Winterflüge / Propellervereisung

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    • YourMum wrote:

      Photos?
      Ich glaub's ihm auch so. Sind ja die klassischen Vereisungsbedingungen.

      Ganz allgemein:
      Das große Problem ist bei uns Drohnenfliegern, daß der Pilot das Problem im Flug nicht selber spürt und damit zunächst gar nicht mitbekommt!
      In der bemannten Luftfahrt merkt man, wenn der Wirkungsgrad der Propeller nachlässt und geht im Optimalfall vom Gas (niedrigere Drehzahl) und damit nach unten.
      Die Drohne versucht dagegen, den geringeren Wirkungsgrad durch höhere Drehzahlen auszugleichen, um die Höhe zu halten - was zu noch mehr Vereisung führt!

      Da liegt der Hase im Pfeffer und ggf. die Drohne am Boden. @Kopter4223 hat diesen Fall ja schon hervorragend beschrieben!
      „Bleib' nicht auf ebnem Feld! Steig' nicht so hoch hinaus!
      Am schönsten sieht die Welt von halber Höhe aus.“
      (Friedrich Nietzsche)
    • Ich hatte just an diesem Tag mein Handy zu Hause liegen gelassen. Hab mich selber geärgert, es wären Model-Fotos gewesen.

      Allerdings finden sich in meinem Fundus Vereisungsfotos meiner damaligen Air2S, die sehen sehr ähnlich aus:



      A1, A2, A3 - Mini 3 pro, Air 2, Avata. Ziel: Cinematisch fliegen.
    • Kopter3223 wrote:

      maidn wrote:

      Diese Aussagen sind mir wie allzu oft wieder mal viel zu pauschal.

      Es ist korrekt, dass man bei den genannten Rahmenbedingungen aufpassen muss, allerdings bin ich schon sehr oft bei genau diesen Bedingungen geflogen und hatte nie Eis am Propeller.

      Da spielen so viele Faktoren eine Rolle, dass es keine allgemein gültige Aussage dazu gibt.

      Kurz gesagt: es kann passieren, man sollte sich der Gefahr bewusst sein und das Verhalten der Drohne. Sehr genau studieren. Pauschal am Boden bleiben, ist aber meiner Meinung nach zu weit gegriffen.
      Ich bin kürzlich bei 1° und Nebel geflogen. 20 Minuten oder so.Beim Landeanflug denke ich mir noch, die hüpft heute aber was rum tstsst.
      Nach der Landung: Alle 4 Propeller hatten an der Vorderkante bereits 2-3mm Eis, und an den Unterseiten der nach oben gewölbten Propeller bildete sich auf allen 4 Propellern bereits eine Schneedünenlandschaft.
      Das war wirklich knapp.

      Ich werde daher bei solchen Bedingungen gar nicht mehr aufsteigen.
      Kann ich bestätigen – bin ebenfalls bei 1°C und sehr dichtem Nebel geflogen und hatte sofort eine Vereisung an den Vorderkanten. Habe dann einfach die Vereisung im Auge behalten, nach ca. 15 Minuten einmal die Propeller gewechselt und bin dann mit dem neuen Propellersatz weitere 15 Minuten geflogen. So viel muss das Teil schon aushalten :)
    • dominikb wrote:

      Habe dann einfach die Vereisung im Auge behalten, nach ca. 15 Minuten einmal die Propeller gewechselt und bin dann mit dem neuen Propellersatz weitere 15 Minuten geflogen.
      Warum hast du die Propeller nicht einfach vom Eis befreit, wenn du weiterfliegen willst? Ich sehe den Sinn für den Wechsel nicht wirklich ...
      Ich lerne noch ...

      The post was edited 1 time, last by Stupor Mundi ().

    • dominikb wrote:

      So viel muss das Teil schon aushalten
      Wer sagt das? Steile These!

      dominikb wrote:

      Habe dann einfach die Vereisung im Auge behalten
      Wie hast Du das gemacht? ?( ?( ?(
      Da musst Du ja besondere Augen haben, um, in der Entfernung und bei der Drehzahl, Vereisung zu sehen. ^^

      Ich vermute, mit dieser Taktik wirst Du vermutlich, über kurz oder lang, Bruch/Verlust erleiden. :/
    • Stupor Mundi wrote:

      dominikb wrote:

      Habe dann einfach die Vereisung im Auge behalten, nach ca. 15 Minuten einmal die Propeller gewechselt und bin dann mit dem neuen Propellersatz weitere 15 Minuten geflogen.
      Warum hast du die Propeller nicht einfach vom Eis befreit, wenn du weiterfliegen willst? Ich sehe den Sinn für den Wechsel nicht wirklich ...
      Reine Sicherheitsmaßnahme. Ich war mir nicht sicher, wie nachhaltig das Entfernen des Eises bei einem bereits kalt-feuchten Propeller ist und der Wechsel dauert nur ein paar Sekunden.

      Jens Wildner wrote:

      dominikb wrote:

      So viel muss das Teil schon aushalten
      Wer sagt das? Steile These!

      dominikb wrote:

      Habe dann einfach die Vereisung im Auge behalten
      Wie hast Du das gemacht? ?( ?( ?( Da musst Du ja besondere Augen haben, um, in der Entfernung und bei der Drehzahl, Vereisung zu sehen. ^^

      Ich vermute, mit dieser Taktik wirst Du vermutlich, über kurz oder lang, Bruch/Verlust erleiden. :/

      Meine Drohne kann zurückfliegen :D Habe einfach einen kurzen Zwischenstopp gemacht und auch während des Fluges kontinuierlich beobachtet, ob das Handling irgendwie beeinträchtigt ist.
    • dominikb wrote:

      während des Fluges kontinuierlich beobachtet, ob das Handling irgendwie beeinträchtigt ist.
      Davon bekommst du gar nix mit, der Flightcontroller gleicht das so lange aus, bis eben nix mehr geht.
      Ich fliege bei solchem Wetter auch, aber nur kurz, und habe aber immer im Hinterkopf, dass der Vogel von jetzt auf gleich runter kommen kann. Also eben bei solchen Bedingungen fernab von Teurem oder Verletzlichem. Eis-Bildung habe ich regelmäßig im Winter, da es eben manchmal auch bei ungünstigen Taupunktverhältnissen sein muss, aber so bisher ohne Folgen.
    • dominikb wrote:

      laut DJI kann es aber zu einem Höhenverlust kommen:
      Darauf kann man schon ein Auge behalten.

      Du, wenn du meinst, lass dich mal nicht von 10+ Jahren Experience aufhalten. Manchmal stellt sich ein Erkenntnisgewinn erst durch eigene Erfahrung ein, und letztlich: je monetär schmerzhafter die ausfällt, desto nachdrücklicher ist er. :)
    • skyscope wrote:

      dominikb wrote:

      laut DJI kann es aber zu einem Höhenverlust kommen:
      Darauf kann man schon ein Auge behalten.
      Du, wenn du meinst, lass dich mal nicht von 10+ Jahren Experience aufhalten. Manchmal stellt sich ein Erkenntnisgewinn erst durch eigene Erfahrung ein, und letztlich: je monetär schmerzhafter die ausfällt, desto nachdrücklicher ist er. :)
      Welche monetär schmerzhaften Erfahrungen habe ich denn zu fürchten, wenn ich ein Auge darauf habe, ob die Drohne fliegt wie sie fliegen soll? :D
    • Naja, zwischen Höhenverlust und chrash gibt es eben noch die "forced landing", die der Vogel selber durchführt, wenn er an der Leistungsgrenze ist.
      Die natürlich, wie auch niedrig Batterie RTH, unterbrochen werden kann, mit throttle +.
      Und dann kommt chrash, "urplötzlich"
    • dominikb wrote:

      Ein forced Landing ist für mich eine vom System eingeleitete Notlandung, um eben einen Crash zu verhindern.
      Eben. Eine im Notfall von der Drohne selbst eingeleitete automatische und kontrolliert gesteuerte Landung. Das dumme an der Sache ist nur, daß bei vereisten Propellern überhaupt gar nichts mehr kontrolliert abläuft! Und genau das versuchen Dir die Kollegen hier die ganze Zeit schon beizubringen!
      Ist es denn so schwer zu verstehen? Das Grundproblem hab ich doch weiter oben schon mehr als deutlich beschrieben!

      Aber bitte, gerne noch einmal:
      Die automatische Landung setzt zur Kontrolle der Fluglage zwangsläufig erhöhte Drehzahlen an einzelnen Propeller voraus. Und genau diese erhöhten Drehzahlen führen zu einer weiteren Zunahme der Vereisung, ggf. bis zum Absturz. Jetzt klar, um was es hier geht?
      „Bleib' nicht auf ebnem Feld! Steig' nicht so hoch hinaus!
      Am schönsten sieht die Welt von halber Höhe aus.“
      (Friedrich Nietzsche)
    • Hatte ja schon einen Beitrag geschrieben mit Bild von vereisten Propeller. Nun in der Silvester Nacht dachte ich mir och komm schon lass se mal steigen und einfach in 120m aufsteigen dort an Ort und Stelle stehen zu lassen um zu filmen. Was soll ich sagen während Neujahrs Grüße und anstoßen vom Sekt ist es Dröhnchen langsam aber sicher abgedriftet konnte sie trotzdem sicher landen aber gleiches Bild. Propeller waren vereist. Das abdriften war aber neu. Sie hatte sich selbstständig gemacht aber nicht mit landing oder irgendeinem Ton an der Funke.