Zenmuse H3 2D / GoPro3 - Tipps für gutes Ausgangsmaterial

    ACHTUNG: Mit der neuen EU Drohnenverordnung muß sich jeder Drohnen-Betreiber beim Luftfahrtbundesamt registrieren und seine Drohne mit der e-ID kennzeichnen! Ein passendes Kennzeichen bekommst Du hier im Shop. Außerdem benötigst Du eine Drohnen-Versicherung. Hier geht es zu unserem Drohnen-Versicherungsvergleich. Informationen zum neuen EU Drohnenführerschein gibt es hier.

    • Zenmuse H3 2D / GoPro3 - Tipps für gutes Ausgangsmaterial

      Hallo Zusammen,

      die Aufnahmen in der Kombination Phantom / Zenmuse H3 2D / GoPro3 benötigen oftmals eine mehr oder weniger intensive Nachbearbeitung. Der teilweise extreme Weitwinkel der GoPro (dadurch z.B. Propeller im Bild), Verwackler in den Aufnahmen, Farbanpassungen usw. erfordern dann den Einsatz von verschiedener Software. Diese Software (z.B. ProDRENALIN --> prodad.com/home/products/actioncam/300582316,l-us.html) leistet teilweise erstaunlich gute Arbeit, Wunder vollbringt sie aber nicht! Somit sollte schon das unbearbeitete Ausgangsmaterial nach dem Flug so gut wie möglich sein. Wie man zu diesem Ausgangsmaterial kommt, möchte ich aus meinen eigenen Erfahrungen hier mit euch teilen:

      Teil 1 - "Der Gimbal, die Probleme und die Maßnahmen"

      Der Zenmuse H3 2D ist ein 2-Achsen-Gimbal. Er gleicht folgendes aus:

      1) Roll (seitlich rechts und links rollen)
      2) Nick (nach vorne und hinten neigen)

      Der Ausgleich im Bereich Gieren bzw. Drehen entfällt. Somit kann und kommt es bei den Aufnahmen zu Wacklern in der Horizontalen. Diese können teilweise heftig sein. Es gibt hier verschiedene Ansätze, um diese horizontalen Wackler zu reduzieren.

      1) Wenn möglich, nicht im GPS, sondern im ATTI-Modus fliegen. Das GPS versucht ständig die Position zu korrigieren und der Kopter wird dadurch unruhiger

      2) In der Naza-M Assistant Software bei den Fernbedienungseinstellungen die YAW-Werte (die Empfindlichkeit für das Gieren/Drehen) etwas nach unten korrigieren. Standardmäßig liegen diese bei 100%. Ich habe meinen Wert auf 80% gesetzt. Der Kopter reagiert somit jetzt etwas weniger empfindlich auf die Gier-Steuerbefehle und auch das bringt etwas bezüglich horizontaler Wackler.

      3) Das Anbringen des Gimbals hat den Schwerpunkt des Phantom verändert. Auch das kann dazu führen, dass die Motoren nun öfters unterschiedlich stark Drehen um den Kopter auszugleichen. Hier kann nun mit entsprechenden Gegengewichten (z.B. dem FPV-Transmitter und dessen Anbringung experimentiert werden)

      4) Zwar trivial, aber eben ein riesen Problem. Das Wetter bzw. schlechte Windbedingungen. Hier hilft allerdings nur hoffen ;)

      Teil 2 - "Die GoPro" folgt...

      Hinweis: Das Geschriebene bezieht sich auf meine Erfahrungen und mein Wissen. Ich würde mich freuen, wenn ihr noch Ergänzungen machen könntet bzw. sollte ich irgendwo Eurer Meinung nach komplett falsch liegen, verbessert mich bitte.

      Schöne Grüsse
      Steve
      DJI F450, H3 2D Zenmuse Gimbal, GoPro 3 Hero Black, ImmersionRC 25mW Sender, ImmersionRC DUO5800 V3 Empfänger, 4,3" Monitor
      DJI Phantom, der mal alles getragen hat, was jetzt der F450 trägt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von onlyforfun ()

    • Hi Steve,

      danke für deine Tipps. Werde das am WE mal austesten. Mich interessieren besonders die Hinweise zur Vermeidung von Wacklern um die Hochachse. Ich fliege einen F 550 Flamewheel mit AeroxCraft Landegestell. Am stabilsten sind meine Aufnahmen, wenn ich langsam vorwärts fliege und dabei ein wenig steige. Diese Kamerafahrten sind nich ohne Grund in vielen Videos zu sehen. Ansonsten gilt mit viel Rohmaterial möglichst gute und kurze Filme zu gestalten.

      Gruß, Karsten
    • @Jogi 27

      Auch das Zenmuse aber mit englischem Landegestell. Dadurch sitz die Kamera nicht unter dem GC, sondern relativ weit von. Ich spiele aber gerade mit den Gain Werten, um hier noch die richtige Abstimmung zu finden. Es kann natürlich auch an horizontalen Schwingungen liegen, die über die schwarzen Puffergummis kommen. Hart ist eben auch relativ. Wir reden hier meist über kleine Bewegungen um die Hochachse, ist aber genauso nervig, wie die Fliege an der Wand.

      Gruß, Karsten
    • poste doch mal ein Foto von Deinem englischen Landegestell - ich kann mir da nichts drunter vorstellen.. leg doch mal eine Drohnen-Fotostory an hier:
      drohnen-forum.de/index.php/Board/13-Drohnen-Fotostories/

      Ich selbst habe den gimbal garantiert noch viel weiter vor - aber eigentlich keine Probleme:



      Willkommen in unserem Forum!
      Hilfe findet ihr hier >> FAQ