Hi Leute


ich bin auf der Suche nach einer neuen Versicherung für mich und meine Drohne. Derzeit ist die Drohne anderweitig versichert, was ich aber verändern möchte.
Mir geht es um den Vertragstext, den mir ein Versicherer zugesandt hat:


3.2 Versichert ist jedoch die Haftpflicht
wegen Schäden, die verursacht werden durch
den Gebrauch von

3.2.2 Luftfahrzeugen, die nicht der
Versicherungspflicht unterliegen.

3.2.3 bis zu 3 ferngelenkten, nicht
zulassungspflichtigen Flugmodellen bis zu einer Startmasse
von nicht mehr als 25 kg (auch sofern diese
der Versicherungspflicht unterliegen).


Da ich kein Versicherungsexperte bin, wollte ich nochmal eure Meinungen dazu.
Ich finde aber, das klingt ziemlich gut für Drohne einschließlich FPV. Seht ihr das auch so?


gruß Tobi

Der Passus dürfte schlichtweg veraltet sein. Das macht aber nichts. Desweiteren ist Ahnungslosigkeit bei Versicherern ehrlich gesagt ein Segen, solange der Vertragstext eindeutig ist und dieser hier ist so einfach gehalten und ohne irgendwelche Ausnahmen wie FPV, oder gesetzeswidrigem Fliegen. Solange nichts davon im Vertragstext steht, könnte es sogar sein, dass ich haftpflichtversichert bin, falls ich mal versehentlich FPV ohne Spotter fliege.

Edit: nachgelesen. Bewusster Verstoß gegen gesetzliche Bestimmungen ist nicht versichert... Das schließt vermutlich auch FPV ohne Spotter ein.

Aber sowas bieten DMFV, DMO oder MFSD wohl auch nicht, richtig?

Naja aber sowas kann halt passieren.
Man hat nen Spotter dabei, der geht mal eben schnell nen Apfel aus dem nahegelegenen Auto holen, währenddessen passiert mit der Drohne ein Unfall und der Pilot steht mit einem Bein im Knast. Dolle Sache.

Naja ich denke aber man sollte das "Schadenspotential" einer Drohne nicht fehleinschätzen. Da kann schnell mal ein Schaden entstehen, der so groß ist, dass man sich wünschen wird, man wäre "nur im Knast" anstatt privatinsolvent...

Und wenn ich ehrlich bin, habe ich schon einige gesehen, die völlig gedankenlos komplett ohne Spotter FPV fliegen. Die meisten von denen wussten gar nicht, dass sie in dem Moment vermutlich nicht versichert sind. Begeistert über meinen dezenten Hinweis war aber auch kaum einer...

Ehrlich gesagt mache ich mir wegen der staatlichen Sanktionen auch kaum Sorgen, aber wissentlich oder unwissentlich unversichert will ich auch nicht sein, daher meine Sorge.

Ich denke mal, gewerblich wird es erst, wenn man Einnahmen hat. Daher dürfte Facebook wohl unkritisch sein. Aber so genau kenne ich mich da auch nicht aus.
Für den gewerblichen Zweck macht dann wohl eine Versicherung bei den Modellverbänden wirklich mehr Sinn als die Privathaftpflicht.

Wenn du das gewerblich machen willst, macht es sicherlich am meisten Sinn, ein etwas höherwertigeres Produkt abzuschließen.
Es geht bestimmmt auch günstiger, wenn man sucht. Wichtig zu wissen, welcher Versicherer hinter der Versicherung steht und das das nicht irgendein Wald-und-Wiesen-Versicherer ist von dem noch nie jemand was gehört hat.

(und wer hier ggfs. Provision absahnt )

Ich würde die Versicherungsfrage definitiv nicht übers Knie brechen und mir genug Zeit für die Auswahl nehmen.

@Acryl: deswegen sag ich ja: nimm dir Zeit dafür. Wenn du dir für die Versicherung weniger Zeit genommen hast als für die Auswahl der Drohne, dann hast du was falsch gemacht
Lass dir von keinem was erzählen sondern prüfe alles nach und wenn irgendwo nicht klar ist, welcher Versicherer dahintersteht, dann lass die Finger davon.

Und prüfe auch die Versicherungsbedingungen. Manche begrenzen die Flughöhe, manche die Anzahl der Drohnen, usw ... Mich nervt das Versicherungsthema auch tierisch aber es ist halt wichtig.
PS: lass dir auch die kompletten Versicherungsbedingungen zuschicken, bevor du irgendwas ausfüllst. Die meisten seriösen Versicherer geben das Zeug auf Anfrage gern raus.

Ich bin mir manchmal hier nicht so sicher, ob der eine oder andere an den Empfehlungen hier was verdient. Aber vielleicht bin ich da auch wirklich zu kritisch.