Lipo Bags

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    • Photograph schrieb:

      Das kann ich genau so bestätigen. Und das sah such dann genauso aus wie damals im Chemieunterricht, als metallisches Lithium mit Luft und Wasser reagierte. Da gab es Weissglut und ordentlich Strahlungshitze, das ganze brauchte geschlagene 5 Minuten, bis man die Überreste ausser Sicht schaffen konnte...
      Mag sein, dass es genau so aussah. Aber im LiPo ist kein Lithium, das ist eine chemische Verbindung wie z.B. LithiumCobaltOxid. Wenn das mit Wasser zusammemn kommt, passiert so viel wie bei Natriumchlorid und Wasser. Natrium und Wasser brennt, NaCl (Kochsalz) kann man unbesorgt ins Wasser rühren.

      Mal was zur Energie: Ein 6000er 4S hat ca. 100Wh gespeichert. Das entspricht der Energie, die beim Verbrennen von 10gr Benzin frei gesetzt wird. Und wenn die Energie frei gesetzt wird, kokelt der Akku ganz gut und dann brennt natürlich auch der ganze restlich Kram, also die Kunststoffhülle, der Separator, der Elektrolyt. Diese 100Wh, die da beim Kurzschluß frei gesetzt werden, machen die Sache gefährlich, der Rest ist dann nihts anderes wie irgend ein brennender Plastikkram. Einen komplett entladenen LiPo kannst du mit der Schere durch schneiden und mit Wasser übergießen, da passiert nicht wiel, das habe ich schon ausprobiert.

      Wenn man mehr Sicherheit haben möchte, schafft man sich die in erster Linie mit entsprechender Behandlung der Akkus. Wenn man den Akku bis zum geht nicht mehr leer fliegt, ist das Risiko viel größer, die Mindestspannung bei einer Zelle zu unterschreiten, als wenn man bei 30% Restladung ladnet.

    • Wie dem auch sei, ich bezweifle hier Dein Urteil, denn im Gehensatz zu Dir war ich dabei und habe die Weissglut gesehen und die Hitze gespürt. Der ursprünglich noch feuchte Asphalt war geschmolzen, für diese Auswirkung muss ich mir mit zehn Gramm Benzin extra Mühe geben. Wahrscheinlich sind alle Zellen in Sekundenbruchteilen beim Aufprall geplatzt und es kam zu erheblich grossflächigerem Kontakt mit der Armospgäre als bei einem armseligen Schluss einer Einzelzelle.
      Wozu Signatur?

    • Also noch einmal: Wo kein metllisches Lithium ist, kann auch kein metallisches Lithium wie im Chemieunterricht bei Kontakt mit Wasser brennen.

      Die Selbstentzündungsgefahr kommt aus der hohen elektrischen Energiedichte, die schnell frei gesetzt wird. Bei einem NiMH Akku ist die Energiedirchte erheblich geringer, die Energie wird langsamer frei gesetzt, die Temperaturen steigen viel landgsamer an und erreichen nicht die Höhe. Die Folge ist, der NiMH Akku wird warm, bläst sein Elektrolyt raus und dann ist Ruhe. Der LiPo wird sehr schnell so heiß, das die brennbaren Bedtandteile sofort anfangen zu brennen.

      Für den Betrachter eines solchen Schauspielens ist es egal, ob da durch elektrische Energie initiert der Akku abfackelt oder was anders im Spiel ist. Für den, der sich überlegt, warum der Akku nun gebrannt hat und wie man es verhindern kann, ist es aber nicht ganz unwichtig.


      Photograph schrieb:

      Wahrscheinlich sind alle Zellen in Sekundenbruchteilen beim Aufprall geplatzt und es kam zu erheblich grossflächigerem Kontakt mit der Armospgäre als bei einem armseligen Schluss einer Einzelzelle.
      selbst wenn die Zellen komplett platzen, ist das, was da entsteht, kein Brand von Lithium, weil da eben kein Lithium vorhanden ist. Es ist Lithium-Cobalt-Oxid oder Lithium-Nickel-Aluminium-Mangan-Oxid oder so was. Das sind Stoffe, die bei Kontakt mit Luft oder Wasser nicht brennen und der Namensbestandteil "Oxid" sagt schon aus, dis dies bereits oxidierte Stoffe sind.

    • Ok. Dann habe ich mir das alles nur eingebildet und das Loch in Asphalt hat ein Meteorit verursacht. Alles gut! Du hast Recht und ich meine Ruhe. Schönen Gruss aus China von Fu Qu.
      Wozu Signatur?

    • Photograph schrieb:

      Ok. Dann habe ich mir das alles nur eingebildet und das Loch in Asphalt hat ein Meteorit verursacht. Alles gut! Du hast Recht und ich meine Ruhe. Schönen Gruss aus China von Fu Qu.
      Ja, du hast dir eingebildet, das der Brand durch die Reaktion von Lithium und Luft entstanden ist, so wie du das im Chemieuntericht mal gesehen hast als reines metallischen Lithium mit Luft und Feuchtigkeit in Kontakt kam.

      Der Rest ist dann Realität, es brennt ordentlich, und wenn so ein knapp ein Klo schwerer Platikkloß richtig brennt, dann schmilzt er auch ein Loch in den Asphalt.

      Übrigens: Man hat ca. 0,3gr Lithium pro Ah im Akku. Der 4S 6000er hat dann 7,2gr Lithium, welches als LiCoO2 oder änhlich vor liegt.

      Mal so theoretisch betrachtet, reines Lithium hat bei der Verbrennung einen Heizwert von 12kWh/kg. Das entspräche dann ungefähr dem Heizwert von 10gr Benzin oder 100Wh, also der gespeicherten elektrischen Energie. Wenn mam also aus dem LiCoO2 im Akku das Lithium zurück gewinnen würde und dass dann an der Luft verbrennen würde, so wie bei dem Experiment in Chemieunterricht, hätte man ziemlich genau die Energiemenge umgesetzt, die an elektrischer Energie gespeichert ist.

    • Wodurch der Brand letztendlich entsteht dürfte demjenigen, dessen Bude abfackelt aber relativ egal sein.
      Ich lagere meine Akkus jedenfalls in einem alten Schnellkochtopf und lade sie auf der überdachten Terrasse, wobei ich hier einen Topf drüberstülpe.
      Bin mir dabei durchaus bewußt, daß ich dadurch auch keine hundertprozentige Sicherheit habe, aber wenigstens die Gefahr der Brandausbreitung sollte so minimiert sein.
      Gruß: Franki

    • FlightCam schrieb:

      Ihr macht mir langsam Angst !

      Ich lagere meine 3 Akkus ganz normal im original Koffer mit dem Kopter,
      steht auch im Wohnzimmer hinter meinem Schreibtisch.

      Ich mache mir nun etwas Gedanken. :S
      Wie machst du das mit Handy, Laptop, Tablett? Da sind auch LiPos drin. Legst du sie zum Laden auch in den Bunker?