Tipp: Propeller / Fahrgestell im Bild bei Zenmuse H3 2D am Dji Phantom

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    • Tipp: Propeller / Fahrgestell im Bild bei Zenmuse H3 2D am Dji Phantom

      Der Zenmuse H3 2D Gimbal von Dji hängt gegenüber anderen Gimbal Systemen (z.B. Arris CM2000) relativ hoch und gleichzeitig relativ mittig/weit hinten. Der große Nachteil: man hat besonders beim Vorwärtsflug sehr schnell die Rotoren / Propeller im Bild oder sogar die Arme / den Rumpf der Dji Phantom. Bei abwärts geneigter goPro (Tilt) kommt bei seitlichen Ausgleichsbewegungen hingegen die linke Seite des Landegestells ins Bild und ist dann unschön auf dem Video oder den Fotos zu sehen.

      Nun der Trick / Tipp:

      In den goPro Hero3 Einstellungen bei den Video-Optionen zusammen mit Full-HD (1080) zusätzlich die Option "Medium" oder sogar "Narrow" wählen anstatt "wide".
      Das bedeutet: die Aufnahmen werden quasi wie mit Zoom gemacht, sodass nahe am Rand liegende Objekte (Rotoren / Landegestell) erst viel später und Bild kommen.

      Da die goPro keinen physikalischen Zoom hat (bewegliche Linsen) vermutet man, der Zoom würde nur berechnet (Pixelvergrösserung wie mit Photoshop) und die Qualität würde leiden - wie wenn man ein Bild/Foto nachträglich vergrößert.
      Dem ist aber nicht so! Der Trick: da die goPro eine viel größere Auflösung wie die gewählte Full-HD Auflösung schafft (2,7k oder gar 4l), wird automatisch auf dem Bildsensor der kleinere Ausschnitt (Zoom) in höherer Auflösung aufgenommen und auf Full-HD skaliert. Ergebnis: gezoomter Bereich in voller Auflösung und Qualität.
      Das ist auch der Grund, warum diese Zoom-Optionen nur bis zu bestimmten Auflösungen zur Verfügung stehen.

      Der Nachteil dieser Zoom-Einstellungen: genau wie wenn man seine Umgebung durch ein Fernglas betrachtet, so ist auch hier das Bild noch viel bewegungsempfindlicher.
      Man muss also noch vorsichtiger fliegen und z.B. langsamer drehen.

      Zu schnelle Bewegungen kann man im Nachgang bei der Nachbearbeitung wieder kompensieren, indem man die Abspielgeschwindigkeit des Videos reduziert. Dabei ist zu beachten: das Video gleich schon mit höherer Bildrate aufnehmen, damit es nach der Reduzierung der Geschwindigkeit nicht ruckelt. Im PAL Format sollte man also mit 50 FPS (Frames per Second = Bilder pro Sekunde) aufnehmen anstatt der eigentlich benötigten 25 FPS.
      Im NTSC Format 60 FPS anstatt der regulären 30 FPS.

      Ob NTSC oder das europäische PAL ist eigentlich egal, solang die Videos nur fürs Internet also z.B. Youtube gedacht sind. Nur für Fernseh-Zwecke sollte mal PAL nehmen, da die 25 / 50 FPS optimal sind bzgl. Flimmern in Bezug auf unsere deutsche Strom Frequenz von 50 Hz (Herz).

      Umrechnen von NTSC in PAL oder umgekehrt sollte man vermeiden genau so wie das Vermischen von Sequenzen mit unterschiedlichen Formaten. Das resultiert immer in Ruckeln.

      Auch besagte Geschwindigkeitsreduktion sollte immer in einem vollen Faktor zur benötigten Bildrate geschehen. Z.B. 50 FPS um Faktor 2 reduzieren auf 25 FPS bei PAL oder 60FPS um Faktor 2 auf 30 FPS bei NTSC.

      Soweit ersteinmal..

      Postet hier gern eure Erfahrungen damit und Fragen dazu...
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