Bebop wird Opfer der Schwerkraft!

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    • Bebop wird Opfer der Schwerkraft!

      Sehr geehrte Damen und Herren,

      hiermit bedanke ich mich vorab für die Antworten und Hilfen die ich hier eventuell bekommen kann!

      Ich bin neu hier, da ich erst seit 5 Tagen Besitzer einer Bebop bin... Habe aber in der Suche kein wirklich vergleichbares Problem gefunden!

      Und zwar bin ich in den letzten Tagen relativ viel Drohne geflogen... habe mittlerweile ca. 1,5 Stunden Flugzeit ohne größere Probleme gesammelt.

      Gestern war ich dann erneut unterwegs, in der Nähe einer Hochspannungsleitung (Im Nachhinein ziemlich leichtsinnig, ich weiß...)

      Die Drohne ist wie immer abgehoben, jedoch nach ca. 30 Sekunden aus 5 Metern Höhe wie ein Stein vom Himmel gefallen ohne jegliche Rotorenbewegung (Fehlermeldung: "Fehler bei Kommunikation...")

      Danach habe ich sie neu gestartet und bin erneut abgehoben. nach ca. 3-4 Minuten Flugzeit ist mir das gleiche nochmal passiert, allerdings in 60 Metern Höhe (Gleiche Fehlermeldung).

      Da ich über ein Feld geflogen bin hat sie nichts weiter bis auf viel Dreck abbekommen. Sie läuft dementsprechend noch... Trotzdem stellt sich für mich die Frage wie das passieren konnte.

      Die Version ist 3.3.0 und ich benutze die Drohne mit einem iPhone 6s zusammen mit dem Mad Catz Bluetooth Controller und Freeflight.

      Ich vermute, dass durch die Hochspannungsleitung die Magnetspulen an den Rotorblättern gestört worden sind und sie deshalb abgeschmiert ist, jedoch habe ich dazu nichts eindeutiges im Internet finden können.

      Des Weiteren habe ich Sie ausversehen im Indoor Modus fliegen lassen, sodass die zwischen 2,4 und 5,0 ghz hin und her springen konnte... könnte das auch damit zu tun haben?

      Nachdem ich sie gereinigt hab habe ich nochmal einen Testflug über eine Wiese gewagt... als Sie das erste mal nach dem Crash hochgegangen ist an der Wiese ist sie nach 2 Sekunden wieder runtergegangen mit der gleichen Fehleremeldung wie vorher (Fehler bei Kommunikation...). Ich kann mir allerdings vorstellen das dies noch durch den Fehler beim 60 Meter Absturz hervorgerufen worden ist... Da der Start der erste nach dem Crash war und vielleicht der Fehlerspeicher noch verrückt gespielt hat...

      Wie dem auch sei, danach konnte ich einwandfrei einen kompletten Akku leer fliegen ohne nochmal Probleme zu haben. Die Wiese die ich nach den Crash`s benutzt habe ist übrigens weit entfernt von irgendwelchen Hochspannungsleitungen etc...

      Hat irgendwer einen Rat für mich woran das Problem liegen könnte? Mache heute auf jeden Fall noch ein paar Testflüge und die Drohne auf den Prüfstand zu bringen.... Aber irgendwie ist leider das Vertrauen zum Gerät verloren gegangen :-/

      MfG
    • Bedenke das du mit dem iPhone nur eine begrenzte Reichweite hast und wenn die im Indoor-Mode abreißt ist Feierabend. Draußen immer nur mit GPS-Stabilisierung fliegen, dann kann auch nichts passieren wenn die Verbindung mal abreißen sollte, weil dann nach voreingestellter Zeit automatisch ein RTH ausgelöst wird. Und vergiss das Fliegen mit 5 GHz, damit ist die Reichweite draußen noch geringer und vor allem outdoor auch nicht erlaubt. Nur mit dem iPhone ist auf 2,4 GHz eine relativ sichere Entfernung bis 200 Meter möglich, alles was darüber ist wird auch unsicher.

      Hochspannungsleitungen produzieren eine Menge elektromagnetischen Müll, der sehr breitbandig sein kann und unter Umständen auch die Kommunikation zwischen der Drohne und deinem iPhone stört. Die Meldung "Fehler bei Kommunikation" deute zumindest darauf hin. Aber auch beim zweiten Mal schätze ich, dass dir lediglich die Verbindung abgerissen ist. Bitte fliege im Indoor-Mode wirklich nur indoor, weil die Drohne sich dabei nur über die Gyroskope, den Kompass, die Bodenkamera und den Ultraschallsensor stabilisiert. Im Indoor-Modus wird bei Verbindungsabriss nur ein Emergency ausgelöst, was einen geplanten Absturz gleich kommt, ein RTH geht nicht, weil das GPS fehlt.
    • Ah, jetzt bin ich schon vieeeeel schlauer!!! Danke vielmals!

      Ich wusste nicht, dass der Indoor Modus beim Verbindungsabbruch automatisch einen Stillstand zur Folge hat, das klingt aber sehr plausibel!

      Gibt es Erfahrungswerte was die Stürze an geht und wieviel sie aushält?

      Sie lief gestern nach dem Sturz ziemlich gut... jedoch bemerkte ich ein leichtes Taumeln... Allerdings passiert das ab und an ja dass sie nicht zu 100% still in der Luft steht.

      Ich habe sie allerdings auch seit dem Crash nicht mehr neu kalibriert....

      Meint ihr es ist besser sie trotzdem einzuschicken?

      Sie ist halt auf einem Acker aufgeschlagen... auf lockere Erde... Ähnlich einem Maulwurfshügel und Kopfüber.

      Vielen Dank für die Antworten!!!

      MfG
    • Also, bevor du das Teil bei einem weiteren harten Aufschlag zerstörst, würde ich dies unbedingt vorher bei dem Händler reklamieren.
      Das das Teil ständig abschmiert ist auf alle Fälle nicht im Sinne des Erfinders und auch nicht normal.

      P.s. Ich hatte auch schon immer die Schwerkraft im Verdacht, das diese hinter den ganzen Kopterabstürzen steckt, von denen hier im Forum reichlich berichtet wird.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von phantm-pilot ()

    • Kann man aus der Ferne schlecht beurteilen, ob sie beim Sturz etwas abbekommen hat, aber wenn keine Beschädigungen sichtbar sind? Prüfe mal die Propeller, ob die sich evtl. etwas verformt haben könnten oder tausche sie einfach mal gegen die Ersatzpropeller aus.. Ein Absturz aus 60 Meter Höhe auf die Propellerseite ist ja nicht ganz ohne. Einen Phantom könntest du danach nur noch zusammenfegen und in die graue Tonne packen. Ich würde auch mal neu kalibrieren und beobachten, was sich tut. Eine leichtes Taumeln (Ausgleichsbewegungen) macht jeder Kopter, das ist normal, vor allem wenn etwas Wind weht.
    • phantm-pilot schrieb:

      Also, bevor du das Teil bei einem weiteren harten Aufschlag zerstörst, würde ich dies unbedingt vorher bei dem Händler reklamieren.
      Das das Teil ständig abschmiert ist auf alle Fälle nicht im Sinne des Erfinders und auch nicht normal.

      P.s. Ich hatte auch schon immer die Schwerkraft im Verdacht, das diese hinter den ganzen Kopterabstürzen steckt, von denen hier im Forum reichlich berichtet wird.
      Dass es ständig abschmiert ist natürlich nicht im Sinne des Erfinders, aber bevor man den nervt muss man auch mal gucken, ob man nicht vielleicht selbst etwas verbockt hat. Das Problem beim Fliegen mit der Bebop passiert zu 90% bei denen, die nur mit Smartphones oder Tablets unterwegs sind. Das Problem ist dabei nicht die Drohne, sondern die schwachmatische Funkleistung der Steuergeräte. Wenn man denn zusätzlich noch ziemlich unstabil im Indoor-Mode fliegt, was bei DJI ungefähr mit dem ATTI-Mode gleichzusetzen ist, dagegen kann der bester Erfinder nichts machen.

      Und wo du es gerade ansprichst, dass mit der Schwerkraft scheint tatsächlich der Hauptgrund allen Übels zu sein. Wir Drohnenpiloten sollte uns alle solidarisch erklären und eine gemeinsame Petition verfassen: Nieder mit der Schwerkraft :D
    • So, habe gestern nochmal 5 Akku`s durchgehauen ohne das geringste Problem zu erkennen...

      Scheint wirklich soweit alles in Ordnung zu sein. Jedoch taumelt sie meiner Meinung nach deutlich mehr als vorher... Sie bewegt sich im Stillstand bis zu einem halben Meter nach vorne/hinten/links/rechts.

      Wind war soweit kaum zu spüren...

      Kann allerdings auch sein das ich mich irre bzw. überempfindlich bin. Bin jedoch der festen Überzeugung das es vorher nicht so stark war.

      Ich werde mich wohl trotzdem mal mit den Händler in Verbindung setzen und fragen ob ein Umtausch möglich ist... Bin noch in den 14 Tagen Rückgabefrist.


      Möchte mich an dieser Stelle aber nochmal für die super Hilfe bedanken! So schnell wäre ich nie im Leben auf die eigentliche Problemquelle gestoßen...!

      MfG
    • Du sags ja, dass sie in den Dreck gefallen ist, guck mal auf der Unterseite, ob die Linse der Bodenkamera wirklich sauber ist. Die Linse ist winzig klein und wenn die verschmiert oder staubig ist, bekommt sie kein sauberes Bild mit dem sie sich über dem Boden stabilisieren kann. Das kann aber auch passieren, wenn man über einem diffusen Untergrund schwebt, der keine Konturen hat.
    • biber schrieb:

      Du sags ja, dass sie in den Dreck gefallen ist, guck mal auf der Unterseite, ob die Linse der Bodenkamera wirklich sauber ist. Die Linse ist winzig klein und wenn die verschmiert oder staubig ist, bekommt sie kein sauberes Bild mit dem sie sich über dem Boden stabilisieren kann. Das kann aber auch passieren, wenn man über einem diffusen Untergrund schwebt, der keine Konturen hat.
      Das habe ich gestern gleich gecheckt, allerdings ist sie ja auf den "Rücken" gefallen, sodass die Kamera komplett sauber ist... ich vermute jedoch, dass die Wucht des Aufschlags dazu geführt hat, dass das Styroporgehäuse kurz nachgegeben hat und das Innenleben (Sensoren) einen Schlag abbekommen hat... Die App sagt zwar es wäre alles in Ordnung aber ich kann fast nicht glauben das nach einem 60 Meter Sturz NICHTS passiert ist...

      Deswegen würde ich gern den Vorteil der 14 tägigen Rückgabefrist nutzen... eine Drohne ohne 60 Meter Sturz in der Historie ist mir schon irgendwie lieber...

      Ich werde heute mal versuchen das taumeln zu Filmen und das Video hier zu posten...



      MfG
    • biber schrieb:

      phantm-pilot schrieb:

      Also, bevor du das Teil bei einem weiteren harten Aufschlag zerstörst, würde ich dies unbedingt vorher bei dem Händler reklamieren.
      Das das Teil ständig abschmiert ist auf alle Fälle nicht im Sinne des Erfinders und auch nicht normal.

      P.s. Ich hatte auch schon immer die Schwerkraft im Verdacht, das diese hinter den ganzen Kopterabstürzen steckt, von denen hier im Forum reichlich berichtet wird.
      Dass es ständig abschmiert ist natürlich nicht im Sinne des Erfinders, aber bevor man den nervt muss man auch mal gucken, ob man nicht vielleicht selbst etwas verbockt hat. Das Problem beim Fliegen mit der Bebop passiert zu 90% bei denen, die nur mit Smartphones oder Tablets unterwegs sind. Das Problem ist dabei nicht die Drohne, sondern die schwachmatische Funkleistung der Steuergeräte. Wenn man denn zusätzlich noch ziemlich unstabil im Indoor-Mode fliegt, was bei DJI ungefähr mit dem ATTI-Mode gleichzusetzen ist, dagegen kann der bester Erfinder nichts machen.
      Und wo du es gerade ansprichst, dass mit der Schwerkraft scheint tatsächlich der Hauptgrund allen Übels zu sein. Wir Drohnenpiloten sollte uns alle solidarisch erklären und eine gemeinsame Petition verfassen: Nieder mit der Schwerkraft :D


      Klar kann es gut sein das ich es verbockt hab... Das kratzt auch ein wenig an meinem Gewissen. Andererseits ist es für einen Einsteiger auch schwierig mitzubekommen was passiert wenn der Indoor Modus aktiviert ist.

      Habe vor der ersten Benutzung die komplette Betriebsanleitung gelesen aber nicht ein mal einen Hinweis diesbezüglich gesehen... und eine kurze Meldung bevor die Drohne startet ob man wirklich im Indoor-Modus starten möchte wäre eventuell auch nicht verkehrt, wobei man so eine Abfrage nicht voraussetzen kann... Schön wäre ein Hinweis in der Betriebsanleitung gewesen.

      Letztenendes ist meine Überlegung aber so, dass die meisten Firmen solch einen Austausch in den VK-Preis mit einkalkulieren und die Firma Parrot einen Austausch finanziell sicherlich verkraften kann...

      Deswegen werde ich den Austausch wahrscheinlich trotzdem durchführen. - Auch wenn es eventuell meine Schuld ist...

      MfG
    • Ich habe anfangs auch einen Fehler nach dem anderen gemacht, das ist normal. Ich war allerdings vorher schon mit unstabilisierten Vögeln in der Luft und da hatte ich wenigstens das freie Fliegen schon ganz gut drauf. Es kann natürlich etwas im inneren der Bebop passiert sein, wovon man äußerlich nichts sieht. Vielleicht habe auch die Motoren (Achsen/Lager) durch den Aufprall oder Dreck gelitten und laufen mit unterschiedlicher Leistung. Die Bedienungsanleitung ist sehr sparsam und bezieht sich nur auf das wichtigste. Wenn du meinst noch tauschen zu können und das auch durchgeht, versuche es ruhig, dann bist du auf alle Fälle auf der sicheren Seite.
    • biber schrieb:

      Ich habe anfangs auch einen Fehler nach dem anderen gemacht, das ist normal. Ich war allerdings vorher schon mit unstabilisierten Vögeln in der Luft und da hatte ich wenigstens das freie Fliegen schon ganz gut drauf. Es kann natürlich etwas im inneren der Bebop passiert sein, wovon man äußerlich nichts sieht. Vielleicht habe auch die Motoren (Achsen/Lager) durch den Aufprall oder Dreck gelitten und laufen mit unterschiedlicher Leistung. Die Bedienungsanleitung ist sehr sparsam und bezieht sich nur auf das wichtigste. Wenn du meinst noch tauschen zu können und das auch durchgeht, versuche es ruhig, dann bist du auf alle Fälle auf der sicheren Seite.
      Habe eben mit dem Support telefoniert und die Situation geschildert.

      Sie meinten es wäre kein Problem, kann sie auf jeden Fall einschicken.

      Habe eben auch gemerkt das beim Sturz ein Gummifuss abgeflogen sein muss.

      Meint ihr das hat große aerodynamische Auswirkungen?

      Meine so einen hier:

      de.tvc-mall.com/details/5pcs-r…PLoourCk84CFUKVGwodRUoBVw
    • Die Gummiproppen fliegen gerne mal ab, ich habe mir deswegen auch schon eine Reserve auf Lager gelegt, aber nachdem ich sie etwas mit Pattex fixiert habe ist keiner mehr abgeflogen. Nee Quatsch, die bringen den Vogel nicht aus dem Gleichgewicht. Ich fliege ja auch Tera-Akkus (18-20 Minuten) die ca. 50 Gramm mehr wiegen und das interessiert den Vogel überhaupt nicht.
    • biber schrieb:

      Die Gummiproppen fliegen gerne mal ab, ich habe mir deswegen auch schon eine Reserve auf Lager gelegt, aber nachdem ich sie etwas mit Pattex fixiert habe ist keiner mehr abgeflogen. Nee Quatsch, die bringen den Vogel nicht aus dem Gleichgewicht. Ich fliege ja auch Tera-Akkus (18-20 Minuten) die ca. 50 Gramm mehr wiegen und das interessiert den Vogel überhaupt nicht.
      Die habe ich mir auch schon gekauft! Der Akku ist der Hammer :-)!

      Lohnt es sich denn überhaupt die Gummiteile nach zu kaufen? Wenn sie keine weitere Funktion erfüllen kann man sich die ja fast sparen oder ist die Polsterwirkung beim landen wirklich so groß?

      MfG