Der "Was macht ihr alle grad" Thread - Archiv

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  • Boah... heute wieder aus Florida heim gekommen und schon wieder frierts mich. Dort sind wir in kurzen Hosen und Shirt bei kühlen 26°C rum gelaufen.

    Tja, die Schulschiesserei in Florida haben wir (zum Glück) knapp verpasst. Ein Stunde davor waren wir keine 10km von der Schule entfernt.

    Und dort waren wir dann Donnerstag noch:



    Kennt jemand den Platz?
    cu Jürgen

    Ich bin nur hier weil mich die Klapse nicht wollte....
  • @DroneFuchs ...warum haste den gelöscht, du hast doch vollkommen Recht damit. Ich war bis von 1990 bis 2006 etliche Male drüben in den USA (beruflich) und davor von 1960 bis 1970 auch privat, weil die Mutter meines Vaters in Colordo Springs mit ihrem 2. Ehemann schon in den frühen 30er Jahren dorthin ausgewandert ist. Ich habe das Land früher immer als sehr symphatisch empfunden, mit den unendlichen Freiheiten, netten Leuten (etwas naiv vielleicht) aber irgendwie sehr offen. Ich habe auch heute nichts gegen den normalen US-Bürger im allgemeinen, da gibt es nette Leute und A...löcher wie in jedem anderen Land auch, aber der gesamte Staat und das allgemeine Klima hat sich im Vergleich zu früher doch sehr zum Nachteil gewandelt. Mich zieht deswegen im Moment auch nichts mehr dorthin. Die symphatischen, freiheitlichen, weltoffenen USA wie einst gibt es nicht mehr, das Land gleitet immer mehr in einen naiven Steinzeit-Konservatismus ab, der alles andere als symphatisch ist (was sich nicht zuletzt auch bei der Wahl des derzeitigen Präsident zeigt). So langsam wird es auch Zeit, dass dieser Waffenwahn dort mal eingeschränkt wird... denn normal ist dieser Idiotismus schon lange nicht mehr und es wird mit so einem Präsidenten garantiert nicht besser, denn die US-Waffenlobby hat bei der Administration mehr als nur einen Fuß in der Tür (ich wünschte wir hätten bei uns so eine starke Drohnenlobby).

    Jedes Jahr sterben in den USA über 30.000 Menschen durch Waffengewalt... um es bildlich mal darzustellen, ist es ein vollbesetztes Stadion von der Größe z.B. einer Volkswagen-Arena in Wolfsburg, die dort in nur einem Jahr durch Waffen in Privatbesitz niedergemäht werden (Die von Polizisten erschossenen 800 Menschen kommen noch dazu). Sogar die Anzahl der getöteten Personen durch Terroranschläge "weltweit" war mit 25.000 in den schlimmsten Jahren 2014/15 niedriger.


    Dieser Beitrag wurde bereits 14 mal editiert, zuletzt von biber ()

  • @hugo70 ...naja, da gibt es schon noch ein paar Unterschiede. Du siehst ja im oberen Video wie leicht es in den USA ist eine Waffe legal zu bekommen. Ganz abgesehen davon, dass dort bei der Vielzahl von Waffen auch 100 Mal leichter ist sich illegal eine Waffe zu besorgen. Ganz unterbinden wird man es nirgendwo können, dass jemand an eine Waffe kommt (wie auch hier einige Fälle zeigen). Aber guck dir im Video mal an was für Waffen dort in den US-Läden frei verkäuflich herumhängen. Die würden hier zu größten Teil unter das Kriegswaffenkontrollgesetz fallen. In den USA sind schätzungsweise 310 Millionen Schusswaffen in Umlauf, da kommen auf jeden Bürger ca. 2 Schusswaffen (Säuglinge und Kinder eingeschlossen).
  • biber schrieb:

    Ich habe das Land früher immer als sehr symphatisch empfunden, mit den unendlichen Freiheiten, netten Leuten (etwas naiv vielleicht) aber irgendwie sehr offen. Ich habe auch heute nichts gegen normalen US-Bürger im allgemeinen, da gibt es nette Leute und A...löcher wie in jedem anderen Land auch, aber der gesamte Staat und das allgemeine Klima hat sich im Vergleich zu früher doch sehr zum Nachteil gewandelt. Mich zieht deswegen im Moment auch nichts mehr dorthin. Die symphatischen, freiheitlichen, weltoffenen USA wie einst gibt es nicht mehr, das Land gleitet immer mehr in einen naiven Steinzeit-Konservatismus ab, der alles andere als symphatisch ist (was sich nicht zuletzt auch bei der Wahl des derzeitigen Präsident zeigt).
    Das ist das extrem traurige an der Sache! Ich war im Jahr 2000 mal auf Hawaii und auf dem Rückflug für einen kurzen, zweitägigen Zwischenstop in San Francisco. Meine Freundin war vorher schon auf der großen Nationalpark-Runde unterwegs. Wir haben es beide so empfunden, wie Du früher. Heute zieht mich da auch nichts mehr hin - aber ABSOLUT nichts! Ich lasse mich doch nicht schon im Vorfeld wie einen Schwerverbrecher behandeln und aushorchen (Fragebögen, Interviews, etc.), anschließend erkennungsdienstlich behandeln mit allen 10 Fingerabdrücken, nur um ein Land zu besuchen, das mehr und mehr in Richtung totalitärer Überwachungsstaat abrutscht.
    Ein Freund (Deutscher!), der in Oxoford studiert und den Dr. gemacht hat und einige Jahre dort als Prof gelebt hat, ist übrigens vor ein paar Jahren mit seiner schwedischen Freundin von England aus nach USA gereist und mußte KEINE Fingerabdrücke abgeben. Sehr interessant ...
    Inzwischen leben sie sogar in den USA, weil seine Freundin dort einen Job bekommen hat. Jeder wie er mag.
    Mein Hangar:
    DJI Mavic Pro mit iPhone 6s, Parrot Disco, DJI F450 FlameWheel mit Naza-M V2 und FrSky Taranis, diverses "Kleinvieh" mit vier Propellern
  • Diet schrieb:

    Ich war im Jahr 2000 mal auf Hawaii
    Du kannst Hawaii aber auch nicht mit dem Rest der USA vergleichen. Hawaii ist wohl der mit Abstand unamerikanischste Bundesstaat der USA. Ein Großteil der Hawaiianer sieht sich meiner Erfahrung nach immer noch als etwas Eigenes. Da merkt man, wie ich meine, immer noch, daß die Einwohner dort nicht so ganz glücklich darüber sind, wie dieser Inselstaat von den USA annektiert wurde (ist ja auch nicht gerade ein Ruhmesblatt in der amerikanischen Geschichte). Ich habe dort das Gefühl daß gerade der ehemalige König Kamehameha immer noch mehr verehrt wird als irgendein US-Präsident.
    Gruß: Franki
  • Mich hat die furchtbare Oberflächlichkeit gestört.
    Essen gehen und rum fahren.
    Irgendwie gabs da nicht mehr. Fressstände an jeder Ecke mit Steaks, Burger und Pizza. Tankstellen an denen man seinen Gallonen in den Spritvernichter einfüllt.
    Wir hatten einen Full Size SUV (Ford Expedition mit nur 295kW). Dagegen hat ein Audi Q7 wie ein Kleinwagen ausgesehen.
    Klar ist das mal cool. Meine Freundin will so ein Schiff in D haben. Ich hab nur den Kopf geschüttelt.

    Ach ja, entgegen meinem Urlaub im Oktober habe ich diesmal in Miami innerhalb kurzer Zeit drei Teslas gesehen. Zwei Modell S und ein neues Modell 3.
    Sonst nur Dutys und Heavy Dutys. Mal dazwischen ein kleiner Toyota. Selten einen VW, Audi, Mercedes oder BMW.
    cu Jürgen

    Ich bin nur hier weil mich die Klapse nicht wollte....
  • Man darf nicht alle US-Bürger über einen Kamm scheren und alles verallgemeinern, aber der Gesamteindruck ist schon so, das viele Meschen dort ziemlich oberflächlich und naiv sind. An den wahren Kern kommt man bei vielen nicht heran. In Gesprächen eine lockere Show abzuliefern ist wichtiger als Ehrlichkeit und Offenheit. Und dann diese bodenlose Unwissenheit von Gegebenheiten, die außerhalb der USA in der Welt passieren. Die meisten interessieren sich einfach nicht dafür, Amärrika ist der für sie der Nabel der Welt, mehr gibt es nicht.
  • Stellt sich noch die Frage, was ist verwerflicher, Oberflächlichkeit oder Arroganz?

    Fragt doch mal jemanden aus Georgia, was in South Dakota so los ist. Oder einen aus Connecticut, was er von Oregon weiss. Das Land ist extrem groß, die haben genug mit sich selbst zu tun.
    Dazu kommt ein mehr oder minder gesundes Selbstvertrauern in ihre Demokratie und ihren Staat, mit dem Sahnehäubchen fast schon übertriebenen Nationalstolzes. Alles, was uns hier - vor allem auf europäischer Ebene - ziemlich abgeht. Denn wenn man schon auf die USA mit dem Finger zeigt (ich meine nicht den deppigen Präsidenten), dann muss man sie schon mit Europa bzw. der Europäischen Union vergleichen.
    Und was weiß ein Slovenie über unsere Gesellschaft oder Politik in Deutschland? Was weiß der Durchschnittsdeutsche über Lettland?

    Tipp zum wieder Erden: YouTube nach "Erstwählercheck"...
  • Ist simply hopless, but it is hard to accept, especially with own children.

    Ohne Grundlegende Änderungen im Bildungssystem, in welchen man unseren Kinder von kleeeeeeein auf nahebringen müsste was wahre Werte sind, sehe ich schwarz. Das muss von unten heraus prägerisch stattfinden. Lernen was miteinander heisst, lernen was wirklich wichtig ist im Leben ausserhalb von Kohle und Karriere. Aber da sieht es dürftig aus. Nein, noch früher sollen sie rein ins System.

    Unsere Kleine hatte English in der Grundschule, „höhere“ Mathematik, Sexualkunde und musste vor der Klasse referieren. Alles noch vor der 4ten Klasse. Ordentlicher Druck, mit dem viele nicht klarkamen. Stattdessen sollte man sich ein wenig mehr um Ethik, gesunde Ernährung, Soziales, Umgang mit Medien usw. kümmern. Von klein auf getriggert, nur so „könnte“ das was werden, wenn wir die „Aussenwelt“ mal aussen vor lassen... Utopische Visionen.
  • offenbar habt ihr noch nicht gemerkt, daß wir in Deutschland auch nicht besser dastehen

    wir haben eine Frau ganz oben, die ihre Nachfolgerin vorschlägt, und nicht eine Partei, die jemanden wählt...

    abgesehen davon sind alle Gesetze in den letzten Jahren 1:1 aus DDR-Zeiten übernommen

    von den Sicherheitsgesetzen will ich gar nicht reden und daß der BND nach Berlin verlegt wurde...

    mit Waffen kann man sich übrigens auch gegen Staatsterrorismus wehren!

    vielleicht noch zur Schule: ich persönlich wurde dort systematisch frustriert und nie motiviert,
    weil mein hoher IQ die Lehrer verunsichert hat und sie sich selbst bestätigen mußten indem sie mich niedermachten
    nicht für das Leben für die Lehrer lernen wir...
    Freunde sind Menschen, die dich mögen, obwohl sie dich kennen
  • Für das Leben hat in Deutschland kaum jemand etwas in der Schule gelernt, wenn man mal vom Lesen und Schreiben absieht. Im Prinzip lernte man viel zu viel Ballast und es wurde immer zu hoher Wert darauf gelegt, in den Hauptfächern zu glänzen. Egal ob Geschichte, Geografie, Physik, Biologie etc. kamen immer zu kurz. Das sind aber genau die Fächer, die jungen Menschen eine gewisse Allgemeinbildung geben, wenn sie interessant vermittelt werden und das taten sie bei uns nie und tun sie auch heute nicht. In Geschichte war es wichtiger, dass man endlose Jahreszahlen auswendig herunterbrabbeln konnte, als dass man geschichtliche Zusammenhänge lernte. In Physik war es wichtiger endlose Formeln auswendig zu lernen, als dass man lernte, wie und warum es so ist. Oder gar Musik. bis zur 4. Klasse durfte man wenigstens noch mit ein paar schrillen Tönen auf einem Sabberholz herumtuten, dass sich Blockflöte nannte, danach nur noch stumpfsinniges absingen und auswendig lernen von sog. Voksliedern... nix Pop, Rock and Roll oder gar Klassik, keine Vermittlung, dass es vielleicht daneben auch noch andere Musik gibt. Wichtig ist heute nur noch der Notendurchschnitt, damit man später überhaupt noch Chancen auf einen einigermaßen guten Job hat (von dem man leben kann). Bekommt man dann einen Job, stellt man fest, dass außer Lesen und Schreiben nahezu alles unbrauchbar ist, was man je nach Schulabschluss in 9 bis 12 Jahren eingetrichtert bekam, weil es das falsche war. Frei nach dem Motto: Wissen ist Macht, nichts wissen macht auch nix, Hauptsache der Notendurchschnitt stimmt.... aber in den USA, kann jeder Schüler zumindest die 50 Staaten auswendig herunterbrabbeln... fraglich ob dies bei uns auch noch möglich ist, obwohl es hier nur 14 sind :D

    wenn man weiß, dass Google mit 2 "o" geschrieben wird, könnte man sogar das schaffen.

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  • Uns geht es schlecht, sehr schlecht.
    Zwar auf einem hohen Niveau, aber trotzdem, uns geht es sehr schlecht.

    Wer die Ironie findet darf sie behalten.

    Sorry, ich fühle mich in D sehr wohl und sicher. Viel wohler und sicherer als ich mich in den USA fühlen würde. Und das obwohl ich dort am Tag mehr Polizeiautos mit martialischen Stoßfängern und bis an die Zähne bewaffneten Polizisten sehe als wie ich in D in einer Woche sehe.
    Nichts ist perfekt und das wird es auch nie für jeden sein.
    cu Jürgen

    Ich bin nur hier weil mich die Klapse nicht wollte....
  • Logo... wenn es einem Deutschen nicht schlecht geht, dann mault es so lange herum bis es ihm wirklich schlecht geht. Dann steigt er in seine brandneue Mittelklasse und es geht ihm noch schlechter, weil er sich keine Oberklasse leisten kann. Ich wünsche keinem Deutschen, dass er einmal ohne die hier übliche soziale Absicherung in den Slums leben muss, in denen mittlerweile fast 14 Millionen US-Bürger ihr Leben fristen... aber leider arbeitet man daran, dass es hier wohl bald ähnliche Zustände gibt... von Amerika lernen, heißt in der Beziehung verlieren lernen und da die USA immer und immer wieder als unser großes Vorbild hingestellt werden, bekomme ich German-Angst und es geht mir noch schlechter...

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von biber ()

  • was Trump geschafft hat ist, die Steuern für die Reichen noch weiter runterzuschrauben (ich sehe da Analogien zu Deutschland)

    bei uns ist man da schon weiter, Großbetriebe und Reiche zahlen gar keine Steuern, weil sie ihre Ausgaben aufrechnen dürfen bzw. ihre Gewinne ins Ausland schieben und dort (billiger) versteuern, alles legal!

    und da wird eine Steuersenkung am oberen Ende nur ändern, daß noch mehr verschoben wird

    ich habe vom Unterricht nur Geographie, ein bischen Rechnen und die Sprachen (Deutsch, Englisch) behalten
    ach ja und das Tippen ;)

    btw. welche Mittelklasse? die stirbt überall, wie gesagt, das wird in nächster Zeit noch deutlich werden!
    Freunde sind Menschen, die dich mögen, obwohl sie dich kennen