Was macht eine Drohne bei verbindungsverlust?

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    • Was macht eine Drohne bei verbindungsverlust?

      Guten Abend,

      was macht eine drohne mit Funkfernsteuerung(2,4GHz), ohne GPS und anderen hilfsmitteln wenn die verbindung abreist. (z.B. zu weit abgetrieben)

      Bleibt sie bei den einstellungen z.B. Schub oder geht sie aus?



      Benny
    • Hoffi85 schrieb:

      Es wird der zuletzt erhaltene Befehl ausgeführt, bis der Akku leer ist.
      nicht ganz korrekt.
      das ist eines der Möglichkeiten.
      Es kommt drauf an, was Du in deinem Sender für Failsafe Einstellungen gemacht hast.
      Es gibt, z.B. Einstellungen das der Empfänger (des Senders) keine Signale mehr an die FC schickt oder den letzten Signal weiter sendet, wie grad beschrieben oder das er andere Befehle ausführt die man im Failsafe Fall einprogrammiert hat. z.B. alle Steuereingaben auf neutral setzen und gas z.B. auf 40% dann würde ein Copter z.B. langsam an höhe verlieren und landen ..
    • nicht vergessen level mode noch in die failsafe rein.
      Testen kannst du das auch.
      Props abnehmen. Kopter an machen und "losfliegen" dann Fernbedienung ausmachen.

      MfG Alex
      Fliege im Raum um Dortmund und Bochum. Schreib mich an wenn du gemeinsam fliegen willst!
      "Gib Gummi!!!!" - "Geht nicht, habe Plastik Propeller!!!!"
    • Das steht entweder oim Handbuch der Drohen, oder du mu´t es ausprobieren. Es gibt Drohnen, die landen dann automatisch, andere lassen die zuletzt empfangenen Steuerbefehle weiter anstehen andere schalten einfach die Motoren ab. Es gibt auch Empfänger, die standardmäßig alle Kanäle suf neutral stellen und den Motor drosseln.
    • Ea gibt zwei Failsafearten.

      Einerseits die im Receiver. Wenn der Receiver den Kontakt zum Transmitter verliert, stellt er einen vorher programmierten Zustand her. Das kann alles mögliche sein. Motor aus, alle Ruder neutral, letzte Stellung beibehalten, bestimmten Flugmodus wählen usw.

      Der Flightcontroller selber kann auch einen Failsafemechanismus haben, wenn der Receiver keine oder falsche Daten sendet, führt der Flightcontroller ein vorher definiertes Manöver aus.

      Meist wird bei einem Flightcontroller mit Autopilot der Receiver so eingestellt, dass er im Failsafefall ein Return To Launch auslöst.

      Im Fall von Multikoptern ohne Stützräder gibt es meist zwei Wege. Autolevel und langsam sinken oder Motoren aus. Erstes ist sanfter, aber man muss länger suchen und raucht sich eventuell nach der Stecklandung die ESCs durch. Letzteres macht lautere Stecklandungen.

      Im Fall einer Flügeldrohne ohne GPS stellt man gerne auch eine sanfte Kurve ein, wahlweise aber einfach wie oben Motor aus. Eine sauber ausgetrimmte Flächendrohne hat auch bessere Notlaufeigenschaften als ein Multikopter.
      Du nicht nehmen Kerze!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Don Promillo ()

    • Ein einfacher RC-Multikopter ohne GPS-Stabilisierung besitzt keinen Flightcontroller mit dem eine interne Routine abgearbeitet wird sobald die Funkverbindung abreißt. Es ist für ihn das Gleiche, als wenn man beide Steuerknüppel auf Null (Mitte) stellt. Kein Funksignal, keine Reaktion. Vorteil, er fliegt auch nicht mit dem Letzten Befehl bis zum Akkuleerstand weiter, die Motoren gehen einfach aus und es geht abwärts.
    • biber schrieb:

      Ein einfacher RC-Multikopter ohne GPS-Stabilisierung besitzt keinen Flightcontroller mit dem eine interne Routine abgearbeitet wird sobald die Funkverbindung abreißt. Es ist für ihn das Gleiche, als wenn man beide Steuerknüppel auf Null (Mitte) stellt. Kein Funksignal, keine Reaktion. Vorteil, er fliegt auch nicht mit dem Letzten Befehl bis zum Akkuleerstand weiter, die Motoren gehen einfach aus und es geht abwärts.
      Ein RC-Multikopter hat in der Regel einen Flightcontroller, auf dem auch Software läuft. Außer vielleicht ein Kopter, der voll manuell geflogen wird. Das wäre aber nur was für die echten Profis, wenn jemand das nicht kann, wird der Kopter wohl keine Sekunde in der Luft bleben.

      Eine Unterbrechung der Funkverbindung ist auch nicht gleich Neutralstellung aller Knüppel. Denn da wird was übertragen, bei Abriss der Funkverbindung wird nichts mehr übertragen. Das ist was anderes und kann auch von einer Elektronik entsprechend erkannt werden.

      Was ein RTF Kopter macht, hängt schlicht weg davon ab, was der Hersteller da vorgesehen hat. Und beim Kopter, der aus Komponenten gebaut wird, hängt es von den einzelnen Komponenten, deren Zusammenspiel und der Parametrierung ab.

      Eine Aussage, was ein Kopter macht, kann man nur für einen bestimmten Kopter geben. Beim billigsten Kopter, den ich kenne, dem Cheerson CX-10 gehen die Motoren aus.
    • @balloonix
      ich meine damit ja die ganz einfachen, manuell geflogenen Kopter (àla Syma X5C, Cheerson CX-10 oder ähnlich). Ich habe früher mit diesen einfachen Dingern geübt. Es gibt übrigens nichts besseres um Fliegen zu lernen, da ist man in der Tat permanent gefordert. Kein Funk ist bei den Dingern wie Knüppel Mitte, Motoren aus und abwärts. Wenn die Knüppel in Mittelstellung (Null) stehen, hört auch die Funke auf zu senden.

      Die Kopter die du meinst sind ja schon eine Stufe höher und haben einen Flightcontroller in dem eine Routine abläuft, die wie du beschreibst unterschiedlich sein kann, logo.
    • @biber Les dir doch bitte einfch noch mal meinen letzten Satz durch.

      Übrigens: Wenn die Knüppel auf Mittelstellung stehen, hört die Funke nicht auf zu senden. Dann gehen auch nicht die Motoren aus. Wenn der Kopter gut getrimmt ist, treibt er im Schwebeflug mit dem Wind. Wenn man Throttle ganz nach unten zieht, wird die Motordrehzahl auf Minimum reduziert, aber selbst dann gehen die Motoren nciht komplett aus. Die Funken übertragen heutzutage digital. Und "null" ist ein Wert, der wird auch übertragen, das ist definiert. Während "nichts" nicht definiert ist, das ist was anderes.
    • Wenn ich bei dem Syma X8C den Knüppel auf Null stelle stürzt das Teil wie ein Stein zu Boden und die Motoren sind komplett aus. Einem Kumpel ist dieser Copter auch schon nach Verbindungsabriss Richtung Wald weitergeflogen bis er in einem Baum hängen blieb.
    • @balloonix
      hast teilweise Recht, ich meinte natürlich den Steuerknüppel nach ganz unten und nicht Mittelstellung. (War Blödsinn was ich da geschrieben, kommt davon wenn man nur noch mit stabilisierten Kopter fliegt). Und sicherlich steht auch bei Null noch das Grundsignal des Protokolls an, aber es werden absolut keine Steuerbefehle mehr gesendet, die etwas bewirken. Bei Einfachkoptern bedeutet es, die Motoren gehen vollständig aus, genau wie beim Verlust des Funksignals. Jedes Manöver die ein Kopter nach einem Funkabriss selbstständig machen soll, benötigt eine automatische Routine (Rechnerleistung) die implementiert sein muss, und die haben die meisten Einfachkopter nicht. Da bedeutet kein Steuersignal bei Funkabriss das gleiche als wenn man den linken Steuerknüppel nach unten zieht. Ich kann jedenfalls nicht bestätigen, dass mein Syma X5C es damals machte. Nach einem Funkabriss hatte er immer Sehnsucht nach der Erdanziehung.

      @Hoffi85
      Es kann natürlich passieren, dass so ein kleiner Flyaway passiert, wenn das Funksignal nur kurzeitig abgeschattet wird und wieder einsetzt. Je nach dem was dann von der Funke für Befehle noch durchkommen, arbeitet der Kopter sie ab. Nicht zu vergessen, der Wind spielt natürlich auch eine Rolle. 200/300 Gramm sind schnell mal weggepustet, wenn man keine richtige Kontrolle mehr hat und der Kopter noch Höhe hat und in Bewegung ist. Die Propeller laufen auch noch ohne Antrieb nach und tragen den Kopter noch eine kurze Zeit lang.

      meine allersersten Versuche mit dem Syma, man achte auf das Motorengeräusch.

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von biber ()

    • Üblicherweise ist mittelstellung die Null, ganz untern ein negativer Wert. Selbst wenn ganz unten null wäre, würde etwas übertragen. Außerdem hat man noch YAW, Nick und Roll, die stehen dann nicht auf null. In jedem Fall kan ein Kopter ohne GPS zwischen Signal "null" und keiner Funkverbidnung unterscheiden.

      Auch ein Kopter ohne GPS hat einen FC, der ihn waagerecht in der Luft hält. Ob nun bei Thottle ganz unten die Motoren aus gehen und der Kopter einfahc abstürzt oder mit minimalem Schub weiter laufen, um den Kopter mit maximaler Sinkgeshcwinidgkeit waagerecht auf den Boden krachen zu lassen, hängt davon ab, wie der Hersteller das konstruiert hat.

      Ebenso was der Kopter macht, wenn der Funk weg ist. Selbst ein RTH mit wahrscheinlich recht geringer Genauigkeit wäre ohne GPS machbar.

      Übrigens: Der Cherson CX-10A hat einen Headless Mode, das ist so ähnlich wie ein Course Lock beim Phantom. Und das macht der auch ohne GPS
    • Die Abfrage der Gyros (FC) läuft permanent auch ohne Funksignal, aber was will man für 54,- Euro, die ich damals bezahlt habe, schon an Hightech verlangen. Barometer, Kompass, GPS, Beschleunigungssensor, Bodenkamera, Ultraschallsensor und einen Prozessrechner? Aber wie du schon schreibst, es gibt jetzt auch bei einfacheren Koptern tatsächlich schon so eine Art Pseudo-RTH. Wie das genau funktioniert habe ich noch nicht ergründet, auf alle Fälle ist dafür wohl ein Kompassmodul erforderlich denke ich und eine gewisse Routine, die automatisch ablaufen muss. Sie kann natürlich nicht die Genauigkeit eines GPS-unterstützten RTH haben, aber zumindest fliegt der Kopter in die Richtung, wo er gestartet wurde. Wenn immer mehr von kleinen Koptern verkauft werden, lohnt es sich für die Zulieferindustrie wahrscheinlich auch, Module (ICs) zu entwickeln die immer mehr ermöglichen, ohne das vieles noch aus vielen einzelnen Komponenten aufgebaut werden muss. Man denke z.B. an die ersten Handys, deren HF-Technik fast die Hälfte des ziegelsteingroßen Gehäuses belegte. Heute macht diese Arbeit ein Modul von der Größe einer halben Briefmarke, das max. 10 Euro kostet.

      mehr ist da nicht, Sende-Emfangsmodul mit Quarz (rechts), 6-Achs-Gyro (Mitte) und Motorsteuerung.
      Bilder
      • Syma-Platine.jpg

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