Haus filmen im Tiefflug

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    • Haus filmen im Tiefflug



      Hallo Leute, immer wieder wird diskutiert, ob man im Wohngebiet fliegen darf oder nicht, ob man das machen kann oder lieber unterlassen sollte und welche Genehmigungen man dafür braucht. Ich denke es ist letztendlich einfach eine Frage, was für ein Film dabei entstehen soll. Ich bin der Meinung, dass gerade für Architekten solche Aufnahmen spitze sind, weil es so etwas ähnliches ist wie eine 3D-Animation im realen Raum.

      Die Menschen reagieren sehr unterschiedlich darauf, wenn sie einen Multicopter sehen. Übervorsichtige Nachbarn reagieren mitunter auch mal aggressiv. Das beste was man machen kann, ist, dass man sich sehr freundlich vorstellt und vor dem Flug sagt, was man da macht und die Genehmigungen zeigt. Das geht natürlich nur, wenn die Nachbarn auch zu Hause sind.

      Ich zeige den Nachbarn vor dem Flug einfach ein vergleichbares Video von mir auf dem Tablet, damit die wissen, was da dabei herauskommt und dass es sich nicht um einen Eingriff in Ihre Privatspähre handelt. Für den Nachbarn ist es halt auch schwer zu erkennen, in welche Richtung die Kamera zeigt. Darüber kann man ebenfalls aufklären.
      Zugehöriger Ort

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    • Sicher ist eine aufklärende und beruhigende Haltung sehr vorteilhaft, spätestens wenn man angesprochen oder gar angegriffen wird. Mit den präventiven Maßnahmen, die Du beschreibst, erreicht man leider nur einen Bruchteil der Zweifler.

      Ich sehe jedoch keinen Sinn darin Flüge in geringer Höhe (unter 150m) über bewohntem Gebiet durchzuführen, sofern man das nicht kommerziell betreibt. Wenn man schon seinen Wohnort mal von oben sehen möchte - volles Verständnis für diesen Reiz - dann in einer Höhe, der den Vorwurf des Störens (brumm brumm) und den Eingriff ins Persönlichkeitsrecht auf ein Minimum reduziert.
    • Marco Cantieni schrieb:

      [...] Ich sehe jedoch keinen Sinn darin Flüge in geringer Höhe (unter 150m) über bewohntem Gebiet durchzuführen, sofern man das nicht kommerziell betreibt. [...]
      1. Ich spreche von gewerblichen Aufnahmen.
      2. 150 m sind in Deutschland nicht erlaubt!
      3. Viele Filmschaffende verwenden inzwischen Drohnen statt Steadycams, weil sie einfacher zu bedienen sind und auch flexibler.
    • Geht hier glaub ich in die falsche Richtung. Der TE spricht von gewerblichen Aufnahmen mittels Kopter als Alternative für Steady Cam usw. Nutzung. Dieses Licht ging mir auch erst nach seiner Klarstellung auf. In einem anderen Forum gäbe es für den wenig aussagekräftigen Titel gleich 'ne Runde Ohrenabschneiden ;)
    • @Marco Cantieni
      Du hast es ja inzwischen gelesen und getscheckt :thumbup:
      Wenn es für Off-Topic ebenfalls Ohrenabschneiden gäbe, würden wir beide jetzt wie Van Gogh rumlaufen :D

      Aufklärung: Ich spreche von gewerblichen Aufnahmen und bei mir steht das Schwarz auf Weiss in der
      Allgemeinverfügung der Regierung von Mittelfranken.

      @bladeqx2

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    • Ralf Neverland schrieb:

      Aufklärung: Ich spreche von gewerblichen Aufnahmen und bei mir steht das Schwarz auf Weiss in der
      Allgemeinverfügung der Regierung von Mittelfranken.
      In meiner AE für Baden Württemberg steht das auch. Obwohl ich nur privat fliege und auch die Aufnahmen nur privat nutze, habe ich diese AE in vorauseilendem Gehorsam gen Stuttgart geschickt :)

      Wer privat fliegt darf also höher (Lufträume beachten) und ist so erheblich diskreter unterwegs
    • Hallo,
      ........und uns Österreicher wollen sie überhaupt das Kopterfliegen mit Kamera vermiesen. Schikanöse Auflagen wenn man mit Kamera unterwegs ist. Die Flugsicherheit hat nix mit einer verbauten Kamera zu tun, im Gegenteil, zur Kontrolle am Tablet, wo man live genau ist, noch sicherer.....
      Wir brauchen eine neue und liberalere Regierung. Diese "alte", welche uns nur abzocken kann hat hoffentlich bald ausgedient.
      Aber wo kein Kläger - .......
    • Rubicon schrieb:

      Aber wo kein Kläger - .......
      ....da eine pöse Droooohne mit 18x Zoom Kamera ;)
      Die Flugsicherheit ist hier kaum der Hauptaspekt, sondern die potentielle Verletzung des Persönlichkeitsrechts. Ist keine leichte, weil von Ängsten bestimmte Diskussion. Und die Medien machen damit schwer Kasse. Eine neutrale Beleuchtung beider Interessen wäre kein Schaden.
    • hallo,
      diese 18 x Zoomkamera hat der Copilot im Flieger.......
      Von meinem Hochhaus aus kann ich mit meiner Canon und dem 500 Tele+2-fach Konverter + Umrechnungsfactor 1,6 = 1.600 fache Vergrößerung aus 52 m Höhe Fotos machen, wo ich auf 200 m die Überschrift einer Zeitung (am Bildschirm) lesen kann....
      Alles legal. Die halbe Stadt ist mit Kameras voll, jedes Einkaufzentrum, Bankomat, selbst Gasthäuser haben Kameras. Wenn man im Cafehaus den jungen, meistens Mädchen, zu sieht vergehen keine 5 min ohne Selfie?.... das ist krank.
      Dieses ganze Gesudere über "Verletzung des Persönlichkeitsrechts" nervt mich schon lange.
    • Rubicon schrieb:

      Dieses ganze Gesudere über "Verletzung des Persönlichkeitsrechts" nervt mich schon lange.
      Es ist noch viel schlimmer: Praktisch kommts nicht darauf an, ob das Persönlichkeitsrecht verletzt wurde, sondern ob derjenige glaubt seins sei verletzt worden. Um aufs Thema zurückzukommen. Wenn @Ralf Neverland das ganze vom Boden aus macht und dabei beim ums Haus laufen die anderen Grundstücke mitfotografiert interessiert das keinen Nachbarn, mit der Drohne siehts ganz anders aus.
      Die Idee tieffliegende Immobilienbilder zu machen ist sicher ein Alleinstellungsmerkmal für den Fotografen und die Genehmigungen dafür verhältnismäßig leicht zu kriegen. Das ganze dem bösen Nachbarn zu erklären ist das eigentliche Problem.
    • Rubicon schrieb:


      Dieses ganze Gesudere über "Verletzung des Persönlichkeitsrechts" nervt mich schon lange.
      Ganz so pauschal kann man es nicht sehen, weil der Copilot, das Einkaufszentrum, der Bankomat und selbst die Kameras in den Gasthäusern und Läden geben vor, vor allem einem Zweck zu dienen: der Sicherheit. Wenn Fotografen auf Hochhäusern mit nem 500+ Tele so populär wären, wie die Drohen (gerne auch mit militärischen "Killerdrohnen" verwechselt), hätten wir dafür auch schon längst ein Gesetz.

      Meiner Ansicht nach fehlt es an einer objektiven Berichterstattung, die meist weniger Klicks und Quoten bringt als Schlagzeilen wie "Drohne macht Säugling im Kinderwagen zum Krüppel" oder noch etwas mehr Bild Niveau "Metzeldrohne löscht die Zukunft von Kleinkind aus, Mutter in Nervenklinik".

      Was kann die Community tun? Den Kontakt zu den Medien suchen und aufklären. Heraushelfen aus der negativen Quoten- und Clickfalle, bei der die Schlagzeile von morgen die heutige toppen muss.

      Auf Bildungseinrichtungen zugehen und den Blick von oben als Bereicherung des Unterrichts anbieten.
    • Normale Architekturfotografie mit flugunfähiger Kamera mache ich seit 8 Jahren beruflich. Die schriftliche Genehmigung des Hauseigentümers habe ich dabei immer in der Tasche. Trotzdem stand bei mir schon mal die Polizei vor der Haustüre, weil ein übereifriger Nachbar mein Autokennzeichen notiert hatte. RC-Role hat völlig recht: Sobald man mit der Drohne startet, ist das ganze noch etwas schwieriger. Und wie Marco gerade geschrieben hat, ist die Bezeichnung "Drohne" äußerst schlecht für das Image. Die Polizei muss laut Allgemeinverfügung vor Luftaufnahmen im Wohngebiet informiert werden. Und das ist auch gut so, denn dann können die direkt antworten, wenn ein Nachbar oder Anwohner während den Aufnahmen dort anruft.

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    • Marco Cantieni schrieb:

      Was kann die Community tun? Den Kontakt zu den Medien suchen und aufklären. Heraushelfen aus der negativen Quoten- und Clickfalle, bei der die Schlagzeile von morgen die heutige toppen muss.

      Auf Bildungseinrichtungen zugehen und den Blick von oben als Bereicherung des Unterrichts anbieten.
      Das hilft. Im Hinblick auf die Meinungsbildung der Menschen wird es aber immer ein Wettrennen mit den Schlagzeilen jagenden Schmierfinken sein und sich erst normalisieren wenn die keinen mehr interessieren. Die Persönlichkeitsreche derer, die sich darüber aufregen werden nicht wirklich verletzt, da es die Öffentlichkeit nicht interessiert, was die nackt im Garten machen. Und für die Stars ist es Publicity und da ist auch negative oft willkommen. Es ist halt gerade in, sich im Zusammenhang mit Drohnen auf seine Persönlichkeitrechte zu berufen, die einem sonst nicht so heilig sind. Erzähl am Stammtisch, dass dich eine Drohne gestalkt hat und alle hören dir zu.
    • RC-Role schrieb:

      Erzähl am Stammtisch, dass dich eine Drohne gestalkt hat und alle hören dir zu.
      Es müssen mehr positive Aspekte auf dem (Stamm)Tisch. "Vemisstes Mädchen durch Hobbydrohenflieger gefunden" - Okay, das ist jetzt sehr fettes Wunschdenken ;) Aber die Richtung is glaub' ich klar.
    • Ser sehr sehr abschweifendes Thema!!!! Diese Sachen, vor Allem die Flughoehen, wurden und werden immer wieder diskutiert.

      Ich find den Film uebrigens - abgesehen vom Schatten der Drohne, dem Spiegelbild des Kopters und dem sehr dumm herumlaufenden Piloten in der letzten Einstellung - ganz gut. Naja. Die Musik.... wrrr. Im Ernst, ich finde die IDee und die Umsetzung gut, zumindest mit guten Ansaetzen, aber meinem Perfektionismus genuegt das nicht. Was aber nichts heisst, das ist ja nur mein verqueres Hirn.

      i
      Inspired... weil Mavicced ist ja irgendwie doof, oder?
    • stimmt. Der depperte Pilot und der Schatten nerven mich auch. :D

      Da muss ich in Zukunft mehr drauf achten. Bei dem Abstand zum Haus ist es nicht einfach, alles unter einen Hut zu bekommen. Mittags im Sommer ist es einfacher, den Copterschatten aus dem Bild zu halten. So lange wollte ich nicht warten mit der Aufnahme und die sich spiegelnde Sonne finde ich ganz nett. Sonnenuntergänge sind mittags eher ungewöhnlich und die schattenlose Drohne kommt erst 2019. Im Ernst: Um den Schatten nicht im Bild zu haben, hätte ich um diese Jahreszeit die Aufnahme mit den Büschen im Vordergrund am Vormittag machen müssen. Da wäre dann die Hausseite im Schatten gewesen und die Sonne wäre rechts im Bild gestanden, vorausgesetzt man hätte sie durch den Nebel gesehen. Okay, mit dem depperten Piloten muss ich mich mal unter zwei Augen unterhalten. Der soll sich in Zukunft wo anders hinstellen.
      @Inspired Danke für dein Feedback und das Zurückholen zum Topic.
      Den Clip habe ich hier reingestellt um auch über den Sinn und Unsinn solcher Aufnahmen, die möglichen Probleme und die richtige Vorgehensweise zu diskutieren. Das kann man am besten anhand von Beispielen machen.

      Zum Perfektionismus: Früher war es mein Ziel, möglichst alles annähernd perfekt zu machen oder sagen wir bestmöglich. Das hat dazu geführt, dass ich viele Überstunden gemacht habe, die ich den Auftraggebern nicht in Rechnung stellen konnte. Die Dinge, die ich fast perfekt gemacht habe sind dem Auftraggeber dann oft nicht einmal aufgefallen und er wäre mit 75% der Leistung auch zufrieden gewesen und hätte bezahlt. Ich sehe das inzwischen etwas reläxter und habe dafür mehr Zeit für die Familie.

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