So ganz blick ich da noch nicht durch... Sehe ich es richtig, dass du die Bebop 1 nur mit dem Handy fliegst? Wenn ja, warum machst du es auf 5 GHz? Auf 2,4 GHz ist die Reichweite erheblich höher (doppelte Wellenlänge) und außerdem sind 5 GHz im Freien nicht erlaubt (ist eigentlich nur für indoor gedacht). Um da weiter ergründen zu können fehlen ein paar wichtige Angaben:

Welche Firmware ist auf der Bebop? Mit welcher Freeflight 3 Pro App bist du geflogen? Ich fliege z.B. immer noch mit der Firmware 3.3.0 und der älteren FreeFlight 3.9.24 für Android (oder 3.9.23 für iOS). Damit gibt es keine Probleme, der ganze Ärger kam eigentlich erst mit der ersten Freeflight 3 Pro. In wie weit es jetzt behoben ist, kann ich nicht beurteilen, ich habe automatisches Updaten deaktiviert und will die App nicht. Warum muss man etwas ändern, was vorher bestens funktioniert hat. Neben der älteren FF3 habe ich mir auch noch die AR.3-Pro geholt, mit der ich meistens fliege. Die FF3 brauche ich eigentlich nur noch, weil ich einige FightPlan-Daten erstellt habe, die ich ab und zu noch mal fliege. Warum es auf deinen Smartphones unterschiedliche Auflösungen gibt, kann ich nicht beurteilen, da es wahrscheinlich mit deren Signalverarbeitung zusammen hängt. Das Bild was du gepostet hast, ist in der Tat obergrottig, auch wenn es nur ein Screenshoot (JPG) ist.

Die Firmware 3.3.0 ist aber wirklich drauf, oder? Ich frag nur deshalb, weil sich einige die B1 als Schnäppchen gekauft haben und da war teilweise noch eine ältere Firmware drauf. Bei der 3.3.0 wurde nämlich die ganze Kameraroutine völlig neu gemacht. Die Kamera der Bebop hat Schwächen bei wenig Licht, das weiß man, aber so schlecht wie in deinem ersten Beispiel ist sie eigentlich nicht. Das zweite Foto (mit dem bunten Laub) ist lichttechnisch besser, aber da könntest du im Menue etwas mehr Farbsättigung geben. Schau die auf Youtube ruhig mal ein paar Bebop-1 oder 2 Videos (ist eh die gleiche Cam) aus der jüngeren Vergangenheit an und vergleiche sie mit deinen Aufnahmen. Mir kommt die Schärfe der Kamera etwas matschig vor. Es kann natürlich sein, dass deine Kamera nicht gut ist, das ist auch öfter mal vorgekommen (Fertigungstoleranzen). Es kann aber auch sein, wenn du mal einen härteren Crash gebaut hast, dass sich die Linsen im Objektiv durch den Aufprall gelöst und verschoben haben. Da genügen schon Bruchteile von Millimetern, aber auch das ist schon passiert.

Das mit der Reichweite kommt mir bei dir auch etwas komisch vor, normalerweise sind mit einem Smartphone solo bis max. 200 Meter möglich, so dass man zumindest bis 100 Meter auf alle Fälle eine sichere Verbindung hat (aber dass ist natürlich auch von der Leistung des Smartphones abhängig). Schau mal bei deinem Smartphone nach, ob dort evtl. "Akkuverbrauch bei aktiviertem WLAN minimieren" eingeschaltet ist. Eine weitere Möglichkeit ist, bei der Drohne im WLAN-Menue unbedingt die Ländereinstellung USA zu wählen (und natürlich den Outdoormodus aktivieren, logo). Noch eine weitere Möglichkeit ist, dass du auf dem Smartphone die automatische Suche nach WLAN-Verbindungen deaktivierst und nur die Drohne zulässt.

Und glaube mir (ich bin Funkamateur), je länger die Wellenlänge, je größer die Reichweite. Ich fliege ausschließlich auf 2,4 GHz und selbst wenn sich dort einige WLAN-Router tummeln ist das kein Problem und im ländlichen Umfeld schon mal gar nicht. Das Problem bei Smartphones sind nun mal die mickerigen Antennen, die meist nur aus einem Dipol ohne jeglichen Gewinn bestehen und sich auch noch abgedeckt in einem Gehäuse befinden, wo sich rundherum noch andere störende Bauteile (und Hände) befinden. Sie sind in erster Linie zum Surfen per WLAN über einen Router gedacht, der sich meist in der Nähe befindet, aber nicht unbedingt zum Steuern einer Drohne. Außerdem arbeiten sie nur SiSo (single input single output) was sich besonders durch ruckeliges FPV bemerkbar macht. Das ist bei MiMo (multi input multi output) wie es die Skycontroller oder z.B. eine Konsole mit zusätzlichem MiMo-WLAN Repeater machen eine ganz andere Nummer.

Klar, die Farbsättigung, Helligkeit und Kontrast kann man natürlich im Video-Bearbeitungsprogramm anpassen. Bei Fotos mache ich es eh, da ich wegen der Auflösung sowieso nur RAW's mache. Aber von Wegen der Reichweite und damit natürlich auch Sicherheit, würde ich mir doch mal Gedanken machen, das mit einer Konsole und evtl. einem Repeater zu machen, da kommt einfach noch mehr Freude auf und das ganze kostet nicht die Welt. Die schönen kleinen Repeater gab es damals leider noch nicht, als ich mit der Bebop angefangen bin. Das waren noch verdammt sperrige Klötze zusammen mit einer Powerbank. Deshalb fliege ich heute noch mit dem Wikipad, was wir damals etwas modifiziert und mit einer Richtantenne (12 dBi) versehen haben.

Meine Videos mit der Bebop 1 waren nach einem Sturz aus ca 1 m Höhe leider direkt auf die Optik auch unscharf und etwas verschwommen. Fotos waren vollkommen unscharf.
Die Drohne wurde nach Kontakt mit Parrott abgeholt und auf Kulanz ausgetauscht. Jetzt ist alles wieder okay. Die Drohne hatte bis dahin ungefähr 12 Stunden Flugzeit hinter sich.

Meine Erfahrung ist dass man mit dem Support und Kundenservice sehr gut klar kommen kann.
P.S. Nur die Kamera wurde getauscht und von Parrott eingebaut