Eignung GoPro Kameras für Luftaufnahmen

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    • Eignung GoPro Kameras für Luftaufnahmen

      Hallo zusammen!

      Ich lese hier und an anderen Stellen immer wieder, dass sich GoPro Kameras nicht wirklich für Luftbild-Aufnahmen eignen, wegen des Objektivs, bzw. dessen Fisheye Effekts, und es wird gerne auf DJI Phantoms verwiesen, die da ja viel besser geeignet sein sollen. Ich habe in Bezug auf Drohnen wirklich keine Ahnung davon, aber ich kenne die Effekte durchaus aus der "normalen" Fotografie. Deswegen wollte ich mir mal ansehen was genau der Unterschied ist, und habe mit mal die technischen Daten der beiden Lösungen angesehen:

      DJI Phantom 4: 1/2.3”-Sensor, FOV 94°
      Link zur DJI Webseite

      GoPro Hero 4: 1/2.3”-Sensor, FOV 118,2° / 94,4° / 64,4°
      de.gopro.com/help/articles/Que…d-of-View-FOV-Information

      Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es bei FOV 118,2° einen Fisheye Effekt gibt, aber ich würde jetzt davon ausgehen, dass bei der Einstellung auf 94,4°die äußeren Teile des Objektivs mit den stärksten Verzerrungen nicht mehr genutzt werden, womit dieser sich eigentlich deutlich abmildern sollte.


      Deswegen die Frage, hat die Kritik eher historische Gründe, oder ist das aktuell immer noch ein Problem mit GoPro Kameras?


      LG Sven
    • Hallo Sven, und Willkommen!

      Das "Problem" besteht im Vergleich zu den Phantom-Kameras zu Zeit immer noch. Wie es bei der Hero 5 aussieht, die gestern präsentiert wurde, müssen die noch vorzunehmenden Tests erst zeigen.

      Hintergrund der starken Verzeichnung ist der FOV von 118,2° im Videomodus und in der Auslegung des Objektivs. Wie Du richtig schreibst, tritt der Fisheye-Effekt vor allem in der Einstellung "Wide" zutage. Allerdings macht eine andere Einstellung ("Medium oder "Narrow") keinen wirklichen Sinn, da die GoPro dann nicht mehr die gesamte Sensorfläche nutzt, sondern nur einen entsprechenden Ausschnitt des sowieo schon winzigen Sensors.

      Wie gesagt, es hat den oberflächlichen Anschein, dass die Verzeichnung bei der GoPro 5 nicht mehr so stark ist, das Objektiv also besser gerechnet wurde. Für genauere Aussagen wird man sich noch ein paar Wochen gedulden müssen.
    • skyscope schrieb:


      ... das Objektiv also besser gerechnet wurde.

      Fisheye ist keine Verzeichnung, sondern eine andere Art der Projektion. Das es Fishey nur bei Weitwinkeln gibt, liegt in der Natur der Sache, da bei Objektiven mit kleinen Öffnungswinkeln der Fisheye Effekt keinen Sinn machen würde.

      Wenn man bei der GoPro
      einen kleineren Bildausschnit wählt, ist der Fisheye Effekt tatsächlich geringer, aber noch deutlich da. Und der bewirkt eben in einigenBildbereichen stark gekrümmte Linien. Wenn man Landschaft oder Objekte0mit geradlinigen Strukturen Fotografieren und realitätsnah abbildenmöchte, ist das Fisheye der GoPro immer ungeeignet und ein Objeltiv wiees die Phantoms haben, besser.
    • Bis vor ca. 2 Jahren war man noch auf GoPro Kameras angewiesen, wenn man mit Drohnen einigermaßen hochaufgelöste Viedeos machen wollte. GoPro's waren aber sog. Action-Cams die eigentlich für andere Aufgaben etwickelt wurden und nicht unbedingt um sie an Drohnen zu hängen, doch es gab noch keine Alternativen, was Gewicht und Leistung anbelangte. Nahezu alle Drohnenhersteller setzten deshalb auf GoPro.

      Um möglichst große Bildausschnitte zu liefern, verfügen Action Cams aber über extreme Weitwinkelobjektive, den sog. Fisheyes. Das ist für Outoor-Action gewollt um aus der Bewegung trotzdem relativ ruhige Bilder zu erzeugen, aber bei Drohnen die eigentlich natürliche Bilder erzeugen sollen, wirken die sich ständig krümmenden Linien (z.B. der Horizont) unnatürlich aus und sind in der Bewegung einer Drohne extrem störend. Das will man heute nicht mehr und deshalb haben sich auch alle Drohnenhersteller von der GoPro gelöst und für ihre Produkte eigene Kameras entwickelt oder von Fremdherstellern entwickeln lassen.

      Man konnte die GoPro zwar in einen Modus schalten, die den Fisheye-Modus weitgehend unterdrückt, aber dabei wurde lediglich ein Teil des Gesamtbildes abgeschnitten, ähnlich wie bei einem Digitalzoom, wodurch auch die Bildauflösung geringer wird. GoPro hat es in der Tat verpennt, die Kameras mit verschiedenen Objektiven oder Wechselobjektiven anzubieten. Soviel ich bis jetzt von der Hero 5 gesehen habe, sind sie wohl endlich etwas schlauer geworden und haben den Fisheye-Effekt enorm reduziert. Wohlweislich auch, um diese Kamera an ihrer eigenen Karma-Drohne verwenden zu können.

      Im folgenden Video redet sich der Typ einen Wolf, aber man kann sehen, was die GoPro Hero 5 liefert... interessant erst ab Minute 9, evtl. vorspulen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von biber ()

    • Hallo Sven:
      Ich nutze die GoPro auch für Luftaufnahmen. Und: Ja, der Fisheye-Effekt ist in der Tat nervig. Aus diesem Grund habe ich mich auch entschieden, ein Alternativ-Objektiv zu verwenden. Der Objektivtausch bei der GoPro Hero 4 ist auch selbst durchfürbar. Seit ich ein 80°-Objektiv verwende, ist der Fisheye-Effekt Vergangenheit und die Bilder sind in der Tat durchaus brauchbar, wobei ich bisher keinen direkten Vergleich zu Aufnahmen mit der Phantom habe.
      Gruß: Frank
      Gruß: Franki
    • balloonix schrieb:

      skyscope schrieb:

      ... das Objektiv also besser gerechnet wurde.
      Fisheye ist keine Verzeichnung, sondern eine andere Art der Projektion. Das es Fishey nur bei Weitwinkeln gibt, liegt in der Natur der Sache, da bei Objektiven mit kleinen Öffnungswinkeln der Fisheye Effekt keinen Sinn machen würde.

      Das Thema Fisheye vs. Verzeichnung vs. Verzerrung hatten wir beide schon mal vor einigen Monaten....


      skyscope schrieb:

      balloonix schrieb:

      @skyscope: Könntst du das mit der Verzeichnung mal etwas erläutern? Den Fisheye Effekt wirst du ja nicht damit meinen können, das ist wie schon oben beschrieben, keine Verzeichung, sondner eine andere Art der Projektion.
      Doch, das meinte ich eigentlich. Grundsätzlich hast Du hinsichtlich der Terminologie bei einem Fisheye-Objektiv natürlich recht. Hier ist eine Verzerrung erstens durchaus gewünscht und zweitens auch keine Verzeichnung in dem Sinne, dass "Verzeichnung" ja häufig mit Abbildungsfehlern von Objektiven gleichgesetzt wird (wenn sie nicht gewünscht ist, wie ja bspw. bei Anamorphoten).

      Bei den Actioncams geht es Herstellern wie Anwendern ja aber doch wohl eher darum, einen möglichst großen Bildwinkel zu erfassen. Der Fisheye-Effekt und damit die Projektion wird hier nur billigend in Kauf genommen, einfach weil verzerrungsfreie Weitwinkeobjektive die Kosten eklatant nach oben schnellen lassen. Daher habe ich "Verzeichnung" verwendet, besser wäre aber natürlich es in dem Zusammenhang "Verzerrung" zu nennen.

      Es gibt zudem ein paar Weitwinkel-Objektive, die ohne oder mit sehr wenig Verzeichnung abbilden, wie beispielsweise das SEL 10-18 von Sony. Fisheye bedingt also Weitwinkel, Weitwinkel bedingt aber nicht Fisheye...
    • biber schrieb:

      BUm möglichst große Bildausschnitte zu liefern, verfügen Action Cams aber über extreme Weitwinkelobjektive, den sog. Fisheyes.
      Ein Weitwinkel ist nicht automatisch ein Fisheye. Das menschlihe Auge hat ein Gesichtsfeld von annähernd 180° und das Objektiv projiziert auf einen Kugelauschnitt. Bei einer Kamera projiziert das Objektiv auf eine Ebene. Eine solche Projektion kann längen-, flächen- oder winkeltreu sein, aber nie alles zusammen.

      Wenn man vor einem Haus steht und es fotografiert, dann sollte die 1m breite Tür so breit abgebildet werden, wie das 1m Breite Fenster daneben. Hat man nun 10 Fenster nebeneinander, dann geht man weiter zurück, oder nimmt eine kürzere Brennweite. Die Abbildung wird kleiner. Wollte man einen Öffnungswinkel von 180° haben dann hätte man einen Abbildungsmaßatab von 1 zu unendlich. Jedes Detail, und wäre es noch so groß, müßte unendlich klein abgebildet werden oder die Abbildung (also der Sensor) müßte unendlich groß werden. Dieser "Effekt, der 180° Öffnungswinkel bei längentreuer Abbildung unmöglich macht, tritt um so mehr in Erscheinung, je kürzer die Brennweite ist. Um dem zu begegnen, geht man bei bestimmten Objektiven mit kurzer Brennweite hin und gibt der Abbildung in der Mitte einen fgrößeren Abbildungsmaßstab als am Rand. Dadurch wirkt das Bild in der Mitte gewölbt, es ist der Fisheye effekt.

      Nun denke man sich, man geht in der Mitte einer Straße. Die Häuser "wandern" im Auge nach außen, und verschwinden aus dem Blickfeld. Kurz vorher hat man sie 90° links und 90° rechts vom Auge noch im Augenwinkel. Dies entspräche bei längentreuer Projektion der Unendlichkeit. Die Häuser verschwinden aber nicht seitlich in der unendlichkeit, sondern ziehen am Betrachter vorbei. Das Fisheye Objektiv kommt dieser Projektin ein gutes Stück näher als das längentreue Fotoobjektiv. Das ist eben bei Actioncams erwünscht. So wie Skyscope das eben auch sagte, ein Weitwinkel muß nicht zwangsweise auc hein Fisheye sein.
    • Ich schrieb in meinem Beitrag ja auch "extreme Weitwinkelobjektive" um annähernd zu verdeutlichen was mit Fisheye gemeint ist. Der Nachteil ist dabei jedenfalls, dass man mit einem Fisheye-Objekiv keine naturrealistischen Aufnahmen machen kann. Wenn aus dem geraden Horizont bei vertikaler Kamerabewegung nahezu ein Halbkreis wird, hat das nichts mehr mit Natürlichkeit eines Bildes zu tun.... heute will man das verständlicherweise nicht mehr, weil es mittlerweile hervorragende Kameras an Drohnen gibt, die in der horizontalen Achse keine Verzeichnung haben. Warum hat GoPro das nicht rechtzeitig erkannt und die Kameras z.B. mit verschiedenen Objektiven angeboten, die jeder ohne Schrauberei und Justiererei selbst wechseln kann. Der Zug ist abgefahren und GoPro hat nicht zuletzt durch diese Sturheit die Chance verspielt, auch weiterhin einen Großteil der RTF-Kopter mit Kameras auszurüsten zu können.
    • Nicht vergessen sollte man dass diese Kleinobjektive keine Focussierung
      (und auch keine Blende) besitzen. Da mit dem Weitwinkel auch die Schärfentiefe
      wächst ist dies "notwendig" um die Schärfe hinzukriegen. Praktisch sind diese
      Objektive so justiert dass sie auf Unendlich focussieren. Wegen der Blende hilft
      man sich mit Graufiltern, die zwar die Blende "verkleinern" aber nichts an der
      Schärfe ändern.

      DJI ist mit 94° einen guten Mittelweg gegangen, während andere mit 170° - und
      rundgebogener Welt - "protzen". Bei Actioneinsatz ist das relativ egal, bei
      Landschaftsaufnahmen, und die macht nunmal ein Copter, aber eher ekelhaft.
    • Ich will die GoPro ja auch nicht schlecht reden, um Gottes Willen, für die Einsatzzwecke für den sie erdacht wurde, ist sie optimal. Es gibt allerdings heute auch schon erheblich günstigere Nachbauten mit nahezu vergleichbarer Leistung, an denen man sogar verschiedene Objektive verwenden kann. Ich glaube, dass die GoPro Fans manchmal auch etwas blind sind und ein wenig unter Markenfetischismus leiden. Meines Erachtens sind GoPro Kameras für das was sie leisten viel zu teuer. Die 5er soll über 400,- Euro kosten. Mal abgesehen von der Verwendungsmöglichkeit an einer Drohne oder bei Qutdoor-Aktivitäten, bekomme ich für das gleiche Geld eine super Spiegelreflex- oder Systemkamera mit erstklassigem Zoomobjektiv und Videofunktion oder eine reine 4k Videokamera mit allen Schickimickis. Wenn man (außer der Baugröße) mal die Leistungsfähigkeit solcher Kameras mit einer GoPro vergleicht, liegen dazwischen Welten.

      Wenn ich bei einer GoPro schon hinnehmen muss, dass ich keine 4k mehr habe, weil ich verzeichnungsfreie Bilder nur bekomme, wenn ich die Auflösung reduziere, dann kann ich mir auch gleich eine Drohne mit Full-HD Kamera kaufen, die schon samt Kamera für den gleichen Preis zu haben ist.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von biber ()

    • Ein großer Vorteil der GoPro ist, das sie gut mit anderen Komponenten zusammenarbeiten. Beim Zenmuse H3-3d (und auch H3-2D) steckt man die GoPro in den Halter, das Gimbal ist exakt austariert, die GoPro wird vom Gimbal mit Strom versorgt und über den Bus der Kamera nimmt das Gimbal dann gleich das AV-Signal ab und stellt es an der Buchse der GCU zur Verfügung. Hat man einen Kopter ohne Cam, wird man mit einer anderen Cam und einem anderen Gimbal das Gleiche kaum mit weniger Arbeit und Zeit hin bekommen. Dafür aber mit weniger Geld.

      Ich habe eine Sony QX-10 bekommen und mir später noch eine QX-100 gekauft. Beide Cams sind etwas größer und schwerer als die GoPro, die QX100 liegt preislich ähnlich wie eine GoPro, die QX-10 ist erheblich günstiger. Beide Kameras haben optischen Zoom, echten Autofokus und echte Blendeneistellung. Allerdings ist es nicht einfach, ein passendes Gimbal zu finden. Es gibt bei Goodluckbuy was, aber mit illegaler Alexmos Firmware. Das heißt, keine ofizielle updatemöglichkeit und man muß erst mal die passende Konmfigurationssoftware durch probieren ermitteln. Und die Kamera dann am Kopter so einzurichten, daß man sie vom Boden aus fernbedienen kann, ist zwar möglich, aber auch keine triviale Aufgabe. Hat man das ereldigt, eröffnen sich damit aber reichlich neue Möglichkeiten.
    • @biber
      Mir geht es genauso - eine GoPro kommt mir nicht ins Haus, will ja nicht Sektenmitglied
      werden. Unter 100€ kriegst massenhaft Gleichwertiges, selbst wenn 5% der Leistung fehlen.
      Sogar mit einem Haufen Zubehör, den man bei GoPro teuer bezahlen muss.

      Ich verwende für "richtiges" 4K eine Lumix TZ81 (399€ - 30fach Zoom) und eine
      Lumix GX80 (649€), eine der besten Kameras die derzeit erhältlich sind. Beide sind
      sehr klein und handlich, die GX80 hat einen unübertreffliches Stabilisator (auch bei 4K)
      Natürlich kein Vergleich zu GoPro & Co. - die sind NUR teuer :)

      @balloonix
      Die QX10 habe ich auch - leider kann sie kein 4K, aber sie kostet den Bruchteil einer Gopro
      (€ 160 oder weniger - und hat 10x Zoom)

      de.aliexpress.com/wholesale?ca…16&SearchText=gimbal+qx10

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von pino ()

    • @balloonix
      Genau, damit können die GoPro's noch Punkten, wenn man sie unbedingt an einem Kopter verwenden will, oder bei älteren Modellen verwenden muß. Es gibt dafür noch viel auf die GoPro zugeschnittenes Material (Gimbals etc.), mit der man sie auch ohne große Bastelei und technisches Wissen nachrüsten kann. Das ist bei China-Clones meist erheblich schwieriger. Aber dann kommt auch wieder der Aspekt, lohnt es sich noch einen Kopter ohne Kamera zu kaufen und ihn dann mittels Gimbal, FPV-Technik und GoPro-Kamera nachzurüsten? Wenn man nicht sowieso schon eine Hero 4 oder 5 besitzt und sich dafür zusätzlich eine kaufen müsste, macht das bei den Preisen von fetrtigen RTF-Drohnen, die von vorn herein schon gute Kameras haben, keinen Sinn mehr.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von biber ()

    • Es gibt noch ein paar Punkte, die für eine GoPro sprechen, beispielsweise
      • ausgereifte Apps, mit denen sich die Kamera aus größerer Distanz über Smartphone/Tablet einstellen, fernsteuern und das Bild kontrollieren lässt. Wichtig, wenn die Kameras unzugänglich verbaut wurden.
      • ein Log-Gamma-Profil (ProTunes), mit dem sich deutlich mehr Dynamik einfangen lässt. Zudem sind Coloristen in der Postproduktion daran gewöhnt, mit ProTunes-Material umzugehen.
      • einige Rigs von Drittanbietern, in denen sich 6 bis 8 Heros für 36ß°-Aufnahmen verbauen lassen.
      Alles jedoch Punkte, die eher für Filmproduktionen und weniger für Consumer interessant sind, und somit nur eine kleine Nische und nicht den Massenmarkt bedienen.
    • skyscope schrieb:

      Es gibt noch ein paar Punkte, die für eine GoPro sprechen, beispielsweise
      ...nicht zu vergessen der "Unkaputbar-Faktor".
      Ich setze mehrere GoPros im Rennsport ein, und da kannst schon mal a bisserl ruppiger werden.
      ...Gerade wenn z.B. die Aussenkamera bei 300+km/h abfällt...

      Dann gibts im schlimmsten Fall (...wenn die Linse vorne am Case verkratzt ist...) an neuen Anzug für die GoPro - und weiter gehts!

      Die Ausfallraten meiner GoPros hält sich selbst bei wüstester Misshandlung in sehr, sehr engen Grenzen!

      Viele Grüße
    • biber schrieb:

      Bis vor ca. 2 Jahren war man noch auf GoPro Kameras angewiesen, wenn man mit Drohnen einigermaßen hochaufgelöste Viedeos machen wollte. GoPro's waren aber sog. Action-Cams die eigentlich für andere Aufgaben etwickelt wurden und nicht unbedingt um sie an Drohnen zu hängen, doch es gab noch keine Alternativen, was Gewicht und Leistung anbelangte. Nahezu alle Drohnenhersteller setzten deshalb auf GoPro.

      Um möglichst große Bildausschnitte zu liefern, verfügen Action Cams aber über extreme Weitwinkelobjektive, den sog. Fisheyes. Das ist für Outoor-Action gewollt um aus der Bewegung trotzdem relativ ruhige Bilder zu erzeugen, aber bei Drohnen die eigentlich natürliche Bilder erzeugen sollen, wirken die sich ständig krümmenden Linien (z.B. der Horizont) unnatürlich aus und sind in der Bewegung einer Drohne extrem störend. Das will man heute nicht mehr und deshalb haben sich auch alle Drohnenhersteller von der GoPro gelöst und für ihre Produkte eigene Kameras entwickelt oder von Fremdherstellern entwickeln lassen.

      Man konnte die GoPro zwar in einen Modus schalten, die den Fisheye-Modus weitgehend unterdrückt, aber dabei wurde lediglich ein Teil des Gesamtbildes abgeschnitten, ähnlich wie bei einem Digitalzoom, wodurch auch die Bildauflösung geringer wird. GoPro hat es in der Tat verpennt, die Kameras mit verschiedenen Objektiven oder Wechselobjektiven anzubieten. Soviel ich bis jetzt von der Hero 5 gesehen habe, sind sie wohl endlich etwas schlauer geworden und haben den Fisheye-Effekt enorm reduziert. Wohlweislich auch, um diese Kamera an ihrer eigenen Karma-Drohne verwenden zu können.

      Im folgenden Video redet sich der Typ einen Wolf, aber man kann sehen, was die GoPro Hero 5 liefert... interessant erst ab Minute 9, evtl. vorspulen.


      Der Typ hat kaputte Hosen an und die Mütze verkehrtrum auf. Dem würde ich ja nicht mal ein Zwanzigereis abkaufen, wenn er es für einen Groschen anböte. Und der soll mir was über Kameras erzählen? Ich habe mir eine olle D70 samt Kit-Objektiv mit schwergängigem Zoom für unter 100 € aus der Bucht geangelt, die Kombination darf dann auch mal runterfallen, bis ich die Landungen mit Schwerlast richtig geübt habe. Gestern abend war ich am Leuchtturm von Kerity, da musste ich mich zwischen direkt am Zaun des militärischen Sperrgebietes oder innerorts entscheiden, keine einfache Wahl. Aber die Einheimischen waren sehr nett und interessiert, die Gegend ist noch nicht Phantom-verseucht. Ich konnte vielleicht 10 Minuten fliegen und danach gab es dann noch eine Viertelstunde Palaver mit den Zuschauern - über Drohnen, die Sardinenfischerei und das Wetter der letzten zwei Jahre, Grundstückspreise und die Fussball-EM. Letzteres war schwierig, weil ich keine Ahnung von Sport habe... Aber ich habe dann den Kram in den Kofferraum gepackt und bin mit der Hälfte der Leute noch eben auf ein kleines Getränk in die Bar rüber.
      Wozu Signatur?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Photograph ()