Boot auf der Havel bei Ketzin

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    • Boot auf der Havel bei Ketzin

      Schönen guten Tag an alle Mitlesenden!

      Heute kann ich Euch mal was zeigen, was ich mit meinem Phantom 3 professional gemacht habe:



      Hintergrund: Ich bin ja nicht nur hauptberuflicher Filmemacher, sondern privat auch Bootfahrer. Da liegt es natürlich nahe, beides mit einander zu verbinden. Ich kam bisher nicht dazu, mit meinem eigenen Boot entsprechende Aufnahmen zu machen und weiß auch immer noch nicht, ob mein P3P überhaupt von meinem Boot aus aufsteigen wird, oder ob ihm das zu viel Stahl ist.

      Da ein Bootskumpel von mir, der ebenfalls ein sehr schönes Boot hat, derzeit im Berliner Raum unterwegs ist, habe ich mich einfach mal mit ihm verabredet, um einige Archivaufnahmen zu drehen, die ich später mal verwenden werde. Als Dankeschön fürs Mitmachen habe ich ihm einen kleinen Drei-Minuten-Film geschnitten und geschenkt, den er dann noch nachträglich ein wenig mit seinem Vorspann und einigen Schriften angereichert hat und in seinem Weblog zeigt.

      Der Landwirt nebenan hat gerade seine Wiese gemäht, so dass ich ihn gleich fragen konnte, ob er mit dem Aufstieg einverstanden ist. Ansonsten sprach rechtlich nichts gegen einen Aufstieg in diesem Bereich unter Nutzung meiner brandenburgischen Allgemeinerlaubnis.

      Matthias
      Zugehöriger Ort

      Fischerstraße 8C, 14669 Ketzin, DeutschlandAlle Orte anzeigen

    • Das schönste an Brandenburg ist für mich diese Weite.






      Also, dass es so weit weg von mir ist. Das hat die Schöpfung schon sehr schön eingerichtet.
      Ansonsten sind ja zu meinem Leidwesen zwei der drei grössten und tollsten Filmemacher leider Vergangenheit - kannst Du mir die vielleicht ersetzen?
      Wozu Signatur?
    • Carsten1969 schrieb:

      Schön gemacht, finde ich! Obwohl ich ja eher ein Freund des weichen Schnitts bin. Aber das ist Geschmackssache. Immerhin kein Windrad... :thumbup:
      Naja, an sich gilt der Grundsatz: "Ein Schnitt ist ein Schnitt". Wenn ich irgendwo der Meinung bin, ich muss jetzt unbedingt eine Blende einbauen, dann stimmt schon grundsätzlich mit der Bildfolge etwas nicht.

      Das Ganze hat sich übrigens auf einer relativ kurzen Strecke abgespielt, die er dreimal hin- und hergefahren ist. Vertont habe ich mit meinen Archiv-Atmos, die ich immer mal wieder aufnehme, um sie bei passenden Gelegenheiten zu verwenden.

      Was die Abschweifungen mit den Herstellern von Film-Emulsionen und der geografischen Lage Brandenburgs hier zu suchen haben, erschließt sich mir allerdings nicht.

      Matthias
    • Danke für den moderativen Eingriff. Es sollte jedem klar sein, dass ein Filmemacher und ein Hersteller von Film-Emulsionen zwei vollkommen verschiedene Dinge sind.

      Aber nun zurück zum Thema. Als ich das Boot gefilmt habe, ist mir aufgefallen, dass es gar nicht so einfach ist, die Copter-Geschwindigkeit der niedrigen Bootsgeschwindigkeit anzupassen. So ein 10-Meter-Stahlverdränger ist in der Regel mit 10 bis 12 km/h unterwegs. Das ist eigentlich zu langsam für den Copter, so dass ich ihn ungewollt immer wieder vom Boot wegbewegt habe. Kann man für solche Zwecke bei einem P3P irgendwelche Grundeinstellungen so verändern, dass man ihn sozusagen ein paar Gänge runterschaltet?

      Matthias
    • Ist Filmemacher eine geschützte Berufsbezeichnung?


      Mich würde ja interessieren, wo der Flieger gestartet und gelandet ist. Was da bei einer Phantom einzustellen geht, weiss ich nicht. Ich begrenze bei meinem Eigenbau einfach den "Weg" des entsorechenden Fernsteuerkanals, dann habe ich eine Maximalgeschwindigkeit
      Wozu Signatur?
    • Naja, ich verwende inzwischen überwiegend den Begriff "Filmemacher", weil das im Gegensatz zum "Filmproduzenten" (der andere Leute durch die Gegend scheucht und Gewerbesteuer zahlen muss) gemäß KSK-Abgrenzungskatalog eindeutig die kreative freiberufliche Leistung bezeichnet. Das hat inzwischen auch mein Finanzamt eingesehen.

      Gestartet bin ich vom Acker am Ufer, das hatte ich ja geschrieben. So habe ich einen gewissen Spielraum in beide Richtungen und kann den Copter gut beobachten, so wie vorgeschrieben. Demnächst versuche ich mal, direkt vom Boot aufzusteigen, aber dazu muss ich erst mal auf dem Wasserweg aus Berlin in das von Dir offensichtlich nicht sonderlich geschätzte Land Brandenburg fahren, und zwar so weit, dass ich dann auch aus der ED-R4 raus bin. Vorher muss ich aber noch klären, ob das Wasser- und Schifffahrtsamt mir pauschal Aufstiege vom eigenen Boot erlauben möchte. Denn ich bin ja auf deren Wasserfläche.

      Allerdings befürchte ich, dass die IMU bzw. der Kompass rebellieren wird, angesichts des vielen Stahls.

      Matthias
    • Da ist nicht nur der Stahl ein Problem. Grundsätzlich sind meines Wissens Flüge über Wasserstrassen nicht erlaubt, im GPS Modus kann der Flieger such seine Startposition nicht speichern, solange das Boot sich bewegt. Damit gibt es im Notfall auch kein RTH. Ic würde es mit einer Ground Station versuchen...
      Wozu Signatur?
    • In der DJI-Bediensoftware hat man ja die Möglichkeit, selbst festzulegen, wie sich der Copter im Falle eines Falles verhalten soll. Bei mir steht dieser Eintrag immer auf "hover", so dass das Gerät einfach da stehenbleibt, wo es ist. So hätte ich im Falle eines Funkproblems immer die Möglichkeit eines Standortwechsels. Ist mir aber noch nie passiert.

      Als Verkehrsweg betrachte ich übrigens den Teil des Gewässers, der von der durchgehenden Schifffahrt genutzt wird. Wenn ich mich in den Randbereichen aufhalte und sicherstelle, dass ich nicht über andere Boote und Schiffe fliege, halte ich sowas für absolut vertretbar. Ansonsten wären Unmengen von Aufnahmen, die ständig in irgendwelchen Fernsehdokumentationen zu sehen sind, nicht möglich.

      Matthias
    • Photograph schrieb:

      Da ist nicht nur der Stahl ein Problem. Grundsätzlich sind meines Wissens Flüge über Wasserstrassen nicht erlaubt, im GPS Modus kann der Flieger such seine Startposition nicht speichern, solange das Boot sich bewegt. Damit gibt es im Notfall auch kein RTH. Ic würde es mit einer Ground Station versuchen...
      Genau so isses. Auch wenn man die Aufstiegsgenehmigung eines Bundeslandes hat, ist das überfliegen einer Bundeswasserstraße nicht erlaubt, denn das Hoheitsrecht liegt hier beim Bund und nicht beim Land. In vielen allgemeinen Aufstiegsgenehmigungen ist daher der Flug über Bundeswasserstraßen explizit untersagt (Die UHW ist leider eine Bundeswasserstraße). In diesem Fall muss für einen solchen Flug bei der jeweiligen Landesluftfahrtbehörde eine Einzelgenehmigung eingeholt werden und die WSV benachrichtig sein. Ich will hier nicht wieder eine Rechtsdebatte lostreten, und wegen der schönen Aufnahme auch nicht den Meckerpott herauskehren, aber ich wäre damit etwas vorsichtiger. Übrigens gilt das von Ufer bis Ufer und nicht nur für die Fahrrinne. Eine Genehmigung bekommt man aber ohne Weiteres, ich habe es schon mehrfach gemacht, weil ich beruflich damit zu tun habe.

      Übrigens eine weiter Möglichkeit so etwas zu machen würde bei euch Phantomisten ja auch mit Litchi machbar sein (bei uns Bebopern mit Flightplan). Das Boot als POI setzen und für eine gewisse Zeit einen Orbit drumherum fliegen, zum Ende dann RTH und fertig.

      Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von biber ()

    • wenn die Sichtflugregeln eingehalten werden, nichts überflogen wird, was nicht überflogen werden darf und man jederzeit z.B. durch Wechsel zu Atti Mode eingegriffen kann, wird nicht gegen geltendes Recht verstossen.
      Wozu Signatur?
    • Sicher sollte man seine Kiste beherrschen. Aber wie gesagt, es gibt Situationen, da filmt die Kiste um Klassen besser und ruhiger, wenn man seine Griffel von den Steuerknüppeln nimmt und die Automatik es machen lässt. Man kann dabei auch kreativ sein, wenn man sie richtig einsetzt. Das gilt natürlich nicht immer und Überall, aber gerade bei so einem fahrenden Boot, dass sich beim Umkreisen kontinuierlich fortbewegt hast du schon mit der Steuerung genug zu tun. Das würde dir so eine Orbitfunktion mit POI erheblich erleichtern, da der Kopter, bzw. die Kamera das Objekt im Fokus behält sich beim Umkreisen mit dem Boot im gleichen Abstand vorwärts bewegt, ohne dass du auf die Geschwindigkeit achten musst.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von biber ()