazu spezielle Fragen hat, kann er mich gerne anfunken.

      ich habe den Stage One von Dynamic Perception (modulare Schiene bis 2,5m) und den eMotimo Spectrum. Seht ihr auch in meinem Profilbild. Sehr teuer aber so ziemlich das beste was es momentan in dem Bereich gibt. Bin sehr zufrieden damit. Zusätzlich habe ich eine Igusschiene ohne Motor.

      mit eMotimo / Stage One:




      Igus von Hand geschoben:


      Wenn ich die Arbeitsweisen vergleiche – also Filmen mit motorisiertem Slider und Fliegen mit Quadrocopter – würde ich klar sagen, dass Copterfliegen einfacher ist und viel weniger zeitintensiv bei der Aufnahme. Mit der Slider- und Zeitrafferthematik muss man sich sehr lange auseinandersetzen. Vor allem bei den Zeitraffern sieht man das Ergebnis halt immer erst hinterher. Das ist alles andere als WYSIWYG.
      Danke für deine Hinweise und besonders für deine Videobeispiele. Ich habe immer gedacht, so ein Slider, mit ein oder zwei Meter, was soll das? Da kann man doch nicht wirklich was mit machen. Da war ich zu sehr in Gedanken bei großen Kamerafahrten. Aber gerade diese relativ kurzen Fahrten sinnvoll eingesetz geben dem Video oft viel mehr, als die 100.000 fach gesehene Umkeisung eines Gebäudes.
    • @balloonix
      Danke für dein Lob :)

      ich denke auch, dass die Kombination – Luftaufnahme mit Drohne und Sliderfahrt – sehr spannend sein kann. Mit dem Slider kann man sehr nah an die Objekte rangehen. Ich hab auch schon drüber nachgedacht einen motorisierten Helistartplatz auf dem Slider einzurichten. Vielleicht mache ich das noch, dann kommt hier noch ein Video dazu ;)
    • Hallo Leute,

      ich hab mich auch schon intensiv mit dem Thema Slider beschäftigt und zwei Videos dazu auf meinem Channel gemacht:

      Hier für einen quasi Gratis Slider:



      und hier für die Motorisierte Version mit Smartphones Steuerung (das Projekt ist auf jede Größe und eigentlich jeden manuellen Slider übertragbar):

    • balloonix schrieb:

      […] Da war ich zu sehr in Gedanken bei großen Kamerafahrten. Aber gerade diese relativ kurzen Fahrten sinnvoll eingesetz geben dem Video oft viel mehr, als die 100.000 fach gesehene Umkeisung eines Gebäudes.
      Es ist einfach eine Frage des Abstandes zum Objekt und der Objektgröße. Wie man in den Beispielen von kabauterman sieht, kann man auch mit ganz kurzen Slidern im ultranah und Makrobereich tolle Sachen machen. 2,5m Sliderlänge braucht man eher selten und manchmal ist so eine lange Schiene auch sehr unhandlich. (passt nämlich gerade noch so ins Auto rein.) Im Prinzip kann man auch die Erfahrungen aus der Sliderfilmerei wieder auf das Filmen mit einem Copter zurück übertragen. Mal angenommen, man möchte die gleiche Kamerafahrt von meinem Elefantenfussbaum mit einer großen Eiche machen, dann wäre das mit einem Copter möglich. Das könnte man mit Litchi sogar komplett programmieren. Nur zwei Wegpunkte und ein ultrasanfter und gleichmäßiger Kameraschwenk.* Oft liegt die kreative Herausforderung in der Einschränkung der technischen Möglichkeiten. Wenn man das Matterhorn in der Totalen aus 1km Abstand filmen möchte, dann machen sogar die 104 km/h der Inspire 2 einen Sinn.



      *genau das ist an der DJI-Funke meiner P3p ein Manko. Das kleine Verstellrädchen für die Gimbalneigung ist für professionelle Aufnahmen untauglich. Ausserdem wäre es viel besser, wenn es um 90° gedreht wäre. So dass hoch/runter am Rädchen der Gimbalneigung entspricht.

      EDIT:
      Habe das gestern mal ausprobiert mit der Übertragung der Erfahrungen vom Slider auf den Copter: Droneslide

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Ralf Neverland ()

    • es gibt auch ganz einfache Ideen. Einen handbetriebenen Slider ohne Motoren kann man sehr gleichmäßig bewegen, wenn man an den Schlitten einen etwa 20 cm langen Hosengummi dranbindet und die Kamera dann an dem Gummi zieht.

      bin grade in Prag und gehe nacher zum timelapse-vortrag von Gunther Wegner.