Endlich konnte ich einen Probeflug mit meiner neuen P4 Pro durchführen und alle Features durchtesten.
Dazu werde ich separat noch einen kleinen Bericht schrieben, jetzt muss ich gleich wieder zur nächsten Runde los, nur noch warten bis die Akkus voll sind.

Der 1" Sensor hat eine exzellente Qualität und hätte ich mir schon damals bei der P3 gewünscht. Nach 2 Jahren hat das warten auf anständige Fotoqualität endlich eine ende, danke DJI. Macht super viel Spaß der neue 1" Sensor, kein Vergleich zum P3P.

Anbei mal ein schnelles Test Foto, Nachbearbeitung war gegenüber der P3P nur sehr dezent nötig:

Für beste Qualität müsst ihr das Foto unbedingt in der 1:1 Ansicht anschauen (Organal Ansicht anzeigen), ansonsten geht bei der verkleinerten Ansicht sehr viel verloren!

Hi zusammen, anbei das Foto und ein kleines Original Video passend dazu.
Die Links werde ich aber nach ein paar Tagen entfernen:
DNG:
dropbox.com/s/9larpakhgt8t9g8/DJI_0063.DNG?dl=0
Video:
dropbox.com/s/cnl3d3ekl6kwni8/DJI_0043_Forum.MP4?dl=0 (herunterladen, nicht im Player anschauen, das bringt nichts)


@Lutz G
Zum Thema Ghosting.
Ich kenne das schon von der P3 und war schon immer vorhanden.
Damit muss man leben und einfach das beste daraus machen, ändern können wir es nicht, außer zur Inspire 2 wechseln und RAW Videos aufnehmen.
Viele schreien zurzeit im Internet darüber, aber mehr als 500€ wollen diese User am liebsten auch nicht ausgeben.
Das ganze Leben ist ein Kompromiss, daher sollte man einfach das maximal mögliche aus seiner vorhanden Ausrüstung und Möglichkeiten herausholen.

Welchen Alternativen gibt es? Eine RED Kamera fliegt nun mal nicht für 1500€ Eine Inspire 2 ebenfalls nicht...

Zumindest nach dem Youtube Upload fällt es (fast) gar nicht mehr auf.
Ein 5 Minuten Video mit 500 GB und bester Bitrate lässt sich nun mal nicht so besonders gut mit der Welt teilen.
Daher ist mein Ziel das beste in YouTube herauszuholen und das Ghosting ist zumindest für mich nicht so das Thema.

Man muss den Focus nur einmal einstellen und wird anschließend bis zur Landung beibehalten.

Grob gerechnet, + - ein paar Meter und etwas abhängig von der Blende, ist von ca. 10 Meter bis unendlich alles scharf. Als Focus sucht man sich ein kontrastreiches Objekt in ca 20 bis 30 Metern raus.

Unterhalb von 10 Metern wird es allmählich unschärfer und man müsste Motive drin neu fokussieren.

Generell kann man mit der Tiefenschärfe bei einem WW und einem 1" Sensor nur im einem Bereich bis von ca. 10 Metern sinnvoll spielen, danch kommt nur noch unendlich scharf. Möchte man einen unscharfen Hintergrund, dürfte das Motiv nicht mehr als ca. 5 Meter entfernt zum Kopter sein.

Daher wird sich das Spiel mit der Tiefenschärfe im Alltag sehr in Grenzen halten. Nicht viele werden ihre Motive in ca. 5 Meter Entfernung umkreisen, denke ich.

Aber der größte Vorteil beim Auto-Focus ist die Kompensation von Temperatur und Wellenlänge. Ein Fix-Focus wie im P3 kann immer nur in einem kleinen Bereich exakt arbeiten.

Zur Dämmerung hin verschiebt sich die Wellenlänge oder im Winter ist es ebenfalls ein Problem mit der Temperatur, ein Fix-Focus ist damit überfordert.

Ein Beispiel: Man stellt ein Stativ auf, fokussiert mit einem Tele manuell exakt auf sein Motiv und wartet bis zur Dunkelheit. Anschließend wird man feststellen, dass mit dieser Einstellung keine scharfen Aufnahmen mehr möglich sind.
So ist es mit einem Fix-Focus, ständig ein Kompromiss je nach Temperatur und Wellenlänge des Lichts.

Ist aber alles keine Hexerei beim Mavic oder P4 Pro.
Kurz Einstellen (1 Sekunde) und ab ca. 10 Meter ist bis unendlich alles scharf.
Darunter allerdings wird man korrigieren müssen.

Wie weit war das Windrad ca. entfernt? Damit kannst du die Frage jetzt selbst beantworten

@Lutz G Jpg? Keine Ahnung, ich fotografiere jetzt an die 20 Jahre nur noch im RAW Modus. Mit der P3 und auch mit der P4P hatte ich bisher nicht mal ein einziges Jpeg fotografiert.

Der Unterschied zwischen der P3 und P4P ist im RAW Modus sehr groß.
Der neue 1" Sensor kann man mit einer ca. 6 Jahre alten DSLR vergleichen, teilweise hat die DSLR Vorteile, teilweise die P4P.

Der neue Sensor hat natürlich mehr Auflösung, aber auch das Objektiv ist jetzt schärfer und kontrastreicher.
Mit der Blende kann man nochmals etwas mehr herauskitzeln.
Auch die Micro-Kontraste sind besser, die Durchzeichnung ist sauberer, Farben sind endlich korrigiert, mehr Farbnuance werden dargestellt und ein besserer Dynamikumfang ist erkennbar.
Wenn ich meinen alten P3 Fotos anschaue, schmerzt es etwas, dass es damals vor 2 Jahren noch keinen P4P gegeben hatte.
Endlich hat meine eine Kamera die wirklich brauchbar für die Fotografie ist. Der P3 war damals (gab nichts anderes) schon vom ersten Tag ein Kompromiss.

Anbei ein paar Vergleiche zwischen P4P und P3P. Beide Fotos wurden ca. 3 1/2 Sekunden belichtet und in etwa in dem selben Abstand und Höhe fotografiert.
Bilde dir selbst ein Urteil:

@FlightCam Auf das größere Foto klicken und unten in der Bildmitte auf "Originalversion aufrufen", je nach Auflösung des Monitors werden ansonsten die Foto automatisch verkleinert.