Phantom 4 Pro und EDIUS

    ACHTUNG: Mit der neuen EU Drohnenverordnung muß sich jeder Drohnen-Betreiber beim Luftfahrtbundesamt registrieren und seine Drohne mit der e-ID kennzeichnen! Ein passendes Kennzeichen bekommst Du hier im Shop. Außerdem benötigst Du eine Drohnen-Versicherung. Hier geht es zu unserem Drohnen-Versicherungsvergleich. Informationen zum neuen EU Drohnenführerschein gibt es hier.

    • Phantom 4 Pro und EDIUS

      Hallo!
      Möglicherweise gibt es ein- zwei Mitglieder die eine ähnliche Konstellation benutzen wie ich.
      Ich habe in EDIUS 8.3WG Probleme mit meinen Dateien aus der Phantom 4 Pro. Besonders wenn ich längere UHD 25p .mp4 Dateien importiere habe ich in der Wiedergabe Stottern bzw. Aussetzer. Der an der BMD IP4K angeschlossene Bildschirm flackert grün. Warte ich vor der Wiedergabe ca. 2min. läuft alles einwandfrei.
      Jetzt könnte man behaupten es liegt an EDIUS, nur zeigt keine einzige Datei einer Phantom 3 Pro, Sony a6500, PXW-X70, FDR-X1000, FDR-AX53, iPhone 6s oder Panasonic LX100 dieses Verhalten.
      Hat jemand ein ähnliches Problem?!
    • Der Unterschied zum P3/P4 liegt zum einen in der höheren Datenrate und zum anderen im verwendeten Codec. Während der P3/P4 "nur" in h.264 aufzeichnen kann der P4Pro daneben auch in h.265 aufzeichnen. Dazu kommt, das UHD (egal welche Framerate) beim P3/P4 mit max. 60 Mbit/s und im P4Pro (unabhängig vom Codec) mit 100 Mbit/s aufgezeichnet wird. Zum eine die höhere Datenrate benötigt bereits mehr Power aber vor allem der neue H.265 Codec benötigt schon ordentlich mehr. H.265 in .MP4 macht meine Maschine schon gar nicht mit, nur H.265 in .MOV.
    • Es bestehen zwischen den Phantom 3 und den Phantom 4 Pro h.264 Codec-Parametern (abseits der Bitrate natürlich) laut Mediainfo keinerlei Unterschiede: Gleicher Codec, gleiches Profile (High@L5.1), und auch sonst. Nur die GOP-Länge zwischen den I-Frames ist etwas unterschiedlich, aber daran kann es eigentlich nicht liegen.

      Eventuell liegt es im Zusammenspiel mit der Blackmagic Karte?
    • Hallo, nein, ein zweiter Rechner (Macbook mit Win10) verfügt über keine BMD Karte. Hier treten ebenfalls Ruckler/Aussetzer auf, welche mit anderen UHD 25p 100Mbps Quellen nicht auftreten.
      Mittlerweile habe ich herausgefunden, dass es einen Unterschied zwischen 25 und 30p gibt. 30p läuft etwas besser, aber auch längts nicht so flüssig wie Material der anderen Cams.
      Besonders rückwarts ist "Sand im Getriebe".
      Alles seltsam, könnte mir noch vorstellen dass alle Codecs Closed-GOP Codecs sind und nur der P4P Codec ggf. Open-GOP (für Streaming) ist und Premiere das toleriert, EDIUS Probleme kriegt.
      Interessant ist dass der P4P Stream nur 1 Reference Frame enthält, die anderen Codecs jeweils i.d.R. 2, damit auch B Frames speichern, die P4P nicht.
      Wenn ich genau prüfe laufen die Clips in Premiere allerdings auch schlechter als die von anderen Codecs, besonders Rückwärts.
    • Währe jetzt noch der Container MP4 oder MOV von Interesse. Bei mir läuft das 4K-Material H.264 aus MOV etwas runder als aus MP4, habe aber generell mit beiden keine größeren Probleme. Nur wie bereits erwähnt 4K H.265 aus MP4 läuft gar nicht nur aus MOV. Der H.265 hat bei mir so jede Sekunde einen Aussetzer. Sowohl bei 4K als auch bei FullHD.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von quadle ()

    • Habe jetzt mal ohne Anspruch an das Material aus meinem Footage die 4 Clips entsprechenden Clips a ca. 30 Sekunden in mein Magix Video ProX (8) geworfen, knappe Kreuzblenden eingefügt, auf das D-Log Material eine LUT geworfen und auf alle Clips automisch bzw. mit Standardwerten ein ColorCorrection angewendet.

      Rohmaterial: 2160p, 60 fps, 100 MBit/s, H.264, MOV/MP4
      Ausgabe: 2160p, 60 fps, 88 MBit/s. H.264, MP4
      Filmdauer: 1:57 min.
      Renderzeit: ca. 37 min. (ca. 3,2 Frames/s)
      Ausgabequalität: Top, flüssige Bewegungen ohne jegliches Ruckeln, Artefakten oder sonst. Fehlern.

      Also ich habe damit keinerlei Probleme mit dem Codec aus dem P4P. Sieht man mal von der ewigen Renderei ab, so bin ich vollauf zufrieden. Durch Trennen der Laufwerke zw. Quell- und Ziellaufwerk sowie besserem Einsatz einer SSD, dürfte da noch ein wenig optimiert werden können.
    • Es geht mir gar nicht ums Rendern, das klappt komischerweise ohne Probleme. Das eigentliche Editing, also Arbeiten im Editor ist unterirdisch, das läuft mit vergleichbarem Material (auch 4K/25p/100Mbps) der Sonys/Panasonic VIEL flüssiger und ohne "Störungen"!!
      Gehe ich den Weg über Proxys in EDIUS läuft das auch, nur ist so was bei den anderen Cams überhaupt niemals notwendig!

      Mediainfo zeigt bei den DJI Files nur 1 Referenzframe, bei anderen Cams 2!
      Könnte ein Indiz für Open-GOPs bei den DJI Dateien sein. Das ist zwar beim Streamen und Broadcasten effizienter, hat in nem Editingcodec aber nix zu suchen.
      Hab DJI informiert, die gucken nochmal mit ihren R&D Jungs rein.

      BTW: was haste für ne CPU?!?! Die Renderzeit ist ja unterirdisch, wobei das auch am NLE liegen kann.
      Muss mal messen, aber selbst mit dem Pegasys x264 Plugin läuft das aus EDIUS deutlich schneller, von QuickSync ganz zu schweigen!!!
    • Roland Schulz schrieb:

      Es geht mir gar nicht ums Rendern, das klappt komischerweise ohne Probleme. Das eigentliche Editing, also Arbeiten im Editor ist unterirdisch, das läuft mit vergleichbarem Material (auch 4K/25p/100Mbps) der Sonys/Panasonic VIEL flüssiger und ohne "Störungen"!!
      ...
      Könnte ein Indiz für Open-GOPs bei den DJI Dateien sein. Das ist zwar beim Streamen und Broadcasten effizienter, hat in nem Editingcodec aber nix zu suchen.

      Liest sich für mich so, als würde das P4P h.264-Decoding im Gegensatz zum h.264 im XAVC-S Container der Sony nicht von Deiner GPU unterstützt. Könnte also an der Grafikkarte selbst, an deren Treiber, an mehereren installierten und sich "beissenden" h.264 Codecs, oder letztlich auch an Premiere liegen. Da ist Fehlersuche nach dem Ausschlussverfahren angesagt (am besten mit einem frisch aufgesetzten System).

      Oder - und auch bezogen auf den 2. Absatz - Du musst halt mit einem Proxy-Workflow arbeiten oder direkt in einen Edit-Codec transkodieren, denn h.264 ist sowieso keiner.
    • Roland Schulz schrieb:

      ...

      BTW: was haste für ne CPU?!?! Die Renderzeit ist ja unterirdisch, wobei das auch am NLE liegen kann.
      Muss mal messen, aber selbst mit dem Pegasys x264 Plugin läuft das aus EDIUS deutlich schneller, von QuickSync ganz zu schweigen!!!
      Ich habe mir da extra eine Kiste zusammengestellt die eigentlich für den Video-Schnitt optimiert ist. Das ist ein i7-K5820 mit 6Kernen, 32 GB DDR4-RAM, Nvidia GTX 970.

      Aber hat mir bei Magix Video ProX nich viel gebracht. Schiebe das Ganze auf den Prozess von Magix. Hatte mal für 7 Tage die Adobe Premiere Pro CC Trail-Version am laufen. Da lief der Schnitt komplett ohne Proxy extrem flüssig. Seitdem weis ich genau, was sich nicht mehr geht bzw. was sich ändern muss. Bin aber absolut kein Freund von den Abo-Modellen.

      Stelle gerade komplett auf Mac um. Final Cut Pro X soll gerade beim Rendern nochmals flüssiger laufen als Adobe. Den neuen Monitor habe ich Gestern schon in Betrieb genommen. Der Mac dreht noch in der Apple-Warteschleife.
    • skyscope schrieb:

      Roland Schulz schrieb:

      Es geht mir gar nicht ums Rendern, das klappt komischerweise ohne Probleme. Das eigentliche Editing, also Arbeiten im Editor ist unterirdisch, das läuft mit vergleichbarem Material (auch 4K/25p/100Mbps) der Sonys/Panasonic VIEL flüssiger und ohne "Störungen"!!
      ...
      Könnte ein Indiz für Open-GOPs bei den DJI Dateien sein. Das ist zwar beim Streamen und Broadcasten effizienter, hat in nem Editingcodec aber nix zu suchen.
      Liest sich für mich so, als würde das P4P h.264-Decoding im Gegensatz zum h.264 im XAVC-S Container der Sony nicht von Deiner GPU unterstützt. Könnte also an der Grafikkarte selbst, an deren Treiber, an mehereren installierten und sich "beissenden" h.264 Codecs, oder letztlich auch an Premiere liegen. Da ist Fehlersuche nach dem Ausschlussverfahren angesagt (am besten mit einem frisch aufgesetzten System).

      Oder - und auch bezogen auf den 2. Absatz - Du musst halt mit einem Proxy-Workflow arbeiten oder direkt in einen Edit-Codec transkodieren, denn h.264 ist sowieso keiner.

      Da mag tatsächlich was dran sein, EDIUS nutzt tatsächlich QuickSync zur Wiedergabebeschleunigung - so weit mir bekannt als einziges Programm beim Edit (nicht Export).
      Premiere habe ich ebenfalls (kaum genutzt), da läuft das über die Mercury Engine auf der GTX1070. Auch hier läuft das wesentlich schlechter als anderes Material.

      skyscope schrieb:

      quadle schrieb:

      Stelle gerade komplett auf Mac um. Final Cut Pro X soll gerade beim Rendern nochmals flüssiger laufen als Adobe.
      Nur ein bischen... :)



      (Und das war noch nicht mit FCPX 10.3 unter MacOS Sierra)

      Also mit "gut gehendem" Material schlägt EDIUS auf vergleichbaren Maschinen alles was die Performance angeht. Trotzdem haben alle ihre Vorteile und EDIUS ganz klar auch Nachteile (fps lassen sich in bestehenden Projekten nicht mehr ändern etc...).
      Ich hab mich da allerdings halbwegs eingefuchst und werde so schnell nix anderes mehr priorisieren. Premiere hab ich mal für ein Jahr über das vergünstigte Abo geschossen da ich Photoshop und Lightroom ohnehin schon hatte und brauche. Wirklich warm werde ich damit allerdings auch nicht, After Effects ist aber ne nette Spielerei, finde ich schon ganz interessant!
      FCPX hatte ich mal auf meinem Macbook als Demo, auch nicht so meins, vor allem weil man für etwas tiefere Farb- und Gammakorrekturen gleich wieder irgendwelche Plugins benötigt.
      Hab am Ende Win10 über Bootcamp installiert und meine zweite EDIUS Lizenz eingesetzt. Läuft dort auch mit QuickSync.

      QuickSync finde ich für den schnellen Schuss oder wenn Platz keine Rolle spielt ab dem Haswell echt klasse!! Hätte ich Alternativen (wie NVENC Plugin in Premiere) würde ich sehr wahrscheinlich auch noch auf ne schnellere Maschine wechseln. Das Pegasys x264 Plugin kann in EDIUS zwar auch QS (da aber nur eingeschränkt), aber kein NVENC obwohl Pegasys in anderen Anwendungen NVENC unterstützt. Für Premiere gibt es nen freien NVENC Plugin, der ist aber auch noch nen Stück von der Performance entfernt die EDIUS mit QS leistet. Bei der Qualität sehe ich QS auch leicht vor NVENC, wobei meine Vergleiche noch auf ner GTX1060 beruhen. Denke aber dass sich hier qualitativ nichts getan hat.
    • Die Schnitt-Paradigmen sind einfach sehr unterschiedlich, und jeder hat halt seine Präferenz. Auch deshalb (neben der bis vor etwa 18 Monaten vorhandenen Problematik mit FCPX für einen programmübergreifenden Workflow) tun sich (europäischen) Postproduktionshäuser und deren Cutter mit FCPX schwer. In den USA sieht das bereits schon anders aus.

      Aber wie gesagt, jeder soll das nutzen, worin er am schnellsten arbeiten kann und wo er sich am wohlsten fühlt.

      Ab und an lohnt sich aber trotzdem ein objektiver Blick über den Tellerrand, denn das

      Roland Schulz schrieb:

      Also mit "gut gehendem" Material schlägt EDIUS auf vergleichbaren Maschinen alles was die Performance angeht.
      ist einfach nicht richtig, und ja auch für Dich mit einem MBP gut selbst nachvollziehbar. Wenn Du Bootcamp benutzt, hast Du ja auch MacOS laufen. Geh mal auf Sierra, FCPX 10.3 (Testversion) und mach ein paar Vergleichstests. Und schmeiss auch direkt mal Dein P4P h.264 Footage in eine Timeline und staune... ;)
    • So, man wird mit Sicherheit keinen 1:1 Vergleich hinkriegen, aber 2min. P4Pro 25p/H.264/UHD dauert aus EDIUS mit Primärer Farbkorrektur, einigen Crossfades/Effekten

      mit dem Pegasys TMPG x264 Plugin als UHD/50p/100Mbps, Preset "Normal" genau 11min. (CPU~100%, GTX1070 bis zu 20%),
      mit EDIUS/QuickSync als UHD/50p/100Mbps als Preset "Normal" 1min32s, (CPU~40-60%, GPU ~50%).
      Den eigenen EDIUS H.264 Encoder kann man vergessen, der ist langsamer als x264 und subjektiv schlechter als QS.

      Die Qualität der QuickSync Dateien liegt zumindest bei ~100Mbps auf subjektiv bereits SEHR hohem Niveau, man muss wirklich SEHR GENAU hingucken hier Mängel festzustellen!! Die GPU wird in EDIUS nahezu nur für die Primäre Farbkorrektur und für einige Effekte verwendet, die hier aber nicht zum Tragen kommen.

      Warum 50p aus 25p Files?! Ganz einfach, mische teilweise 50p Dateien in meine Videos, Zeitraffer wirken so auch wesentlich flüssiger. Es erfolgt keine Zwischenbildberechnung im NLE, das übernimmt der TV. Zumindest Sony kommt damit bestens klar!