Batterie Problem

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    • Batterie Problem

      Fliege nun fast 2 jahre mit meiner Phantom3pro, aber was mir gerade im Urlaub passiert ist, goenne ich keinem. 2 Akkus verabschiedeten sich in zwei Taqen. Der letzte ueber dem Atlantic. Keine Chance den Copter an Land zu fliegen. Innerhalb von 2 Minuten versank der Copter im Meer. Wenn der Akku verbraucht ist, scheint die Warnanzeige nicht zu funktionieren. Man sollte die Ladevorgaenge limitieren. 100 Fluege und dann einen neuen Akku, waere eine Moeglichkeit. Ich bin richtig sauer.
    • Tja, wer rechnet schon mit so einem Pech. Ein Akku kann ja mal versagen. Aber Zwei in zwei Tagen. Was mich am meisten nachdenklich macht, ist die Tatsache, dass dies echt ein Systemfehler ist. Der Akku zeigt beim Laden und in der App 100% an. Du fliegst so wie ich zum Leuchtturm, bist noch nicht einmal 1000 Meter unterwegs und nach 2 Minuten der Hinweis "AKKU zu schwach" . Stellt euch vor Ihr fliegt über ein Wohngebiet. Nein stelle ich mir jetzt nicht vor. Werde mir jetzt wohl die Neue zulegen müssen.
    • phantm-pilot schrieb:

      Hattest du die Batterien regelmäßig kalibriert, alle ca. 20 Zyclen, unter 8% entladen und neu geladen?
      Das steht zwischenzeitlich nicht mehr in den DJI Guardiance drin. Soll seit einem Battery-Update nicht mehr erforderlich sein. Mit meiner letzten Kalibrierung unter 8% gingen bei allen 3 Akkus die Lifetime stark nach unten.

      @Detlef Drossel: Erst mal mein Beileid. Hatte auch einmal ähnliche Erfahrung. Lag aber nicht direkt an der Battery sondern daran, dass ich auf Lagerungsladung von ca. 60% geladen hatte. Wollte dann nach ca. 10 Tagen die Akkus für einen Urlaubsflug die Akkus auf 25% runterfliegen. Ladung in der App zeigte noch genau diese 60%. Kurz und knapp aufgestiegen und nach ca. 2 Minuten setzte der Phantom wieder zur Landung an. Ladung war dann immer noch bei 57% aber die Spannung war zusammengebrochen und die App gabe die Warnung, Battery zu schwach aus. Das passierte mit allen 3 Akkus. Daher unbedingt direkt vor dem Fliegen die Akkus immer auf 100% aufladen.

      Nach erneutem Aufladen sind alle 3 Akkus wie gehabt und ich konnte im Urlaub geniale Flüge bis weit über den Atlantik hinaus machen.
    • Kalibriert habe ich die Akkus nicht. jedenfalls war mir da nichts bekannt. Habe vor jeden Flug die Akkus täglich geprüft. Waren auch diesmal 100 % voll. Schreibe auch auf jeden Akku das Kaufdatum, nummeriere Sie durch, so das kein Akku übermäßig viel geladen wird. Aber man lernt ja dazu. Bei der nächsten Drohne werde ich darauf achten.
    • Detlef Drossel schrieb:

      Kalibriert habe ich die Akkus nicht. jedenfalls war mir da nichts bekannt. Habe vor jeden Flug die Akkus täglich geprüft. Waren auch diesmal 100 % voll. Schreibe auch auf jeden Akku das Kaufdatum, nummeriere Sie durch, so das kein Akku übermäßig viel geladen wird. Aber man lernt ja dazu. Bei der nächsten Drohne werde ich darauf achten.
      Das gemeine an den Akkus ist, dass 100% Ladungsanzeige nicht über die Spannung auskunft geben. Wie lange war es seit der letzten Ladung her? Vor allem, mit der Kontrolle des Ladezustandes wird der Timer zur Selbstentladung auch zurück gesetzt. Heißt die Einstellung bis zur automatischen Entladung (default bei 10 Tagen) beginnt von vorne. Wenn Du das täglich machst, prüfst Du auch nicht im Copter bzw. In der App und 4 leuchtende LEDs heißen nicht 100% sondern das diese >= 87,5% ist.
    • Dieselfan schrieb:

      Oh nein, nicht wieder die olle Kamele.
      Das war mal zu Anfangs Usus.
      Durch Änderung der Software in den Akkus, ist das zyklische Entladen nicht mehr sinnvoll.

      Hatte ich explizit bei DJI hinterfragt, da in den neuen Manuals davon nämlich nichts mehr steht.
      Gibt es dazu Informationen über den technischen Hintergrund? Auch wenn DJI das nicht mehr vorschreibt, heißt das nicht, daß es nicht sinnvoll sein könnte. An dem Inhalt der Anleitungen sind in der Regel verschiedene Leute beteiligt. Da dürfte das Marketing auch ein Stück mitzureden haben. Und dann stehen mitunter auch Dinge nicht mehr drin, weil mal sein Produkt gerne als unkompliziert und einfach in dder Handhabung anpreisen möchte.

      Li-Ion Akku sind nun mal technisch nicht ganz einfach zu handhabende Dinge. Die altern, die Kapazität sinkt, der Innenwiderstand steigt, die Zellen altern unterschiedlich, es gibt auch ma einen Frühausfall und die Temperatur und Last haben Einfluß auf die Akkuspannung. Da kann ich mich nur wiederholen: Man kann aus einer Spannung alleine keinen geauen Rückschluß auf den Ladezustand schließen. Und ohne den Akku komplett zu laden und komplett zu entladen kann man auch nicht die noch verbleibende Kapazität ermitteln. Egal, wie gut die Software ist, ohne den kompletten Zyklus ist eine Aussage über den Akkuzustand immer ein wenig Kaffesatzleserei!

      Die Kopter sind Spielzeuge, zwar anspruchsvolle Spielzeuge, aber immer noch Spiezeuge. Massenware, die möglichst billig produziert wird, weil man Gewinn mit erzielen möchte. Das Risiko eines Absturzes fliegt immer mit. Will man das minimieren, muß man schon selber mitdenken, z.B. bei der Handhabung des Akkus. Also auch mal ab und an voll laden und kontrolliert leeer fliegen. Und die Flugdauer des Akkus mit der Uhr ermitteln und aufschreiben. Und auch mal Erfahrungen sammeln, wie das ist wenn es kälter wird. Macht man die Erfahrung im niedrigen Schwebeflug über einer Wiese, daß der Kopter wegen zu niedriger Spannug eine Notlandung macht, passiert nichts. Macht man das über offenem Meer, ist das ein Totalverlust.
    • Dieselfan schrieb:

      Nur ganz kurz @balloonix. Ich meine, wir hatten darüber schon einmal debakelt. ;)

      Sicher doch ist es möglich, mittels Spannungsintegration über die Zeit, bei einem fest definiertem Strom, den Ladezustand (die Kapazität) und somit das"Alter" des Akkus festzustellen.
      Nein, genau das kann man nicht. Man bekommt einen Ausschnitt aus der Entladekurve. Aber es gibt sehr viele Parameter, welche den Kurvenverlauf beeinflussen.

      Nimm einfach mal eine Akkuspannung. Die ist u.a. abhängig vom Laststrom, der Temperatur, dem Ladezustand, dem Innenwiderstand des Akkus, der Spannungslage, etc. Wenn du alle diese Parameter kennst, kannst du recht genau die Spannung ausrechnen. Aber du kannst nie aus der Spannung z.B. den Ladezustand bestimmen, wenn du die anderen Parameter nicht kennst. Also z.B. Akkuspannung 3,2V wird erst mal als leer angenommen. Leg bei 0° den voll geladenen Akku in den Kopter und Starte, und du hast bei 100% Ladezustand die 3,2V anliegen.

      Und weil es eben diese vielen verschiedenen Parameter gibt, braucht man definierte Zustände, um den Akku beurteilen zu können. Die hat man eben, wenn man den Akku komplett entlädt und wieder lädt. Im normalen Betrieb kann man sicherlich viele Werte gewinnen und auswerten und damit auch Abschätzungen treffen. Man kann aber nicht alle Eventualitäten berücksichtigen.

      Deswegen meine Folgerung: Es mag sein, dass DJI am Akkumanagement einiges verbessert hat und man deswegen zu der Einschätzung gelangt ist, man kann auf den kompletten Entladezyklus verzichten. Das ist wie fast alles ein Kompromiss. Daraus kann man aber nicht folgern, dass ein Entladezyklus nicht mehr sinnvoll sein kann. Mag sein, dass man im Alltag darauf verzichten kann. Wenn man sich aber in besonderen Situationen befindet, dannn kann es sehr sinnvoll sein, darüber hinaus noch was zu tun. Und fliegen bei Kälte oder über offenem Meer sind besondere Situationen.
    • Um es hier nicht weiter in Richtung OT zu trimmen, nur noch eine Bemerkung.
      Ich bleibe bei meiner Darstellung. Warum?
      Im Zeitalter von EPROM & Co. ist es heute nun überhaupt kein Thema mehr, anhand eines Algorithmus, hinterlegt in der Elektronik eines intelligenten Akkus, die Life-Time (die Noch-Güte des Akkus) zu ermitteln.
      Du hast sicher recht, 100% genau ist das nicht, jedoch wie Du auch schon anmerkst, für den normalen Hausgebrauch genügend.

      Klar, wer es penibel genau wissen will, kommt nicht umhin, seine eigenen Meßreihen für jeden Akku zu vollziehen.
    • Es ist nicht eine Frage von EPROM & Co. sondern auch eine Frage der Messgenauigkeit. Hat man beim Laden eine Abweichung von 0,1% nach oben und beim Entladen 0,1% nach unten, dann summiert sich das bei 100 Zyklen auf 20%. Klemmt man eine einfache Glühlampe als Last an und entlädt, bis die Lampe aus ist, dann hat man am Ende 0% Ladezustand, ohne wenn und aber und ohne Genauigkeit mit mehreren Nachkommastellen.

      Als OT sehe ich das nicht an, weil es hier ja gerade um Akkuprobleme geht. Und offenbar hat der TE eine 100%ig funktionierende Akkuerkennung erwartet, dies ist aber nicht erfüllt worden. Und ich behaupte weiterhin, die Technik ist in den letzten Jahren erheblich besser geworden, aber sie wird nie 100% perfekt sein. Und mit etwas Mitdenken und Eigenverantwortlichem Handeln wird man einiges an Unzulänglichkeiten, die in der Technik immer stecken wird, ausgleichen können.

      Und daraus folgere ich, dass man in besonderen Situationen, eben wenn man aufs offene Meer fliegt, und das evt. noch bei niedrigen Temperaturen, selber mitdenken sollte.
    • Das mit den Kalibrieren des Akkus ist schon sinnvoll , laut Diskussionen im Betatest Forum ist die Ungenauigkeit bei regelmäßiger Nutzung nicht sehr hoch. Aber eben bei längeren Liegezeiten doch relevant.
      DJI hat auf die Kalibrierungsanleitung im Handbuch verzichtet weil zu viele Leute die Akkus so tiefentladen haben das diese sich endgültig abgeschaltet haben.

      Deswegen ist es wichtig die Akkus nicht tief zu entladen indem man z.B. den Kopter unbeaufsichtigt über Nacht laufen lässt.
      Und vor allem sollte der Akku dann sofort voll geladen werden. Und damit der Akku nicht voll aufgeladen herumliegt macht man dies am besten einen Tag vorher, wenn man eh fliegen möchte.

      Nach Einschätzung del Lipo Gurus Stefan (Stefans Liposhop) sollte der Lipo auch nicht einmal eine Nacht voll geladen liegen, da sich diese Zeiten summieren und den Lipo nachhaltig schädigen. Das kann man in den FAQ's auf seiner Webseite nachlesen. - stefansliposhop.de/LiPoFAQV15c.pdf
      Die 10 Tage automatische Entladung von DJI sind nur dazu da um das schlimmste zu verhindern. Denn 10 Tage sind zuviel. DJI ging es nur darum die Garantie Reklamationen aufgeblähter Batterien zu minimieren. Denn DJI ist es egal, wenn Ihr eure Lipo's schrottet, solange es nicht in der Garantie passiert, dafür sind die 10 Tage gut.
      So verkauft man zudem mehr Batterien.

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    • @Phantom-Pilot Zu deinem Beitrag habe ich noch ein paar Fragen: Warum sollte der Akku nach einer Entladung sofort voll geladen werden? Kann man ihn nicht auch einfach auf Lagerspannung aufladen?

      Hast du zu Stefans irgendwelche Hintergrundinfos? Welche Messungen hat er gemacht? Über welche Meßtechnik verfügt er? Ist überhaupt irgendwo dokumentiert, daß er jemals eine Messung an einem Akku durchgeführt hat? Das von dir verlinkte PDF hat er zumindest nicht selber geschrieben, er hat es sich von einem anderen Modellbauer kopiert. Und bei dem Autor finde ich auch keinerlei Hinweise darauf, auf welchen Ergebnissen seine Erkenntnisse denn nun beruhen.

      Wie viel schneller altert denn ein Akku, wenn er voll geladen ist? Wie lange darf denn ein Akku voll geladen gelagert werden, welche Zeit ist tolerierbar?

      Ich habe jetzt in den letzten Jahren mehrere Tausend Messungen an einigen hundert verschiedenen Akkus gemacht. Die Akkus, die ich in Gebrauch habe, sind alles andere als Mustergültig behandelt worden. Einige Akkus werden sofort nach Gebrauch wieder aufgeladen. Andere liegen teilgeladen herum. Ein paar Akkus sind auch mal tief entladen worden. Und bei keinem Akku habe ich etwas feststellen können, bei dem ich sagen kann, das reduziert signifikant die Lebensdauer. Die schlechtesten je von mir gemessenen Akkus waren 3 Akkus für den P2. Die waren vom Vorbesitzer angeblich immer perfekt behandelt worden, hatten weniger als 50 Zyklen hinter sich, aber nur noch wenig mehr als 50% der Nennkapazität.

      Aus der Erfahrung heraus behaupte ich jetzt einfach mal, wenn man den Akku nach Gebrauch gleich wieder lädt, reduziert das die Lebensdauer möglicherweise. Aber so geringfügig, dass man sich darüber keine Gedanken machen sollte. Mein Tip für den, der sparen will: Wenn man mit dem Auto zum Fliegen raus fährt, etwas sanfter anfahren wenn die Ampel auf grün geht. Das schon die Reifen und spart mehr!