Winterflüge - Ja oder lieber nicht

    • Phantom 3 Advanced

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    • @RC-Role gut dass du es ansprichst, da denken wahrscheinlich viele nicht dran. :thumbup:

      Das gilt natürlich auch für Smartphones und Tablets, wenn sie sich nicht mehr in der muggeliegen Hosentasche befinden und zudem neben cellular auch noch WLAN aktiv ist und eine App samt FPV den Prozessor ziemlich beschäftigt, was auch nicht gerade wenig Strom frisst.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von biber ()

    • Zu Vereisungen kann ich selbst nichts sagen, aber es ist bei hoher Luftfeuchte (Dunst, Nebel) natürlich gegeben. Da meine Kamera sowieso keine schönen Videos/Fotos bei schlechten Lichtverhältnissen macht, habe ich meine Winterflüge immer an Tagen mit klarer Hochdruckwetterlage gemacht und dabei diese Probleme nicht gehabt. Ein Modellflieger hat mir aber mal erzählt, dass man so etwas verindern kann, wenn man die Propellerflügel dünn mit handelsüblichen Türschlossenteiser (auf Ölbasis) einreibt.
    • Das Thema Akku wurde schon lang und ausführlich behandeld.

      Vorsicht das mit dem Propeller vereisen bei hoher Luftfeuchtigkeit oder Nebel ist wirkich nicht ohne !!!
      Plus drei Grad und ca 140 m überm Startpunk hatte ich ne Fehlermeldung und dann gings abwärts.

      Hatte dann grad no halbweg genug Reserve um sie überm Boden abzubremsen und sie dann trotz besseren Wissen dass mann sich da irre Weh tun kann mit der Hand am Landegestell erwischt und vor Schaden bewahrt.

      In dem Fall denke ich waren die Plusgrade äusserst grenzwertig.
      lg Tom
    • @Thomas Mair Ausschlaggebend für eine Vereisungsgefahr ist dabei natürlich auch wie hoch die Luftfeuchtigkeit ist. Wenn man unten unten Plus 3 Grad hat, können es in 140 Metern Höhe durchaus schon Minusgrade sein. Dieses Phänomen hatte ich schon mal. Unten am Boden waren so um die 5 Grad plus. Wir sind dann auf ca. 120 Meter gestiegen und haben von dort oben ca. 5 Minuten lang gefilmt. Beim Abstieg konnte man plötzlich ab ca. 60 Meter Höhe im FPV nur noch hell und dunkel unterscheiden. Da muss in der Höhe eine Temperaturgrenze gewesen sein, so dass das ausgekühlte Objektiv beim Flug vom Kälteren ins Wärmere plötzlich total beschlagen ist. Bei der Landung war der Kopter trotz schönstem Wetter triefend nass.
    • Genau aus diesem Grund blieb meine neue Mavic heute früh am Boden. Sehr zu meinem Leidwesen - das Wetter war supergenial, Rauhreif auf den Dächern, Sonne gerade über dem Horizont und im Rücken. Eine perfekte, geniale Beleuchtung.
      Aber: minus 1,5 Grad und im Tal Nebel. Auf meiner Höhe (ca. 380m über NN) sah es eigentlich relativ gut aus, aber ich hätte für die Aufnahme auf ca. 80m steigen müssen.
      Die Vernunft hat gesiegt ...
      Mein Hangar:
      DJI Mavic Pro mit iPhone 6s, Parrot Disco, DJI F450 FlameWheel mit Naza-M V2 und FrSky Taranis, diverses "Kleinvieh" mit vier Propellern
    • Bei Hochdruckwetterlage kann es auch umgekehrt sein, unten kalt und oben warm. Irgendwo dazwischen liegt dann die Temperaturgrenze, aber die ist meistens sehr viel höher. Bei mir im Flachland kommt man (erlaubtermaßen) an diese Lufmassengrenze (Inversionsschicht) sowieso kaum heran, aber wenn man in einer Gegend wohnt die einige hundert Meter über dem Sealevel liegt, ist das durchaus möglich.
    • Winter heißt in unseren Breiten ja nicht automatisch drei Monate durchgehend Eis und Schnee. Wenn ich an den Winter 2015/16 denke, dann gab es da definitiv mehr als genug Tage mit Flugwetter und Temperaturen im zweistelligen Bereich.
      Meine Flüge teile ich mir darüber hinaus auch immer so ein, daß ich relativ schnell auf maximale Flughöhe steige um diese dann nach und nach zu reduzieren, sodaß ich bei der ersten Akkuwarnung nur noch aus geringer Höhe absteigen muß. Einen Abstieg mit Akkuwarnung aus relativ großer Höhe hatte ich bisher erst einmal, was ich auch als recht nervenaufreibend empfand und daher nicht widerholen werde.
      Meinen Akku transportiere ich bei nierigen Temperaturen generell in der Innentasche der Jacke.
      Auf Flüge bei Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt und relativ hoher Luftfeuchtigkeit würde ich aus Sicherheitsgründen aber doch lieber verzichten.

      Gruß: Frank
      Gruß: Franki
    • biber schrieb:

      @Thomas Mair Ausschlaggebend für eine Vereisungsgefahr ist dabei natürlich auch wie hoch die Luftfeuchtigkeit ist. Wenn man unten unten Plus 3 Grad hat, können es in 140 Metern Höhe durchaus schon Minusgrade sein. Dieses Phänomen hatte ich schon mal. Unten am Boden waren so um die 5 Grad plus. Wir sind dann auf ca. 120 Meter gestiegen und haben von dort oben ca. 5 Minuten lang gefilmt. Beim Abstieg konnte man plötzlich ab ca. 60 Meter Höhe im FPV nur noch hell und dunkel unterscheiden. Da muss in der Höhe eine Temperaturgrenze gewesen sein, so dass das ausgekühlte Objektiv beim Flug vom Kälteren ins Wärmere plötzlich total beschlagen ist. Bei der Landung war der Kopter trotz schönstem Wetter triefend nass.
      Ja hab lang darüber nachdegadacht was da passiert ist und bin dann auch zu dem Schluss gekommen den du mir grad geschrieben hast...
      Es ist besser wenn am statplatz schon kalt ist
      lg Tom
    • Ich bin heute mal mit der P3P geflogen. Akkutemperatur war beim Start +5°C, die Zellspannung ging bei voll geladenem Akkus sofort nach dem Start auf 3,2V runter. Ich bin dann erst mal einige Minuten in niedriger Höhe geblieben, dabei stieg dann die Akkutemperatur deutlich an und nach einiger Zeit waren es dann 25°C und die Spannung ging auf über 3,8V hoch. Mit Vereisung und Kondensation hatte ich keine Probleme, es war zwar kalt, aber auch trocken.
    • Ich habe heute auch ein paar Runden gedreht, auch keine Probleme mit Eis (Temperatur am Boden knapp über Null). Wir hatte heute noch schöne Hochdruckwetterlage und nur 40% Luftfeuchtigkeit, da muss man dann auch keine große Angst vor Eis haben. Bin allerdings Zuhause im Garten gestartet und mit zimmerwarmen (ca. 20/22 Grad) Akkus gleich losgeflogen (ohne zu hovern). Akkuanzeige natürlich beobachtet, aber ich wollte ja auch mal testen ob sie in der kalten Luft von außen beeinflusst werden (sind bei der Bebop ziemlich frei)... nix da, bei der Landung nach 14 Minuten Flug immer noch warm. hab nicht gemessen, aber ich schätze das es auch so um die 25 Grad waren, jedenfalls etwas wärmer als beim Start. Das beruhigt ungemein.
    • Ich nehme immer auf dem Weg zum Zielort eine elektrische Kühlbox mit und Wärme in dieser Zeit die Akkus auf 45 Grad auf:

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      am Ort angelangt geht es mit der 2 fach isolierten Tasche für Babymilch weiter auf Wanderschaft :D
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      Ich hatte im Winter noch nie Probleme damit gehabt. Im Sommer hingegen werden die Getränke und die Verpflegung darin gekühlt.

      Etwas nur für die Akkus zu basteln war mir zu einseitig. Eine Kühlbox kann man ständig im Alltag gebrauchen, gut wir machen auch viel Camping.
    • es kommt natürlich auch immer auf die Akkugröße an, 2 Akkus für 'ne Bebob passen in die Hosentasche, 2 weitere in die Jacken-Innentaschen. Bei 'ner Phantom oder anderen Drohnen gleicher Größe geht das natürlich nicht mehr, da ist auf alle Fälle eine Box (wie auch immer geartet) zum warmhalten angebracht... Um noch mal auf die Vereisung zurück zu kommen, heute hatten wir zwar Hochdruckwetterlage, aber etwas Bodennebel bei minus 2 Grad.

      Erster Test: Bobob Drohne 5 Minuten in geringer Höhe gehovert, gelandet, leichte Eisbildung an den Propellern.

      Zweiter Test: Propeller mit Türschlossenteiser dünn eingerieben, gleiche Flugdauer und Höhe, gelandet, keine Eisbildung an den Propellern.

      Der Tip von einem alten Modellflieger funktioniert also. Gegen die Vereisung von anderen Bauteile, kann man allerdings wenig machen, denn den ganzen Kopter mit Türschlossenteiser einschmieren ist wohl nicht ratsam.

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