Hallo zusammen,
ich bin der Moritz, seit Freitag Besitzer einer Phantom 3 Standard. Den Kopter habe ich mir gekauft, weil ich (beruflich wie privat) viel mit Foto- und Video zu tun habe. Ich möchte damit also gern Aufnahmen aus Blickwinkeln machen, die nicht unbedingt alltäglich sind. Das Ganze erstmal nur im privaten Rahmen - bis ich ordentlich Praxis habe. Und da beginnt auch schon der traurige Teil meiner Vorstellung ...
Jungfernflug mit Bruchlandung
Erster Flug war gestern. Ich habe mir extra einen großen Sportplatz ausgesucht, viel Platz um erstmal kleine Flugmanöver zu starten - Lenkung kennenlernen, kleine Figuren auf 2m Höhe fliegen - einmal 25m nach oben, drehen wieder zurück. Dafür war in der app auch eine Radius-Begrenzung auf 50m eingestellt - safety first! So weit so gut. Kompass kalibriert, abgehoben, geflogen, und wirklich tolle 20 Minuten erlebt. Als die Batterie sich dem Ende neigte, wollte ich die "Return to Homepoint" funktion ausprobieren. Der Homepoint war in der App auf meine aktuelle Position eingestellt. Der Kopter war etwa 40m von mir entfernt. Er stieg auf und flog dann aber in die falsche Richtung (von mir weg) davon. Da sich in genau der Richtung eine (nicht unbedingt stark befahrene) Straße mit Bäumen befand reagierte ich (vielleicht falsch) panisch. Ich bewegte die Steuer-Sticks, um den Heimflug abzubrechen. Der Kopter drehte sich zu mir und ging in den Sinkflug - leider weiter in die falsche Richtung. Der Flug endete in einem Baum, unter den ich meinen P3s dann wieder aufgesammelt habe.
Gimbal ab aber noch intakt
Der Kopter selbst sieht gut aus, hat nur etwas Blattgrün abbekommen, kleine Delle im Gehäuse, alle Rotoren dran, nix verbogen (Abstände der Rotorspitzen zum Gehäuse wenn nach innen gedreht alle gleich). Der Kameragimbal lag allerdings einen Meter neben dem Kopter. Eine Ecke der Halteplatte rausgerissen, Kamerakabel aus dem breiten Stecker gerutscht, Antennenkabel (grau und schwarz) ab. Ich: dem Heulen so nah
Der Gimbal sieht ok aus, die Gelenke bewegen sich leicht, nix verbogen, nix gebrochen. Ich habe gestern noch eine neue Halteplatte und einen Satz Feinmechaniker-Werkzeug bestellt und werde morgen mal schauen, dass ich das Ganze wieder zusammen bekomme. Habe hier im Forum auch schon einen Thread mit genau dem Problem bzw. Rat gefunden.
Frage: Was habe ich falsch gemacht? Wie gehe ich nach dem Crash am besten vor? Kann ich die Bruchlandung irgendwo auswerten?
Was mich seitdem nicht in Ruhe lässt ist die Frage - was habe ich falsch gemacht. Abgesehen von meiner panischen Reaktion und der Wahl des Flugorts nahe der Straße - aber ich hatte wie gesagt nicht vor, so hoch und so weit zu fliegen. Woran lag es, dass diese Home-Coming-Funktion den Flug in die entgegengesetzte Richtung bewirkt hat?
Dann noch die Frage, was ich jetzt am besten mache. Schonmal ohne Gimbal dran prüfen, ob der Kopter noch startet? Er springt nach entsprechendem druck auf den Knopf am Akku jedenfalls an. Und was, wenn ich den Gimbal wieder dran habe. Stellt der sich automatisch wieder ein? Und gibt es die Möglichkeit, die Bruchlandung irgendwo nachzuvollziehen? Eine Art Blackbox quasi?
Ich freue mich auf eure Reaktionen - mahnend, aufmunternd, ratgebend - egal.
Besten Gruß in die Runde
der Moritz
ich bin der Moritz, seit Freitag Besitzer einer Phantom 3 Standard. Den Kopter habe ich mir gekauft, weil ich (beruflich wie privat) viel mit Foto- und Video zu tun habe. Ich möchte damit also gern Aufnahmen aus Blickwinkeln machen, die nicht unbedingt alltäglich sind. Das Ganze erstmal nur im privaten Rahmen - bis ich ordentlich Praxis habe. Und da beginnt auch schon der traurige Teil meiner Vorstellung ...
Jungfernflug mit Bruchlandung
Erster Flug war gestern. Ich habe mir extra einen großen Sportplatz ausgesucht, viel Platz um erstmal kleine Flugmanöver zu starten - Lenkung kennenlernen, kleine Figuren auf 2m Höhe fliegen - einmal 25m nach oben, drehen wieder zurück. Dafür war in der app auch eine Radius-Begrenzung auf 50m eingestellt - safety first! So weit so gut. Kompass kalibriert, abgehoben, geflogen, und wirklich tolle 20 Minuten erlebt. Als die Batterie sich dem Ende neigte, wollte ich die "Return to Homepoint" funktion ausprobieren. Der Homepoint war in der App auf meine aktuelle Position eingestellt. Der Kopter war etwa 40m von mir entfernt. Er stieg auf und flog dann aber in die falsche Richtung (von mir weg) davon. Da sich in genau der Richtung eine (nicht unbedingt stark befahrene) Straße mit Bäumen befand reagierte ich (vielleicht falsch) panisch. Ich bewegte die Steuer-Sticks, um den Heimflug abzubrechen. Der Kopter drehte sich zu mir und ging in den Sinkflug - leider weiter in die falsche Richtung. Der Flug endete in einem Baum, unter den ich meinen P3s dann wieder aufgesammelt habe.
Gimbal ab aber noch intakt
Der Kopter selbst sieht gut aus, hat nur etwas Blattgrün abbekommen, kleine Delle im Gehäuse, alle Rotoren dran, nix verbogen (Abstände der Rotorspitzen zum Gehäuse wenn nach innen gedreht alle gleich). Der Kameragimbal lag allerdings einen Meter neben dem Kopter. Eine Ecke der Halteplatte rausgerissen, Kamerakabel aus dem breiten Stecker gerutscht, Antennenkabel (grau und schwarz) ab. Ich: dem Heulen so nah
Der Gimbal sieht ok aus, die Gelenke bewegen sich leicht, nix verbogen, nix gebrochen. Ich habe gestern noch eine neue Halteplatte und einen Satz Feinmechaniker-Werkzeug bestellt und werde morgen mal schauen, dass ich das Ganze wieder zusammen bekomme. Habe hier im Forum auch schon einen Thread mit genau dem Problem bzw. Rat gefunden.
Frage: Was habe ich falsch gemacht? Wie gehe ich nach dem Crash am besten vor? Kann ich die Bruchlandung irgendwo auswerten?
Was mich seitdem nicht in Ruhe lässt ist die Frage - was habe ich falsch gemacht. Abgesehen von meiner panischen Reaktion und der Wahl des Flugorts nahe der Straße - aber ich hatte wie gesagt nicht vor, so hoch und so weit zu fliegen. Woran lag es, dass diese Home-Coming-Funktion den Flug in die entgegengesetzte Richtung bewirkt hat?
Dann noch die Frage, was ich jetzt am besten mache. Schonmal ohne Gimbal dran prüfen, ob der Kopter noch startet? Er springt nach entsprechendem druck auf den Knopf am Akku jedenfalls an. Und was, wenn ich den Gimbal wieder dran habe. Stellt der sich automatisch wieder ein? Und gibt es die Möglichkeit, die Bruchlandung irgendwo nachzuvollziehen? Eine Art Blackbox quasi?
Ich freue mich auf eure Reaktionen - mahnend, aufmunternd, ratgebend - egal.
Besten Gruß in die Runde
der Moritz